DE490556C - Spuelgasofen zum Schwelen von Brennstoffen - Google Patents

Spuelgasofen zum Schwelen von Brennstoffen

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DE490556C
DE490556C DEF63492D DEF0063492D DE490556C DE 490556 C DE490556 C DE 490556C DE F63492 D DEF63492 D DE F63492D DE F0063492 D DEF0063492 D DE F0063492D DE 490556 C DE490556 C DE 490556C
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gas oven
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Spülgasofen zum Schwelen von Brennstoffen Es ist bekannt, Verfahren, bei welchen Gase oder Dämpfe zur unmittelbaren Einwirkung auf körniges oder stückiges Behandlungsgut kommen, in einem senkrechten Schachtofen durchzuführen, durch den das Behandlungsgut und die Gase oder Dämpfe wandern. Solche Verfahren werden als Spülgasverfahren bezeichnet, und es sind verschiedene Bauarten von Spülgasöfen zur Durchführung der Verfahren bekannt. Die Leistungsfähigkeit und Wirkung der Öfen hängt wesentlich von der gleichmäßigen Verteilung des Behandlungsgutes im Ofen ab. Es wurden daher verschiedene Hilfsmittel vorgeschlagen, um diese gleichmäßige Verteilung des - Behandlungsgutes zu sichern. So sind Verteil- und Rührvorrichtungen bekannt geworden, die aber wegen ihrer verwickelten Bauart im Betrieb nicht befriedigen konnten. Bei senkrechten Spülgasöfen stellte sich noch der Nachteil ein, daß die Kohle nicht an allen Stellen des senkrechten Schachtes gleich schnell nachrutschte, so daß sich Hohlräume bildeten, die den kontinuierlichen Betrieb störten. Um diese Erscheinung zu beseitigen, wurde versucht, im Schacht feststehende Einbauten vorzusehen, durch die eine Unterteilung des Ofens vorgenommen wurde. Auch diese Maßnahme reichte nicht hin, um die angegebenen Schwierigkeiten zu beseitigen.
  • Die Erfindung betrifft einen Spülgasofen, der insbesondere für die Verschwelung von bituminösem Gut gedacht ist, und bei welchem eine bisher nicht erreichbare gleichmäßige Verteilung des Behandlungsgutes dadurch erreicht wird, daß in den Ofenschacht umlaufende Führungskörper frei: hineinragen. Außerdem können auch feststehende Führungskörper oder -flächen vorgesehen sein.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine zweckmäßige Bauform und Verbindung der umlaufenden Führungskörper.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch den Schnitt durch eine Ausführungsform des Spülgasofens gemäß der Erfindung.
  • In dem von der zylindrischen Wandung 5 begrenzten senkrechten Ofenschacht sind zentral die umlaufenden Führungskörper 4 angeordnet. Sie sind mittels Arme 22 mit der Welle i verbunden, die im Spurlager 3 und im Halslager z läuft. Die Welle mit den Führungskörpern 4 wird durch einen beliebigen Antrieb, beispielsweise wie dargestellt, durch Kegelräder 18, i 9 angetrieben. Die festen Führungskörper 4 haben die Gestalt von Ringen, die sich dachartig nach unten erweitern. Zwischen ihnen sind die feststehenden Führungskörper 7 angeordnet. Sie besitzen Kegelform und sind lose über die Welle i geschoben, so daß sie sich nicht mitdrehen. An der Wandung 5 sind noch schräge Rutschflächen 6 angebracht.
  • Das Spülgas wird am unteren Ende des Ofens durch die Verteilungseinrichtung 14 zugeführt, deren Stutzen 15, 16 die Behandlungsgase oder -dämpfe dicht unterhalb des untersten umlaufenden Führungskörpers 4 ausströmen lassen. Während des Betriebes wird die Welle i in langsame Umdrehung versetzt. Das Schwelgut tritt durch die Zuführungsrohre 9 ein und wandert in entgegengesetzter Richtung wie das Spülgas nach unten. Die entstehenden Schwelgase und Teerdämpfe durchziehen zusammen mit den Spülgasen den Schacht und strömen durch den Stutzen To aus. Der Schwelkoks wird durch den Stutzen 17 am unteren Ende des Ofens- ausgetragen.
  • Der dargestellte Ofen besitzt einen Mantel i i, der durch beliebige Gase, zweckmäßig Abgase einer Feuerung, beheizt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die heißen Gase zuerst durch den Ofenmantel i i geleitet, ehe sie als Spülgase zur unmittelbaren Beheizung dienen, wie bereits vorgeschlagen worden ist.
  • In vielen Fällen wird es vorzuziehen sein, die umlaufenden Führungskörper nicht mit einer Welle zu verbinden, da- die Verbindungsrippen oder -arme 22 den Bewegungswiderstand bedeutend erhöhen. Die umlaufenden Führungskörper werden dann aufeinandergesetzt und durch Distanzstücke fest miteinander verbunden, die durch die Räume reichen, welche infolge der dachartigen Ausbildung der Führungskörper 4 nicht vom Schwelgut ausgefüllt werden. Der ganze Führungskörpersatz wird auf einen Drehteller gesetzt, der mittels eines Zahnkranzes angetrieben werden kann. In diesem Fall können auch die festen Führungskörper 7 unter Verwendung von Distanzstücken fest mit der Welle i verbunden werden, die nunmehr selbst auch feststeht.
  • Selbstverständlich kann der Ofen zwecks Verminderung von Wärmeverlusten mit einer Wärmeschutzschicht umkleidet werden.
  • Die neue Anordnung der Führungskörper in dem Spülgasofen gemäß der Erfindung sichert nicht allein die gleichmäßige Verteilung und Wanderung des Behandlungsgutes,, sondern auch eine geringe Schichtstärke dieses Gutes, so daß die Spülgase es leicht zu durchdringen vermögen. Durch die Drehung der Führungskörper erzielt man ferner eine ständige Umlagerung und Auflockerung des Gutes, wodurch die einzelnen Gutteilchen an ihrer ganzen Oberfläche mit dem Spülgas in Berührung gebracht werden und Stauungen oder Brückenbildungen im Ofenschacht ausgeschlossen sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülgasofen, gekennzeichnet durch umlaufende, in den schachtförmigen Ofenraum frei hineinragende und somit (mit Ausnahme der Unterseite) vollständig vom Gut umgebene Führungskörper.
  2. 2. Spülgasofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den umlaufenden Führungskörpern (q.) auch feststehende Führungskörper oder -flachen (6, 7) vorgesehen sind, über die das Gut herabrieselt.
  3. 3. Spülgasofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unilaufenden Führungskörper aus Ringen von dachförmigem Querschnitt (q.) bestehen. q..
  4. Spülgasofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Führungskörper (q.) mit einer gegebenenfalls wassergekühlten Welle (i) fest verbunden sind, während die feststehenden Einbauten (7) lose über diese Welle ,geschoben sind.
  5. Spülgasofen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die sich drehenden Führungskörper (q.) aufeinander aufgebaut und fest verbunden sind, wobei der Antrieb des-ganzen Satzes der Führungskörper durch einen außerhalb des Ofens liegenden Zahnkranz erfolgt.
  6. 6. Spülgasofen- nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Ofen von einem Mantel umgeben ist, durch den in an sich bekannter Weise Heizgase, z. B. die Spülgase vor ihrer Verwendung oder beliebige Abgase im Gleich- oder Gegenstrom mit der Bewegung der Kohle hindurchgeführt werden.
  7. 7. Spülgasofen nach Anspruch i bis 6, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Spülgaszuleitungen unterhalb der umlaufenden Einbauten münden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3006377A (en) * 1957-08-02 1961-10-31 Basf Ag Apparatus for storing or treating materials in the form of coarse pieces
WO2004078879A1 (en) * 2003-03-07 2004-09-16 Hudol Limited Gasification apparatus and method

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US7293511B2 (en) 2003-03-07 2007-11-13 Hudol Limited Gasification apparatus and method
AU2004218220B2 (en) * 2003-03-07 2008-08-28 Hudol Limited Gasification apparatus and method

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