DE3416526A1 - Verbrennungsvorrichtung - Google Patents
VerbrennungsvorrichtungInfo
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Description
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Verbrennungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsvorrichtung und insbesondere eine Abdichtung, die am Aschenauslassende einer
Verbrennungskammer eines Verbrennungsofens einen Unterdruck aufrechterhält.
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Die wirksame Verbrennung von festen Brennstoffen erfolgt in Verbrennungsofen oder Verbrennungsanlagen mit gesteuerter
Luftzufuhr, wobei in der Verbrennungskammer bestimmte Temperatur- und Druckbedingungen aufrechterhalten werden müssen.
Dies erfolgt im allgemeinen dadurch, dass man die Kammer gegenüber der Aussenatmosphäre abdichtet. Eine Schwierigkeit,
die auf dem betreffenden Gebiet besonders vorherrschend ist, liegt darin/ dass die Verbrennungsasche und andere entstandene
nicht brennbare Rückstände ohne Beeinträchtigung der gesteuerten Verbrennungsbedingungen, z.B. ohne Änderung des
Druckes und/oder der Temperatur in der Verbrennungskammer, entfernt werden müssen. Ferner sollte die Temperatur der
nicht verbrannten Rückstände wesentlich verring.e-rt werden,
bevor diese beseitigt werden, so dass den Belastungsbedingungen der abfördernden Mechanismen gerecht wir;d.-Da die
Abkühlung der Rückstände ohne nennenswerte Änderung der Kammertemperatur erfolgen muss, entstehen zusätzliche Komplikationen.
Bislang erfolgte die Beseitigung der Rückstände aus Verbrennungsofen
auf verschiedene Weise. Eine typische Anordnung ist in der US-Patentschrift 2 558 626 beschrieben. Bei dieser
Anordnung hat ein konisches, von einem Trichter gespeistes Rost ringförmige Durchtrittsspalte, durch die die Rückstände
auf einen Förderer fallen, der sie zu einer Ablagerungsstelle transportiert.
- sr-
- 6.
Die Temperatur des Rostes,des Förderers und der zugehörigen
Mechanismen steigt wesentlich bei Berührung mit den nicht gekühlten Rückständen an. Ferner ermöglichen die nur lose
zusammenhängenden Rückstandspartikeln ohne weiteres den Eintritt von Luft in die Verbrennungskammer, was die ■Verbrennungsbedingungen
verändert.
Das Problem der Druckverringerung wird in den US-Patentschriften'
3 023 716, 3 855'950.und 4 321 877 angesprochen.
' Bei der erstgenannten US-Patentschrift sind separate Sammeltrichter
für die'Asche m'xt'einer dazwischen angeordneten
gleitenden Dichttür vorgesehen. 'Durch gezieltes Positionieren der Tür kann der Druck' in der obersten Kammer beibehalten
werden, wenn die Rückstände aus ;der unteren Kammer ausgelassen
werden. Der gesamte Mechanismus ist kompliziert und daher teuer, wobei keinerlei Einrichtungen beschrieben sind, um
die nicht verbrannten Rückstände wirksam abzukühlen.
In der US-Patentschrift 3 855-950 dient ein Stempel zum Ausstossen
der Rückstände aus dem'unteren Ende einer Auslasskammer. Der Stempel drückt 'die "Asche zusammen und öffnet ein
schwenkbar gehaltenes Rost/' das'-durch sein Eigengewicht in
einer abgesenktenSöhlies^iios'i'tio'n gehalten ist. Der Mechanismus
benutzt die angesäminel'ten4-Rückstände als Mittel', um den
Eintritt von Aussenluft zu verhindern, als auch den Stempel, der zunehmend die öffnung'der-Äuslässkammer abdichtet, wenn
er ausgefahren wird. Der gesamte Mechanismus, der ausserordentlich
kompliziert ist, vermag nicht positiv die Verbrennungskammer abzudichten, solange nicht der Stempel voll
•30 ausgefahren ist. ·.. Ά *r . \ . ....
Schliesslich verwendet d'ie^US-Patentschrift 4 321 877 eine
horizontal" bewegliphe -Z^ehpiatjte"*'unterhalb einer Verbrennungskammer,
die bei BetätigüngV'die -Asche zu einer Sammelkammer
bewegt,' von der (ajiis^die "Asche durch einen Schneckenförderer
COPY
zu einer Ablagestelle geleitet wird.. Die Platte wird durch ein Betätigungsorgan automatisch gesteuert, um die Höhe
an angesammelten Rückständen innerhalb eines bestimmten Bereiches zu halten. Wie bei den anderen bekannten Vorrichtungen
verlässt man sich auch hierbei auf das lose vorliegende Rückstandsmaterial zum Abdichten der Verbrennungskammer und
zur Verhinderung eines Eintritts von Aussenluft.
Um die vorgenannten Schwierigkeiten zu beheben, ist in der US-Patentschrift 3 958 518 eine Zweifachkammeranordnung
mit einer unteren Sammelkammer für die Asche vorgesehen,
die eine durch Wasser abgedichtete öffnung hat, indem
die öffnung in das Wasser eingetaucht ist. Ein Förderer ist vorgesehen, der die Asche aus dem Wassertank herausbringt.
Die leichteren Rückstandspartikel können-jedoch nicht
unter Wasser gebracht werden. Infolge der unvollständigen Vermischung bleibt die Asche heisser als es erwünscht ist.
Ferner ist die Beseitigung des Gemisches aus Wasser und Asche kompliziert und erfordert Trocknungs- und Setzbehälter
zum Trocknen des Aschenschlammes vor dessen Transport zur Ablagerungsstelle oder besondere Transportanlagen, um die
feuchte Asche und das Wasser transportieren zu können.
Durch die Erfindung sollen eine oder mehrere der vorstehend aufgeführten Schwierigkeiten beseitigt werden.
Erfindungsgemäss ist eine Abdichtungskammer vorgesehen, in die
die nicht brennbarei Rückstände aus einem Verbrennungsofen, einer Verbrennungsanlage oder dgl. bewegt werden. Die Rückstände
können bei Eintritt in die Dichtungskammer mit einer Flüssigkeit besprüht werden, die sowohl die Rückstandspartikel abkühlt als auch deren Kompaktierung bzw* Verdichtunc
erhöht. Wenigstens ein Abschnitt der Dichtungskammer ist mit einem Schwingfördermechanismus versehen, um die Rückstände
bei Bedarf wegzubewegen und gleichzeitig die in der Kammer angesammelten Rückstände weiter zu kompaktieren, so dass
gegen den Eintritt von Aussenluft in die Verbrennungskammer der Verbrennungsanlage eine wirksame Abdichtung vorgesehen
wird.
Durch die Erfindung wird daher eine einfache Anordnung zur
Schaffung einer Sperre-gegen den ungesteuerten.Eintritt von
Aussenluft in die Verbrennungskammer geschaffen. Gleichzeitig werden die heissen Rückstände abgekühlt, so dass kein Teil
der Auslassmechanismen"übermässig- thermisch beansprucht
wird. Die Kühlflüssigkeit hat den doppelten Effekt, dass sowohl die Temperatur der Rückstände herabgesetzt als auch die
Verdichtung der Rückstände erhöht wird, was eine wirksamere Sperre vorsieht. Durch"· die besagte Behandlung der Rückstände
wird daher- eine positive Abdichtung geschaffen, ohne dass die bislang hierfür vorgesehenen komplizierteren Abdichtungsanordnungen erforderlich sind.
Die Dichtuhgskairaner-h'at einen Auslassbereich, der am unteren
Ende der Kammer angeordnet ist, so dass, wenn die benetzten Rückstände den Auslassbereich erreicht haben, die Flüssigkeit
in den Rückständen im' wesentlichen verdampft ist. Die getrockneten
Rückstände^· lassen1" sich"'leichter als z.B. eine
wassergesättigte'Mischung, wie sie" bisläng vorlag, transportieren
.'- Ein herkömmlicher Schwihgauslässf örderer bringt die
Rückstände vom Auslassbereich zu einem herkömmlichen Schwingtransportförderer·,"
'der- wiederum die Rückstände zu einer gewünschten
Ablagerungsstelle'--bewegt.
Um sicherzustellen, das"s· die Höhe der Rückstände in der
Dichtungskammer ausreichend ist, um eine wirksame Luftsperre vorzusehen, sind Füilstäridsdetektoren an vertikal beabstandeten
Stellen der Kammer angeordnet. Die Schwingförderer arbeiten
COPY
aufgrund eines Signales von den Detektoren, wenn die Füllstandshöhe
an Rückständen ausserhalb des Bereiches zwischen den Detektoren liegt. Wenn die Rückstände in der Kammer
die Höhe des oberen Detektors erreichen, werden die.Auslass- und Transportförderer in Betrieb gesetzt, bis die Füllstandshöhe den unteren Detektor erreicht. Ist dies der Fall, werden
die Auslassförderer und der Transportförderer entweder gemeinsam
oder nacheinander abgestellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform und der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: ■
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht von einem Verbrennungsofen mit einer bevor2ugten Ausführungsfo:
einer erfindungsgemäss aufgebauten Dichtungsan
ordnung , und
Fig. 2 eine geschnittene Ansicht der Dichtungskammer
bei Betrachtungs längs der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1.
Eine Feuerungsanlage oder ein Verbrennungsofen 10 mit einer
bevorzugten Dichtungsanordnung 12 ist in Fig. 1 und 2 gezeigt. Der Ofen 10, bei dem die Erfindung vorgesehen werden kann,
hat einen herkömmlichen Aufbau und umfasst eine Verbrennungskammer
14, einen Einlass 16 für die Verbrennungsluft und ein Sauggebläse 18. Der feste Brennstoff wird unter gesteuerten
Temperatur- und Druckbedingungen verbrannt. Die zwangsweise angesaugte Luft aus dem Einlass 16 strömt durch den
0 festen Brennstoff 15 auf Rosten 17 in der Verbrennungskammer 14, um die Verbrennung des Brennstoffes zu verbessern, wie
dargestellt, bewegt ein herkömmliches bewegliches Rost 17
- je-
den Brennstoff durch die Verbrennungskanuner und führt die nicht verbrennbare Asche oder restlichen Bestandteile 20
. in die Dichtungsanordnung 12 des Ofens. Im allgemeinen ist es erwünscht, in der Verbrennungskammer einen Unterdruck
von etwa 10 cm Wassersäule aufrechtzuerhalten.
Die Dichtungsanordnung 12 umfasst eine vertikal sich erstreckende
Dichtungskammer 22 mit einem oberen vergrösserten Aufsatz 24 mit einem Einlass 25, der in ineinandergreifender
Verbindung mit der Verbrennungskammer 14 steht. Der Aufsatz hat einen schrägen Boden 26, der sich zwischen vertikalen
Seitenwänden 27 erstreckt und mit einem nach unten gerichteten Auslassrohr 28 verbunden ist. Eine Endwand 29 gegenüber dem
Einlass 25 bildet an ihrem unteren Ende einen Teil des Auslassrohres 28 und ist an ihrem oberen Ende mit der schrägen
oberen Wand 30 des Aufsatzes verbunden. Schräge Roststäbe
31 können sich zwischen den Seitenwänden 27 und in Abstand von der schrägen Bodenwand 26 erstrecken, um die heisse Asche
oder Rückstände aus der Verbrennungskammer in die Dichturigszone ohne übermässige Erhitzung der Bodenwand 26 des Aufsatzes
zu führen.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, hat das Hauptgehäuse der Dichtungskammer 22 einen trichterförmigen Abschnitt 34,
der die Rückstände von der Bodenwand 26 und den Roststäben 31 des Aufsatzes 24 nach unten führt und eine Verdichtung
dieser Rückstände bewirkt. Der Trichterabschnitt 34 ist an seinem oberen Ende mit.einem rechfceck-kastenförmigen Eingangsbereich 36 verbunden, der in.das Auslassrohr 28 des Aufsatzes
24 eingreift. Der trichterförmige Abschnitt 34 hat schräge
oder, konvergierende Seitenwände 40 (Fig. 2.) und leicht divergierende
vordere und hintere Wände 41, 42 (Fig. 1). Der trichterförmige Abschnitt- 34 ist, mit einer Auslassrutsche 38 verbunden,die
eine geneigte Rückwand 44 und eine Vorderwand 4 6 hat, die sich von der Rückwand divergierend wegerstreckt, um die Strömung
an Rückständen von dem vertikalen; Weg in der Dichtungskammer
©0PY
auf einen horizontalen Weg ab2ulenken. Die Vorderwand 41
verläuft allmählich konisch, um in den Umriss der Vorderwand 46 des Auslasstutzens 38 überzugehen.
Das Gehäuse 32 erstreckt sich teleskopartig in den Aufsatz 24, der wieder in luftdichter Verbindung mit der Verbrennungskammer
14 steht. Ein Becken 48 eines Auslasschwingförderers 50 bildet die Tragwand für die Dichtungskammer 22. D.h. ein
herkömmlicher Schwingförderer 50/ wie er z.B. in der US-Patentschrift
3 089 582" beschrieben wird, ist auf einer Plattform 52 befestigt, die, wie dargestellt, sich schräg nach
unten weg vom Ofen erstreckt. Obgleich die Plattform 52 auf Säulen 54 mit auf Querträgern 58 angeordneten Trägern
56 angeordnet ist, versteht es sich, dass die Plattform auch eine schräge Betonplatte oder dgl. sein kann. Die Arbeitsweise
des Schwingförderers 50 wird nachfolgend im näheren Detail noch beschrieben. Das Becken 48 bildet den unteren
Abschluss der Kammer 22 und hat Seitenwände 60, die mit Ausnahme der Vorderwand 46 des Auslasstutzens 38 sämtliche Teile
umgeben und in Verbindung mit dem Auslasstutzen 38 eine Auslassöffnung 62 mit begrenzter öffnungsweite bilden. Der
Aufsatz 24,der kastenförmige Abschnitt 36, der trichterförmige Abschnitt 34, der Auslasstutzen 38 und das Becken
bilden zusammen die Dichtungskammer 22.
Wenn die ankommenden Rückstände zwischen Aufsatz 24 und trichterförmigem Abschnitt 34 gelangen, werden sie mit einer
Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, abgeschreckt. Das Wasser steht unter Druck in einer seitlich sich erstreckenden Leitung
64, die im Aufsatz 24 längs dessen Vorderwand 29 befestigt ist,und wird durch eine Vielzahl von Düsen 66 ausgestossen,
um die horizontale Querschnittsfläche der Dichtungskammer zu überdecken. Wie aus Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, hat
das Rohr 28 des Aufsatzes einen relativ grossen Querschnitt, so dass sich die Rückstände nicht im Rohr 28 bis zu einer
Höhe aufbauen, bei der der Austritt des Wassers aus den Düsen 6 6 behindert wird.
Die Rückstände mit dem Wasser aus den Düsen strömen nach unten ..und füllen vom Becken 48 aus den Auslasstutzen 38,
den trichterförmigen Abschnitt 34 und den Einlassbereich 36, so dass eine vertikale Säule aus Rückständen mit einer
Höhe gebildet wird,.die durch einen oberen Füllstandsdetektor 68 gesteuert wird, Der obere Füllstandsdetektor
ist. an der Übergangsstelle zwischen dem Bereich 36 und dem trichterförmigen.Abschnitt 34.angeordnet, doch ist seine
genaue.Lagestelle nicht wesentlich. Das Gewicht der feuchten
Rückstände in der. S|ule bewirkt, .dass in der Säule
das Material einer hohen Verdichtung unterworfen wird. Wenn die Höhe der Rückstände den Detektor 68 erreicht, setzt
dieser den Schwingförderert50 in .Gang, um einen Teil der
Rückstände aus der.Säule wegzubefördern und gleichzeitig eine gewisse Verdichtung der Rückstände in der Säule zu
bewirken. Ein zweiter Füllstandssteuerdetektor 82 ist im oberen trichterförmigen Abschnitt 34 nahe dem unteren Ende
des Trichters befestigt. .Der zweite Detektor 82 spricht an, wenn,.die Rückstandssäule bis auf den Detektor 82 abgefallen
ist, wonach dieser den-Schwingförderer 50 abstellt. Die Laget.des unteren.,oder zweiten Detektors 82 ist insofern von
Bedeutung, als dieser Detektor ausreichend hoch oberhalb des Beckens 48 liegen muss, um. eine Dichtung sicherzustellen,
so dass Luft nicht- über den Auslass 62 durch das in der Dichtungskammer 22 befindliche Material in die Verbrennungskammer
gelangt. Bei abgestelltem Schwingförderer 50 bauen sich die Rückstände_.in der. Dichtungskammer 22 auf, bis die
Rückstände den ersten Detektor 68 erreichen, der dann wieder den Schwingförderer 50 in Betrieb setzt.
Der Schwingförderer 50 hat, wie in der US-Patentschrift 3 089 582 gezeigt, einen Motor 69 mit einer Welle 70, die
an ihren gegenüberliegenden Enden.Unwuchtgewichte 72 trägt. Der Motor 69 ist durch federnde Elemente 74 mit einer vom
Becken 68 getragenen Halterung 76 verbunden. Das Becken stützt sich wiederum auf Federn 78 ab, die von beabstandeten
Stützen 80 gehalten sind, welche an der Plattform 52 be-
COPY
- jr-
befestigt sind. Eine durch den Motor 69 hervorgerufene Drehung der Welle 70 setzt das Becken 48 in Schwingungen, wodurch
die Rückstände in Fig. 1 nach links bewegt werden und gleichzeitig
die Rückstände in der Säule einer begrenzten Verdichtung unterworfen werden. Da der Auslass 62 verengt ist,
bleiben die Rückstände nicht nur dann in der Kammer 22, wenn der Schwingförderer abgestellt ist, sondern auch dann,
wenn sich der Schwingförderer in Betrieb befindet. Die eng gepackten und feuchten- Rückstände in der Kammer" 22 bewirken
eine positive Dichtung, die einen Eintritt von Umgebungsluft in die Verbrennungskammer durch den Äschenauslass verhindert
, was den Gleichgewichtszustand der Verbrennungsbedingungen beeinträchtigen würde.
Ausgerichtet zu dem Auslass 62 der Dichtungskaminer 22 und
dem Schwingförderer 50 ist eine das Material bewegende Schwingfördereinrichtung 84 vorgesehen, die die aus dem Auslass
62 austretenden Rückstände aufnimmt und zu einer Ablagerungsstelle 85 bewegt. Das Kühlwasser ist durch die
Restwärme der Rückstandspartikel im wesentlichen zu dem Zeitpunkt verdampft, an dem die Partikel am Auslass 62 ankommen,
was die Wegbewegung der Rückstandspartikel erleichter· Ein bevorzugter Transferfördermechanismus ist in der US-Patentschrift
3 677 395 gezeigt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein abgedecktes Becken 86 schwenkbeweglich durch eine'Vielzahl von Gliedern 88 mit
einer Basis 90 verbunden. Eine Vielzahl von Federn 92 ist in Längsrichtung des Förderers 84 in Abstand voneinander
angeordnet, und die Federn erstrecken sich zwischen der Basis 90 und dem Becken 86. Die Federn 86 liegen parallel
zueinander und unter im wesentlichen rechtem Winkel zu den Verbindungsgliedern 84.
Um das Becken 86 in Schwingbewegung zu versetzen, ist an
der Basis 90 ein Motor 94 befestigt und verbindet ein Riementrieb 95 den Motor mit einem Unwuchtelement 96 an einer
Welle 97, die wiederum über Stangen 98 mit dem Becken 86 verbunden ist. Eine Drehbewegung des Unwuchtelementes 96
versetzt das Becken 86 in Schwingförderbewegung, um. die
Rückstände zum Auslassende 86 zu befördern.
Die Rückstände oder Asche wird auf dem Becken 86. durch
eine Abdeckung 99 gehalten, die über dem Becken 86 angeordnet ist. Die Abdeckung 99 hat "einen erweiterten Einlass
100, der sich über den Auslass 62 der Kammer 22 erstreckt, so dass der Auslass 62 umgeben wird. Eine Schräge 102 ist
am Einlass zum Becken 86 vorgesehen, um den Fluss an Rückständen vom Becken 48 des Förderers 50 zum Becken 86 des
Förderers 84 zu richten.
Beim Betrieb werden die Transportförderer 84 und der Abgabeförderer
50 durch den oberen Füllstandsdetektor ,68 in Betrieb gesetzt und durch den beabstandeten unteren Detektor 82 abgestellt,
um die Rückstandshöhe in der Säule 22 zu steuern. Wenn die Rückstände die Höhe des oberen Detektors 68 erreicht
haben, werden beide Förderer 84 und 50 durch ein nicht gezeigtes herkömmliches Betätigungsorgan in Betrieb gesetzt,
um die trockenen in der Dichtungskammer angesammelten Rückstände wegzubewegen, so- dass sich die Füllstandshöhe an
Rückständen in der Kammer verringert. Wenn die Füllstandshöhe bis zu einem Wert unter dem unteren Detektor 82 abgefallen
ist, werden die Förderer 50 und 84 abgestellt, so dass 0 sich in der Kammer 22 wieder Rückstände aufbauen können.
Die durch den Füllstandsdetektor 82 bewirkte Steuerung kann so sein, dass der Förderer 50 zuerst abgestellt wird, während
der Förderer 84 noch über eine kurze Zeitdauer weiterläuft,
um die Rückstände vom Becken 86 wegzubringen. Die Lagehöhe
der Füllstandsdetektoren 68, 82 ist so, dass stets über den gesamten Bereich an Füllstandshöhen von Rückständen
zwischen den Detektoren eine wirksame Abdichtung vorliegt. 5 Die Erfindung schafft eine positive Sperre gegen den Eintritt
von Aussenluft durch die Dichtungskammer 22 mittels der feuchten Rückstände oder Asche, die durch das Zusammenwirken
des Gewichtes der Rückstände in der Kammer 22 und der Schwingung des Förderer 50 gekühlt und verdichtet werden.
Claims (12)
- Patentanwälte Dipl.-In&. H.'-W^eickü'ÄUn, Pi-P'.^Phys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. JF. A."WeickmÄnn, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska , Dipl.-Phys. Dr.J. Prechtel8000 MÖNCHEN 86 H· H 2M POSTFACH 860 820MOHLSTR.ASSE 22TELEFON (089)980352TELEX 522621TELEGRAMM PATENTWEICKMANN MÖNCHENSdt./ht.General Kinematics Corporation777 Lake Zurich Road
Barrington, Illinois 60010Y.St.A.VerbrennungsvorrichtungPATENTANSPRÜCHEλ) Verbrennungsvorrichtung mit einer Verbrennungskammer zum Verbrennen von festen Brennstoffen/ wobei unbrennbare Rückstände verbleiben, gekennzeichnet durcheine Dichtungskammer (22), in die wenigstens ein Teil der Rückstände geleitet wird und die einen Auslass nahe ihrem unteren Ende hat;eine erste Einrichtung zur Überführung der Rückstände von -der Verbrennungskammer in die Dichtungskammer unter Bildung einer Säule aus Rückständen in der Dichtungskammer;eine Einrichtung (48), die zu dem unteren Ende der Dichtungskammer ausgerichtet ist/ um wenigstens einen Teil des Gewichtes der Rückstände in der Dichtungskammer zu tragen; undeine Einrichtung (50), die die letztgenannte Einrichtung in Schwingungen versetzt, um die Rückstände in der Dichtungskammer zu verdichten und gleichzeitig einen Teil der Rückstände aus der Dichtungskammer wegzufordern; wobei0 die Säule aus Rückständen einen Widerstand gegen den Durchtritt von Luft von der Aussenumgeburiq durch die Dichtungskammer vorsieht, so dass in der Verbrennungskammer ein Unterdruck beibehalten wird. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungskammer (22) einen vertikal sich erstreckenden Abschnitt hat und dass sich die Rückstände in dem vertikalen Abschnitt ansammeln, so dass das Gewicht der Säule aus Rückständen in der Dichtungskammer (22) die Rückstände zu einer im wesentlichen luftdichten .Masse verdichtet, was zusätzlich den' Durchtritt von Luft durch die Dichtungskammer in die Verbrennungskammer behindert.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i σ h net, dass nahe der Schwingeinrichtung (50) ein Schwingförderer (84) vorgesehen ist, der die Rückstände von der Schwingeinrichtung zu einer Ablagerungsstelle transportiert.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die Verbrennungskammer höher als der vertikale Abschnitt der Dichtungskammer (22) angeordnet ist, wobei wenigstens ein Teil des■vertikalen Abschnittes trichterförmig ausgebildet ist, so dass die Rücks/tände von der Verbrennungskammer in einen.beengten Bereich des vertikalen 5 Abschnittes zusammengeführt werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die erste Einrichtung ein Aufsatz (24) ist, der in dichtender Beziehung zum Auslass der Verbrennungskammer steht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dichtungskammer ('22) ein erster Füllstandsdetektor (68) zur Erfassung der maximalen Höhe der Rückstände in der Dichtungskammer und Inbetriebsetzung der Schwingungseinrichtung (50) angeordnet ist, und dass ein zweiter Füllstandsdetektor (82) in der Dichtungskammer zur Erfassung einer minimalen Höhe der Rückstände in der Dichtungskammer und zum Abschalten der Schwingungseinrichtung vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcheine im wesentlichen vertikal angeordnete Dichtungskammer (22), in die wenigstens ein Teil der Rückstände bewegt wird und die einen Auslass am unteren Bereich hat, undeine Einrichtung (43), die zu dem Auslass ausgerichtet ist,· um die Säule aus Rückständen abzustützen und die in der Dichtungskammer angesammelten Rückstände zu einer Ablagerungsstelle zu transportieren, wobeidie Säule aus in der Dichtungskammer angesammelten Rückständen einen Widerstand gegen einen Durchgang von unter Atmosphärendruck stehender Luft durch die Dichtungskammer und in die Verbrennungskammer schafft, so dass in der Verbrennungskammer ein Unterdruck aufrechterhalten wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet, dass eine Einrichtung (64) zum Aufsprühen■_ 4 _von Flüssigkeit auf die Rückstände in der Dichtungskammer vorgesehen ist/ so dass die Rückstände gekühlt und durch die Waschwirkung des Sprühnebels verdichtet werden.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslass der erstgenannten Fördereinrichtung (50) eine weitere Fördereinrichtung'(84) vorgesehen ist, um die Rückstände von der erstgenannten Fördereinrichtung zu einer Ablagerungsstelle zu bewegen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch .7., dadurch g e k e η η z e i c.h net , dass idie Schwingwirkung der erstgenannten Fördereinrichtung (50) ebenfalls die Rückstände in der Dichtungskammer (.22) verdichtet, so dass die Säule aus Rück- ' ständen einen höheren Widerstand gegen den Durchgang von unter Atmosphärendruck ^stehender Luft schafft.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprüheinrichtung eine Leitung(64) mit einer Vielzahl von Auslassdüsen (66) ist, und dass eine Einrichtung vorgesehen ist,, um die Flüssigkeit durch die Leitung und aus den Düsen auf die Säule aus Rückständen zu. drücken.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 7,, dadurch gekennzeichnet, dass Füllstandsde^tektoren (68, 82) an der • Dichtungskammer (22) vorgesehen, sind, um die maximale und minimale Füllstandshöhe an Rückständen in der Dichtungskammer zu erfassen, wobei einer der Detektoren die maximale Säulenhohe erfasst und die Fördereinrichtpng (50) in Betrieb setzt, so dass die Füllstandshöhe an Rückständen in der Kammer absinkt, während der andere Detektor die minimale. Säulenhöhe erfasst und die Fördereinrichtung abstellt, so dass die Höhe an Rückständen in der Kammer ansteigt, wodurch der Widerstandgegen den Zutritt von Luft in die Verbrennungskammer beibehalten wird.
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