DE415537C - Unterschubfeuerung - Google Patents

Unterschubfeuerung

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DE415537C
DE415537C DEP42779D DEP0042779D DE415537C DE 415537 C DE415537 C DE 415537C DE P42779 D DEP42779 D DE P42779D DE P0042779 D DEP0042779 D DE P0042779D DE 415537 C DE415537 C DE 415537C
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grate
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • F23K3/10Under-feed arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Unterschubfeuerung. Die Erfindung betrifft eine selbstreinigende LTnterschubfeuerung zur Verbrennung verschiedener Brennstoffe. Es sind bereits Feuerungen dieser Art bekannt, denen gegenüber die Erfindung sich dadurch auszeichnet, daß mehrere für sich allein bei anderen Feuerungen bekannte Anordnungen gleichzeitig zur Verwendung kommen, um durch diese Vereinigung eine wesentliche Verbesserung der Feuerung zu erzielen. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Rostflächen zur Mulde, in welcher der Brennstoff vorgeschoben wird, auf- und abwärts verstellbar sind, wobei reihenweise in der Längsrichtung der Rostflächen verlaufende, durch Schieber regelbare Luftkammern vorgesehen sind, während die bekannten, zum Wegschaffen der Asche und Schlacken dienenden, längs einer oder beiden Seiten des Rostes in Mulden ,angeordneten wasserzuführenden Förderschnecken eine an sich bekannte Einrichtung besitzen, um eine in der Förderrichtung zunehmende Förderleistung zu erreichen.
  • Der von der Mulde abgekehrte Rand des Rostes oder die Rosthälften ruhen auf einer verstellbaren Unterlage. Einzelne der Rostkammern, durch welche die Luft keinen Durchtritt findet, können zur Zerteilung der auf der Rostfläche liegenden Schlacken und zum Verhindern ihres Anbrennens mit Dampf-oder Wasserrohren versehen sein.
  • Die Durchgangsöffnung für Asche und Schlacken von der Fördermulde ist auswärts verjüngt,- während die Fördermittel in dieser Öffnung weggelassen sind.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch eine Feuerung in einem Wasserrohrkessel, Abb. a einen Querschnitt einer Feuerung eines Flammrohrkessels, Abb. 3 einen Längsschnitt der in Abb. i -dargestellten Feuerung, und Abb. q. eine Antriebsvorrichtung.
  • Bei den Rostausbildungen nach Abb. i und 2 zeigt die linke Hälfte jeder Abbildung die Neigung der Rostfläche für stark gashaltigen Brennstoff und die rechte Hälfte die Neigung der Rostfläche für weniger gashaltigen Brennstoff. Jede Hälfte der Rostfläche besteht aus Rostteilen 17, deren mittlere Enden auf den Rändern i g der Mulde 18 ruhen, während die entgegengesetzten Enden der Roste durch eine in jeder Seite der Feuerung parallel zur Mulde 18 liegende Schiene 2o (Abb. i) oder durch die Oberkante einer Platte 21 (Abb.2) abgestützt sind. Die Platten 21 schließenden Druckluftraum 22 unterhalb des Rostes seitlich ab.
  • Bei der Feuerung nach Abb. i für Wasserrohrkessel sind an jeder Seite zwischen dem Raume 22 und den Mulden i Schichten loser Bausteine o. dgl. verlegt, auf welchen die Schiene 2o ruht. Die Steine werden dicht aneinander zusammengereiht, so daß der Druckluftraum 22 an den Seiten dicht geschlossen bleibt. Wenn man die Neigung der Rostflächen nach außen vergrößern will, entfernt man eine oder mehrere oder sämtliche Reihen der Steine, so daß die Schienen -o niedriger liegen.
  • Die Ränder ig der Mulde 18 sind abgerundet, und die Roste weisen entsprechende Aussparungen auf, so daß die Roste um die Ränder ig als Umdrehungsachsen auf- oder abwärts gekippt werden können.
  • Die durch Scheidewände 25 in der Längsrichtung des Rostes gebildeten Kammern 26 können durch Platten 29 reihenweise ganz oder teilweise geschlossen werden, um die Luftzufuhr nach dem entsprechenden Teil der Rostfläche zu regeln. Wie in der linken Hälfte der Abb. z veranschaulicht, kann z. B. Luft nur durch die Kammern 27 der Brennstoffschicht zugeführt werden. In einem Teil der Kammern 26 kann je nach den schlackenbildenden Eigenschaften des Brennstoffes 'U'asserdampf oder Wasser eingeblasen werden, um die Schlacken zu zerkleinern und ein Festbrennen derselben am Rost zu verhindern.
  • In Abb. i sind in der rechten Hälfte sämtliche Reihen der Bausteine 28 entfernt, weshalb diese Rosthälfte hier ihre größte Neigung hat; sämtliche Luftkammern 26 sind unten offen, so daß hier vom Raume 22 über die ganze Rosthälfte freier Zutritt für die Druckluft vorhanden ist. Durch die besondere Form der Leitflächen der Vorsprünge 23 und der Leisten 25 wird erzielt, daß die Druckluft in solcher Richtung in die Brennstoffschicht hineingeleitet wird, daß sie durch ihre lebendige Kraft die Bewegung des Brennstoffes und der Schlacken gegen die Feuerungsseiten hin fördert.
  • Bei der in Abb.2 dargestellten Feuerung stützen sich die unteren Kanten der Platten 21 gegen am Boden des Raumes 22 in mehreren Reihen angeordnete Schienen 31. Wenn man die Neigung der Rosthälften ändern will, so hebt oder senkt man die Platten 21 derart, daß sie gegen obere oder untere Schienen 3 i gestützt werden. Die Veränderung der Rostneigung kann natürlich auch derart ausgeführt werden, daß sie außerhalb der Feuerung erfolgt, indem die Tragplatten 21 oder die Schienen 2o mittels Zahnstangen- und Zahnradgetriebe gehoben oder gesenkt werden, deren Triebwellen durch die Vorderplatte hinausragen, oder die Verstellung kann mittels Druckscheiben, Hebel oder anderer bekannter Mittel erfolgen.
  • Anstatt um. die Kanten i 9 der Mulde 18 zu schwingen, können die Drehachsen der Rostfläche in den Seiten der Feuerung liegen, so daß die gegen die Mulde 18 gekehrten Kanten der Rosthälfte gehoben oder gesenkt werden.
  • Statt voller Platten zum Schließen der Luftkammern können auch durchlöcherte Schiebeklappen zur Anwendung kommen, in welchen schlitzartige Löcher derart angeordnet sind, daß letztere bei größerem oder geringerem Verschieben der Klappen mehr oder weniger geöffnet werden, wodurch ein größerer oder geringerer freier Durchgang für die Druckluft entsteht. Durch diese Anordnung wird ein verschiedenes Drosseln der Druckluft in den verschiedenen Kammern der Rostflächen ermöglicht, was zuweilen zweckmäßig sein kann.
  • Längs jeder der Rostseiten ist eine tiefer als die Rostfläche liegende Mulde i mit halbkreisförmigem Boden angeordnet. In jeder Mulde liegt eine Förderschnecke, welche aus einer Welle 2 mit zueinander versetzten Schraubenblättern 3 besteht, deren Steigung und Radius vom hinteren nach vorderem Ende der Schnecke zunimmt. Die Steigung ist derart abgepaßt, daß die Schnecke bei der Arbeit in der völlig gefüllten Mulde an jeder Stelle des Rostes gleich große Aschemengen mitnimmt, und zwar gerade die bei normaler Feuerung vom Roste zu befördernde Menge.
  • Die Schraubenblätter 3 sind zweckmäßig verstellbar, so daß sie. mehr oder weniger schräg eingestellt werden können. Sie können jedoch auch durch eine zusammenhängende Schraubenfläche mit allmählich nach der Bewegungsrichtung des Abfallmaterials zunehmender Steigung ersetzt werden.
  • Die Welle 2 ruht vorn und hinten in Lagern q. bzw. 5, von welchen das im Verhältnis zur Bewegungsrichtung des Abfalls hintenliegende ein zur Aufnahme des beim Fördern der Asche durch die Mulde entstehenden Achsialdruckes dienendes Drucklager ist. Vorn ragt die Mulde i durch die Vorderwand hinaus und mündet in ein Rohr 6, welches einen abwärts gerichteten Auslauf 7 bildet, durch welchen die Asche in einen festen oder beweglichen Behälter 8 oder auf einen passenden Förderer hinabgleitet. Um zu verhindern, daß bei überdruck in der Feuerung Verbrennungsgase durch die Mulden 1 und die Abführröhre 6 ausströmen, oder daß bei überdruck Luft von außen in die Feuerung einströmt, ist die Öffnung 16 beim Vorderende jeder Mulde an der Anschlußstelle derselben an das entsprechende Rohr 6 derart bemessen, daß die durch die Schnecke geförderte Asche in der öffnunj aufgestaut wird, wodurch letztere dicht geschlossen wird. Der in der Öffnung 16 liegende Wellenteil weist zweckmäßig keine Schraubenblätter auf, so daß die Asche nur durch den von den Schraubenblättern in der Mulde ausgeübten Druck durch die Öffnung gepreßt wird. Damit das Aufstauen der Asche in der öffnung 16 möglichst wirksam wird, kann die öffnung zweckmäßig gegen das Rohr 6 ein wenig verjüngt sein.
  • Damit die Asche sowohl in der Feuerung durch das Rühren der Schraubenblätter als auch beim Hinabgleiten durch das Rohr 6, 7 keinen Staub erzeugt, wird die Asche mit Wasser gefeuchtet. Das Wasser kann in beliebiger Weise, z. B. wie in Abb. 3 veranschaulicht, entweder durch -die Schnecke selbst, deren Welle dann hohl ausgebildet und mit passenden Löchern zur Verteilung des Wassers versehen ist, oder durch ein besonderes oberhalb oder seitlich der Schnecke vorgesehenes Rohr zugeführt werden.
  • Beim ungleichmäßig periodischen Wegschaffen der Asche und Schlacken können die Schnecken z. B. mittels einer Handkurbel durch ein entsprechendes Getriebe gedreht werden. Falls das Wegschaffen dagegen in bestimmten Zwischenräumen oder ununterbrochen erfolgen soll, können die Schnecken z. B. durch ein Zahnrad- 'oder Klinkradgetriebe gedreht werden, so daß die Umdrehungszahl der Schnecken nach Bedarf eingestellt werden kann. Die das Zahnrad- oder Klinkradgetriebe treibende Welle kann von einem Motor oder durch einen Riemenzug von einer zweiten Welle aus angetrieben werden, oder sie kann, wie in Abb. q. veranschaulicht, an die Triebwelle der mechanischen Feuerungsvorrichtung gekuppelt werden,. so daß die Förderschnecken in übereinstimmung mit der nach der Kesselbelastung selbsttätig geregelten Feuerung arbeiten. 9 ist ein am Vorderende jeder Förderschneckenwelle 2 befestigtes Klinkrad und 1 o ein um jede Welle 2 drehbarer Arm, welcher einen Klinkhaken 11 trägt und durch eine Stange 12 mit einer am Ende einer Welle 1 ¢ sitzenden Kurbel 13 verbunden ist, welche Welle 14 durch ein Schneckengetriebe von der Triebwelle 15 der Feuerungsvorrichtung getrieben wird.
  • Anstatt Förderschnecken zum gleichförmigen Wegschaffen der Schlacken und der Asche in der ganzen Länge der Feuerung anzuordnen, kann zu demselben Zweck ein schüttelrostähnliches, aus längs beider Seiten des Rostes angeordneten Schüttelplatten bestehendes System zur Anwendung kommen. Die Neigung dieser Platten gegen das Vorderende der Feuerung und die Hin- und Herbewegung derselben an den verschiedenen Stellen der Rostseiten wird der an jeder Stelle des Rostes wegzuschaffenden Aschenmenge angepaßt.
  • Bei kleineren Kesseln, namentlich Flammrohrkesseln, kann die Unterfeuerun.gsvorrichtung in der einen Seite der Feuerung und die Wegschaffungsvorrichtung in der entgegengesetzten Seite angeordnet werden. Die Rostfläche wird dann von der Mulde 18 nach der Rinne 1 geneigt angeordnet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Unterschubfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Rostflächen in ihrer Neigung verstellbar sind, und ferner dadurch, daß zu den Aschenrinnen (1) reihenweise in der Längsrichtung der Rostflächen verlaufende, mit Schiebern (29) ausgerüstete Luftkammern (26) vorgesehen sind, während die in den Aschenrinnen (1) befindlichen wasserzuführenden Förderschnecken (2, 3) eine an sich bekannte Einrichtung besitzen, welche in der Förderrichtung eine zunehmende Förderleistung erzielt.
  2. 2. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Mulde (18) abgekehrte Ende der um .die Ränder (19) der Fördermulde (18) schwingbaren Roste auf einer verstellbaren Unterlage ruht.
  3. 3. Feuerung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit Dampf- oder Wasserzufuhr zur Zerteilung der auf der Rostfläche liegenden Schlacken und zum Verhindern ihres Anbrennens am Roste, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der Rostkammern (26), durch welche die Luft keinen Durchtritt findet, mit Dampf- oder Wasserrohren versehen sind. q.. Feuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (16) für Asche und Schlacken der Fördermulde (i) nach außen verjüngt ist, während die Fördermittel (3) in dieser öffnung weggelassen sind.
DEP42779D 1921-09-03 1921-09-03 Unterschubfeuerung Expired DE415537C (de)

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