DE501465C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzkohle in ununterbrochenem Betrieb - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzkohle in ununterbrochenem Betrieb

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DE501465C
DE501465C DEG68353D DEG0068353D DE501465C DE 501465 C DE501465 C DE 501465C DE G68353 D DEG68353 D DE G68353D DE G0068353 D DEG0068353 D DE G0068353D DE 501465 C DE501465 C DE 501465C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzkohle in ununterbrochenem Betrieb Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Herstellung von Holzkohle in ununterbrochenem Betrieb, bei dem sich die zu verkokenden Stoffe in walzenförmigen, aus unverbrennlichem Werkstoff bestehenden und durch Deckel verschlossenen Kapseln befinden, die mit fortschreitender Verkokung ihres Inhaltes eine Lagenänderung erfahren.
  • Es sind bereits derartige Verfahren bekannt geworden, bei denen die Lagenänderung absatzweise und von Hand vor sich gebt. Bei den anderen Verfahren dieser Gattung werden zur Lagenänderung mehr oder minder umständliche mechanische Transportmittel, wie Förderketten o. dgl., verwendet.
  • Demgegenüber erfolgt die Lagenänderung bei dem Verfahren nach der Erfindung selbsttätig, indem die das Verkohlungsgut enthaltenden Kapseln, die in zwei einen freien Verbrennungsraum zwischen sich freilassenden Reihen von oben her in den Ofen eingeführt werden, um einen Kapseldurchmesser nach unten sinken, sobald in einer dieser Reihen an deren unteren Ende einer der Kapseln aus dem Ofen entfernt wird. Das Verfahren bedarf daher zu seiner Durchführung keine besonderen zusätzlichen Hilfseinrichtungen, die den Vorschub der Kapseln übernehmen; vielmehr durchwandern diese völlig selbsttätig die einzelnen verschiedenen Heizzonen des Verbrennungsraumes.
  • Die Erfindung hat ferner einen tragbaren Ofen zur Ausführung des zuletzt geschÜderten Verfahrens zum Gegenstande, der mit besonderen Führungsschienen für die Kapselreihen ausgestattet ist. Diese sind je zu zweien gleichlaufend an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Ofens angebracht und besitzen einen solchen Absand von den übrigen Seitenwänden des Ofens, daß die Kapseln leicht und ohne zu klemmen am oberen Teil des Ofens eingeführt und am unteren Teil desselben entfernt werden können, wobei sie zwischen sich einen freien, durch eine Tür zugänglichen Verbrenungsraum bilden.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine perspektivische Ansicht eines Ofens mit Darstellung der Einzelheiten, Abb.2 einen schematischen Schnitt durch einen in Tätigkeit befindlichen Ofen, welcher die Gestalt eines rechtwinkligen Parallelepipedons besitzt, Abb. 3 einen gleichen schematischen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Ofens und der Führungschienen.
  • Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, wird der Ofen durch einen Behälter i von der Gestalt eines Parallelepipedons gebildet. Derselbe ist aus Schwarzblech hergestellt, welches an jeder der vier Ecken mit den Winkeln 2 und außerdem an den vier Seitenflächen mit den Verbindungslaschen 3 verbolzt oder vernietet ist.
  • In dem durch die Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel setzen sich die vier Eckwinkel in vier Füßen q. fort, auf welchen der Ofen ruht.
  • Am Boden des Ofens und in der Mitte befindet sich der Feuerherd 5, welcher ebenso wie der Aschenbehälter durch eine Tür zugänglich ist.
  • Zwei Führungsschienen 6 aus Winkeleisen, welche in der Mitte von zwei entgegengesetzten Seitenflächen des Ofens verschraubt und vernietet sind, teilen sich in bestimmter Höhe in zwei auseinandergehende Äste 7 und 7', welche zu j e zwei und zwei einander parallel sind und zwischen sich über dem Feuerherd eine Verbrennungskammer in Gestalt eines Häuschens 8 bilden.
  • Die Kapseln 9, in welche das Holz oder die zur Verkohlung bestimmten Sägespäne eingebracht werden, sind zweckmäßig von zylindrischer Gestalt. Sie bestehen aus Metall und sind so konstruiert, daß sie der Wärme widerstehen können. Sie werden durch einen Deckel oder Stopfen io verschlossen, ohne daß derselbe indessen äidht schließt, um das Entweichender Gase zu ermöglichen, In der aus Abb.3 ersichtlichen Äusführungsform des Ofens ist derselbe von trapezförmiger Gestalt. Zwei seiner Seitenflächen sind einander zugeneigt, die beiden anderen vertikal und parallel. Die Füße sind hier fortgelassen. Zwei Reihen von je zwei parallelen Winkeln i i und i i' streben nach dem oberen Teil des Ofens zusammen und laufen im übrigen zu den schrägen Seitenwänden des Ofens parallel. Am Boden desselben in 12 sind dieselben gekrümmt, um die Kapseln 9 gegen die Entleerungstüren zu führen. Der Verbrennungsraum 8 erstreckt sich hier in dreieckiger Gestalt über die ganze Höhe des Ofens. Der Zwischenraum zwischen den Schienen i i und den schrägen Wänden sowie zwischen den beiden anderen vertikalen Wänden entspricht der Größe der Behälter 9, welche sich zwar ohne Klemmen einführen lassen, aber doch denselben möglichst eng ausfüllen müssen.
  • Wenn der Ofen in der freien Luft arbeitet, bleibt sein oberer Deckel offen, wie Abb. 3 zeigt, um den Abzug der Gase zu ermöglichen. Wenn dagegen der Ofen in einem Gebäude aufgestellt ist, wird derselbe, wie Abb. i und 2 zeigt, mit einem Deckel verschlossen, dessen Rand in eine Rinne 14 taucht, die mit Sand gefüllt ist. In diesem Falle dient ein Abzugrohr 15 zur Ableitung der Verbrennungsgase.
  • Die Wirkungsweise einer solchen Vorrichtung ist folgende: Die Kapseln 9, welche mit Holz oder Sägespänen angefüllt und mit ihren Deckeln io verschlossen sind, werden von oben in den Ofen eingeführt und in zwei Schichten übereinander gesetzt, welche im unteren Teile parallel sind und im anderen Teil von den Winkeln oder Führungsschienen 7 und 7' bzw. i i und i i' gebildet werden, wie in den Abb.2 und 3 dargestellt. Diese letzteren trennen die beiden Schichten der Kapseln voneinander und bilden auf diese Weise in der Mitte des Ofens einen freien Raum B.
  • Wenn der Ofen auf diese Weise völlig gefüllt ist, entzündet man den Herd, welcher mit einem beliebigen flüssigen, festen oder gasförmigen Brennstoff beschickt sein kann.
  • Eine Viertelstunde nach dem Anzünden beginnen die Gase aus den leicht verschlossenen Deckeln io zu entweichen, wobei sie sich im Innenraum des Ofens ausbreiten und hauptsächlich in dem mittleren Verbrennungsraum 8 ansammeln, welcher zwischen den beiden Schichten der Kapseln dadurch gebildet wird, daß diese durch die vier Schienen 7 und 7' oder i i und i i' auseinander gehalten werden.
  • Bei Berührung mit den auf dem Herd erzeugten Flammen und nach Mischung mit einer genügenden Menge Luft entzünden sich diese Gase in der Kammer 8 und erzeugen infolge ihres ununterbrochenen Zuströmens aus den Kapseln 9 und durch ihre Verbrennung die notwendige Wärme zur Verkohlung des Holzes oder der Sägespäne, welche in den Kapseln enthalten sind. Man hört dann damit auf, den Herd 5 mit Brennstoff zu beschicken und läßt ihn ausgehen.
  • Der Herd 5 dient also nur zur Entzündung des Ofens. Der kontinuierliche Weiterbetrieb desselben wird durch die Gase gewährleistet, die ohne Unterbrechung aus den Kapseln strömen, sich in der Kammer 8 ansammeln und dort entzünden.
  • Wenn die zur völligen Verkohlung notwendige Zeit verflossen ist, entfernt man aus dem unteren Teil des Ofens die untersten Kapseln der beiden Schichten. Hierdurch steigen die darüber gestapelten anderen Kapseln in den frei ,gewordenen Raum herab, und man füllt den Ofen an seinem Oberteil mit neuen Kapseln, welche mit zu verkohlendem Holz oder Sägespänen gefüllt sind.
  • Die Kapseln steigen also allmählich herab und passieren hierbei alle Zonen der Glut, wobei die Verkohlung mit großer Regelmäßigkeit vor sich geht und der Ofen infolgedessen ohne Unterbrechung während einer beliebigen Zeit in Tätigkeit gehalten werden kann.
  • Der Ofen kann in allen Größen gebaut werden und ist leicht transportabel. Er kann ebenso mit Vorteil bei der Forstwirtschaft und in den Sägemühlen wie in den Werkstätten der Holzarbeiter Verwendung finden.
  • Die Gestalt der Kapseln ist zweckmäßig zylindrisch, sie kann aber auch nach Bedarf andere Form haben.

Claims (1)

  1. PATENT ANSl'Rf@c731i: i. Verfahren zur Herstellung von Holzkohle in ununterbrochenem Betrieb, bei dem sich die zu verkokenden Stoffe in walzenförmigen, aus unverbrennfichem Werkstoff bestehenden und durch Deckel verschlossenen Kapseln befinden, die mit fortschreitender Verkokung ihres Inhaltes eine Lagenänderung erfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln (9, io) in zwei einen freien Verbrennungsraum (8) zwischen sich freilassenden Reihen von oben her in den Ofen eingeführt werden und infolge ihres Eigengewichtes selbsttätig um einen Kapseldurchmesser nach unten sinken, sobald in einer dieser Reihen an deren unterem Ende eine der Kapseln aus dem Ofen entfernt wird. z. Tragbarer Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Längsschnitt rechteckige oder trapezförmige Behälter (i) vier aus Winkeleisen bestehende Führungsschienen (7, 7' bzw. i i, I i') enthält, die je zu zweien gleichlaufend an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Ofens angebracht sind und einen solchen Abstand von den übrigen Seitenwänden des Ofens besitzen, daß die Kapseln (9) der beiden Reihen leicht und ohne zu klemmen am oberen Teil des Ofens eingeführt und am unteren Teil desselben entfernt werden können, wobei sie zwischen sich einen freien, durch eine Tür zugänglichen Verbrennungsraum (8) bilden.
DEG68353D 1925-10-05 1926-10-05 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzkohle in ununterbrochenem Betrieb Expired DE501465C (de)

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DE (1) DE501465C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2622930A1 (de) * 1976-05-21 1977-12-01 Patra Patent Treuhand Verfahren und einrichtung zur unter gasbildung bewirkten behandlung auf vorrat gehaltenen brennstoffs

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2622930A1 (de) * 1976-05-21 1977-12-01 Patra Patent Treuhand Verfahren und einrichtung zur unter gasbildung bewirkten behandlung auf vorrat gehaltenen brennstoffs

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