AT63964B - Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen und anderen Metallen aus ihren Erzen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen und anderen Metallen aus ihren Erzen.

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AT63964B
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pure iron
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Augustin Emilio Bourcoud
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Augustin Emilio Bourcoud
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen und anderen Metallen aus ihren Erzen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von reinem Eisen oder anderen Metallen aus den Erzen in einem kontinuierlichen   Kreisprozess,   der das Rösten der Erze, die Reduktion derselben mit Hilfe von entsprechenden Gasen und die Regeneration dieser letzteren umfasst. und zwar besteht die Erfindung in der Hauptsache darin, dass das Rösten   ausschliesslich mit   erhitzter Luft vorgenommen wird. um eine möglichst gründliche Entfernung der Verunreinigungen zu erzielen, worauf eine Reduktion desselben durch möglichst   wasserstoff-und schwefelfreies   Gas erfolgt. 



   Die Erfindung soll hier beispielsweise in ihrer Anwendung auf die Gewinnung von Eisen beschrieben werden, sie kann aber auch für andere Metalle und deren Erze je nach den charakteristischen Eigenschaften des betreffenden Metalles oder   Erzes   in analoger Weise benutzt werden, z. B. für die Herstellung von Kupfer aus   Kupfererzen.   



   Die schädliche Wirkung des Schwefels in) Eisen ist wohl bekannt. Dadurch, dass das Erz   ausschliessiich mit   erhitzter Luft vor der Reduktion behandelt wird. wird der Schwefel vollständig oxydiert und enntfernt. alle organischen Stoffe. msbesondere Wasserstoffverbindungen und auch die Feuchtigkeit werden ausgetrieben und das Erz in einer für eine leichte Reduktion am besten geeignetenBeschaffenheiterhalten. 
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 gereinigt werden muss, bevor es wieder in den Reduktionsofen eingelassen werden darf.

   Um den   Schwefel   zu   entfernen, ist bisher Kalk in Mischung   mit dem   Kokn verwendet worden,   aber dies hat sich   aber als vollständing ungenügend geze@gt.   da   die Temperatur des Regenerators so gering   
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 betragen würde, ein Verhältnis. das für   Emen von guter   Qualität   vollkommen   zulässig ist. 



   Der Kalk kann beispielsweise in Form eines   Karbonats (Kalkstein) eingeführt werden.   wobei dann das durch die Erhitzung   fre@gemachte Kohlendioxyd mit   dem bereits im Kreisprozess befindlichen verwender werden kann. Durch das Zusammenwirken der im vorliegenden Ver- 
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    In der Zeichnung stellen die Fig. 1, 2 und 3 drei Anordnungen, welche zur Durchführung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung dienen können, schemadsch da. r.   

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   Die Anordnung für die Reduktion des Erzes und die Regenerierung des Gases umfasst einen Drehofen h, aus dem die Gase, die zur Reduktion gedient hatten, nach einem Ofen b geleitet werden, worin sie erhitzt werden und nach dem glühenden   Koka enthaltenden Regenerator f   ziehen, wo sie regeneriert werden. 



   Sie ziehen dann durch den Ofen c, in welchem sie wieder erhitzt und nachher wieder in den Reduzierofen   11   geleitet werden, nachdem sie zunächst durch den Reiniger S in einen hoch erhitzten Teil des Kreislaufes, um den vom Koks stammenden Schwefel zu entfernen, geströmt sind. 



   Ein Abzweigrohr h4 ist ferner zwischen dem Auslasse des Regenerators und der Einlass- öffnung des Ofens b vorgesehen, wobei die Umwandlung von Kohlendioxyd in Kohlenoxyd in den Gasen, die den Reduzierofen verlassen, kontrolliert bzw. geregelt werden kann. P2 ist ein Hahn oder dgl. in dem Rohr zwischen dem Regenerator und dem Drehofen   h,   und      ist ein Hahn oder dgl. in dem Abzweigrohr, um die beabsichtigte Kontrolle bzw. Regelung zu ermöglichen. 



   Das Erz wird vor dem Einfüllen in den Reduzierofen h ausschliesslich durch heisse Luft   in dem Drehofen g vorgeröstet. Dieser Röstofen ist so angeordnet, dass Gase aus dem Reduzierofen oder dem Kreislaufe für die Reduktion nicht in ihn eintreten können.   



   Die notwendige heisse Luft wird beispielsweise durch Einsaugen von Luft aus der Atmosphäre an dem Einlasse ei durch die Leitung e erhalten, die in der Bahn der erhitzten Gase angeordnet ist, die ganz oder teilweise Verbrennungsprodukte der für das Heizen der zu erhitzenden Ofen benutzten Gase sein können.

   Die auf diese Weise hoch erhitzte Luft wird in das untere Ende des geneigten Drehröstofens   g   eingeführt, in welchen an seinem oberen Ende das Erz mit Hilfe des Fülltrichters y und der Fördervorrichtung z eingefüllt wird ; die Schnelligkeit des Durchganges und die angewandten Mengen der Luft wie auch des Erzes sind so bemessen, dass das letztere, wenn es am unteren Ende des Ofens anlangt, vollständig getrocknet, der gesamte flüchtige Schwefel und sämtliche organische Stoffe oxydiert und entfernt und die etwa vorhandenen niederen Oxyde des Eisens in Eisenoxyd umgewandelt sind. 



   Das gereinigte Erz wird z. B. durch die   Fördervorrichtung   in den Reduzierofen h gebracht. 



   In dem Beispiel witd, wie Aus der Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, ein Teil der erhitzten Luft in der Leitung für die Generatoren o, welche das Gas zur Heizung der Ofen und dgl. liefern, abgeleitet. Derartiges Heizgas wird auch zweckmässig bei einem   Gaaüberschuss,   wie er stets bei der Erzreduktion erhalten wird und aus dem Reduktionskreislauf herausgenommen werden kann, z. B. durch Vorrichtungen   w,   in bekannter Weise den Vorrichtungen zur Beheizung von Ofen oder dgl. zugeführt. 



   Fig. 2 stellt einen Apparat dar, in der Hauptsache ähnlich dem in Fig. 1, mit Ausnahme, dass die gesamte erhitzte Luft in der Leitung   c für   das Vorrösten benutzt wird. 



   Fig. 3 ist im allgemeinen der Fig. 2 ähnlich, mit Ausnahme, dass zwischen dem Regenerator und dem Ofen   b   ein   Dampferzeuger 4 odel   eine andere Vorrichtung zu dem Zwecke angeordnet ist, einen Teil der in den Gasen enthaltenen Hitze für andere Zwecke nutzbar zu machen. 



   PATENT. ANSPRUCHE. 



   1. Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen oder anderen Metallen aus ihren Erzen in ununterbrochenem, die Röstung, die Reduktion durch Gase sowie die Regenerierung der letzteren umfassenden   Kreisprozess,   dadurch gekennzeichnet, dass das Erz lediglich durch erhitzte Luft behufs weitgehendster Beseitigung der Verunreinigungen geröstet und dann durch ein von Wasser- stoff und Schwefel möglichst freies Gas reduziert wird.

Claims (1)

  1. 2. Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 die Befreiung des regenerierten Gases von Schwefel mittels Kalkes oder dgl. in der Weise, dass das Gas nach dem Verlassen des Regenerators und vor Eintritt in den Reduktionsofen mit einer genügend hohen Temperatur (wesentlich über 900it') über Kalk geleitet wird.
AT63964D 1910-01-10 1911-01-04 Verfahren zur Herstellung von reinem Eisen und anderen Metallen aus ihren Erzen. AT63964B (de)

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GB63964X 1910-01-10

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AT63964B true AT63964B (de) 1914-03-26

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164441B (de) * 1957-04-18 1964-03-05 Friedrich Johannsen Dr Ing Verfahren zur Verarbeitung von oxydischen Rohstoffen des Eisens und aehnlicher Metalle im Drehrohrofen auf Luppen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164441B (de) * 1957-04-18 1964-03-05 Friedrich Johannsen Dr Ing Verfahren zur Verarbeitung von oxydischen Rohstoffen des Eisens und aehnlicher Metalle im Drehrohrofen auf Luppen

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