DE749310C - Hochofen zur Verhuettung von Eisenerzen unter Verwendung von Geblaesewind mit erhoehtem Sauerstoffgehalt - Google Patents

Hochofen zur Verhuettung von Eisenerzen unter Verwendung von Geblaesewind mit erhoehtem Sauerstoffgehalt

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DE749310C
DE749310C DEK152973D DEK0152973D DE749310C DE 749310 C DE749310 C DE 749310C DE K152973 D DEK152973 D DE K152973D DE K0152973 D DEK0152973 D DE K0152973D DE 749310 C DE749310 C DE 749310C
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blast furnace
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blower wind
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/02Internal forms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Hochofen zur Verhüttung von Eisenerzen unter Verwendung von Gebläsewind mit erhöhtem Sauerstoffgehalt Die Erfindung bezieht sich auf Hochöfen zur Verhüttung von Eisenerzen unter Verwendung von Gebläsewind mit erhöhtem Sauerstoffgehalt, an deren Schachtumfang oberhalb der Rast besondere Blasformen zum Einführen von heißem Gichtgas vorgesehen sind, das in einem Gaserhitzer vorgewärmt wurde.
  • `Wenn Eisenerz in einem Hochofen mit Gebläsewind von' erhöhtem Sauerstoffgehalt verarbeitet wird, ist die Menge heißer Gase, die aus dem Gestell nach oben strömt, erheblich geringer als beim Arbeiten mit Luft. Infolgedessen gelangt in die oberen Schichten des Möllers eine entsprechend geringere Wärmemenge, die zu der erforderlichen Vorbereitung bzw. Vorwärmung des Möllers nicht ausreicht. Man hat daher vorgeschlagen, die fehlende Wärme durch heiße Gichtgase zuzuführen. Nach einem bekannten Verfahren werden diese im wesentlichen aus Kohlenoxyd bestehenden Gichtgase in zwei Teilströmen derart in den Schacht eingeleitet, daß der größere Teil in erhitztem Zustand durch besondere Blasformen oberhalb der Rast und der kleinere Teil kalt oder auch erhitzt mit dem Sauerstoff in- die Rast gelangt. Bei einem in üblicher Weise ausgebildeten Hochofen läßt sich jedoch eine gleichmäßige Verteilung der oberhalb der Rast eingeführten Heißgase über den Schachtquerschnitt nicht erzielen, da die Heißgase des Möllers im wesentlichen nur dessen Randschichten durchdringen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun der zur Verhüttung mit sauerstoffreichem Gebläsewind eingerichtete Hochofen so ausgebildet, daß sich der Schachtquerschnitt oberhalb der besonderen Blasformen, die zum Einführen von vorerhitztem Gichtgas in den Möller dienen, nach oben erweitert.
  • Durch eine solche oberhalb der Blasformen für das heiße Gichtgas vorgesehene Erweiterung des Schachtquerschnittes wird das eingeleitete Heißgas verhindert, nur durch die Randschichten des Möllers zu streichen, und gezwungen, durch einen beträchtlich größeren Querschnitt des Möllers zu strömen und sich in ihm zu verteilen. Die von dem heißen Gichtgas nicht in gleichem Maße erreichte Kernzone des Möllers wird dabei durch die aus der Rast aufsteigenden Gase erhitzt, deren Menge zwar zur Erwärmung der Mitte des Möllers ausreicht, nicht aber zur Erwärmung des gesamten Möllers.
  • Durch die nach der Erfindung erreichte bessere Verteilung des heißen Gichtgases, das durch die besonderen Blasformen oberhalb der Rast eingeleitet wird, ergibt sich also in Vez" bindung mit den aus der Rast im Kern des. Ofenschachtes aufsteigenden Gasmassen eine praktisch völlig gleichmäßige Vorbereitung ühd Erhitzung des Möllers, ein Ergebnis, das mit" der bisher üblichen Hochofenbauart nicht zu erzielen war. Diese bessere Verteilung der Gase im Möller macht die Vorteile der Verhüttung mit sauerstoffreichem Gebläse voll ausnutzbar und ergibt eine bedeutende Verringerung des Koks- und Sauerstoffverbrauches.
  • Es ist an sich bekannt, bei Hochöfen, die in üblicher Weise mit Luft als Gebläsewind arbeiten und in deren Schacht vorerhitzte Gichtgase demgemäß nicht eingeführt werden, den Schacht oberhalb der Rast kegelförmig zu erweitern. Hierdurch sollte aber lediglich die Aufgabe gelöst werden, die Windgeschwindigkeit oben im Hochofen so zu verringern, daß auch staubförmige Erze unter Umgehung einer Brikettierung verhüttet werden konnten.
  • Auf der Zeichnung ist eingemäß der Erfindung ausgebildeter Hochofen schematisch in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Auf der Zeichnung ist das Gestell des Hochofens mit i und die übliche Rast mit 2 bezeichnet. Oberhalb der Rast 2 ist die Schachtwand 3 leicht eingezogen bis zu den.Heißgasformen q..
  • Oberhalb der Heißgasformen weist der Schacht eine kegelförmige Erweiterung 5 auf, die bei 6 in eine Verjüngung 7 ausgeht, welche zum Gichtverschluß 8 führt.
  • An dem Gestell i sind Blasformen 9 vorgesehen, denen von einer geeigneten Sauerstofferzeugungsanlage ein mit Sauerstoff möglichst hoch angereicherter Gebläsewind zugeführt wird.
  • Das beim Betrieb des Hochofens entstehende Gichtgas wird, wie üblich, am Schachtkopf durch die Leitung =i abgezogen. Das Gichtgas wird sodann in bekannter Weise gereinigt, auf bei-' spielsweise i2oo bis iqoo ° erhitzt und durch eirif Einrichtung geleitet, in welcher die im dig'htgas enthaltene Kohlensäure in an sich TbekanIter Weise zum Teil in Kohlenoxyd umgewandelt wird. Das mit Kohlenoxyd angereicherte Gichtgas wird den Heißgasformen q. in einer solchen Menge zugeführt, daß der Ofengang in der im vorstehenden beschriebenen Weise günstig beeinfiußt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochofen zur Verhüttung von Eisenerzen unter Verwendung von Gebläsewind mit erhöhtem Sauerstoffgehalt mit am Schachtumfang oberhalb der Rast vorgesehenen besonderen Blasformen zum Einführen von in einem Gaserhitzer vorgewärmtem Gichtgas, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schachtquerschnitt oberhalb der Heißgasformen nach oben erweitert.
  2. 2. Hochofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht oberhalb der Erweiterung zur Gicht hin kegelförmig eingezogen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ....... Nr. 369 393, 8184 vom Jahre igoo; Zeitschrift »Stahl und Eisen« (i935), S. 538 bis 539.
DEK152973D 1939-01-03 1939-01-03 Hochofen zur Verhuettung von Eisenerzen unter Verwendung von Geblaesewind mit erhoehtem Sauerstoffgehalt Expired DE749310C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928650C (de) * 1945-01-28 1955-06-06 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zur Verhuettung von Eisenerzen zur Erzeugung von Roheisen und Ferrolegierungen im Schachtofen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190008184A (en) * 1900-05-03 1901-01-26 Carl Goedecke An Improved Blast Furnace for Smelting Dusty and Fine Granular Iron Ore.
GB369393A (en) * 1930-03-21 1932-03-24 Linde Eismasch Ag Improvements in or relating to blast furnaces

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