AT156259B - Einrichtung zur Durchführung kontinuierlicher Gasentgiftungsverfahren. - Google Patents

Einrichtung zur Durchführung kontinuierlicher Gasentgiftungsverfahren.

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AT156259B
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Franz Ing Boessner
Carl Ing Marischka
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Franz Ing Boessner
Carl Ing Marischka
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur   Durchführung   kontinuierlicher   Gasentgiftungsverfahren.   



   Das Stammpatent Nr. 151969 betrifft die kontinuierliche Gasentgiftung in der Weise, dass der   Kohlenoxydumsetzungsprozess   gleichzeitig mit der Kohlemäureabsorption in einem vom Kontaktstoff-
Regenerierraum (Regenerationsofen) getrennten Reaktionsraum (Kontaktraum) kontinuierlich durch- geführt wird, wobei der Kontaktstoff, als welcher vornehmlich Ankerit verwendet werden kann. beide in ihren Temperaturen konstant gehaltene Räume hintereinander kreislaufartig im heissen Zustande wiederholt durchwandert und dabei auf die für den Umsetzungs-und für den Regenerationsprozess verschieden hohen Temperaturen dieser Räume jeweilig gebracht wird.

   Die Konstanterhaltung der
Temperatur im Kontaktraum wird dabei durch die in den   Schachtwänden   dieses Raumes verlegten
Kanäle   9'-9'"erreicht, welche   beim Aufheizen zur Führung von heissen Gasen dienen, während des Betriebes aber von Kühlgasen   oder-dämpfen durchströmt   werden, die dem heissen Kontaktstoff die überschüssige, exotherm entstandene Wärme entziehen. Bei Reaktionsräumen mit grösserem Querschnitt   genügt'eine solche Einrichtung nicht   mehr, weil die von den Heiz-bzw. Kühlkanälen weiter   entferntliegendenKontaktstoffteilevon dem Heiz-bzw. Kühlmittel nicht   mehr beeinflusst werden können. 



   Um in einem Kontaktraum grösseren Querschnittes, der von körnigen Kontaktkörpern in vertikaler Richtung durchwandert wird, eine bestimmte, vorgeschriebene Temperatur konstant zu erhalten, bzw. um die in die körnigen Kontaktkörper eingeführte Wärme gleichmässig zu verteilen, bzw. aus diesen Wärme gleichmässig zu entziehen, werden im vorliegenden Falle an Stelle der im Stammpatent vorgesehenen Heiz-bzw. Kühlkanäle,   Heiz-bzw. Kühlrohre,   u. zw. Fieldrohre, die sich auf den ganzen Querschnitt gleichmässig verteilen, angeordnet.

   Da aber diese Rohre das Herabgleiten des den Reaktionsraum von oben nach unten durchwandernde körnigen Kontaktstoffes und insbesondere das Gleiten über die schrägen Flächen des Unterteiles zur Entleerungsöffnung hin, nicht behindern dürfen, so werden erfindungsgemäss die an und für sich bekannten Fieldrohre parallel zur Wanderungsrichtung der Kontaktkörper gelagert, u. zw. derart, dass sie von oben in den Reaktionsraum nur bis in die Nähe des oberen Randes der schrägen Gleitflächen des   Auslasstrichter   des Kontaktofenraumes herabreichen, so dass sie das Gleiten der körnigen Körper auf den schiefen Gleitflächen des Unterteiles nicht behindern. Durch diese Fieldrohre wird das Heiz-bzw. Kühlmittel (Luft, Gas, Dampf u. dgl.)   hindurchgeführt.   



   Die Einrichtung nach der Erfindung dient bei dem Verfahren des Stammpatentes Nr. 151969 hauptsächlich zur Abführung der bei dem   CO-UmwandIungsprozess   und   CO-Absorptionsprozess sich   exotherm bildenden Wärmemengen in einem solchen Mass, dass eine bestimmte, im Reaktionsraum d. h. in den darin befindlichen Kontaktkörpern, einzuhaltende Temperatur weder   über-noch   unterschritten wird. Durch entsprechende Bemessung der gesamten   Rohroberfläche   und der Art, Menge und Temperatur des angewandten Heiz-bzw.

   Kühlmittels ist die Konstanthaltung der Temperatur mit Sicherheit erreichbar. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

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 entgiftung und werden auch nicht von Kontaktmaterial kreislaufartig durchwandert, auch durchsetzen die Heiz-oder Kühlrohre die ganze Höhe des Reaktionsraumes, nicht nur einen Teil desselben. 



   Demgegenüber kommt es bei der vorliegenden Einrichtung darauf an, das Herabgleiten der
Kontaktkörper im Behälter und das Herausgleiten aus demselben trotz der Fieldrohranordnung nicht zu behindern. In Fig. 1 der Zeichnung ist im Vertikalschnitt und in Fig. 2 im Horizontalschnitt nach   A-B   und nach   C-D   ein erfindungsgemäss eingerichteter Entgiftungsraum (Kontaktofen) für körnige
Kontaktkörper schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt einen zylindrisch ausgebildeten Kontaktraum   1,   in welchem am ganzen Querschnitt verteilte Röhren 2,   2'die nach   der Art von Fieldröhren ausgebildet sind, von oben hineinragen.

   Der Reaktionsraum ist oben durch eine Doppelkammer   12,     12'und   unten durch trichterartig angeordnete   schräge Gleitflächen 19, 13 abgeschlossen.   Die Doppelkammer 12, 12' enthält die Sammelräume 3 und 5. In erstere münden die Innenrohre 2'und in letztere die
Aussenrohre 2 der Fieldrohre. Durch die Doppelkammer hindurch führt die Einfüllöffnung 6, die mit einem Absperrorgan 7 versehen ist. Zur Entleerung des Reaktionsraumes von den körnigen Kontaktkörpern dient die Entleerungsöffnung 9, die durch ein Absperrorgan 8 verschlossen werden kann. 16 und      sind Ablenkkörper für das körnige Gut. 18 ist die Eintrittsöffnung für das im Reaktionsraum umzuwandelnde Gas, welches im Sinne der eingezeichneten Pfeile zunächst den Ringkanal17 und dann den Reaktionsraum selbst durchströmt.

   Das Gas sammelt sich in dem im Oberteil des Reaktionsraumes angeordneten ringförmigen Sammelraum 11, und verlässt diesen bei der Austrittsöffnung 10. Das Heiz-oder Kühlmittel tritt durch das Rohr 3 in den Sammelraum ein, strömt durch die Innenrohre 2'der Fieldrohre von oben nach abwärts und im Zwischenraum zwischen dem Innen-und Aussenraum der Fieldrohre von unten nach aufwärts in den Sammelraum 5, den es durch das Ausgangsrohr 14 verlässt. Fig. 1 zeigt auch die Zone x-x und y-y und die Zone   z--z,   in denen zweierlei voneinander verschiedene Temperaturen in ein und demselben Entgiftungsraum konstant erhalten werden können. In Fig. 1 ist auch angedeutet, wie sich der Kontaktstoff im Reaktionsraum lagert. 



   Fig. 2 stellt im linken horizontalen Querschnitt   4-B   die Anordnung der Fieldrohre 2,2'und den   kegelförmigen   Ablenkkörper      dar ; im rechten horizontalen Querschnitt   C-D   ist die schräge Gleitfläche 19 des Reaktionsraumes 1 und die Eintrittsöffnung 18 für das zuentgiftende Gas, das in der Richtung der angegebenen Pfeile in den Reaktionsraum zentrisch eintritt, ersichtlich.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zur Durchführung des kontinuierlichen Gasentgiftungsverfahrens nach dem Stammpatente Nr. 151969, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kontaktraum, der zusammen mit dem Regenerierraum kreislaufartig von den Kontaktkörpern durchwandert wird, in bekannter Weise für die Hindurchführung eines Anheiz-bzw. eines Kühlmittels dienende Fieldrohre von oben nach unten derart angeordnet sind, dass sie nicht nur gleichmässig über den Querschnitt verteilt sind, sondern auch parallel zur Wanderungsrichtung der Kontaktkörper liegen und nur bis in die Nähe des oberen Randes der schrägen Gleitflächen des Auslasstrichters reichen, um das Herabgleiten der Kontaktkörper im Kontaktraum nicht zu behindern.
AT156259D 1936-09-05 1936-09-05 Einrichtung zur Durchführung kontinuierlicher Gasentgiftungsverfahren. AT156259B (de)

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AT156259T 1936-09-05

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AT156259B true AT156259B (de) 1939-06-10

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Application Number Title Priority Date Filing Date
AT151969D AT151969B (de) 1936-09-05 1935-11-04 Kontinuierliches Gasentgiftungsverfahren und Einrichtungen hiezu.
AT156259D AT156259B (de) 1936-09-05 1936-09-05 Einrichtung zur Durchführung kontinuierlicher Gasentgiftungsverfahren.

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AT151969B (de) 1937-12-27

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