DE515386C - Verfahren und Vorrichtung zur trockenen Destillation von Brennstoffen und aehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur trockenen Destillation von Brennstoffen und aehnlichen Stoffen

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DE515386C
DE515386C DEH109928D DEH0109928D DE515386C DE 515386 C DE515386 C DE 515386C DE H109928 D DEH109928 D DE H109928D DE H0109928 D DEH0109928 D DE H0109928D DE 515386 C DE515386 C DE 515386C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur trockenen Destillation von Brennstoffen und ähnlichen Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur trockenen Destillation von Brennstoffen und ähnlichen Stoffen, bei welcher das Destillationsgut sich in einem Ringraum zwischen zentral angeordneten runden, sich jalousieartig überdeckenden Einsatzglocken und den beheizten Wandungen nach unten bewegt, während die sich entwickelnden Gase durch die Jalousieöffnungen der Einsatzglocken abziehen.
  • Das Neue bei der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zwecks Lockerung des Gutes die Einsatzglocken senkrecht auf und ab bewegt werden. Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß die Einsatzglocken durch einen in der Retorte auf und ab beweglich geführten Rahmen verbunden, der durch einen an einem oberen Querstück angreifenden drehbaren Nocken bewegt wird.
  • Bei senkrechten Retorten mit messerartigen Einbauten ist es bereits bekannt geworden, durch Aufundabbewegen der Messer ein Lockern des Gutes zu bewirken. Auch ist es bei Ofen mit rechteckigen Kammern und Jalousieeinsätzen an den Wänden vorgeschlagen worden, diese Einsätze zu rütteln, jedoch nicht durch Aufundabbewegen der Einsätze.
  • Durch das Aufundabbewegen der zentral angeordneten, runden, sich jalousieartig überdeckenden Einsatzglocken, welche einen großen Teil der zylindrischen Retorten einnehmen, wird das zu destillierende in dem Ringraum zwischen den Einsatzglocken und der Retortenwandung nach unten wandernde Gut in einem Maße gelockert, wie es mit den bekannten Einrichtungen nicht möglich ist. Durch starke Lockerung des Gutes wird der Abzug der Destillationsgase erleichtert und die Destillation verbessert und beschleunigt sowie ein Stocken des wandernden Gutes wirksam vermieden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb.2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i und Abb. 3 eine Seitenansicht im Bereich der Linie 3-3 der Abb. i.
  • Die Vorrichtung weist ein äußeres Gehäuse i auf, das aus einem ziegel- oder glasartigen Stoff hergestellt ist. Die Innenwand 2 des Gehäuses ist zylindrisch, und zentral ist in dem zylindrischen Innenraum eine Retorte 3 untergebracht, die aus Gußeisen, Stahl oder einem anderen geeigneten Stoff hergestellt ist und deren Durchmesser von oben nach unten ein wenig zunimmt. In dem ringförmigen Zwischenraum zwischen der Retorte und dem Gehäuse ist eine schraubenförmige Wand q. vorgesehen, die einen schraubenförmigen Kanal für die die Retorte umspülenden Heizgase bildet. Das untere Ende des schraubenförmigen Kanals steht bei 5 mit einem Ofen 6 in Verbindung, und das obere Ende des schraubenförmigen Kanals ist an einen Schornstein 7 angeschlossen. Zentral innerhalb der Retorte sind reihenweise übereinander die runden, sich jalousieartig überdeckenden Einsatzglocken io zur Abführung der Destillationsgase vorgesehen. Die Glocken sind an diametral gegenüberliegenden Stellen mit Stangen ii verbunden, die am unteren Ende in an der Retorte 3 befestigten Lagern 40 verschiebbar gelagert sind und durch einen Nocken 12 auf- und abwärts bewegt werden. Der Nocken ia sitzt auf einer Welle 13 und greift an ein Querstück 14 an, das die oberen Enden der Stangen ii miteinander verbindet. Die Zwischenräume 15 zwischen den einzelnen Glockenelementen io müssen genügend breit sein, um den freien Durchgang der während der Destillation frei werdenden Gase zu gewährleisten. Die Durchmesser der Glocken io sind gleich, so daß der Zwischenraum 16 zwischen den Glocken und der Innenfläche der Retorte von oben nach unten allmählich zunimmt. Die erwähnte Volumenvergrößerung hat den Zweck, eine freie Abwärtsbewegung des Destillationsgutes herbeizuführen und eine Verdichtung desselben zu vermeiden. Es ist sehr wesentlich, daß das Destülationsgut in einem losen Zustand erhalten wird, um den freien Abgang der Destillationsgase zu erleichtern. Diese Wirkung wird durch die den Glocken io erteilte Aufundabwärtsbewegung erhöht. Die Destillationsgase werden durch einen Saugventilator 17 abgezogen, der an die Abführungsleitung i8 angeschlossen ist. Um eine Unterbrechung der Abführungsleitung zu vermeiden, ist der an die Glocken angeschlossene Abschnitt 20 innerhalb des Leitungsabschnittes i8 verschiebbar. An der Führungsstelle erfolgt die Abdichtung mittels eines Flüssigkeitsverschlusses i9. Bei einer Aufundabwärtsbewegung des Querstücks 14 bewegt sich auch der Leitungsabschnitt zoauf- und abwärts. Nachdem die Destillationsgase verdichtet und gereinigt wurden, können dieselben Brenndüsen 2i des Ofens 6 zugeführt werden. Sollte weiteres Brennmaterial erforderlich sein, so kann dasselbe durch eine Rinne 22 und einen Trichter 23 dem Ofen 6 zugeführt werden. Die mit dem Ofeninnern in Verbindung stehende Mündung 25 des Trichters kann durch eine Klappe 24 ganz oder teilweise geschlossen werden.
  • Nachdem die verkokten Rückstände, die sich aus der Destillation des Gutes ergeben, am unteren Ende der Retorte angelangt sind, befinden sie sich im Bereiche einer mit Öffnungen 27 versehenen Scheibe 28, über welcher ein Flügelrad 26 drehbar angeordnet ist. Nachdem die Rückstände durch die Öffnungen 27 in eine Tasche 29 gelangt sind, werden sie aus derselben durch eine Förderschnecke 30 oder eine ähnliche Vorrichtung entfernt. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß der Eintritt von atmosphärischer Luft in die Destillationszone verhindert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur trockenen Destillation von Brennstoffen und ähnlichen Stoffen in einer stehenden zylindrischen Retorte, bei welcher das Destillationsgut sich in einem Ringraum zwischen zentral angeordneten runden, sich jalousieartig überdeckenden Einsatzglocken und den beheizten Wandungen nach unten bewegt, während die sich entwickelnden Gase durch die Jalousieöffnungen der Einsatzglocken abziehen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Lockerung des Gutes die Einsatzglocken (io) senkrecht auf und ab bewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzglocken (io) durch einen in der Retorte auf und ab beweglich geführten Rahmen (i2, 11 16) miteinander verbunden sind, der durch einen am Querstück (i6) angreifenden drehbaren Nocken bewegt wird.
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