DE405456C - Drehofen - Google Patents

Drehofen

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Publication number
DE405456C
DE405456C DEH85003D DEH0085003D DE405456C DE 405456 C DE405456 C DE 405456C DE H85003 D DEH85003 D DE H85003D DE H0085003 D DEH0085003 D DE H0085003D DE 405456 C DE405456 C DE 405456C
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DE
Germany
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rotary
scoop
rotary kiln
zone
drying
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Expired
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DEH85003D
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English (en)
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HANS HOLZWARTH DIPL ING
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HANS HOLZWARTH DIPL ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Drehofen. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, durch die die Wärmewirtschaftlichkeit sowie der Durchsatz von Drehöfen, die tnit Außenbeheizung zum Vortrocknen und Entgasen von Braunkohle u. dbl. in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Abschnitten unter Ausnutzung der Abgase der Außenbeheizung zur unmittelbaren Erhitzung des Schwelgutes in der Trockenzone versehen sind, und bei dengn die Braunkohle oder ähnliche bituminöse Stoffe nicht nur entgast und entteert, sonder=n gegebenenfalls auch entschwefelt und entsalzt werden sollen, gehoben werden sollen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die von der Außenbeheizung weg in den Kamin eintretenden Abgase ganz oder zum Teil mittels einer in den Kamin einmündenden Rohrleitung in die Trockenzone des Drehofens eingeführt werden, aus der sie nach gründlicher Abgabe ihres Wärmevermögens gemeinsam mit den aus dem Trockengut entweichenden Brüden nach einem Samrnelraum und von hier aus weiter abgeführt werden, wobei der Sammelraum zugleich das Eintragende der Drehtrommel umfaßt und mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Beschikkung der letzteren in Abhängigkeit v r-n deren L?mndrehung ausgerüstet ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Erfindungsgegenstand in einem senkrechten Längsschnitt durch den Drehofen, Abb. ? stellt einen senkrechten Ouerschnitt nach der Linie A-B in Abb. i dar. Im Inneren des Drehofenrohres a ist die Förderschnecke b an der Rohrwand befestigt und fördert das eingefüllte Schwelgut - in der Zeichnung gesehen - von links nach rechts. Auf dem größten Teil seiner Länge ist das Drehofenrohr a von einer Heizkammer c aus Mauerwerk umgeben, in dessen unteren Teil die Heizvorrichtung d angeordnet ist. Außerhalb der Heizkammer c ist das Drehofenrohr a auf Stützrollen gelagert. Die Abgase der Außenbeheizung d entweichen durch -den Kamin e. Das Entgasungserzeugnis (Halbkoks oder Carbocid) fällt am Austragende des Ofens durch die öffnung f aus auf unterstehende Fördervorrichtungen, und die Schwelgase und . Teerdämpfe ziehen an der höher gelegenen ilffnung g ab. Bis hierhin ist die zeichnerisch dargestellte Einrichtung als bekannt anzusprechen.
  • Zur Verwirklichung des angestrebten Zweckes ist die vorbeschriel,ene Einrichtung erfindungsgemäß nun in nachbeschriebener Weise ausgebildet. Am Anfang der Förderschnecke b ist das Drehofenrohr ca arn Umfang zu einer Schöpfschnauze l! ausgebildet, die sich in einer das Ende des Drehofenrohres umgebenden Schöpfmulde i bewegt. In letztere mündet ein in an sich bekannter Weise mit einer Zubringerschnecke j ausgestatteter, vom Auf gabebehälter k ausgehender Kanal. Das durch die Zubringerschnecke j in die Schöpfmulde i gebrachte Gut wird von hier durch die Schöpfschnauze h bei der Umdreliung der Drehtrommel a in das Ofeninnere und in diesem durch die Schnecke b langsam nach dem am anderen Ende des Ofens liegenden Austragende zu gefördert. Um bei dem Durchgang des zu entschwelenden Gutes iilnerhalb der Drehtrommel den Vorgang des Trocknens und des Verdampfens des in ihm enthaltenen Wassers von demjenigen des eigentlichen Entgasens sicher zu trennen und damit auch eine getrennte Abfiihrun:g der hierbei dem eingefüllten Gut entzogenen Bestandteile zu gewährleisten, wodurch wesentlich hochwertigere Schwelgase und auch ein wertvollerer Tieftemperaturteer gewonnen werden, ist die Förderschnecke b in ihrem Kern in bekannter Weise durch einen rohrförmigen Schirm L abgesperrt. Dieser Schirm L bildet auch den Abschluß des mit ihm verschiebbaren, an und für sich bekannten zentralen Rohres, das nahe dem Schirmboden mit Öffnungen m versehen ist. Innerhalb der Drehtrommel besteht das Zentralrohr aus den Teilstücken n und n'; letzteres geht außerhalb des Drehofens in eine Rohrleitung o über, die in den .durch eine Drosselklappe p, wodurch der Zutritt .der Abgase in die Rohrleitung geregelt werden kann, absperrbaren Kamin e vor der Drosselklappe einmündet. Die in die Rohrleitung o vom Kamin aus eintretenden Abgase gelangen durch die üffnungen na in den durch den Schiren 1 vom eigentlichen Schwelraum abgetrennten Vortrocknungsraum q, der mit einem zum Ansammeln der Brüden und verbrauchten Abgase dienenden Sammelraum r in Verbindung steht. Letzterer umgibt das Rohrstück n', wobei das den Raum r umschließende Gehäuse auch die das Eintragende der Drehtrommel umfassende Schöpfmulde i bildet. Aus dem Sammelraum r werden die Abgase und Brüdendämpfe dann weiter weggeführt. Zweckmäßigerweise sind die Teilstücke ia und si der zentralen Rohrleitung dichtschließend ineinandergeschoben.
  • :Mittels des Erfindungsgegenstandes läßt sich der Trocknungs- und der Schwelvorgang wie folgt durchführen. Das zu entschwelende Gut wird ununterbrochen durch die Teile k, j, i und h .dem Raum q der Drehtrommel a zugeführt, in der es durch die Förder-:chnecke b der Austragöffnung f zugebracht ,wird. Auf diesem ganzen Wege wird das Schwelgut sowohl in der Trocken- wie in der Schwelzone von außen mittelbar beheizt. Durch die dem Kamin entzogenen Abgase wird das in der Trockenzone q befindliche Schwelgut erfindungsgemäß noch zusätzlich unmittelbar erhitzt. Da die Wasserdämpfe bis etwa iSo° C entweichen und -die eigentliche Schwelung des durch die Drehtrommel wandernden Gutes erst bei etwa 300° C beginnt, ist in Anbetracht der zwischen den beiden Stellen, an denen die vorgenannten Temperaturen herrschen, liegenden Wegstrecke eine hinreichend genaue Einstellung des Abschlußschir.mes l leicht zu ermöglichen. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Brüdendämpfe mit den zugemischten Abgasen aus dem Sammelraum r künstlich ab-,7 gesaugt werden, weil dadurch sowohl die Außen- wie auch die Innenbeheizung und damit der Durchsatz des Ofens wesentlich verstärkt werden können.
  • Bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes hat man es hiernach in der Hand, eine Tonne grubenfeuchte Braunkohle mit einem Wärmeaufwand von etwa 470 000 WE zu entgasen, während bisher unter sonst fast gleichen Voraussetzungen wenigstens 6oo ooo WE aufzuwenden waren. Der Erfindungsgegenstand bedeutet somit einen wesentlichen technischen und wärmewirtschaftlichen Fortschritt.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSpRÜCHE: i. Drehofen mit Außenbeheizung zum Vortrocknen und Entgasen von Braunkohle u. dgl. in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Abschnitten unter Ausnutzung der Abgase der Außenbeheizung zur unmittelbaren Erhitzung des Schwelgutes in der Trockenzone, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte, in der Achse der Drehtrommel verschiebbare Schirm (1), der die Trockenzone von der Schwelzone trennt, den Abschluß einer zum Kamin (e) führenden Rohrleitung (o) bildet, deren in der Trockenzone der Drehtrommel liegendes Teilstück (za) durch öffnungen (in) mit dieser in Verbindung steht und mit seinem freien Ende auf dem nach außen verlaufenden, in die Rohrleitung (o) übergehenden Teilstück (zr.') verschiebbar geführt ist.
  2. 2. Drehofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Rohrleitung (o) übergehende Rohrstück (st') von einem einen Raum (r) zum Ansa#mnieln der Brüdendämpfe und verbrauchten Abgase bildenden Gehäuse umgeben ist, (las gleichzeitig auch das Einlaufende des Drehrohres mit einer die Braunkohle o. -dgl. zuführenden Schöpfmulde (i) umgibt, aus der sich :die Drehtrommel (a) mit einer Schöpfschnauze (1a) den erfor-,derlichen Bedarf selbst zuführt.
  3. 3. Drehofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehtrommel (a) umfassende Schöpfmulde (i.) mit dem Schwelgutzuführungsbehälter (k) durch einen geschlossenen, in an sich bekannter Weise mit einer Förderschnecke (j) ausgestatteten Kanal verbunden ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2974939A (en) * 1958-01-03 1961-03-14 Gypses Et Platres De France So Method of and apparatus for the production of gypsum plaster
EP0002825A1 (de) * 1977-12-30 1979-07-11 Phillips Petroleum Company Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von teilchenförmigem Material
EP0423121B1 (de) * 1988-02-22 1994-06-08 Peter Johan Torsten TÖRNQVIST Vorrichtung mit zwei endständen zur erzeugung einer hin- und hergehenden bewegung

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EP0002825A1 (de) * 1977-12-30 1979-07-11 Phillips Petroleum Company Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von teilchenförmigem Material
EP0423121B1 (de) * 1988-02-22 1994-06-08 Peter Johan Torsten TÖRNQVIST Vorrichtung mit zwei endständen zur erzeugung einer hin- und hergehenden bewegung

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