DE529896C - Unterschubfeuerung mit Brennstoffoerdereinrichtung - Google Patents

Unterschubfeuerung mit Brennstoffoerdereinrichtung

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DE529896C
DE529896C DEB142349D DEB0142349D DE529896C DE 529896 C DE529896 C DE 529896C DE B142349 D DEB142349 D DE B142349D DE B0142349 D DEB0142349 D DE B0142349D DE 529896 C DE529896 C DE 529896C
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DEB142349D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • F23K3/10Under-feed arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterschubfeuerung mit einer unterhalb des Rostes angeordneten, senkrecht zur Rostebene verschiebbaren, plattenförmigen Brennstoffördereinrichtung und besteht darin, daß der Brennstoff durch die Spalten zwischen den Roststäben hindurch in den Feuerraum gebracht wird. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt in der besonderen Anordnung und Ausgestaltung der Brennstoffördereinrichtung sowie der Roststäbe und in besonderen Vorrichtungen zur Entfernung der Asche.
Es sind bereits Rostfeuerungen bekannt, bei welchen der unterhalb des Rostes gelagerte Brennstoff von unten auf den Rost aufgebracht wird. Hierzu dient entweder ein unterhalb des Rostes liegendes angetriebenes Förderband, über dem die Roststäbe ausgespart sind, der aufgeschüttete Brennstoff wird durch besondere Auflaufflächen auf die Rostfläche aufgebracht und sodann zu beiden Seiten des beschriebenen Förderbandes auf der Rostfläche verteilt. Bei dieser Förderung ist eine gleichmäßige Verteilung des Brennstoffes auf den Roststäben schwierig.
Außerdem kann auf den Brennstoff kein Druck ausgeübt werden, um ihn in einer bestimmten vorgegebenen Schichthöhe oberhalb des Rostes aufzubringen. Es sind fernerhin Rostfeuerungen bekannt, bei welchen durch verschwenkbare geneigte Platten der Brennstoff durch ausgesparte Förderöffnungen im Stabrost hindurch zu beiden Seiten auf die Roststäbe aufgeschüttet wird. Auch sind unterhalb der Rostfläche, j edoch seitlich des Rostes angeordnete Brennstofftrichter bekannt, deren Inhalt durch hochgehende Druckstempel von der Seite aus auf den Rost aufgeschüttet wird.
Gemäß der Erfindung wird der Brennstoff durch die Spalten zwischen den Roststäben hindurchgedrückt. Dadurch soll eine vollkommen gleichmäßige Beschickung der ganzen Rostfläche erzielt werden, wobei außerdem durch die Fördereinrichtung ein gleichmäßiger Druck auf den parallel zur Rostfläche aufgebrachten Brennstoff ausgeübt wird und derselbe daher in vorgegebener Schichthöhe aufgebracht werden kann. Außerdem findet dabei eine Vertrocknung des etwa stark wasserhaltigen Brennstoffes an der ganzen Oberfläche statt, wodurch besondere Trocknungseinrichtungen entfallen. Während sonach mit den bekannten Vorrichtungen, sei es durch das parallel zur Rostfläche angetriebene Förderband, sei es durch die im Rost ausgesparten Schächte, der Brennstoff nur in einem Schüttwinkel auf den Rost aufgebracht werden kann, kann mit der beschriebenen Rostfeuerung eine gleichmäßige Brennstoffhöhe über die ganze Rostfläche erzielt werden, so daß beim Einblasen von Verbrennungsluft der Widerstand, den dieselbe in der Brennstoffschicht findet, an jeder Stelle des Rostes gleich ist und dadurch auch die für die gleichmäßige Verbrennung bei gegebener
Kesselleistung erforderliche Luftmenge in die Feuerung eingebracht werden kann. Der ausgebrannte Teil der Brennstoffsäule fällt an der obersten Schicht über die Aschenbrücke entweder selbsttätig ab, öder er wird mechanisch abgestreift. Dadurch, daß der nachgeförderte frische Brennstoff stets unter den in Glut befindlichen tritt, wird derselbe mit all semen flüchtigen und festenBestandteilen restlos ausgenutzt, ίο ohne daß es notwendig ist, die Ausnutzung durch besondere Zündgewölbe zu erzwingen, auch wird durch den ständigen Nachschub des Brennstoffes eine selbsttätige Reinigung der Roststäbe von Schlacke und Asche ohne mechanische Hilfsmittel besorgt. Außerdem wird durch das in zeitlichen Abständen erfolgende Durchdrücken des frischen Brennstoffes durch den Rost ein Aufbrechen und Auflockern der ganzen Brennstoffschicht ohne besondere mechanische Schürmittel erzielt. Die Roststäbe sind plattenförmig ausgebildet, liegen jalousieartig übereinander und sind einzeln frei drehbar, so daß sie durch den durchtretenden Brennstoff verdrängt und beim Zurückgehen der Fördereinrichtung in die untere Hubstellung durch das Gewicht des auf ihnen lastenden Brennstoffes wieder in ihre Ursprungslage zurückgeklappt werden. Der Abstand der Roststäbe wird je nach der Stückgröße des Brennstoffes gewählt, Als Förderernrichtung dient entweder eine Platte mit den Abmessungen der wirksamen Rostfläche oder aber besondere Förderstempel, welche abwechselnd zur Förderbewegung herangezogen werden.
In der Zeichnung ist eine Rostfeuerung gemäß der Erfindung als Schrägrostfeuerung schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt die Feuerung im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt, Abb. 3 zeigt eine Einzelheit. Die hohlen, für Luftkühlung eingerichteten Schrägroststäbe 1 stehen mit dem Hohlraum 2 der den Rost allseitig umschließenden eisernen Brennstoffwanne 3 in Verbindung. Die Wanne 3 ist an den inneren Seitenwänden mit düsenartigen Luftlöchern 4 versehen, welche reihenweise durch Schieber 5 freigegeben oder verschlossen werden können. Die Betätigung der Schieber erfolgt mittels Zugstangen 6 und Handgriffe 7. Den unteren Abschluß der Brennstoffwanne 3 bildet in entsprechendem Abstande vom Roste 1 die Bodenplatte 8, über welcher die massive, parallel zum Roste ι gelagerte und mit diesem flächengleiche Förderplatte 9 liegt. Am vorderen Rostende ist zwischen Unterkante des Rostes 1 und Oberkante der Förderplatte 9 der Einlauftrichter 10 angeschlossen, der unmittelbar an den Brennstoffbunkerauslauf 11 anschließt, in welchem ein Schieber 12 eingebaut ist. Die Förderplatte 9 besitzt einen über die ganze Rostbreite sich erstreckenden Ansatz 13, der bei der Aufwärtsbewegung in die gestrichelt gezeichnete Endstellung 14 den Einlauftrichter 10 auf der Rostseite abschließt. Die an der Förderplatte 9 befestigten Druckstangen 17 sind in Führungen 16 geführt und an ein. Querhaupt 18 angeschlossen, das an einer Schubstange 39 sitzt, die in einer Führung 40 gleitet und mit einem ungleicharmigen Hebel 38, der seinen Drehpunkt im Lager 41 hat, verbunden ist. Der längere Arm des Hebels 38 steht mit einer Kolbenstange 19 in Verbindung, deren Kolben im Zylinder 20 durch ein Druckmittel hin und her bewegt wird, das durch die Zuleitung 21 und die Ableitung 22 geleitet wird. An dem Traggerüst 23 ist der Rost und die gesamte Antriebsvorrichtung angeordnet. Durch eine Leitung 24 wird die Verbrennungsluft zugeführt. Über dem Rost ist ein Abstreifer 25 für die Verbrennungsrückstände vorgesehen, der an den über Kettenräder 28 laufenden Ketten 26 mittels einer Kurbel 29 bewegt werden kann, wobei er in seitlichen Mauerwerksausnehmungen 27 gleitet. Über dem Schlackenraum 31 ist ein Nachverbrennungsrost 30 angeordnet. Der Brennstoffbunkerauslauf 11 besitzt einen um das Scharnier 34 abklappbaren Teil 33. Die hohlen Rostelemente ι sind um ihre Achsen drehbar und können in die mit 35 bezeichnete Lage während der Brennstofförderung gedreht werden. Die Rostelemente besitzen Anschlagringe 36, die mit im Luftraum der Brennstoffwanne 3 angebrachten Anschlägen 37 zusammenarbeiten. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 wird die Förderplatte 9 nicht bewegt, sondern nur einzelne den Rostspalten gegenüberliegende Teile 43.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der Brennstoff 15 gelangt in der untersten Stellung der Förderplatte 9, wenn diese auf dem Wannenboden 8 aufliegt, durch den Fülltrichter 10 bei offenem Schieber 12 aus dem Brennstoffbunkerauslauf 11 selbsttätig unter den Rost 1 und erfüllt den Zwischenraum zwischen diesem und der Förderplatte 9 und wird dort vorgetrocknet. Bewegt sich nun der Kolben des Druckzylinders 20 durch Eintritt des Druckmittels bei 21 nach abwärts, so wird durch die Kolbenstange 19 der doppelarmige Hebel 38 um seinen Drehpunkt 41 so verdreht, daß die Schubstange 39 in der Führung 40 nach aufwärts gleitet und das Querhaupt 18, mithin auch das Führungsgestänge 17 innerhalb.der Führungen 16 und die Förderplatte. 9 in die äußerste, gestrichelt gezeichnete Stellung 14 gelangt. Der Ansatz 13 der Druckplatte 9 schließt hierbei allmählich den Fülltrichter 10 gegen den Rost 1 zu ab, so daß während der Aufwärtsbewegung kern Brennstoff unter die Druckplatte 9 gelangen kann. Der Brennstoff wird hierbei durch die Spalten des Rostes 1 hindurch in die Brennstoffmulde 3 gedrückt, dabei werden die am Rost 1 gegebenenfalls angesetzten Rückstände abgelöst und die in der Brennstoffmulde 3 befindliche
Brennstoffschicht aufgebrochen und aufgelockert. Die Rostelemente ι werden hierbei durch den durchtretenden Brennstoff 15 in die Lage 35 gemäß Abb. 3 verdreht. Bei dem dort gezeigten Beispiel werden anstatt der ganzen Förderplatte 9 nur die den Rostspalten gegenüberliegenden Druckstücke 43, die die Breite des Rostes ι haben, zwecks Förderung vor- und zurückbewegt. Die Druckplatte 9 kehrt entweder unmittelbar in ihre Ausgangslage zurück oder verbleibt in der eingezeichneten Lage 14 bis zum nächsten Hub. Die Rostelemente 1 gehen aus der Lage 35 (Abb. 3) durch die Schubwirkung des auf ihnen lastenden Brennstoffes 15 wieder in ihre Normallage zurück, die durch Aufsitzen der Nocken 36 auf den Anschlägen 37 gesichert wird. Die Brennstoffschicht in der Brennstoffmulde 3 erreicht früher oder später die oberste Kante und wird über diese selbsttätig, allenfalls auch unterstützt durch den Abstreifer 25, auf den Nachverbrennungsrost 30 befördert, nach dessen Kippen sie in den Aschenfall 31 gelangt. Der vollständige Ausbrand des Brennstoffes wird durch entsprechende Einregelung der Druckplattenhubzahl erreicht. Die
. in Abb. 3 angegebenen Druckstücke 43 können entweder gleichzeitig oder nacheinander vor- und zurückbewegt werden. Beim Anheizen wird der im Bunkerauslauf 11 befindliche Schieber 12 geschlossen und, nachdem der vor demselben befindliche Brennstoff 15 durch den Rost ι durchgedrückt wurde, die Wand 33 des Bunkerauslaufes 11 um das Scharnier 34 abgeklappt und der Raum unterhalb des Rostes 1 nunmehr mit Holz und anderem leicht entzündlichen Material angefüllt, dieses in Brand gesetzt und gleichfalls durch den Rost 1 durchgedrückt. Ist sodann die über dem Rost 1 befindliche Schicht richtig in Brand geraten, dann wird Wand 33 geschlossen, der Schieber 12 geöffnet und der Unterwind angestellt. Dieser tritt durch das Rohr 24 in den Mantelraum 2 der Brennstoffmulde 3 ein und gelangt sowohl durch die hohlen Roststäbe 1 als auch durch die in den Seitenwänden der Brennstoffmulde 3 angeordneten Düsen 4 in die Brennstoffschichte. Zur Regelung des Windes dienen die Schieber 5, die die Düsen 4 reihenweise überdecken und die mittels der Stangen 6 und Handgriffe 7 bewegt werden können.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Unterschubfeuerung mit einer unterhalb des Rostes angeordneten, senkrecht zur Rostebene verschiebbaren, plattenförmigen Brennstoffördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff durch die Spalten zwischen den Roststäben hindurch in den Feuerraum gebracht wird.
2. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderplatte (9) mit ihrer Druckfläche parallel zur Rostfläche liegt und ebenso groß wie diese ist.
3. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung aus mehreren gemeinsam oder nacheinander oder serienweise bewegten Förderplatten besteht, die in einer gemeinsamen feststehenden Grundplatte geführt sind.
4. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (1) plattenförmig ausgebildet, jalousieartig übereinanderliegend und einzeln frei drehbar gelagert sind.
5. Feuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Abstand der größten Brennstoffschichthöhe angeordneten, sich über die Rostbreite erstreckenden Abstreifer (25), der parallel zur Rostfläche über der Brennstoffschicht hin und her bewegt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB142349D 1929-02-09 1929-03-02 Unterschubfeuerung mit Brennstoffoerdereinrichtung Expired DE529896C (de)

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