DE2007201A1 - Verfahren und Einrichtung für die Abkühlung von Schlacken aus Verbrennungsofen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung für die Abkühlung von Schlacken aus VerbrennungsofenInfo
- Publication number
- DE2007201A1 DE2007201A1 DE19702007201 DE2007201A DE2007201A1 DE 2007201 A1 DE2007201 A1 DE 2007201A1 DE 19702007201 DE19702007201 DE 19702007201 DE 2007201 A DE2007201 A DE 2007201A DE 2007201 A1 DE2007201 A1 DE 2007201A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slag
- chute
- rake
- water
- catch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J1/00—Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J2700/00—Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
- F23J2700/003—Ash removal means for incinerators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
BB 13 041
Von Roll AG., Gerlafingen
(Schweiz)
Verfahren und Einrichtung für die Abkühlung von Schlacken aus Verbrennungsöfen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Abkühlung von Schlacke aus Verbrennungsofen mit nassem Schlackenaustrag,
bei dem die Schlacke durch einen zwischen dem Feuerraum des Ofens und dem Wasserbad der Schlackenaustragsvorrichtung
angeordneten, seitlich ringsum geschlossenen FaIlschacht in das Wasserbad fallen gelassen wird.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
009838/U63
Verfahren und Einrichtungen für die Abkühlung von Schlack·
aus Verbrennungsöfen, namentlich Müllverbrennungeöfen, der
zuvor genannten Art sind bereits bekannt.
Abfallstoffe aller Art, wie z.B. Haus- und Stadtkehricht, Gewerbe- und Industriemüll, Sperrgut sowie Altöle und sonstig·
Rückstände, allgemein und zusammenfassend kurz als Müll bezeichnet, werden bekanntlich meistens durch Verbrennung beseitigt.
Hierfür wurden Verbrennungsöfen und -Anlagen eigene entwickelt, in denen die Verbrennung der Abfallstoffe unter
technisch und hygienisch einwandfreien Bedingungen erfolgt. Solche Anlagen sind in vielen Bauarten und Grossen in den
meisten siedlungsmässigen Ballungsgebieten vorzufinden, bzw. deren Errichtung ist für die nächste Zukunft geplant.
Der primäre Zweck der Müllverbrennung ist bekanntlich die restlose Zerstörung der organischen, der Zersetzung und
Fäulnis ausgesetzten Bestandteile im Müll, die bei seiner Ablagerung auf Halden nicht nur durch Verbreitung übler Gerüche
und/oder durch Verschandelung der Landschaft lästig in Erscheinung treten, sondern zudem auch direkt gesundheitegefährdend
wirken, indem sie den Boden vergiften, das Grundwasser verseuchen und die Ansammlung und Vermehrung von Ratten und mancherlei
Ungeziefer fördern. Der Müll wird durch seine Verbrennung in eine sterile, unbrennbare Masse übergeführt, die sogenannte
Schlacke, welche, bezogen auf den in den Verbrennungsofen eingeführten Müll, gewichtsmässig im Durchschnitt 30 # und volumenmässig
10 # beträgt. Der wesentliche Vorteil der Müllbeseitigung durch Verbrennung liegt deshalb darin, dass die
Schlacken leicht und unbedenklich weggeschafft, deponiert oder einfach als Füllmaterial abgekippt werden kttnnen, ohne die
Gefahr der Verunreinigung von Luft, Boden oder Gewässer.
009,838/U6 3
Die neuzeitlichen yiüllverbrennungsöfen sind bekanntlich auf
diesen Zweck hin derart eingerichtet, dass in ihnen die Verbrennung der Abfallstoffe bei genügend hoher Temperatur vor
sich geht und dass auch eine hinreichende Ausbrandzeit für den Müll gewährleistet wird, so dass die Schlacke praktisch
frei von organischen, vergärbaren und faulenden Substanzen den Ofen verlässt.
Hierdurch ergibt sich aber, dass die Schlacke bei ihrem Austritt aua dem eigentlichen Feuerraum der Müllverbrennungsofen
noch eine Temperatur von 300 bis 400° C aufweist. Daher muss die Schlacke, um sie weiterbehandeln bzw. wegschaffen zu können,
abgekühlt werden. Dies geschieht·bekanntlich in fast allen
Müllverbrennungsofen bzw. -Anlagen durch Abschrecken der heissen Schlacke in kaltem Wasser, indem die Schlacke durch
einen Fallschacht in ein Wasserbad fallen gelassen wird. Dieses Wasserbad ist bekanntlich mehr oder weniger wannenförmig gestaltet
und bildet zugleich auch den unteren luftdichten Abschluss des Fallschachtes und damit des Ofenfeuerraumes, weil
das untere Ende des Fallschachtes etwas in das Wasserbad eingetaucht ist. In diesem Wasserbad ist bekanntlich eine geeignete
Transporteinrichtung, meistens eine endlose Förderkette, vorgesehen,
mit der die abgekühlte Schlacke aus dem Wasserbad kontinuierlich ausgetragen wird. Keistens ist auch ein eigens
hierfür gebauter Bunker als otapelraum vorgesehen, aus dem die Schlacke mit Hilfe von Sreiferkranen oder sonstigen Huboder
Transportmitteln in geeignete Fuhrwerke verladen wird, um weggeschafft zu werden.
Dieses bekannte System hat sich als solches in der Praxis bewährt und wird daher heute fast durchwegs angewendet, jedoch
besteht bei ihm ein !»achteil darin, da?s beim Einfallen der
009838/ U63
heissen Schlacke in das Wasserbad der Schlackenauetrageeinrichtung
erhebliche Wassermengen verdampft werden. Der 80
entstehende Wasserdampf, der bis zu 90 m pro 1 t Müll betragen kann, kann frei entweichen und führt daher in der näheren Umgebung zu einer lästigen Atmosphäre, ähnlich wie der Dunet in Waschküchen. Deshalb sind die Kellerräume, in denen diese
Schlackenaustragseinrichtungen, auch Nassentschlacker genannt, untergebracht sind, meistens von den übrigen Räumen der Ofenanlage weitgehend abgetrennt und abgeschlossen. Der in diesen Kellerräumen entstehende Wasserdampf stellt aber nicht nur eine Belästigung der darin arbeitenden Menschen dar, sondern auch eine Gefahr für die Ofenanlage selbst, weil wegen der Kondensation des Wasserdampfes an den metallischen Teilen die ständige Gefahr einer Korrosion dieser Teile besteht, gegen die auch die besten Anstriche nicht schützen können. Da aber eine vollständig geschlossene bzw. gekapselte Ausführung der Wasserwanne der Schlackenaustragseinrichtung schon aus rein betrieblichen Gründer ausscheidet, wird als Aushilfslösung bekanntlich zu
der Kassnahme gegriffen, in den Kellerräumen der Müllverbrennungsanlagen, insbesondere derjenigen grösserer Leistung, umfangreiche ur.d aufwendige Entlüftungsanlagen vorzusehen, die den lästigen Dunst beseitigen bzw. abführen sollen. Dies ist aber sowohl investitions- als auch betriebsmässig (Stromverbrauch; 3»it erheblichen Zoster, verbunden und stellt daher
einer, prinzipiellen Nachteil der heute allgemein üblichen Betriebsweise von Müllverbrennungsanlagen mit nassem Schlackenaus trag dar.
entstehende Wasserdampf, der bis zu 90 m pro 1 t Müll betragen kann, kann frei entweichen und führt daher in der näheren Umgebung zu einer lästigen Atmosphäre, ähnlich wie der Dunet in Waschküchen. Deshalb sind die Kellerräume, in denen diese
Schlackenaustragseinrichtungen, auch Nassentschlacker genannt, untergebracht sind, meistens von den übrigen Räumen der Ofenanlage weitgehend abgetrennt und abgeschlossen. Der in diesen Kellerräumen entstehende Wasserdampf stellt aber nicht nur eine Belästigung der darin arbeitenden Menschen dar, sondern auch eine Gefahr für die Ofenanlage selbst, weil wegen der Kondensation des Wasserdampfes an den metallischen Teilen die ständige Gefahr einer Korrosion dieser Teile besteht, gegen die auch die besten Anstriche nicht schützen können. Da aber eine vollständig geschlossene bzw. gekapselte Ausführung der Wasserwanne der Schlackenaustragseinrichtung schon aus rein betrieblichen Gründer ausscheidet, wird als Aushilfslösung bekanntlich zu
der Kassnahme gegriffen, in den Kellerräumen der Müllverbrennungsanlagen, insbesondere derjenigen grösserer Leistung, umfangreiche ur.d aufwendige Entlüftungsanlagen vorzusehen, die den lästigen Dunst beseitigen bzw. abführen sollen. Dies ist aber sowohl investitions- als auch betriebsmässig (Stromverbrauch; 3»it erheblichen Zoster, verbunden und stellt daher
einer, prinzipiellen Nachteil der heute allgemein üblichen Betriebsweise von Müllverbrennungsanlagen mit nassem Schlackenaus trag dar.
Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beheben.
Das Verfahren ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Schlacke auf ihren rallweg voc Austrageende des
Verbrennungsrostes in das Wasserbad der Schlackenaustrage-
Verbrennungsrostes in das Wasserbad der Schlackenaustrage-
009838/U63
Vorrichtung zeitweilig im Pallschacht zurückgehalten und
aufgestaut wird und dass sie innerhalb des Fallschachtes mit Wasser bespritzt und abgeschreckt wird.
■Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet, dass der Fallschacht einen Knick aufweist und aus einem oberen senkrechten und einem unteren
schrägen Teil besteht, welch1 letzterer an einer Seite des Fallschachtes eine schräge Gleitfläche für die herabfallende
Schlacke bildet, dass am unteren Ende der Gleitfläche eine durch eine ausserhalb des Fallschachtes angeordnete Antriebsvorrichtung
periodisch bewegbarer Fangrechen vorgesehen ist und dass in einem der Gleitfläche gegenüberliegenden Wandteil des Fallschachtes
gegen die Gleitfläche gerichtete Einspritzdüsen ange-.ordnet und diese über ein Verteilersystem an eine Druckwasserleitung
angeschlossen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Einrichtung, welches auch das Verfahren nach der Erfindung veranschaulicht, schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Müllverbrennungsofen mit der Einrichtung, in einem Längsschnitt, und
Fig. 2 die Einrichtung der Fig. 1, in einem Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Müllverbrennungsofen üblicher Bauart, bei dem der in einen Einfüllschacht 1 chargierte Müll auf einen
Vorrost 2 gelangt, wo er vorgetrocknet und gezündet wird, um anschliessend auf einem Hauptrost 3 zu verbrennen. Die erforderliche
Verbrennungsluft wird durch in Fig. 1 nicht dargestellte Leitungen als Unterwind den beiden Rosten 2 und 3
009838/U63 BADORIQtNAL
zugeführt. Der Feuerraum des Ofens ist mit 4 bezeichnet, während drei Pfeile 5, 5' und 5" den Strömungsweg der durch die
riüllverbrennung im Feuerraum 4 entstehenden, über zwei Rauchgaszüge 7 und 7' aus dem Ofen entweichenden Rauchgase veranschaulichen.
Die VerbrennungsrücKstände fallen als Schlacke, wie dies
durch einen Pfeil 3' angedeutet ist, in einen Fallschacht 6, der in der üblichen und daher in Fig. 1 nicht dargestellten
Weise mit doppelten Wänden ausgeführt ist, wobei der zwischen diesen gebildete Zwischenraum für eine Wasser- oder Luftkühlung
der Wandung des Fallschachtes 6 dient. Der Fallschacht 6 taucht mit seinem unteren offenen Ende in ein Wasserbad 11 einer
allgemein mit 12 bezeichneten Schlackenaustragsvorrichtung ein, so dass das untere Schachtende sich unterhalb des mit Ws
bezeichneten Wasserspiegels befindet, wodurch der erforderliche luftdichte Abschluss des Feuerraumes 4 gewährleistet wird. Zum
gleichen Zweck münden in demselben Wasserbad 11, ebenfalls unterhalb des Wasserspiegels Ws, auch drei unterhalb des Rostes
2 bzw. 3 angeordnete Sammeltrichter 14, 14' und 14" für allfälligen Rostdurchfall.
In der Schlackenaustragsvorrichtung 12 ist als Förderelement eine endlose Kette 13 vorgesehen, die durch einen nicht dargestellten
entsprechenden äusseren Antrieb über Kettenräder 13', 13" und 13"' in der durch einen Pfeil 15 bezeichneten Richtung
bewegt wird und dabei die Schlacke kontinuierlich aus dem Vaeserbad
11 des Nassentschlackers 12 austrägt, wie dies in Pig. I
mit einem Pfeil 16 angedeutet ist.
Der Fallschacht 6 besitzt, im Gegensatz zur üblichen senkrechten Ausführung, in seiner mittleren Partie einen Knick, so
009838/U63
^lüi!-K-. .:·,-,·■ BAD ORIGINAL
dass in Beinern unteren Teil eine schräge Gleitfläche 9 gebildet ist. Am unteren Ende der Gleitfläche 9 ist ein Fangrechen
IO vorgesehen, der um eine zur Bildfläche der Fig. 1 senkrecht stehende, also horizontale Achse IC schwenkbar gelagert ist.
Der Fangrechen 10 wird mittels einer als Schwenktrieb ausgebildeten Antriebsvorrichtung 17 (vgl. Fig. 2) zwischen einer
die Ausschwenklage bildenden unteren Grenzstellung IO und einer die Einschwenklage bildenden oberen Grenzstellung 10" periodisch
hin- und hergeschwenkt, wie dies in Fig. 1 mit einem Doppelpfeil 18' veranschaulicht ist.
Der Fangrechen 1Ü sperrt in der oberen Grenzstellung, d.h. in seiner Einschwenklage, in der er fcur schrägen Gleitfläche 9
des Fallschachtes 6 mindestens annähernd senkrecht steht, den Querschnitt des Fallschachtes 6 teilweise ab und hält dadurch
die auf der Gleitfläche 3 herabrutschende Schlacke zurück, so
dass diese sich im Fallschacht 6 anhäuft, wie dies in Fig. 1 durch einen nach oben hin anwachsenden Schlackenhaufen veranschaulicht
ist.
Wenn der Fangrechen 10 in die untere Grenzstellung, d.h. in seine Ausschwenklage, geschwenkt wird, so gibt er im Fallschacht
6 den Durchgang für die Schlacke frei. Die Schlacke· fällt dann in das Wasserbad 11, sinkt in diesem auf das am Boden der
Schlackenaustragsvorrichtung 12 befindliche Trum der Förderkette 13 ab, wie dies in Fif. 1 durch einen Schlackenhaufen
verdeutlicht ist, und wird öchliesslich von der Förderkette
13 aus dem Wasserbad 11 ausgetragen.
Mehrere Düsen 19 sind in eines der schrägen Gleitfläche 9
gegenüberliegenden Wandteil 13 des Fallschachtes 6 angeordnet und werden über ein Verteilersystex 20 mit kaltem Druckwasser
gespiesen. Die Stellung und Richtung der Düsen 19 ist derart,
009838/U63 .,
dass die aus ihnen austretenden Wasserstrahlen die vom Fangrechen
IO auf der schrägen Gleitfläche 9 in Form einer stehenden Schicht zurückgehaltene Schlacke voll beaufschlagen, wie
dies in Fig. 1 durch gestrichelt gezeichnete Strahlen angedeutet ist. Durch diese Kaltwasser-Dusche wird die Schlacke
abgeschreckt und gekühlt, wobei das auf sie aufgespritzte Wasser verdampft. Diese Verdampfung findet aber bei der zuvor
beschriebenen Einrichtung bereits im Fallschacht 6 statt, der dank seines in das Wasserbad 11 eingetauchten unteren Endes
luftdicht abgesperrt ist und somit nur mit dem Feuerraum 4 in Verbindung steht. Da nun aber im Feuerraum 4, wie in jedem
üblichen Ofenraum, Unterdruck herrscht, werden die DampfSchwaden
in den Feuerraum 4 hineingesaugt, so dass jedwedes Entweichen dieser Brüden in den freien Raum, d.h. in den Kellerraum
der Ofenanlage, entfällt und eine Belästigung der darin arbeitenden Menschen vermieden wird.
In Fig. 2 ist die als äu^serer Schwenktrieb ausgebildete Antriebsvorrichtung
für die periodisch auf- und abschwenkende Bewegung des Fangrechens IG mit 17 nur schematisch angedeutet.
Solche Schwenktriebe sind auf dem Markt in vielen Ausführungen erhältlich. Die Frequenz ier auf- und abgehenden Schwenkbewegung
des Fangrechens 10 lässt sich zur Anpassung der Einrichtung an die jeweiligen Betriebsbedingungen an der Antriebsvorrichtung
17 von Hand einstellen ur.d bleibt dann unverändert.
Die Speisung der Einspritzdüsen 19 mit kaltem Druckwasser wird
vorzugsweise in Abhängigkeit von der hin- und hergehenden Bewegung
des Fangrechens IC resteaert. Hierzu wird ein Absperrorgan
in der Wasserzuleitung vor dem tzw. werden mehrere Absperrorgane
in dem Verteilersystec 2C der Düsen 19 vorzugsweise mit der Antriebsvorrichtung
17 dee Fangrechens 10 derart gekoppelt, dass die Wassereinspritzung nur dann stattfindet, wenn und solange
009838/U63 __ ___
BAD ORIQINAU
der Fangrechen 10 in seiner oberen Grenzstellung steht, also jeweils nur dann, wenn und solange er den Fallschacht 6 unten
absperrt und dadurch die Schlacke im Fallschacht zurückhält und aufstaut. Diese Ausführung empfiehlt sich aus Gründen der
Wasserersparnis und Beschränkung der in den Feuerraum 4 eintretenden Dampfmenge.
Die an der Achse 10' des Fangrechens 10 angebrachten, in
gleichen Abständen seitlich voneinander distanzierten Rechenzähne sind ebenfalls in Fig. 2 deutlich zu erkennen. Diese
Rechenzähne haben eine angemessene Länge, um mit dem in seine obere Grenzstellung aufwärts geschwenkten Fangrechen 10 den
Querschnitt des Fallschachtes 6 an dessen unterem Ende hinreichend abzusperren.
Statt dem periodisch bewegbaren Fangrechen, wie es anhand der Zeichnungen zuvor erläutert wurde, eine periodisch auf- und
abschwenkende Bewegung zu erteilen, kann auch ein periodisch ein- und ausschiebbarer Rechen verwendet werden, wobei die
Speisung der Einspritzdüsen mit Druckwasser in Abhängigkeit von der hin- und hergehenden Bewegung dieses Schubrechens
ebenfalls gesteuert werden konnte.
Anstatt die Einspritzdüsen für eine der periodischen Fang-rechenbewegung
frequenzgleiche Wassereinspritzung mit der Antriebsvorrichtung des Fangrechens zu koppeln, könnte in vereinfachter,
billigerer Ausführung der Einrichtung die Wassereinspritzung unabhängig von der periodischen Bewegung des Fangrechens
kontinuierlich erfolgen.
Die Frequenz der periodisch auf- und abschwenkenden bzw. hin- und hergehenden Bewegung des Fangrechens könnte, statt sie von
Hand einzustellen, von einem Kommandopult bzw. einer zentralen Kommandostelle der Ofenanlage aus ferngesteuert und so den
009838/ 1463
jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden. Dadurch wird die Wassereinspritzung, wenn die Einspritzdüsen in der zu zuvor
beschriebenen zweckmässigen Weise mit der Antriebsvorrichtung des Fangrechens gekoppelt sind, zugleich mitgesteuert.
Ütatt dessen könnte aber auch die Wassereinspritzung der Düeen
von einer Kommandostelle der Ofenanlage aus ferngesteuert und dadurch die mit den Einspritzdüsen gekoppelte Antriebsvorrichtung
des Fangrechens zugleich mitgesteuert werden.
Immer aber wird dank der vorgeschlagenen Einrichtung erreicht, dass der sich beim Aufspritzen des Wassers auf die heisse
Schlacke bildende Wasserdampf nicht mehr frei in den Kellerraum hinein entweichen kann, sondern durch den im Feuerraum
herrschenden Unterdruck in diesen hineingesaugt wird. Dadurch wird eine Belästigung des Bedienungspersonals durch Wasserdampfschwaden
wie auch eine durch Korrosion verursachte vorzeitige Zerstörung der im Kellerraum befindlichen metallischen Teile
vermieden.
Im Feuerraum vermischt sich der Wasserdampf mit den Rauchgasen der Müllverbrennung und entweicht schliesslich gemeinsam mit
diesen durch den Schornstein der Ofenanlage.
Selbstverständlich kann die zuvor beschriebene Einrichtung für die Abkühlung von Schlacken mit den gleichen Vorteilen
auch bei mit Kohle beschickten Verbrennungsofen, auch solchen mit eingebautem Dampfkessel, verwendet werden.
009838/1463
Claims (8)
1.j Verfahren für die Abkühlung von Schlacke aus Verbrennungsöfen
mit nassem Schlackenaustrag, bei dem die Schlacke durch einen zwischen dem Feuerraum des Ofens und dem
Wasserbad der Schlackenaustragsvorrichtung angeordneten, seitlich ringsum geschlossenen Fallschacht in das Wasserbad
fallen gelassen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlacke auf ihrem Fallweg vom Austragsende des Verbrennungsrostes
(3) in das Wasserbad (11) der Schlackenaustragsvorrichtung (12) zeitweilig im Fallschacht (6)
zurückgehalten und aufgestaut wird und dass sie innerhalb des Fallschachtes mit Wasser bespritzt und abgeschreckt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlacke nur jeweils dann mit Wasser bespritzt und
abgeschreckt wird, wenn sie im Fallschacht (6) aufgestaut worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlacke unabhängig von ihrer periodischen Zurückhaltung
und Aufstauung im Fallschacht (6) kontinuierlich mit Wasser bespritzt wird.
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallschacht (6) einen
Knick aufweist und aus einem oberen senkrechten und einem unteren schrägen Teil besteht, welch' letzterer an einer
Seite des Fallschachtes (6) eine schräge Gleitfläche (9) für die herabfallende Schlacke bildet, dass am unteren
009838/U63
Ende der Gleitfläche (9) ein durch eine ausserhalb des
Fallschachtes (6) angeordnete Antriebsvorrichtung (17) periodisch bewegbarer Fangrechens (10) vorgesehen ist
und dass in einem der Gleitfläche (9) gegenüberliegenden Wandteil (18) des Fallschachtes (6) gegen die Gleitfläche
(9) gerichtete Einspritzdüsen (19) angeordnet und diese über ein Verteilersystem (20) an eine Druckwasserleitung
angeschlossen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fangrechen (10) um eine horizontale Achse (101)
schwenkbar gelagert und durch die Antriebsvorrichtung (17) aus einer unteren Grenzstellung in eine zur schrägen Gleitfläche
(9) mindestens annähernd senkrechte obere Grenzstellung einschwenkbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fangrechen als ein- und ausschiebbarer Rechen
ausgebildet ist und eingeschoben den Fallschacht (6) absperrt .
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fangrechen (10) von einer zentralen Kommandostelle
aus von Hand ferngesteuert ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzdüsen (19) mit der
Antriebsvorrichtung (17) des Fangrechens (10) gekoppelt sind und jeweils nur in Sperrstellung des letzteren mit
dem Druckwasser beaufschlagbar sind.
FS/5.2.1970
009838/U63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH335669A CH488970A (de) | 1969-03-05 | 1969-03-05 | Verfahren und Einrichtung für die Abkühlung von Schlacke aus Verbrennungsöfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2007201A1 true DE2007201A1 (de) | 1970-09-17 |
Family
ID=4254199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702007201 Pending DE2007201A1 (de) | 1969-03-05 | 1970-02-17 | Verfahren und Einrichtung für die Abkühlung von Schlacken aus Verbrennungsofen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3589317A (de) |
AU (1) | AU1213670A (de) |
BE (1) | BE746827A (de) |
CH (1) | CH488970A (de) |
DE (1) | DE2007201A1 (de) |
ES (1) | ES377446A1 (de) |
FR (1) | FR2037477A5 (de) |
NL (1) | NL7003192A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19508488C3 (de) * | 1995-03-09 | 2001-03-15 | Martin Umwelt & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von deponiefähigen oder weiterverarbeitbaren Verbrennungsrückständen aus einer Abfallverbrennungsanlage |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH536982A (de) * | 1971-06-11 | 1973-05-15 | Martin Feuerungsbau | Schlacken-Ausschubvorrichtung für Grossfeuerungen |
YU35477B (en) * | 1973-12-22 | 1981-02-28 | Evt Energie & Verfahrenstech | Device for the removal of slag at a pulverized coal furnace |
US4100034A (en) * | 1976-07-19 | 1978-07-11 | Peabody Coal Company | Quenching method |
US4301747A (en) * | 1979-06-25 | 1981-11-24 | Coen Company, Inc. | High temperature furnace with improved slag tap |
JP4434752B2 (ja) * | 2002-04-10 | 2010-03-17 | 株式会社荏原製作所 | 廃棄物のガス化溶融システム |
CN105247018B (zh) * | 2013-03-15 | 2018-06-08 | 综合能源有限公司 | 灰分冷却方法和装置 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1930045A (en) * | 1929-02-04 | 1933-10-10 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Combustion apparatus |
US2579402A (en) * | 1948-11-20 | 1951-12-18 | Allen Sherman Hoff Co | Hydraulic hopper discharge apparatus |
US2693775A (en) * | 1950-02-11 | 1954-11-09 | Allen Sherman Hoff Co | Ash handling apparatus |
GB834823A (en) * | 1955-07-01 | 1960-05-11 | Babcock & Wilcox Ltd | Improvements in slag receivers for the reception of slag from slag tap furnaces and in means for discharging slag from furnaces |
-
1969
- 1969-03-05 CH CH335669A patent/CH488970A/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-02-17 DE DE19702007201 patent/DE2007201A1/de active Pending
- 1970-03-02 FR FR7007412A patent/FR2037477A5/fr not_active Expired
- 1970-03-03 ES ES377446A patent/ES377446A1/es not_active Expired
- 1970-03-03 US US16131A patent/US3589317A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-03-04 BE BE746827D patent/BE746827A/xx unknown
- 1970-03-04 AU AU12136/70A patent/AU1213670A/en not_active Expired
- 1970-03-05 NL NL7003192A patent/NL7003192A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19508488C3 (de) * | 1995-03-09 | 2001-03-15 | Martin Umwelt & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von deponiefähigen oder weiterverarbeitbaren Verbrennungsrückständen aus einer Abfallverbrennungsanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2037477A5 (de) | 1970-12-31 |
ES377446A1 (es) | 1972-07-01 |
AU1213670A (en) | 1971-09-09 |
NL7003192A (de) | 1970-09-08 |
US3589317A (en) | 1971-06-29 |
CH488970A (de) | 1970-04-15 |
BE746827A (fr) | 1970-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2412927C3 (de) | Verfahren zum Regeln der Verbrennungsluftzufuhr bei einem Abfallverbrennungsofen mit vertikalem Verbrennungsschacht | |
DE3939344C2 (de) | Verfahren zum behandeln von rueckstaenden einer abfallverbrennungsanlage und abfallverbrennungsanlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
CH622082A5 (de) | ||
DE3416526A1 (de) | Verbrennungsvorrichtung | |
DE2007201A1 (de) | Verfahren und Einrichtung für die Abkühlung von Schlacken aus Verbrennungsofen | |
DE3520819C2 (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung von mit Schadstoffen belasteten Massen sowie Anlage zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE700737C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Duengemitteln durch Vergaerung von Hausmuell | |
DE2605926A1 (de) | Verbrennungsanlage | |
DE1931355A1 (de) | Muellverbrennungsanlage | |
DE19508488C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von deponiefähigen oder weiterverarbeitbaren Verbrennungsrückständen aus einer Abfallverbrennungsanlage | |
EP0499664A1 (de) | Verfahren zur chemisch-physikalischen Abgasreinigung von Asphaltmischanlagen | |
CH633875A5 (de) | Verfahren zum betrieb eines muellverbrennungsofens. | |
DE1301868B (de) | Schachtfeuerung zur Muellverbrennung | |
DE2349955C2 (de) | Waschvorrichtung für die Abgase einer Müllverbrennungsanlage | |
DD201877A5 (de) | Verfahren und einrichtung zur reinigung von schmutzrueckstaenden | |
DE2724271A1 (de) | Verfahren und anlage zum regenerieren von insbesondere durch oel verseuchter erde | |
CH432703A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen | |
AT518525B1 (de) | Anlage und Verfahren zur Verbrennung organischen Materials | |
AT282047B (de) | Müllverbrennungsanlage | |
DE2100942A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vermei dung von Anbackungen an den Feuerraumwanden von mit Rostfeuerung versehenen Mullver brenmmgsofen | |
EP0151746B1 (de) | Schlackenaustragseinrichtung für Grossfeuerungen | |
DE524207C (de) | Entaschungsvorrichtung mit einem Austropfspalten enthaltenden Sammel- und Loeschschacht | |
CH482988A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen | |
DE2757695A1 (de) | Verbrennungsofen | |
DE1168005B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen |