DE660235C - Ofen zum Schwelen von festen oder teigigen kohlenstoffhaltigen Stoffen - Google Patents

Ofen zum Schwelen von festen oder teigigen kohlenstoffhaltigen Stoffen

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DE660235C
DE660235C DEP71955D DEP0071955D DE660235C DE 660235 C DE660235 C DE 660235C DE P71955 D DEP71955 D DE P71955D DE P0071955 D DEP0071955 D DE P0071955D DE 660235 C DE660235 C DE 660235C
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Description

  • Ofen zum Schwelen von festen oder teigigen kohlenstoffhaltigen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zum Schwelen von festen oder teigigen kohlenstoffhaltigen Stoffen, wie z. B. Kohle, Schiefer, Lignit, Torf, Bitumen u. dgl., sowie von künstlichen Mischungen von mehr oder weniger zähen Flüssigkeiten mit einem aktiven oder inerten Träger. Es ist bekannt, bei Ofen dieser Art das zu behandelnde Gut durch an einer Förderkette angeordnete Scheiben in einzelne Teilrnengen aufzuteilen und diese Förderkette durch einen von außen beheizten Kanal hindurchzubewegen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die mit zentralen Öffnungen versehenen Scheiben der Förderkette das Innere des Heizkanals, d. h. dessen inneren Ouer schnitt, vollkommen ausfüllen. An sich sind an Förderketten angeordnete Scheiben mit zentralen Öffnungen bekannt. Diese Scheiben füllen aber nicht den inneren Querschnitt des Heizkanals aus. Der Umstand, daß nach der Erfindung die Scheiben an den Förderketten den Heizkanalquerschnitt vollkommen ausfüllen, hat im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen zur Folge, daß die heißen Schwelerzeugnisse im wesentlichen durch das Innere des kühlen Schwelgutes hindurchströmen, ohne nennenswert mit den heißen Wandungen des von außen beheizten Kanals in Berührung zu kommen. Dadurch, daß die heißen Schwelerzeugnisse durch das Innere des Schwelgutes hindurchströmen, erfährt dieses eine sehr wirksame \Torwärmung von innen. Gleichzeitig wird dadurch, daß die Schwelerzeugnisse bei ihrem Weg zu den Mündungen der Auslaßleitung nicht mit den heißen Wandungen des Heizkanals in Berührung kommen können, eine Zersetzung der Schwelerzeugnisse vermieden.
  • Nach der Erfindung sind bei Ofen der gekennzeichneten Art die an den Heizkanal angeschlossenen Mündungen der Auslaßleitung für die gas- oder dampfförmigen Schwelerzeugnisse derart angeordnet, daß die Schwelerzeugnisse gezwungen werden, wenigstens einen Teil der zu verschwelenden Stoffe im Gegenstrom zu letzterem zu durchströmen, ehe die Schwelerzeugnisse zu der Auslaßleitung gelangen. Durch diese Maßnahmen hat die Anordnung der zentralen Öffnungen in den an den Förderketten befindlichen, den Querschnitt des Heizkanäls ausfüllenden Scheiben die Wirkung, daß die Schwelerzeugnisse im Innern eines zu behandelnden Gutstranges einen entsprechend langen Weg zurücklegen können.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. r einen Ofen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2.
  • Fig.2 stellt einen Querschnitt nach der. Linie II-II der Fig. i dar, während die Fig. 3 und 4. den Ofen nach Fig. i m: Grundriß und in Ansicht von hinten ve'r= anschaulichen.
  • Fig. 5 zeigt perspektivisch und im vergrößerten Maßstab für sich herausgezeichnet einen Teil der Fördervorrichtung, durch die die zu behandelnde Masse unterteilt durch den Ofen hindurchgefördertwird.
  • Fig. 6 schließlich veranschaulicht in Seitenansicht und teils im Schnitt eine zweite Ausführungsform eines Ofens gemäß der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist ein Ofen dargestellt, um kohlenstoffhaltige, feste oder teigförmige Stoffe bei niedriger Temperatur zu destillieren. Dieser Ofen umfaßt einen langen Kanal i, der einen Innendurchmesser von beispielsweise 15 bis 2o cm und eine Länge von ungefähr 5 bis 6 m hat. Der Kanal i ist mit einer Einfüllöffnung 2, die am einen Kanalende angeordnet ist, versehen. Oberhalb der Einfüllöffnung befindet sich ein Bunker 3. Ferner ist eine Entleerungsöffnung q. mit einer Entleerungsleitung 5 am anderen Ende des Kanals i angebracht. Der Kanal kann geradlinig oder in Form eines U (Fig. i bis 5) gebogen sein, oder er kann irgendeine sonstige längliche Form haben, wobei er waagerecht oder schräg liegt. Man kann ferner den Kanal, wie dies in Fig.6 dargestellt ist, auch derart ausbilden, daß er auf dem größten Teil seiner Länge die Form einer Schraube oder einer Schlange mit großen Windungen hat. Die Achse dieser Schraube kann senkrecht, waagerecht oder schräg liegen.
  • Das zu behandelnde Gut wird ununterbrochen mit einer geeigneten Geschwindigkeit, die beispielsweise zwischen o,8 und o,2 m/Sek. liegt, durch zweckentsprechende Antriebsmittel mitgenommen. Diese Antriebsmittel werden derart ausgebildet, daß sie das zu behandelnde Gut während seines Durchganges durch den Kanal in kleine Teilmengen trennen, die eine große Oberfläche haben und die leicht mitgenommen werden können.
  • Die Antriebsmittel können aus Scheiben bestehen, deren Form dem Ouerschnitt des Rohres entspricht, das den Kanal i bildet. Die Abmessungen dieser Scheiben sind -so gewählt, daß jede Verklemmung im Rohr ausgeschlossen ist. Die Scheiben 6, welche die Mitnehmervorrichtungen bilden, sind untereinander durch ein oder mehrere Kettenglieder 7 verbunden (Figg. 6), die frei in die Befestigungsglieder 8 eingreifen, welche auf der entsprechenden Seite jeder Scheibe 6 angeordnet sind. Der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Scheiben kann beispielsweise 2o cm betragen.
  • Die miteinander gelenkig verbundenen "Seheiben 6 bilden eine Art endloser Kette in _.@er den Ofen bildenden Leitung i. Der All-'trieb dieser Kette geschieht mit Hilfe einer geeigneten Antriebsvorrichtung, z. B. mit Hilfe einer Scheibe 9, deren Welle io von einem Motor angetrieben wird und welche radiale Schaufeln ii trägt. Der Winkel zwischen zwei benachbarten Schaufeln entspricht dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Scheiben 6. Die Scheibe 9 ist derart angeordnet, daß derjenige Teil der Kette, welcher sich zwischen dem Austritts- und dem Eintrittsende des Kanals i befindet, mit dem Umfang der Scheibe 9 zusammenarbeitet und durch die radialen Schaufeln i i mitgenommen wird. Selbstverständlich kann auch jede andere Vorrichtung zum Antrieb der Kette Anwendung finden, wobei jedoch auf die Form des Kanals i geachtet werden muß.
  • In dem Maße, in dem die Kammern 1-a, welche zwischen den Paaren benachbarter Scheiben 6 gebildet werden, unter dem Bunker 3 vorbeigehen, füllen sie sich mit deni zu behandelnden Gut und fördern dieses in einzelnen voneinander getrennten Teilmengen durch den Kanal hindurch, bis sie über die Öffnung 4. gelangen, wo sie sich selbsttätig entleeren. Das behandelte Gut wird dann durch die Leitung 5 abgeführt.
  • Die Mitnahme kleiner abgeteilter Massen durch die Scheiben 6 hat noch den weiteren Vorteil, daß die zu behandelnden Massen in dem Ofen gleichmäßig vorgeschoben werden, ohne umgerührt und ohne durcheinandergeknetet zu werden, so daß die Bildung von Staub vermieden wird. Ferner bieten die abgeteilten Massen eine große Oberfläche für den Abgang der gasförmigen Erzeugnisse dar und besitzen die Eigenschaft, daß die Wärme gut durch sie hindurchgehen kann. Der Ofen wird durch einen Wasserverschluß oder durch einen sonstigen Flüssigkeitsverschluß in bekannter Weise abgedichtet. Dieser Verschluß befindet sich in Behältern i9 und 2o, in welche die Ein- und Austrittsöffnungen der Vorschubvorrichtung sowie die Austrittsöffnung für die Rückstände hineintauchen.
  • Die Beheizung des rohrförmigen Ofen wird teilweise durch ein heißes Gas bewirkt, das in einer Kammer 13 umläuft, «-elche den rohrförmigen Ofen umgibt. Das Heizgas kann durch Verbrennung eines gasförmigen, flüssigen oder festen (pulverisierten) Brennstoffs entstanden sein. Die genannte Kammer 13 hat bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 5 die Form einer rohrförmigen Umhüllung, die das Rohr i auf seiner Länge außen umgibt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 findet eine Kammer 13 Anwendung, in deren Innerem das Schrauben- oder schlangenförmige Rohr des Ofens mindestens teilweise untergebracht ist.
  • Die Strömung des heißen Gases in der Kamrüer 13 verläuft entgegengesetzt zu der Richtung, in der sich die zu behandelnden Stoffe durch den Ofen bewegen. Zu diesem Zweck sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 5 der oder die Brenner 14 in -der Kammer 13 in der Nähe der Entleerungsöffnung ,I angeordnet, während das Heizmittel in die Auslaßleitung oder den Kamin 15 in der Nähe der Eintrittsöffnung 2 eintritt. Auf diese Weise erhält man eine allmählich fortschreitende Erwärmung der zu beheizenden Massen, und zwar nimmt die Erwärmung in dem Maße zu, in dem sich die zu beheizenden Massen in dem Ofen fortbewegen. Diejenigen Massen, die im Begriff sind, den Ofen zu verlassen, werden von dem heißesten Heizmittel erwärmt, während die Temperatur des Heizmittels um so mehr abnimmt, je mehr es sich der Stelle 15 nähert, an welcher es aus dem Ofen herausbefördert wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 sind die Brenner 1q. unten im mittleren Teil der Kammer 13 angebracht, so daß die heißen Gase frei durch das Innere der Schlangenwindungen o. dgl., welche durch das Rohr i gebildet werden, hochsteigen können, um dann außerhalb der Schlangenwindungen Herabzuströmen und um durch den Kainin 15 abgeführt zu werden. Auf diese Weise kommen die heißesten Gase mit den unteren Windungen, welche dem Austritt des rohrförmigen Ofens benachbart liegen, in Berührung, und sie kühlen sich um so mehr ab, je mehr sie sich den oberen Windungen nähern, die dem Ofeneintritt benachbart liegen.
  • Für die oben beschriebene Außenbeheizung können auch in bekannter Weise elektrische Widerstände Verwendung finden, die auf der Außenseite des Ofens angebracht sind. Uin auch mittels dieser Widerstände die beschriebene Zunahme der Beheizung zu erzielen, können die Widerstände voneinander verschieden sein, derart, daß sie den Ofen an seinem Ausgangsende stärker beheizen als an seinem Eingangsende.
  • Außer der Außenbeheizung wird erfindungsgemäß eine Innenbeheizung vorgesehen, und zwar wird die Innenbeheizung durch die Gase und Dämpfe bewirkt, die sich bei der Behandlung der kohlenstoffhaltigen Massen entwickeln und das Resultat der Destillation dieser Massen darstellen. Zu dem genannten Zweck ist jede Scheibe 6 mit einer Öffnung oder mit mehreren zentralen Öffnungen 6° versehen, durch die die permanenten oder verdichtbaren Gase oder Dämpfe hindurchtreten. Diese Gase oder Dämpfe. heizen so den mittleren Teil der in Bewegung versetzten Massen, ohne praktisch mit den warmen Wandungen des Kanals i in Berührung zu kommen. Der Umlauf der Destillationsgase wird durch den Unterdruck, der in den später noch behandelten Verdichtern herrscht, und durch einen Dampf- oder sonstigen Strom hervorgerufen, wobei der Dampf oder das sonstige Gas durch eine Öffnung an einer geeigneten Stelle des Ofens eingeführt wird. Die Richtung des genannten Umlaufes ist derart, daß die Gase nach einer Zone hinströmen, die kühler ist als diejenige Zone, an der sie entstanden sind, so daß die Gase auf diese Weise ihre Wärme an die Masse abgeben, die sich im Zustande der Wärmebehandlung befindet. Die Gase wirken also gewissermaßen als Mittel zum Temperaturausgleich der sich durch den Ofen bewegenden Massen. Das Gleichgewicht des Temperaturaustausches im Innern des Ofens ergibt sich daraus, daß die in den heißeren Zonen erzeugten gasförmigen oder dampfförmigen Erzeugnisse ihre Wärme an die zu behandelnde Masse abgeben, welch letztere so in wirtschaftlicher Weise er«-ärint wird.
  • An geeigneten Orten des rohrförmigen Ofens und vor allem in der Nähe seines Eintrittsendes münden ein oder mehrere Rohre 16 in den oberen Teil der Leitung i. Durch die Rohre 16 können die durch die Wärmebehandlung entstandenen flüchtigen Erzeugnisse entweichen, um durch eine gemeinsame Leitung 17 oder durch mehrere solcher Leitungen in einen oder mehrere Verdichter 18 von beliebiger Bauart geleitet 'zu werden.
  • Mit einem Ofen der beschriebenen Art können alle kohlenstoffhaltigen Stoffe einer gewünschten Temperatur unterworfen werden. Diese Temperatur hängt nicht nur von dein Grade der Außenbeheizung, sondern auch von der Bewegungsgeschwindigkeit der Vorrichtungen 6 ab. Diese Geschwindigkeit ist mit Hilfe von bekannten Mitteln leicht regelbar und richtet sich nach der Natur der behandelten Massen und nach der Art und Weise der Behandlung, denen diese Massen ausgesetzt werden sollen.
  • Das Verhältnis der Masse des Schwelofens zu der der behandelten Stoffe ist bei dem Erfindungsgegenstand auf einen Geringstwert vermindert, um auf diese Weise einen zu großen Platzbedarf, Wärmeverluste, teuere Unterhaltungskosten u. dgl. zu vermeiden. Beispielsweise ist ein Ofen gemäß der Erfindung, der 500 kg wiegt, geeignet, bis zu 3000 kg Braunkohle täglich zu verarbeiten.
  • Der Ofen gemäß der Erfindung ist nicht nur zur thermischen Behandlung kohlenstoffhaltiger Massen zwecks Herbeiführung ihrer Destillation geeignet, sondern diese Massen können in dem Ofen auch in bekannter Weise mit festen, flüssigen oder gasförmigen Körpern behandelt werden, die je nach dem gewünschten Zweck auf die kohlenstoffhaltigen Massen einwirken, um eine Hydrierung oder Methylierung hervorzurufen. Mit dem Ofen gemäß der Erfindung kann man beispielsweise ein Selbstkracken von schweren Gasen herbeiführen, welche in den kühleren Zonen der zu behandelnden Masse verdichten und mit letzterer in die wärmeren Zonen zurückbefördert werden. Ferner kann man mit dem Ofen gemäß der Erfindung durch Einführung von Wasserdampf in den heißesten Teil des Ofens, in welchem beispielsweise eine Temperatur von ungefähr goo° C herrscht, eine Hy- drierung ohne Anwendung von Druck erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ofen zum Schwelen von festen oder teigigen kohlenstoffhaltigen Stoffen, welche durch Scheiben einer Förderkette in einzelne Teilmengen aufgeteilt und durch einen von außen beheizten Kanal hindurchbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zentralen öffnungen versehenen Scheiben (6) das Innere des Heizkanals (i) vollkommen ausfüllen und daß die an den Heizkanal (i) angeschlossenen :Mündungen der Auslaßleitung (17) für die gas- oder dampfförmigen Schwelerzeugnisse derart angeordnet sind, daß die Schwelerzeugnisse gezwungen werden, wenigstens einen Teil der zu verschwelenden Stoffe im Gegenstrom zu letzteren zu durchströmen, ehe die Schwelerzeugnisse zu der Auslaßleitung gelangen.
DEP71955D 1935-02-21 1935-10-18 Ofen zum Schwelen von festen oder teigigen kohlenstoffhaltigen Stoffen Expired DE660235C (de)

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DE750734C (de) * 1937-11-29 1945-01-25 Claude Van Hoestemberghe Vorrichtung zum Verschwelen fester Brennstoffe
US2425335A (en) * 1943-10-11 1947-08-12 Hjalmar S Messing Fiber processing apparatus
CN112877160B (zh) * 2021-02-03 2023-04-07 贵州省旱粮研究所 一种醪糟制备工艺系统

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