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Flammrohr-Rauchrohrkessel mit Feuerungsplatte und Füllschacht Der
Gegenstand der Erfindung bezweckt, eine Feuerung für den Betrieb mit allen Kohlensorten
zu schaffen.
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Die Erfindung betrifft einen Flammrohr-Rauchrohrkessel mit Feuerungsplatte
und Füllschacht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Feuerung eine ebene Feuerungsplatte
aufweist, über der ein Füllschacht angeordnet ist, der an seinem unteren Teil über
dieser Feuerungsplatte auf der äußeren Seite einen Spalt zur Zuführung von Verbrennungsluft
und auf der inneren Seite einen Spalt für das Entweichen der Verbrennungsgase und
die Entleerung der Schlacken aufweist, wodurch es ermöglicht wird, die Schlacken
durch Fortschieben auf der Feuerungsplatte zu beseitigen.
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Weitere Merkmale des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die die Zeichnung darstellt.
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Fig. i istein Querschnitt des Kessels; Fig. 2 ist ein nach Linie II-II
in Fig. i geführter Längsschnitt des Kessels; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des
Kessels; Fig. ¢ ist eine Schnittansicht eines auf der Gasleitung angebrachten, bei
verlangsamtem Feuerungsgang einen Nebenauslaß bildenden Ventils mit Gegengewicht;
Fig.
5 und 6 sind ein senkrecht und ein waagerecht geführter Schnitt durch den Füllschacht
und einen in ihm angeordneten Koksbrecher; Fig. 7 und 8 sind vereinfachte Darstellungen
zur Erläuterung der Arbeitsweise der Feuerung; Fig. 9 ist ein Querschnitt durch
ein Kesselausführungsbeispiel; Fig. io ist ein, teilweiser waagerecht geführter
S chnitt durch .den Kessel nach Linie II I-III .in Fig. 9 ; Fig. i i ist eine Ansicht
der vorderen Außenseite des Kessels nach Fig. 9; Fi.g. 12 und 13 zeigen Schnitt
.und Grundriß eines Luftzuführungskanals zur Feuerungsplatte; Fig. 14 ist ein Schnitt
durch das Ende des Luftzuführungskanals nach Fig. i2@ und 13;
Fig. 15 ist
ein Schnitt durch die Kesselfeuerung; Fig. 16 ist ein Schnitt einer anderen Ausführungsform
,der Feuerung nach einer zu der Verschiebungsrichtung der Stoßkolben parallelen
Ebene und stellt einen Selhirm im Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 17 dar; Fig.
17 ist ein Längsschnitt durch den .Schirm nach Linie VI-VI in Fig. 16.
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Der in Fig. i bis 8 dargestellte Kessel besteht aus im folgenden mit
a) bis f) bezeichneten wesentlichen, Teilen: a) aus einem waagerechten zylindrischen
Körper i, der auf Lagerkörper 2 ruht und mit einem quaderförmigen Mantel 3 umgeben
ist.
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Dieser zylindrische Körper i ist am Ende durch Rohrwände 4, 5 begrenzt,
in denen. die Rauchrohre 6 befestigt sind (Fig. 2).
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Die Rohrwände 4, 5 tragen Rauchkammern 7, die durch abnehmbare Deckel
8 geschlossen sind, welche die offenen Enden einer Anzahl von Rauchrohren verbinden.,
um in dem Rohrsystem einen wechselweisen Umlauf der heißen Gase zu schaffen.
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b) aus einer Innenfeuerung 9, sdie in dem waagerechten zylindrischen
Körper untergebracht ist. Diese Feuerung weist eine waagerechte Feuerplatte io auf,
die dusch die zylindrische Wand des Körpers i nach außen ,hindurchtritt und mit
diesem Körper verbunden ist, ein Gewölbe i i, das die Verbrennungskammer begrenzt
und über der Feuerungsplatte io ungeordnet ist, und einem Aschenfall 13, der mit
dem Gewölbe i i durch eine geneigte Wand 12 und mit der Feuerungsplatte durch eine
senkrechte Wand 14 verbunden ist.
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Das Gewölbe i i der Feuerung ist mit einem Brenmstoffzuführungsschacht
15 verbunden, der mit der Feuerungsplatte io einem waagerechten Spalt 16 (Fig. i
und 2) für den Auslaß der Verbrennungsgase bildet.
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Die Feuerung steht mit einem ihrer Enden durch einen Querkanal 17
von. verengtem Querschnitt mit einer zylindrischen Längskammer 18 in Verbindung,
die außerhalb. des zylindrischem Körpers i mündet und durch einen Prüfstopfen i9
(Fig. 2) verschlossen ist. In dieser Kammer geht die Verbrennung vor sich, deren;
Hauptphasen in der Feuerung stattfinden.
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Die zylin.dirische Längskammer 18 steht mit dem Ende, welches dem
den Querkanal 17 aufnehmenden Ende gegenüberliegt, mit Quersammelkana12o in Verbindung,
in dem, die Rauchrohre 6 der ersten Rohrreihe des Rohrsystems münden. Dieser Quersammellcanal
weist außen einen Prüfstopfen 8o (Fig. i) auf.
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Die Verbrennungsgase gehen. auf diese Weise abwechselnd in dem einen
oder anderen Sinne durch das Rauchrohrsystem und gelangen in die Rauchkammern 7
(Fig. 2).
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Sie treten aus- dem System durch die untere Rauchkammer aus, die in
einen Kanal 2-1 übergeht, der mit der Saugöffnung eines- von einem Elektromotor
23 angetriebenen Ventilators 2.2 verbunden ist, der die Verbrennungsgase in einen
Schornstein fördert (Fig. i).
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Die Feuerung 9 weist schließlich am Ende und auf der dem Kanal 17
entgegengesetzten Seite eine Nebenluftzuleitung 54 (Fig. i) auf, die mit einem Kanal
52 (Fig. 2) verbunden ist, der am Ende durch einen mit einem Loch versehenen Stopfen
53 verschlossen isst, dessen Durchlaßöffnung mittels einer abnehmbaren Scheibe veränderbar
ist.
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c) aus einer Brennstoffbeschickungsvorrichtung. Der Fülltrichter 24
geht in einen senkrechten Schacht 15 über, der an seinem unteren Teil über der Feuerungsplatte
io der Feuerung mündet. Der Schacht 15 weist einen leicht wachsenden Querschnitt
auf, um das. Festklemmen der bei der Erhitzung quellenden Brennstoffe zu vermeiden.
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Der Fülltrichter 24 ist mit einem Füllverschluß 25 versehen. Der Beschickungsschacht
15 steht unten mit dem Auslaßspalt 16 für die Verbrennungsgase und mit dem Einlaßspal.t
27 in Verhindung; der Einlaßspalt steht mit einem Luftzuführungskana126 mit keilförmigem
Querschnitt in Verbindung, dessen unterer Teil aus der Feuerungsplatte io besteht.
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Öffnungen, 211 am oberen Teil des Fülltrichters gestatten infolge
des Unterdruckes, der sich vom der Feuerung nach diesem Raum hin fortpflanzt, den
Lufteintritt in diesen Raum. Die Luft bespült die Masse dieses Brennstoffes und
reißt entstehende gasförmige Produkte nach der Feuerung mit.
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d) aus einer. Kaksbrechvorridhtung, ,die in@ dem Fülltrichter 24.
und dem Schacht 15 angeordnet ist. Sie ist eine Kurbelwelle 28, idie sich im: Lagern
29 dreht, die von dem Rahmen 30 getragen werden; sie wird von einem Elektromotor
3, mittels eines Schneckengetriebes 32 od. dgl..angetrie@ben (Fig. -2,3).
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In den außermittigen Teilen der Kurbelwelle sind Pleuelstangen 33
ungelenkt, von denen jede mit einer senkrechten Stange 34 gekuPPelt ist, die in
Führungen 35 im Schacht 15 senkrecht gleitet.
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Jede Stange 34 kann: an ihrem unteren Teil in eine Spitze auslaufen
(linke Stange in Fig. 2) oder einen Querstab 36 aufweisen (zweite Stange in Fig.
2).
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Die Stangen34 können an ihrem unterenTeil'auch durch eine Querrippen
371 (Fig. 6) aufweisende Längsstange 37 verbunden, sein. Die Innenwände des senkrechten.
Schachtes 15 können vorspringende Anschläge 38 (Fig. i, 2, 5 und 6) aufweisen, die
den
Zweck haben, den. Koks zurückzuhalten, so daß er durch die oben beschriebenen Vorrichtungen.
bei ihrer Abwärtsbewegung gebrochen wird.
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Die Schuborgane, beispielsweise die Rippen 371, treten bei ihrer hin
und her gehenden Bewegung zwischen die Anschläge 38 des Schachtes 15.
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Der Rahmen 30 trägt in dem Fülltrichter 24 ein Satteldach 39,.
das die Kurbelwelle 28 und die Pleuelstangen: 33 vor der Berührung mit dem im Fülltrichter
vorhandenen Brennstoff schützt.
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Im Falle der Verwendung magerer Brennstoffe (Anthrazit oder Koks)
kann der Koksbrecher mittels einer Steuervorrichtung ausgeschaltet werden.
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e) au=s einer Entschlackungsvorrichtung mit Stoßkolben.
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Diese Vorrichtung besteht aus Stoßkolben 4.o, die auf dem Teil der
Feuerungsplatte gleiten, der die Wand für :den Lufteinlaßk anal 26 bildet. Diese
Stoßkolben 4o werden durch Führungen -.i mit der Feuerungsplatte in Berührung gehalten.
Sie sind durch Pleuelstangen 4.2 mit einer Kurbel'wel'le ¢3 gekuppelt, die sich
in Lagern 4.4. dreht, die von dem Rahmen .a.7 des Mantels des Kessels getragen werden.
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Der Antrieb der Kurbelwelle d.3 besteht aus dem Elektromotor 45 und
dem Geschwindigkeitsregler ,46.
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Eine in dem Mantel 3 angebrachte Tür gestattet den Zutritt zu den.
Stoßkolben. 4o und ihren Pleuelstangen .42.
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f) aus einer Umlaufvorrichtung, die den Betrieb des Kessels allein
mit dem Unterdruck des Schornsteins gestattet.
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Diese Vorrichtung besteht aus einem Umlaufkanal 81, der die zylindrische
Querkammer 2o mit dem Kanal 21 an, seinem Eintritt in den Ventilator 22 verhindet
(Fig. 2).
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In den Umlaufkanal 81 ist ein Ventil 48 mit Klappe So eingeschaltet,
die durch ein Gegengewicht ¢9 ausbalanciert wird; in seiner Offenstellung (Fig.
q.) befindet es sich, wenn die Gase mit geringer Gescliwindi-iceit strömen; bei
einem Gasstrom mit größerer Geschwindigkeit legt die Klappe So dieses Ventils gegen
einen schrägen Sitz 51 mit Hilfe des Gegengewichtes 4.9 an und wird auf dem Sitz
51 gehalten. Arbeitsweise Der kleinkörnige Brennstoff wird in den Fülltrichter eingebracht.
An der Mündung des senkrechten Schachtes 15 breitet sich der Brennstoff auf der
Feuerungsplatte der Feuerung nach zwei Böschungen Tl, TZ hin aus (Fig. 7), von denen
die eine sich durch den Spalt 16 auf der Seite der Feuerung 9, die andere, T2, durch
den Spalt 27 auf der Seite der Lufteinlaßöffnung 26 ausbreitet.
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Unter der Wirkung des in der Feuerung 9 durch das Saugell des Ventilators
22 geschaffenen Unterdruckes entsteht ein Luftstrom (Pfeil F) im Luftzuführungskanal
und durch die zwischen den beiden Böschungen, T1 und T2 befindliche Brennstoffschicht.
Backender Brennstoff läßt bei. C (Fig. 8) über der Unitieren;, in Verbrennung befindlichen
Schicht einen Pfropfen im Schacht entstehen, der das Sinken des Brennstoffes auf
die Feuerungsplatte verhindern kann.
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Die auf und ab gehenden Stangen 34 der KoksbrechvorTichtung brechen
den bei C entstandenen Kokskuchen (Fig. 7).
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Die vorspringenden Anschläge 38 im Schacht 15 halten den Kuchen fest,
so daß die Stange 34 ihn. nicht als ganzen Block in. die in Verbrennung befindliche
Schicht stößt. Der zurückgehaltene Kuchen wird durch die Stange 34 in Stücke zerstoßen,
mit dem Brennstoff mitgerissen und auf der Feuerun gsplatte io verbrannt.
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Die hohe Luftgeschwindigkeit im Spalt 2-7 erhöht die Temperatur und
ermöglicht das Schmelzen selbst wenig schmelzbarer Schlacken.
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Um die Schlacke zu entfernen, läßt man die von der Kurbelwelle 43
angetriebenen Stoßkolben 40 in gesteuerten Zeitintervallen in Tätigkeit (Fig. 8)
treten. Diese Stoßkolben d.o werden entsprechend dem Pfeil f1 vorgeschoben, wobei
sie den vor dem Schlitz gebildeten Schlaclzenleuchen M schieben,.
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Die durch die erhöhte Temperatur erweichte Schlackenplatte zerbricht
unter ihrem Eigengewicht, wenn sie über die senkrechte Wand 1d. hinweg gelangt,
oder stößt gegen die geneigte Wand 12, zerbricht und fällt in den:. Aschenfall 13
(Fig. 8).
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Die durch die Öffnung 5d. zugeführte Nebenluft gestattet den noch
verbrennbaren Gasen., die durch die Zone T1 gegangen sind, ihre Verbrennung in der
Feuerung 9 zu beenden.
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Die Verbrennungsgase verlassen die Feuerung 9 durch den Kanal 17 von
geringerem Ouerschinitt (Fig. 2), um in die zylindrische Längskammer 18 zu gelangen.
Das Strecken des Gasstromes und die Richtungsänderung tragen zum Durchwirbeln des
Gemisches bei und ermöglichen; die Verbrennung der noch unverb.rann.ten Teilchen
in der Längskammer 18. Die sehr heißen Verbrennungsgase strömen hierauf in die Querkammer
2o, darauf in die aufeinanderfolgenden. Rohrreihen des Rauchrohrsystems 6, in dem
einen oder anderen Richtungssinn abwechselnd, wobei sie durch die Rauchkammern 7
gehen und ihre nutzbare Wärme an das in dem zylindrischen Körper i enthaltene Wasser
abgeben.
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Die abgekühlten Gase verlassen das Rohrsystem durch den Kanal 21 (Fig.
3), durch den sie in den Ventilator 22 (Fig. 2) gesaugt werden, der sie dann in
den Schornstein; befördert.
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Bei natürlichem Zug und herabgesetzter Leistung während der Stvllstandsperioden
des Ventilators 22 reicht der auf einen schwachen Unterdruck infolge der niedrigen
Temperatur der Verbrennungsgase bei ihrem Austritt aus dem Rohrsystem 6 begrenzte
Zug zur Unterhaltung der Verbrennung nicht aus.
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Die Klappe 5o des Ventils .I8 (Fig. 4.), die nicht mehr auf ihrem
Sitz 51 gehalten wird, öffnet und der Umlaufkanal: 81 (Fig. 2) läßt die noch heißen
Gasse von dem Ouersamme,lkanal 2o unmittelbar
in die öffnung des
Ventilators 22 gelangeny der; selbst angehalten, dem Gasstrom, dessen Leistung dann
sehr herabgesetzt ist, keimen großen Widerstand entgegensetzt.
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Die Rauchrohre sind somit kurzgeschlossen, und auf diese Weise setzt
man die Widerstände im Stromweg herab.
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Bei größerem Leistungsbedarf wird der Saugventilator 22 wieder in
Gang gesetzt; der verstärkte Gasstrom strömt durch den Kanal 81 und legt die Klappe
5o des Ventils an, den geneigten Sitz 51. Der Umlaufkanal 81 wird geschlossen, und
die Verbrennungsgase sind gezwungen, den längsten und widerstandsreichsten Weg durch
das Rahrsys.tem 6 und den Kanal 21 zu nehmen.
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Die Regelung der Verbrennung wird dadurch bewerkstelligt, d,aß man
die Nebenduft mittels der auf der Öffnung des Abschlußstopfens 53 des Nebenluftzuführungskanals
52 angeordneten abnehmbaren Scheibe regelt (Fig.2), und zwar bei Änderung der Brennstoffart
durch Auswechslung der abnelunb:aren Scheibe.
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Um den Kessel anzufhei:zen, wird der Fiilll.triehter mit kleinköTnigem
Brennstoff gefüllt, der durch den Schacht 15 absinkt und auf der Feuerungsplatte
io die Böschungen T1 und T2 bildet (Fig. 7).
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Man füllt mit trockenem Kleinholz, wobei die Böschung T2 vor dem Spalt
27 im Erstluftzuführungskana126 liegt. Davor legt man Hobelspäne, Papier od. dgl.
Man legt das Feuer an diese sehr leicht entflammbären Stoffe längs des ganzen Kanals
26 und setzt zugleich die den, Saugventilator 22, die Koksbrechvorriehtung 34 und
die Stoßkolben 40 treibenden Motoren 23 bzw. 31 bzw. 45 in Gang.
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Das Feuer breitet sich dann schnell in der ganzen zwischen den Böschungen
T1, T2 und der Mündung des Schachtes: 15 gelegenen Schicht aus.
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Wenn ein, Erlöschen der Feuerung im Laufe des Betriebes eintritt,
setzt man zu wiederholten Malen den Koksbrecher und die Stoßkolben 40 in Gang, bis
der frische Brennstoff vor dem Spalt 16 erscheint, dann geht man wie beim Anheizen
vor, ohne daß es nötig ist, die Feuerung wie bei den bekannten Kesseln zu entleeren.
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Der Koksbrecher 34 könnte fortlaufend mit geringer Geschwindigkeit
arbeiten, aber es ist vorteilhaft, ihn nur in engen Zeitabständen in Tätigkeit zu
setzen.., um die Bildung großer Koksmassen zu vermeiden. Dieser unterbrochene Gang
wird durch ein Uhrwerk gesteuert.
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Die Arbeitszeitabstände der Stoßkolben 40 hängen vom Schlackengehalt
des Brennstoffes und der -Brenngeschwindigkeit ab.
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Brennstoff einer Korngröße von 3o bis 35 mm ist die für diese Feuerung
am besten geeignete. Der Brennstoff braucht weder gesiebt, noch gewaschen., noch
entstaubt zu sein.
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Die Feuerung eignet sich für ZentraJheizungskessel, Dampf- oder Heizwasserkessel
od.. d#gil. Das in Fig. 9 bis 12 dargestellte Ausführungsbeispiel `hat ebenfalls.
eine Feuerungsplatte io, die Lufteinlaßöffnungen toi aufweist, die auf zwei senkrecht
zur Verschiebungsrichtung der Stoßkolben 4o stehende Streifen 2o2, 203 (Fig.
io) verteilt sind und sich über die Länge der Feuerungsplatte hin erstrecken.
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Die Öffnungen können auch durch Stäbe 204 gebildet sein (Fig. 12 und
13).
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Die Lochstreifen sind in den oberen Wänden der Luftzuführungskanäle
2o6, 2o7 angeordnet; die Luftzuführungskanäle können aus einem U-förmig gebogenen
und -mit seinen Rändern unter der Feuerungsplatte io auf beiden Seiten der Lochstreifen,
2o2, 203 angeschweißten Blech gebildet sein.
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Sind die Öffnungen durch die Zwischenräume zwischen den Stäben 204
gebildet, so weisen die Kanäle 2o6, 2o7 innen vorspringende Ränder 2o8 auf, auf
denen die Stäbe 204 mit ihren Enden ruhen (Fig. 12).
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Jeder der Luftzuführungskanäle 2o6,207 mündet nach außen, durch die
Außenseite des Kessels hindurch, in eine rohrförmige Saugöffnung 2o9 (Fig. i i)
; sie kann so ausgebildet sein, wie im Schnitt Fig. i¢ dargestellt ist. Das Rohr
2o9 bat ein Außengewinde, auf das eine gelochte Verschlußkappe 2io aufgeschraubt
ist; sie preßt gegen das Ende des Rohres 2o9 eine abnehmbare gelochte Seheibe 212.
Die Luftzufuhr wird dadurch verändert, daß man die Scheibe 2i2 mit Loch 213 auflegt.
Um die Schlacken, die in die Kanäle 2o6, 2o7 durch die Löcher toi fallen, zu entfernen,
nimmt man die Kappe 2@io ab und zieht diese Schlacken mittels eines Kratzers heraus.
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Einer der Lochstreifen 202 liegt unter dem Schacht 15, der andere
Streifen 203 Hegt hinter dem Ausgang des Spaltes 16, der diesen Schacht 15
von der Verbrennungskammer i i brennt.
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Der in der Verbrennungskammer i i herrschende Unterdruck bewirkt den
Eintritt von Außenduft, einesteils durch den den Sinkschacht 15 von der Feuerungsplatte
io trennenden Spalt 27, andernteils durch die Lochstreifen 2o2, 2o3 der Feuerungsplatte
io. Die primäre Verbrennung wird in der Zone I, die unter dem Schacht 15 liegt,
durch die durch den Spalt 26 eintretende Luft (Pfeil f1) und durch die durch die
Löcher toi (Pfeil f2) des ersten Streifens 2o2 hindurch eindringende Luft (Fig.
15) ermöglicht.
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Die durch diesen ersten Streifen 2o2 in die Feuerung gelangende Luft
(Pfeil f1) geht durch die Brennstöffsehicht 'und miiisdht sich mit der durch den
Spalt 27 eintretenden Luft (Pfeil f,); durch den Spalt 16 treten die Flammen
aus (Pfeil f3).
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Die durch die Schlacke streichende Luft (Pfeil f2) kühlt die geschmolzene
Schlacke und bewirkt die Bildung dieser porösen erstarrten Schlacke.
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Die Luft, die in die Schlackenschicht durch die Öffnungen des zweiten
Streifens 203 eindringt (Pfeil f4), ermöglicht die -sekundäre Verbrennung,
d. h. die Verbrennung der uriverbrannten gasförmigen Teilchen, teils in der Zone
II, die durch. den oberen Teil der Schlackenschicht gebildet ist, die auf diese
'Weise auf hoher Temperatur gehalten
wird., teils in der Verbrennungskammer
i i ; sie ermöglicht auch die Verbrennung der Kohlenteilchen, die in der Schlacke
in der Zone II zurückbleiben.
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Die die Schlackenschicht durchdringende Luft (Pfeil f4), welche durch
die Öffnungen des zweiten Streifens 203 hindurchtritt, gelangt durch die
poröse Schlacke hindurch.
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Das. Rauchrohrsystem besteht gemäß einer Ausführungsform aus einem
System gerader Rohre, die in sechs Ebenen zunehmender Länge angeordnet und zickzackförmig
verbunden sind (Fig.9). Die erste Rohrebene enthält zwei Rohre 2I51, 2I 5" die unten
in eine waagerechtes Sammelrohr 216, das mit der Verbrennungskammer i i durch einen
sehr kurzen Kanal 217 verbunden ist, und oben in ein Sammelrohr 2i8 münden..
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Die zweite Rohrebene enthält zwei Rohre 2i91, 21921 die oben
in das Sammelrohr 218 abwechselnd mit den Rohren; der ersten Rohrebene 'und unten
in ein Sammelrohr 220 münden. In gleicher Weise münden die Rohre 2211, 22i2 der
dritten Rohrebene in das Sammelrohr 2:22; gleiches gilt für die Rohre 2231, 2232
der vierten Rohrebene und ihr unteres Sammelrohr 224, für die Rohre 2251,
2252 der fünften Rohrebene und ihr oberes Sammelrohr 226
und schließlich für
die Rohre 2271, 2272 der sechsten Rohrebene und ihr unteres Sammelrohr z28.
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In dem Falle des dargestellten Beispiels (Fig. 9) liegen alle oberen
Sammelrohre 218, 222, 226 in derselben Horizontalebene. Die Rohrebenen sind von
zunehmender Länge und schließen einen Winkel miteinander ein; so daß die unteren
Sammelrohre 216, 220, 224, 228 in einer geneigten, im wesentlichen zu der geneigten
Wand 12 der Verbrennungskammer i i parallelen Ebene angeordnet sind.
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Dass untere Sammelrohr 228 der letzten Rohrebene steht mit der Saugöffnung
des Zugventilators in Verbindung.
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Das Oben beschriebene Rauchrohrsystem ist in dem Körper des Kessels
zwischen dem Brennstoffvorratsraum 24, der geneigten Wand 12 der Verbrennungskammer
und der senkrechten Außenseite des Kessels untergebracht.
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Das Rohrsystem wird von dem Wasser dieses Kessels umspült, mit Ausnahme
der oberen Enden der Rohre, die über die obere Wand 23o dieses Kessels herausragen
und abnehmbare Verschlüsse haben, um das Reinigen zu ermöglichen.
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Die oberen waagerechten Sammelrohre 2:I8, 222 und 226 und die unteren
Sammelrohre 216, 220, 224, 228 treten ebenfalls an ihren Enden durch die entsprechenden
Außenseiten des Kessels hindurch und sind durch abnehmbare Verschlüsse zur Ermöglichung
des Reinigens abgedeckt.
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Die Anzahl der Rohre derselben Ebene, im Beispiel sind es zwei Rohre,
ist mit der geforderten Leistung des Kessels zu ändern.; allenfalls ist auch die
Anzahl der Rohrebenen änderbar.
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Die zusätzliche Anordnung von Lufteinlaßöffnungen bei 2o2 und
203, die.mit dem Durchgang der Verbrennungsgase durch die im Verbrennungszustand
befindliche Kohlenschicht zusammenwirken, beschleunigt die Verbrennung der Destillationsgase,
wodurch es möglich ist, die Verbrennungsprodukte von sehr geringem Volumen, die
sich noch in Flammenform am Ausgang der Verbrennungskammer i i befinden, direkt
in das Ausgangssammelrohr 216 des Rauchrohrsystems zu leiten. Die zylindrische,
oben vorgesehene Zwischenverbrennungska,mmer kann, auf diese Weise fortfallen.
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Um in das Ausgangssammelroh:r 2i6 zu gelangen, gehen die Flammen durch
einen sehr kurzen Kanal 217 von verhältnismäßig kleinem Querschnitt, der ein energisches
Mischen der Gase durch Verringerung des Durchgangsquerschnitts und Richtungsänderung
der Gasströme gewährleistet. Dieses Mischen ermöglicht die Verbrennung der letzten
unverhrannten festen oder gasförmigen Teilchen, die in den Verbrennungsgasen etwa
noch enthalten sind.
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Der Kessel weist auf seiner vorderen Außenseite zwei durch Schraubkappen
25o, 25I verschlossene Öffnungen auf, die den unteren, über den Spalten 16 und 27
gelegenen; Stellen, der Wasserkammer entsprechen. Diese Kappen gestatten, die Schlammmassen
abzuziehen, die sich an diesen Stellen sammeln können. Auf derselben Außenseite
sind eine Feuertür 252 und eine Aschenfalltür 253 vorgesehen (Fig. ii).
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In dem Falle, wo man. nicht backende Brennstoffe benutzt, kann die
Koksbrechvorrich.tung fortgelassen werden, und die Stoßkolben 40 für die Entfernung
der Schlacken und der Aschen können von einer von Hand zu betätigenden Vorrichtung
betätigt werden. Eine solche Vorrichtung besteht aus einem Steuerhebel 2:32, der
drehbar um eine waagerechte Achse 233 angebracht ist, die mittels eines Profileisens
234 auf einer der Seiten des Kessels an dem unteren Teil dieses letzteren befestigt
ist (Fig. 9, i0).
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Dieser Hebel 232 ist durch eine Pleuelstange 235 mit einer Kurbel
236 gekuppelt, die auf einer vorn an dem Profileisen 234 befestigten waagerechten
Welle 238 aufgekeilt ist. Der Stoßkolben ist selbst mit dieser Welle 238 durch zwei
Pleuelstangen 239 und zwei Kurbeln 24O gekuppelt, die auf der Welle 238 aufagekeilt
sind.
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Wenn, man den Hebel 232 mit der Hand um seine Achse 233 schwingen
läßt, erteilt man dem Stoßkolben 40 eine geradlinige Bewegung, die beim Gang dieses
Stoßkolbens im Sinne des Pfeils fr, (Fig. 9) dass Schieben der Schlacken nach dem
Aschenfall bewirkt.
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Werden Brennstoffe benutzt, deren Aschen nur bei hoher Temperatur
schmelzbar sind und deren Gehalt an Feinkahle ziemlich hoch ist, kommt es vor, d:aß
Teilchen unverbrannten Brennstoffes an die Oberfläche des Schlackenkuchens, weit
entfernt von dem Austrittsspalt 16, geschleudert werden.
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Um dieses Fortschleudern zu beschränken und die daraus folgenden Verluste
auszuschalten, bedient man sich der in Fig. 16 dargestellten Vorrichtung, bestehend.
aus einem in der Verbrennungskammer i i in der Bahn: der fortgeschleuderten Teilchen
angeordneten Schirm 301. Er ist ein flacher Kasten mit zwei parallelen Wänden
3011, 3012 und
einer unteren und oberen halbzylindrischen
Wand 304 3014.
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Der Kasten 301 steht mit seinen. beiden Enden mit den Wasserräumen
302 (Feg. 17) in Verbindung, die an den Wasserumlauf angeschlossen sind.,
und durch eine Anzahl im oberen Teil des Kastens angeordnete Rohre 303 mit
dem über dem Gewölbe i i befindlichen Wasserraum.
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Um einte örtliche Verdampfung im oberen Teil des Schirmkastens zu
vermeiden, welche Dampftaschen bildet und Geräusche verursacht, sind die Verbindungswandteile
zwischen den Rohren 303
(Feg. 17) von der Mitte aus beiderseitig nach den
Rohren zu geneigt.
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Die an den Enden des Schirmes vorgesehene abnehmbare Kappe
305 in Öffnung 304 ermöglicht das Entfernen von Schlamm oder Kesselstein
aus dem Schirm.
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Der Schirm 3o1 kannsenkrecht oder schräg aalgeordnet sein, (gestrichelte
Linden in Fig. 16). Die Brennstoffteilchen, die durch die Flammen mitgerissen werden,
treffen, mit beträchtlicher Geschwindigkeit im Sinne der Pfeile FA auf dem Schirm
301 auf.
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Die Teilchen, die auf dem Schirm auftreffen, fallen auf die Schlacken-
und Brennstoffmasse zurück, deren Verbrennung durch die durch den Lochstreifen
203 eintretende Nebenluft unterhalten wird, und werden verbrannt. Nur leichte
Teilchen werden von den Flammen getragen und entsprechend den Pfeilen FB nach der
Auslaßöffnung 217 mitgerissene und dort noch verbrannt.
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Gemäß der Erfindung treten die Stoßkolben 4o für die Entschlackung
beim -Hingang oder beim Schieben nicht in den Spalt 16 ein, der den Brennstoffzuführungsschacht
15 vors der Verbrennungskammer ii trennt. Diese Stoßkolben bleiben unter der inneren
Wand des Schachtes 15 stehen (gestrichelte Linien in Fig. 16). Der Spalt 16 ist
so stets durch .den Schlackenkuchen abgeschlossen, der unten aus Schlacke und oben,
aus einem Gemisch von Schlacke, Aschen und Brennstoff besteht.
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Der frische Birennstoff bleibt unterhalb des Senkschachtes 15, ohne
sich nach der Verbrennungskämmer i i hin anszwbrei.ten. Die DestiHa tionsprodukte
und die Verbrennungsgase sind gezwungen, durch eine Schicht aus einem Gemisch von
Schlacken; und in Verbrennung befindlichen Brennstoffen hindurchzugehen, um in die
Verbrennungskammer i i zu gelangen.
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Man kann auch die Stoßkolben zwei oder mehrere aufeinanderfol.gende
Hinundherbewegungen bei jedem Entschlackungsvorgang machen. lassen., so daß das
'"Torscihieben,des Schlackenkuchens durch eine immer dicker werdende Brennstoffschicht
bewirkt wird, die siech zwischen die Stoßkolben und. den Schlackenkuchen legt. Dann
ist es nötig, die Hin.-undherbewegungen der Stoßkolben zu unterbrechen, bevor frischer
Brennstoff bis zum Ausgang des Spaltes 16 gelangen kann.
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Die Begrenzung des Weges der Stoßkolben ermöglicht den Verbrennungsgasen,
unmittelbar zu den Austauschflächen zu strömen; übergroße Rauchniederschläge auf
diesen Flächen sind. nicht zu befürchten; daher kann die Zwischencverbrennrungskammer
i8 (Feg. i) weggelassen werden.