DE398774C - Bodenverschluss fuer stehende Schweloefen - Google Patents
Bodenverschluss fuer stehende SchweloefenInfo
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- DE398774C DE398774C DES63884D DES0063884D DE398774C DE 398774 C DE398774 C DE 398774C DE S63884 D DES63884 D DE S63884D DE S0063884 D DES0063884 D DE S0063884D DE 398774 C DE398774 C DE 398774C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/02—Doors; Door frames
- C10B25/04—Doors; Door frames for ovens with vertical chambers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
- Bodenverschluß für stehende Schwelöfen. Die Erfindung betrifft einen Bodenverschluß für stehende Öfen zum Entschwelen von bituminösen Stoffen, wie ölhaltigen Schiefern, Braunkohle u. dgl., bei dem unterhalb des die Beschickungsmaterialsäule tragenden Rostes eine Kammer oder ein Behälter zur Aufnahme der niedergehenden Gase, Dämpfe, Öle usw. angeordnet ist.
- Die Neuerung besteht einmal darin, daß der Behälter oder die Aufnahmekammer und der Tragrost miteinder verbunden und daher gemeinsam beweglich sind, und weiter darin, daß der untere Rand des Ofens, gegen den der Verschluß abdichtet, und das an sich bekannte Gleis für die Räder des Verschlusses in einem Winkel zueinander liegen, so daß die Teile des Verschlusses gleichzeitig und ohne Schwingbewegung außer Berührung miteinander gebracht werden.
- Die Neuerung hat den Zweck, die Entleerung des ausgenutzten Schiefers aus Öfen oder Generatoren, besonders solchen von großem Fassungsvermögen, in einfacher und schneller Weise zu ermöglichen, daß möglichst wenig Reibung zwischen der verkokten oder veraschten Beschickungssäule und dem Rost auftritt. Die bisherigen Einrichtungen waren hierzu unbrauchbar, da die Roststangen wegen des auf sie wirkenden überaus großen Gewichts jede drehbare Anordnung ausschließen. Ebenso verhindert dieses Gewicht die Verwendung von Tragorganen für die Beschickung, die wagerecht liegen und in wagerechter Richtung entfernt werden. Des weiteren ist infolge der nach unten vor sich gehenden Verbrennung innerhalb der Retorte der Rost, wenn die Verbrennung vollendet ist und der ausgenutzte Schiefer entleert werden soll, gerade der größten Erhitzung ausgesetzt.
- Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
- Abb. i ist eine Seitenansicht der Generatorenanlage, und Abb. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 der Abb. r. Abb. 3 ist ein senkrechter Mittelschnitt durch den unteren Teil des Ofens und Abb. q. veranschaulicht eine Abänderung. Der Ofen besitzt einen Mantel i und wird von dem Trichter 2 befüllt, der auf Säulen 3 ruht, die von wagerechten Trägern q. getragen werden, von denen der eine (q.') höher als die anderen liegt, um den Raum für den Bodenverschluß zu bilden, der als Ganzes mit 5 bezeichnet ist. Der Ofen ist zweckmäßig nach oben hin etwas verjüngt.
- Der Verschluß 5 weist einen Rost 6 mit schräger Oberfläche auf, der auf den Wänden eines Ölbehälters 7 aufruht, der den geschlossenen Boden des Mantels i bildet. Er ist mit Rädern 8 versehen, die auf den Bahnen g laufen. Die Wand sowie das Futter des Mantels x sind an dem Boden so geformt, daß der Rost sowie der Bodenbehälter 7 in der normalen Lage hiermit einen luftdichten Zusammengriff bilden. Die Vorderwand des Behälters 7 weist einen Rohranschluß 1o auf, der in das Auslaßrohr ii für das kondensierte Öl eingreift. Der Boden des Behälters 7 ist gegen den Rohranschluß io hin zweckmäßig etwas geneigt. Der Bodenverschluß kann durch eine Schraube 12 bewegt werden, die an ihm bei 13 befestigt ist und mit einer Schneckenradmutter 14 in Eingriff steht, welche von einer geeigneten Kraftquelle 15 angetrieben wird.
- Die Wirkungsweise der Anordnung ist klar. Bei Beendigung der Chargenbehandlung wird die Mutter 14 gedreht, wodurch der Bodenverschluß unter der Charge weggezogen wird, die dann in einen auf Schienen unter dem Generator fahrbaren Karren 16 entfallen kann. Es können selbstverständlich auch andere Kraftmittel zur Bewegung des Bodenverschlusses angewendet werden, und ebenso kann die Oberfläche des Rostes anstatt schräg auch wagerecht sein, wobei dann die Bahn, auf der sich der Verschluß bewegt, schräg gemacht wird. Diese Abänderung ist in Abb, q. veranschaulicht, wo dasselbe Resultat wie durch Neigung der Rostfläche, nämlich die Verringerung des Widerstandes gegen die Bewegung des Verschlusses, der durch die Re=-bung zwischen der Säule des ausgenutzten Schiefers und der Rostfläche entsteht, erzielt wird. In, diesem Fall ist der Rost selbst wagerecht, jedoch sind die Gleise oder Bahnen, auf denen der Verschluß läuft, nach unten geneigt. Hier ist ebenfalls beispielsweise ein anderes Mittel zur Bewegung des Rostes und Bodens gezeigt, welches darin besteht, daß die Laufräder als Zahnräder 18 und die Gleise oder Bahnen als Zahnstangen 1g ausgebildet sind, wobei an dem fahrbaren Teil ein Motor 2o angeordnet ist, der eine der Zahnradwellen antreibt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Bodenverschluß für stehende Ofen zum Entschwelen von bituminösen Stoffen, wie ölhaltige Schiefer oder Braunkohle u. dgl., bei dem unterhalb des die Beschickungssäule tragenden Rostes eine Aufnahmekammer oder Behälter für die Gase, Dämpfe usw. angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter und der Tragrost miteinander verbunden und daher gemeinsam beweglich sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der der Bodenverschluß auf auf einem Gleis laufenden Rädern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Ofens, gegen den Verschluß abdichtet, und die Gleisebenen im Winkel zueinander stehen, so daß alle Teile des Verschlusses gleichzeitig und ohne Schwingbewegung außer Berührung mit dem Rand gebracht werden.
- 3. Ausführungsform desBodenverschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrost am Behälter geneigt liegt und die Laufbahnen wagerecht verlaufen. q..
- Ausführungsform des Bodenverschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrost am Behälter wagerecht liegt und die Laufbahnen geneigt sind.
- 5. Ausführungsform des Bodenverschlusses nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen Ablaufstutzen hat, der bei geschlossener Retorte mit einer Ableitung für die Öle in Eingriff steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES63884D DE398774C (de) | 1923-09-25 | 1923-09-25 | Bodenverschluss fuer stehende Schweloefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES63884D DE398774C (de) | 1923-09-25 | 1923-09-25 | Bodenverschluss fuer stehende Schweloefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398774C true DE398774C (de) | 1924-07-12 |
Family
ID=7496707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES63884D Expired DE398774C (de) | 1923-09-25 | 1923-09-25 | Bodenverschluss fuer stehende Schweloefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398774C (de) |
-
1923
- 1923-09-25 DE DES63884D patent/DE398774C/de not_active Expired
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