DE463070C - Ofen zur Verkohlung oder Verkokung von kohlenwasserstoffhaltigen pulverfoermigen Materialien - Google Patents

Ofen zur Verkohlung oder Verkokung von kohlenwasserstoffhaltigen pulverfoermigen Materialien

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DE463070C
DE463070C DEA49423D DEA0049423D DE463070C DE 463070 C DE463070 C DE 463070C DE A49423 D DEA49423 D DE A49423D DE A0049423 D DEA0049423 D DE A0049423D DE 463070 C DE463070 C DE 463070C
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DE
Germany
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furnace
charring
coking
floors
powdery materials
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DEA49423D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/02Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with rotary scraping devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Ofen zur Verkohlung oder Verkokung von kohlenwasserstoffhaltigen pulverförmigen Materialien Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Verkohlung oder Verkokung von kohlenwasserstoffhaltigen pulverförmigen Materialien bei niedriger Temperatur und im DauerbetrieL, bestehend aus mehreren sich drehenden, übereinander angeordneten Böden und unterscheidet sich gegenüber den bekannten Ofen im wesentlichen dadurch, daß die das zu behandelnde Gut zuerst empfangenden Böden, auf denen die Trocknung des Gutes stattfindet, sich im Innern einer Kammer drehen, die von den Heizgasen einer Feuerung durch= strömt wird, während die folgenden Böden, auf denen die Verkohlung stattlindet, sich in einem von außen her durch die Heizgase der Feuerung beheizten Mantel drehen.
  • Ein weiteres Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht noch darin, daß die über den Böden angeordneten Kratzeisen, «-elche eine spiralförmige Bewegung des Gutes veranlassen, gelenkig angeordnet sind, und daß deren Winkelstellungen, in bezug auf die Oberfläche der Böden, mittels einer Stange von außen her geregelt werden können.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform eines Ofens entsprechend der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und der beispielsweise dargestellte Ofen besitzt zwei sich drehende Böden, von denen der eine zur Trocknung und der andere zur Verkohlung oder Verkokung dient.
  • Auf der Zeichnung ist Abb. i ein axialer Längsschnitt des Ofens. Abb. 2 ist ein Grundriß nach Linie A-A der Abb. i, und Abb. 3 ist ein Grundriß nach der Linie B-B der Abb. r.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform des Ofens besitzt dieser zwei Böden r und 2, die auf einer gemeinsamen senkrechten Welle 3 starr befestigt sind, die mittels eines Zahni adgetriebes q. in Drehung versetzt werden kann.
  • Der zur Trocknung des zugeführten Materials dienende Boden r dreht sich. innerhalb einer Ummantelung, deren Innenraum durch die Abgase einer Feuerung 5 durchströmt wird und mit einem Abzug 6 in Verbindung steht. Der zur Ausführung der Verkohlung oder Verkokung bestimmte. Boden :2 dreht sich in einer außen durch die Abgase der Feuerung 5 beheizten Ummantelung, ohne daß die Abgase in den von der Ummantelung umschlossenen Innenraum eindringen können.
  • Um diese Bedingung zu gewährleisten, ist der Boden 2 an seiner Unterfläche mit einem Rand 7 versehen, der in eine Rinne 8 eingreift, die mit einem Material gefüllt ist, das genügend beweglich ist, um die Drehung dieses Bodens 2 zuzulassen, aber genügend kompakt ist, um einen dichten Abschluß zwischen dem Raum oberhalb des Bodens 2 und dem Raum unterhalb des Bodens 2 zu bilden. Dieses Material kann Sand, Koks oder irgendein anderer pulverförmiger Stoff sein. Es könnte aber auch aus einem geschmolzenen Metall oder irgendeiner anderen nicht oxydierbaren und bei der Temperatur des Ofens nicht flüchtigenden Flüssigkeit bestehen.
  • Die Ummantelung, in der sich der Boden 2 dreht, ist im oberen Teile durch eine doppelte Decke g abgeschlossen, durch deren Innenraum die Heizgase hindurchströmen können, wie dies weiter unten näher erläutert ist.
  • Der Übertritt des zu verkohlenden oder zu verkokenden Produktes von dem Boden i zum Boden 2 erfolgt durch einen rohrförmigen Durchlaß i o, der die doppelte Decke g durchsetzt und dessen Ende um ein geringes Maß von dem Boden 2 absteht. Der Betrieb des Apparates wird derart eingeregelt, daß dieser Durchlaß io stets mit zu verkohlendem Produkt angefüllt ist, das so verhindert, daß sich die bei der Verkohlung des Materials auf dem Boden 2 entwickelnden Gase durch das Rohr io abströmen. Die zur Beheizung des Ofens dienende Feuerung 5 wird durch einen festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoff gespeist. Die Verbrennungsgase durchströmen den Apparat entsprechend den in Abb. i eingezeichneten Pfeilen. Sie durchströmen zunächst die unterhalb des Bodens 2 angeordnete Kammer, gehen von dieser durch Kanäle i i in den Räum zwischen den beiden Decken g und treten alsdann in einen Kanal 12 über, der sie in den Raum oberhalb des Bodens i führt. Ein Kanal 13 führt sie in den Raum unterhalb des Bodens i zurück, aus dem sie in den Schornstein 6 durch einen Kanal 14 abgesaugt werden.
  • Der Kanal 12' ist mit einem Schieber 15 ausgerüstet, der gestattet, den Kanal 12 inunmittelbare Verbindung mit dem Abzug 6 zu setzen. Durch die Betätigung dieses Schiebers kann man infolgedessen nach Belieben die Temperatur des Ofens i einregem, indem man eine mehr oder weniger große Menge von Heizgasen über den Boden i eintreten läßt, und man kann so die Trocknung unabhängig von der Verkohlung oder Verkokung einregem.
  • Das zu behandelnde Produkt wird in den Apparat mittels eines Trichters 16 eingeführt und fällt auf den Boden i. Ein System von Kratzeisen 17, die schräg zu einem Durchmesser angeordnet sind, zwingt das Produkt, einen Spiralweg zu durchlaufen, der zur Mitte des Bodens i führt. Diese Kratzeisen sind gelenkig befestigt, und ihr Arbeitswinkel kann von außen her mittels einer Steuerstange 18 eingeregelt werden. Außerdem sind noch eine Reihe von festen Rechen ig vorgesehen, die auf das mit dein Boden herumkreisende Produkt einwirken und dieKlumpen zerbrechen, welche sich bilden könnten.
  • Das zu verkohlende oder verkokende Produkt fällt hierauf in den Durchlaß io und von diesem auf den Boden 2, der mit einem System von Kratzeisen 20 und Rechen 21 ausgerüstet ist, die ähnlich denen des Bodens i sind. Jedoch ist die Neigung der Kratzeisen 2o gegenüber dem Durchmesser umgekehrt zu der der Kratzeisen 17, um das Produkt vom Mittelpunkt des Bodens 2 zur Umfangsfläche zu führen.
  • Ein festes Kratzeisen 22 fängt das an der Umfangsfläche des Bodens 2 angekommene Produkt auf und zwingt es, in einen Aüslaß 23 zu fallen, der an seinem unteren Ende mit einer Förderschnecke 24 ausgerüstet ist.
  • Die von der Verkohlung oder Verkokung herrührenden flüchtigen Produkte werden durch ein Rohr 25 abgesaugt, das in der Decke des Raumes oberhalb des Bodens 2 befestigt ist und mit einem Sammler 26 in Verbindung steht.
  • Ein Ofensystem entsprechend der Erfindung besitzt die folgenden hauptsächlichsten Vorteile i. Unabhängigkeit der Arbeitsvorgänge der Trocknung und Verkohlung voneinander, Möglichkeit der getrennten Absaugung des Wasserdampfes und der teerhaltigen Produkte sowie Auffangung dieser Produkte im trokkenen Zustande; 2, Verkohlung oder Verkokung in dünnen Schichten unter schneller Weiterleitung der Wärme und dauernder Erneuerung der Berührungsflächen; 3. Absaugung der flüchtigen Stoffe bei einer Temperatur, die niedriger ist als die des verkohlten oder verkokten Produktes; . q.. Möglichkeit der Einhaltung der Bedingungen der Verkohlung, wie der Temperatur, Dauer der Bearbeitungszeit, Schichtdicke; 5. mechanische Einfachheit des Aufbaus. Es ist schließlich selbstverständlich, däß die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt ist, sondern daß verschiedene Änderungen der Einzelheiten an dem erfundenen Ofen vorgenommen werden können, ohne daß hierdurch die Erfindung verlassen wird; so kann insbesondere der Apparat mit mehreren Verkohlungs- oder Trocknungsböden ausgerüstet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur Verkohlung oder Verkokung von kohlenwasserstoffhaltigen pulvierförmigen Materialien bei niedriger Temperatur und im Dauerbetrieb, bestehend aus mehreren sich drehenden, übereinander angeordneten Böden, dadurch gekennzeichnet, daß die (las zu behandelnde Gut zuerst empfangenden B; iden, auf denen die Trocknung des Gutes stattfindet,: :ich im Innern einer hain:ner drehen, die von den Heizgasen einer Feuerung durchströmt wird, während die folgenden Böden, auf (le#icii die Verkohlun-oder Verkokung stattfindet, sich in einem von außen her durch die Heizgase der Feuerung beheizten Mantel drehen.
  2. 2. Ofen nach Anspruch r, (ladurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte spiralförmige Bewegung des Gutes auf den Böden mittels gelenkig angeordneter Kratzeisen erfolgt, deren Winkelstellungen, in bezug auf die Oberfläche der Böden, mittels einer Stange von außen her geregelt werden können.
DEA49423D 1925-12-21 1926-12-05 Ofen zur Verkohlung oder Verkokung von kohlenwasserstoffhaltigen pulverfoermigen Materialien Expired DE463070C (de)

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