DE532899C - Verfahren zum Abroesten von Erzen in Drehrohroefen - Google Patents

Verfahren zum Abroesten von Erzen in Drehrohroefen

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DE532899C
DE532899C DEM106913D DEM0106913D DE532899C DE 532899 C DE532899 C DE 532899C DE M106913 D DEM106913 D DE M106913D DE M0106913 D DEM0106913 D DE M0106913D DE 532899 C DE532899 C DE 532899C
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DE
Germany
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roasting
furnace
ores
gases
rusting
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Expired
Application number
DEM106913D
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English (en)
Inventor
Dr Theodor Lang
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/36Arrangements of air or gas supply devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Abrösten von Erzen in Drehrohröfen Die Hauptschwierigkeit, die beim Abrösten von Erzen im- Drehrohrofen die Durchführung eines geregehen Dauerbetriebes verhindert, liegt bekanntlich darin, daß im vorderen Teil des Ofens infolge der dort auftretenden hohen Temperatur Sinterungen entstehen.
  • Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten wurden bereits die verschiedensten Maßnahmen in Vorschlag gebracht. So wurde z. B. vorgeschlagen, Lufteinführungen Tiber die ganze Länge des Ofens verteilt anzuordnen. Nach einem andern Vorschlag soll ein Teil der gebildeten Röstgase im Gleichstrom mit dem Röstgut abgezogen werden, während der übrige Teil im Gegenstrom dem frischen Röstgut entgegengeführt wird, wobei das Röstgut vermöge des Wärmeinhalts der Gase zum Entzünden gebracht wird. Zu praktischer Bedeutung aber sind diese Vorschläge nicht gelangt, was zum Teil-daran liegt, daß ihre praktische Durchführung zu große Schwierigkeiten macht, insbesondere seinen Grund aber darin findet, daß nicht die gesamten den Sinterungen zugrunde liegenden Faktoren die volle und notwendige Berücksichtigung gefunden haben.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zum Abrösten von Erzen im Drehrohrofen, bei dem itr Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren die gesamten, die Sinterungen verursachenden und verhindernden Faktoren derart zueinander eingestellt sind, daß die bisher entstandenen Schwierigkeiten nicht mehr auftreten können.
  • Ursache der Sinterungen sind beine Röstprozeß auftretende Zwischenverbindungen. Diese Zwischenverbindungen, die einen geringeren Schwefelgehalt als die in die Reaktion eintretenden ursprünglichen Verbindungen besitzen, kommen, wenn sie nicht rasch oberflächlich oxydiert «-erden, bei den im Ofen herrschenden Temperaturen ins Schmelzen und verursachen auf diese Weise die bekannten Betriebsstörungen.
  • Es sind daher, um Sinterungen zu vermeiden, zwei Wege gangbar. Der eine, und das ist der für den praktischen Betrieb Naheliegendere, ist, für eine möglichst rasche Oxydierung der Zwischenverbindungen zu sorgen. Seiner Verwirklichung stand bisher entgegen, daß in den vorderen Ofenteil die Röstgase bereits mit einer relativ hohen SO..-Konzentration, die einen die Reaktion in hohem Maße hemmenden Faktor bildet, eintreten. Auch die bekannte Maßnahme, in diesen Ofenteil frische Luft einzuführen, führt nicht zum Ziel. Die SO.,-Konzentration der Gase ist immer noch derart, daß sie einer raschen Oxydation hinderlich ist. Der andere Weg ist der, die Temperaturen ini Ofenteil derart zu halten, daß sie eine gewisse Höhe nicht übersteigen. Diesen letzten Weg beschreitet das Verfahren gemäß Erfindung zunächst, indem durch geeignete Maßnahmen in dem Ofenteil, der erfahrungsgemäß durch Sinterung gefährdet ist, eine Temperatur eingehalten wird, die tiefer liegt, als bei den bisher bekannten Verfahren und Öfen. Erreicht wird dies dadurch, daß ein Teil der Röstgase am Ende dieses Ofenteils durch geeignete Vorrichtung abgezogen wird. Die getrennten Gasströme werden am Ofenanfang wieder vereinigt, so claß eine gleichbleibende SO.,-Konzentration der Röstgase erzielt wird. Bei dieser Arbeitsweise muß allerdings mit in Kauf genommen werden, daß die volle Leistungsfähigkeit des Ofens nicht ausgenutzt werden kann.
  • Um jedoch auch diesen Nachteil zu belieben, ist es noch notwendig, auch den andern Weg zu beschreiten- und zugleich eine möglichst rasche Oxydation der gefährlichen Zwischenverbindungen durchzuführen.
  • Dies wird erreicht dadurch, daß gleichzeitig mit dem Abziehen eines Teiles der Röstgase am Ende des zweiten Teiles, in oben beschriebener Weise am Ende des ersten Teiles Frischluft in Richtung der Röstgase eingeblasen wird. Dadurch wird eine beträchtliche Minderung der S O.-Konzentration der in den ersten Ofenteil eintretenden Röstgase unter gleichzeitiger Erhöhung der O,-Konzentration erzielt, so daß eine sehr rasche und intensive oberflächliche Oxydation des Röstgutes erzielt werden kann. Im übrigen kann erforderlichenfalls der Röstgasabzug auf mehrere Stellen im Ofen in der Längsrichtung des Ofens verteilt werden, was sich beispielsweise bei Öfen mit großen Leistungen empfehlen dürfte.
  • Für den Betrieb von Etagenöfen wurde bereits der Vorschlag gemacht, einen Teil der den Ofen durchziehenden Gase den einzelnen Etagen unmittelbar in regelbaren Mengen zu entnehmen und der obersten als Mischkammer dienenden Etage zuzuführen unter gleichzeitiger Ersetzung der abgezogenen Gase durch Frischluft in regelbarer Menge. Der wesentliche Unterschied dieses Vorschlages mit- dem Verfahren nach der Erfindung liegt darin, daß die in den einzelnen Etagen abgezogenen Röstgase nicht außerhalb des Ofens in der obersten Etage, also im ersten 'feil des Ofens, init dein 1-3auptgasstrom wieder ver= einigt werden sollen. Hierdurch tritt gerade dort, wo (lies gemäß Erfindung vermieden werden soll. eine übermäßige, die Entstehung von gesinterten Zwischenverbindungen hervorrufende Konzentration der Röstgase auf.
  • Zur Durchführung des Verfahrens dient ein Drehrohrröstofen, wie er schematisch in der Zeichnung (hig. i und 2) im Längsschnitt bzw. Ouerschnitt durch den vorderen Ofenteil (Aufgabeende) dargestellt ist.
  • Der Ofen i ist am Ende des vorderen Ofenteils, in dem erfahrungsgemäß die Sinterungen auftreten, durch eine Scheidewand 2 abgeteilt. DieEntfernung, in der dieScheidewand angebracht wird, kann je nach den vorherrschenden Bedingungen verschieden sein. In den meisten Fällen wird jedoch die Entfernung, in der sie angebracht wird, 1A, bis 11, der Ofenlänge, gerechnet vom Aufgabeende an, betragen. Die Scheidewand besitzt Durchbrüche 3, durch welche das Röstgut und die Röstgase ungehindert hindurchtreten können. An der Scheidewand 2 ist ein Kanal 4. (nach Bedarf auch mehrere) angeordnet, durch welchen Frischluft aus Öffnung 5 in einer durch einen Schieber io regelbaren Menge in den vorderen Ofenteil, gleichgerichtet mit dem Röstgasstrom, geblasen wird. Statt zentraler Anordnung einer Luftaustrittsöffnung 5 können auch mehrere derartige Öffnungen entweder zentral oder konzentrisch um den Mittelpunkt der Scheidewand angeordnet werden.
  • Wird die Zusatzluft in den Ofenteil durch mehrere konzentrisch zum Mittelpunkt der Scheidewand angeordnete Luftaustrittsöftnungen zugeführt, so wird zweckmäßig eine Anordnung gewählt, wie sie im Prinzip aus Fig.2 ersichtlich ist, um ein Verstopfen der L uftaustrittsöffnungen zu vermeiden, auch wenn diese tiefer liegen als die Böschungsfläche des im Ofen lagernden Röstgutes. Zu diesem Zweck wird in der Drehrichtung des Ofens vor jeder Luftaustrittsöffnung 5 ein entsprechend geneigter und vor der Öffnung vorspringender Mitnehmer i i angebracht, der dazu dient, das vor der Luftaustrittsöffnung sich anlagernde Röstgut wegzuräumen, um es dann wieder in den Ofen zurückfallen zu lassen, so daß durch das fallende Erz die Luftaustrittsöffnung nicht berührt wird. Am Anfang des zweiten, von der Scheidewand 2 gerechnet, hinteren Ofenteils wird durch ein. Kanalsystem 6 ein durch Schieber 9 geregelter Teil der Röstgase aus dem Ofen abgezogen. Dieser Teil der Röstgase tritt durch Öffnungen 7 in die mit dem Ofen sieh drehende Kammer 8 ein, in welcher der aus dem Ofenvorderende kommende Teil der Röstgase mit dem durch die Kanäle C abgezogenen Teil vermischt und der weiteren Verarbeitungsstelle durch die feststehende Rohrleitung 12 zugeführt werden. Sollte es aus irgendwelchen Gründen erforderlich sein, nicht nur an einer Stelle, wie oben beschrieben, Frischluft zuzuführen, so kann das dadurch gemacht werden, claß der Ofen in der Längsrichtung durch mehrere Scheidewände unterteilt wird, an welchen in der beschriebenen Weise Luftaustrittsöffnungen vorhanden sind. DieseScheidewätide können beispielsweise auch in der Form von Stauringen u. dgl. ausgebildet sein, also in der Mitte eine öffnung für den Durchgang von Röstgas und Röstgut besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Abrösten von Erzen in Drehrohröfen, bei dem das Erz und die Röstluft im Gegenstrom zueinandergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Röstgase vor dem Aufgabeende des Röstgutes aus dem Ofen in den Gasabzug abgeführt und in den restlichen Röstgasstrom gleichzeitig Frischluft in regelbarer Menge eingeleitet wird. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug von Röstgas an mehreren, auf der Länge des Ofens verteilten Stellen erfolgt.
DEM106913D 1928-10-06 1928-10-06 Verfahren zum Abroesten von Erzen in Drehrohroefen Expired DE532899C (de)

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