DE623180C - Ununterbrochen wirkender Tieftemperaturverkokungsofen - Google Patents

Ununterbrochen wirkender Tieftemperaturverkokungsofen

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DE623180C
DE623180C DES111215D DES0111215D DE623180C DE 623180 C DE623180 C DE 623180C DE S111215 D DES111215 D DE S111215D DE S0111215 D DES0111215 D DE S0111215D DE 623180 C DE623180 C DE 623180C
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Germany
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elements
chamber
goods
kneading
low temperature
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DES111215D
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VALORISATION IND DES COMBUSTIB
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/02Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with rotary scraping devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Ununterbrochen wirkender Tieftemperaturverkokungsofen. Die Erfindung bezieht sich auf einen ununterbrochen wirkenden Tieftemperaturverkokungsofen mit äußerer Beheizung und dauernder Knetung oder Vermischung des Gutes in Elementen von Röhren- oder ähnlicher Form, von denen jedes eine mittlere Welle mit Knet- oder Misch- und Treib-oder Förderungsvorrichtungen trägt.
  • COfen dieser Art haben sich bisher praktisch nicht eingeführt, weil sie im Betrieb technische Übelstände zeigten, die hauptsächlich in ungleichmäßiger Füllung des Ofens und ungleichmäßiger Förderung des Gutes bestehen. Die Erfindung schafft Abhilfe und damit Erhöhung der wirksamen Heizfläche dadurch, daß jede Welle am besten in der Nähe des Auslasses jedes Elementes mit Stauscheiben (Scheibensektoren) geeigneter Größe versehen ist, die sich mit der Welle drehen und eine gleichmäßige Füllung der Elemente und gleichmäßige Höhe des in jedem Element zu behandelnden Gutes, gegebenenfalls durch an den Scheiben angebrachte Schaber, sicherstellen.
  • Gemäß der Erfindung kann weiter Vorsorge getroffen werden, daß die Wärmeausdehnung der Elemente nicht nachteilig auf das Ofengerüst und die Verbindung der einzelnen Elemente einwirkt, und zwar dadurch, daß alle Elemente an ihren beiden Enden in zwei gemeinsamen Kammern ausmünden, die inneren Wandungen beider Kammern die Elemente mittels einer diese gasdicht umschließenden Lagerung tragen, so daß eine vollständig freie Ausdehnung der Elemente in die Kammern hinein möglich ist und die Kammer an dem den ganzen Ofen tragenden Gerüst starr befestigt werden und zugleich je ein,Lager der Mittelwellen tragen kann.
  • Die Behandlung der Stoffe kann noch besonders in der Zeit erleichtert werden, in der das Gut aufschwillt und stark zusammenbackt. Die Erleichterung wird gemäß der Erfindung dadurch geschaffen, daß in jedem Element zwei oder mehr Knet- oder Mischvorrichtungen übereinandergelagert sind, wobei jedes Element aus entsprechend vielen rohrartigen Teilen (Abb. 3 und q.) zusammengesetzt ist, die sich zueinander öffnen und miteinander in Verbindung stehen.
  • Zur weiteren Erleichterung oder Abänderung der Behandlung kann die Steigung des Schraubenganges, die durch die gedachte Linie,gegeben ist, die bei ein und derselben Welle die Schaufeln oder sonstigen Knet- und Vortreibeorgane verbindet, unter Vergrößerung des Vorschubs des Gutes in der Zusammenback- und Aufblähzone geändert werden. Zu dem gleichen Zweck kann die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle der Knetvorrichtung in dieser Zone allein oder im Verein mit der vorgenannten Maßnahme geändert werden.
  • Man kann über den Ofen einen Plattentrockner bauen, über den der Stoff durch irgendwelche mechanischen Mittel, z. B. durch an endlosen Ketten befestigte Querstreben, weggefördert wird.
  • Mehrere .Öfen können Seite an Seite zu Batterien. zusammengestellt werden, wobei zwischen aneinander angrenzenden Öfen ein Zwischenraum vorgesehen werden kann, in dem man Vorrichtungen zur Entstaubung der Gase und Dämpfe vor ihrer Kondensation anordnen kann.
  • Um die Tragweite der Erfindung verständlicher zu machen, wird nachstehend, lediglich beispielsweise, eine Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung 'an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt Abb. i einen durch die Knetwellen hindurchgeführten Längsschnitt durch einen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gebauten Ofen, Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb.3 einen Querschnitt durch ein aus drei kreisförmigen Elementen zusammengesetztes Element und Abb. ¢ einen Querschnitt durch ein aus zwei kreisförmigen Elementen zusammengesetztes Element.
  • Wie auf der Zeichnung ersichtlich, die den Sonderfall eines dreistufigen Ofens darstellt, weist jede Stufe drei waagerechte und parallele Elemente auf, wobei jedes Element i an seinen Enden von den Innenwandungen einer zwei Stufen gemeinsamen Kammer 2 getragen ist. Hierbei ist Vorsorge für die Eintrittsöffnung an der Stelle getroffen, an der die Kammer 3 mit der Füllvorrichtung q. verbunden ist, und die Austrittsöffnung ist da vorgesehen, wo die Kammer 5 mit der Entleerungsvorrichtung 6 in Verbindung steht.
  • Jedes Element i ist mit einer Knetwelle 7 ausgerüstet, die durch die Kammer 2, 3 oder 5 außerhalb des Ofens hindurchtritt. Die Steuerung für den Antrieb der Knetwellen 7 ist diesen allen gemeinsam und bei 9 angeordnet; diese Steuerung enthält Vorrichtungen, die die Möglichkeit geben, auf einer gegebenen Stufe Geschwindigkeiten einzustellen, die von den Geschwindigkeiten auf den übrigen Stockwerken verschieden sind.
  • Jede Welle trägt innerhalb des Elementes eine Reihe schraubenförmiger Schaufeln io, die derart angeordnet sind, daß die Gesamtheit der Schaufeln eine Gewindeschraubenfläche bildet, die den Vorschub des Stoffes vom Eingang nach dem Ausgang eines Elementes hin fördert. Nach dem Ausgangsende jedes Elementes hin trägt die Welle Segmente i i, die sich mit der Welle drehen, wobei die Gesamtheit der Segmente einer Welle, in der Projektion gesehen, eine volle Kreisfläche überdecken.
  • Der Heizbrennstoff, der auf einem Rost oder in Brennern 12 verbrannt wird, gelangt in die Verbrennungskammer 13, von der aus die heißen Gase sich auf die Kanäle 1q. verteilen, um schließlich in den Abzug 15 zu gelangen.
  • Der Stoff, der in den Trichter eingebracht wird, breitet sich längs der Eintrittskammer aus, die sich unter diesem Trichter befindet; von dort aus wird er von den mechanischen Vorrichtungen mitgenommen und auf die drei Elemente der oberen Stufe verteilt. Am Ende dieser Stufe ergießt sich der Stoff -in die gemeinsame Kammer, die den Auslaß für die obere Stufe und den Einlaß für die unmittelbar darunterliegende Stufe darstellt. Die gegebenenfalls entwickelten Gase und Dämpfe entweichen durch Sammler 16 nach den Abkühl- und Kondensationsvorrichtungen hin.
  • Die mit ausgezogenen Pfeilen angezeigte Strömungsbahn des Stoffes endigt am unteren Ende der letzten Stufe, wo das im gewünschten Maße entsch-,velte Gut durch eine Kühl-und Entleerungsvorrichtung hindurchgeht. Diese Zickzackbahn des Gutes wird durch Trennwände 17 sichergestellt, die die Endfassungen der Elemente in die Kammern 2, 3 und 5 unterteilen. Zur Erleichterung des Durchganges des 'Gutes von einem Element zum darunterliegenden bzw. nach außen sind Schaber i8 vorgesehen, deren Wirkungskreis sich auf den ganzen Raum erstreckt, den das Gut von einem Element zum nächsten durchläuft. Die Heizgase folgen dem mit gestrichelten Pfeilen angedeuteten Weg.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ununterbrochen wirkender Tieftemperäturverkokungsofen mit äußerer Beheizung und dauernder Knetung oder Vermischung des Gutes in Elementen von Röhren- oder ähnlicher Form, von denen jedes eine mittlere Welle mit Knet- oder Misch- und Treib- oder Förderungsvorrichtungen trägt,, wobei eine Mehrzahl dieser Elemente waagerecht und übereinander in einer Heizkammer mit zwischen die Elemente führenden Durchgängen für die Heizgase angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Welle (7), am besten in der Nähe des Auslasses jedes Elementes (z), mit Stauscheiben (i r) (Scheibensektoren) geeigneter Größe versehen ist, die sich mit der Welle drehen und eine gleichmäßige Füllung der Elemente und gleichmäßige Höhe des in jedem Element zu behandelnden Gutes, gegebenenfalls durch an den Scheiben angebrachte Schaber, sicherstellen.
  2. 2. Tieftemperaturverkokungsofen nach Anspruch r, bei dem eine Mehrzahl der röhrenartigen Elemente an jedem ihrer Enden in eine gemeinsame Kammer, enden, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wandung jeder Kammer (2, 3, 5) die Elemente (r) mit einer diese gasdicht umschließenden Lagerung trägt, so daß eine vollständig freie Ausdehnung der Elemente (z) in die Kammer hinein möglich ist, und daß die Kammer an dem den ganzen Ofen tragenden Gerüst starr befestigt ist und zugleich je ein Lager der Mittelwellen (7) trägt.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 2, bei dem in jeder Kammer zum Erleichtern des Durchganges des Gutes von einem Element zum darunterliegenden oder nach außen eine mechanische Fördervorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkungskreis dieser z. B. durch Schaber (z8) gebildeten Vorrichtung sich auf den ganzen Raum erstreckt, den das Gut von einem Element zum nächsten durchläuft.
  4. 4. Ofen nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß insbesondere in der Aufschwell- oder Blähzone des Gutes, in der es zusammenbackt, in jedem Element zwei oder mehr Knet- oder Mischvorrichtungen übereinandergelagert sind, wobei jedes Element aus entsprechend vielen rohrartigen Teilen (Abb. 3 und 4) zusammengesetzt ist, die sich zueinander öffnen und miteinander in Verbindung stehen.
DES111215D 1932-10-06 1933-10-04 Ununterbrochen wirkender Tieftemperaturverkokungsofen Expired DE623180C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19614689A1 (de) * 1996-04-13 1997-10-16 Bauknecht Maximillian Multivalent einsetzbare Anlage zur thermischen Behandlung von Ausgangssubstanzen
DE19932822C2 (de) * 1999-07-14 2003-11-20 Johann Hochreiter Vorrichtung zum Entgasen von organischen Substanzen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19614689A1 (de) * 1996-04-13 1997-10-16 Bauknecht Maximillian Multivalent einsetzbare Anlage zur thermischen Behandlung von Ausgangssubstanzen
DE19614689C2 (de) * 1996-04-13 1999-11-04 Maximilian Bauknecht Multivalent einsetzbare Anlage zur thermischen Behandlung von Ausgangssubstanzen
DE19932822C2 (de) * 1999-07-14 2003-11-20 Johann Hochreiter Vorrichtung zum Entgasen von organischen Substanzen

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