DE1153395B - Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staub-foermigen bzw. feinkoernigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungs-grad - Google Patents
Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staub-foermigen bzw. feinkoernigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungs-gradInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/0006—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state
- C21B13/0013—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state introduction of iron oxide into a bath of molten iron containing a carbon reductant
- C21B13/002—Reduction of iron ores by passing through a heated column of carbon
Description
- Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staubförmigen bzw. feinkörnigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungsgrad, nach Patent 1086 256 Das Hauptpatent 1086 256 betrifft ein Verfahren zur Eisengewinnung aus staubförmigen bzw. feinkörnigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungsgrad oberhalb des Schmelzpunktes der nicht gasförmigen Reaktionsprodukte, wobei die Erze zunächst in einer Reduktionskammer vorreduziert und die nicht gasförmigen Reaktionskomponenten in der Schwebe gehalten und im unmittelbaren Anschluß die so vorreduzierten, in der Schwebe befindlichen Erze in einer Schmelzkammer nachreduziert, die Reduktionsprodukte .geschmolzen und durch Schwer-oder Zentrifugalkraft abgeschieden werden.
- In vielen Fällen wird in den Prozeß durch die Rohmaterialien eine erhebliche Menge an Schwefel eingebracht, der sich dann zum größten Teil in dem Eisen wiederfindet, wenn mit einer kieselsäurereichen Schlacke gearbeitet wird. Die Entschwefelung des Eisens wäre nur dann möglich, wenn die Schlacke mit großen Mengen an Kalk angereichert würde. Diese Maßnahme erfordert aber einen erheblichen Wärmebedarf im Schmelzkammerprozeß.
- Im Hauptpatent ist bereits vorgeschlagen worden, die flüssigen Reaktions- und Schmelzprodukte der Schmelzkammer durch ein über die Schmelztemperatur derselben vorzugsweise durch Einblasen eines Teiles des Verbrennungsmediums erhitztes Koksbett zu leiten.
- Um die Wirksamkeit eines Koksbcttes wesentlich zu erhöhen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schlacke bzw. das Eisenschlackengemisch durch ein feinkörniges Koksbett zu leiten, das durch ein zingeblasenes gasförmiges Verbrennungsmedium in dem Zustand einer Wirbelschicht gehalten wird.
- Die Verwendung von Wirbelschichten, auch Wirbelbetten oder Fließbetten genannt, ist in anderen Bereichen der Technik bekannt. Charakteristisch ist hierbei dieVerwendung eines feinkörnigen Feststoffes. der mittels eines Gasstromes in einem wirbelnden flüssigkeitsähnlichen Zustand gehalten wird. Dieser Zustand entspricht aber nicht dem wirklicher Flüssib keiten, die durch Einblasen von Gasen in eine wirbelnde Bewegung versetzt werden. Solche wirbelnden Flüssigkeitsschichten sind bereits für ähnliche metallurgische Zwecke, wie sie bei der Erfindung angestrebt werden, genutzt worden, z. B. gemäß der deutschen Patentschrift 846 553. Hierbei handelt es sich aber um ein wirbelndes Schlackenbad und nicht um eine wirbelnde Feststoffschicht im Sinne der Erfindung. Die metallurgischen Wirkungen und die physikalischen eines Schlackenbades und einer wirbelnden Feststoffschicht sind so grundlegend voneinander verschieden, daß nicht von dem einen auf das andere geschlossen werden kann. Die wirbelnde Feststoffschicht hat gegenüber dem Schlackenbad den Vorteil, daß z. B. die Schwefelaufnahme von festem, feinkörnigem Kalk wesentlich größer ist als von in einer Schlacke eingebundenem Kalk.
- Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß die eisenhaltige Schlacke mittels Dampfstrahls oder hochgespannten Gases möglichst gleichmäßig oder fein über das Koksbett verteilt wird.
- Verfahrensvorschläge, eine Flüssigkeit in einen feinverteilten Zustand zu bringen, sind in verschiedenen Bereichen der Technik gemacht worden, in der metallurgischen Technik z. B. durch die USA.-Patentschrift 2 562 813. Diese beziehen sich aber nicht auf den Bereich der Wirbelbett-Technik. Eine einfache über `Lragung auf das Wirbelbett ist deshalb nicht gegeben, weil die besondere Gasströmung, die über einem Wirbelbett aufrechtzuerhalten ist, besondere aus anderen Verfahren nicht herleitbare Maßnahmen erfordert.
- Schließlich wird noch vorgeschlagen, die Eisenschlackenzerstäubung ortsfest durchzuführen, während das Koksbett lagenveränderlich gelagert wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staubförmigen bzw. feinkörnigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungsgrad oberhalb des Schmelzpunktes der nicht gasförmigen Reaktionsprodukte nach Patent 1086 256, dadurch gekennzeichnet, da.ß .die Schlacke bzw. das Eisenschlackengemisch durch ein feinkörniges Koksbett geleitet werden, das durch ein eingeblasenes gasförmiges Verbrennungsmedium in dem Zustand einer Wirbelschicht gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltige Schlacke mittels Dampfstrahls oder hochgespannten Gases möglichst gleichmäßig und fein über das Koksbett verteilt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenschlackenzerstäubung ortsfest durchgeführt und das Koksbett lagenveränderlich gelagert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 418101, 419 068, 846 553; USA. Patentschrift Nr. 2 562 813.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW11321A DE1153395B (de) | 1953-05-29 | 1953-05-29 | Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staub-foermigen bzw. feinkoernigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungs-grad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW11321A DE1153395B (de) | 1953-05-29 | 1953-05-29 | Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staub-foermigen bzw. feinkoernigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungs-grad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1153395B true DE1153395B (de) | 1963-08-29 |
Family
ID=7594549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEW11321A Pending DE1153395B (de) | 1953-05-29 | 1953-05-29 | Verfahren zur Eisengewinnung aus in der Schwebe befindlichen, staub-foermigen bzw. feinkoernigen Eisenerzen mittels Brennstoffen in feinem Verteilungs-grad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1153395B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT387036B (de) * | 1983-05-04 | 1988-11-25 | Voest Alpine Ag | Verfahren zum entfernen von schwefel bei der erschmelzung von roheisen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE418101C (de) * | 1923-03-21 | 1925-08-27 | Anton Schreger | Verfahren zur Nutzbarmachung von Gichtstaub, Kiesabbraenden oder anderen eisenhaltigen Stoffen |
DE419068C (de) * | 1924-02-12 | 1925-09-19 | Anton Schreger | Verfahren zur Nutzbarmachung von Gichtstaub, Kiesabbraenden oder anderen eisenhaltigen Stoffen |
US2562813A (en) * | 1948-03-11 | 1951-07-31 | Standard Oil Dev Co | Continuous ore reducing and melting operation |
DE846553C (de) * | 1949-01-01 | 1952-08-14 | Roman Dipl-Ing Rummel | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen, insbesondere von Roheisen |
-
1953
- 1953-05-29 DE DEW11321A patent/DE1153395B/de active Pending
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