CH482988A - Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen

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CH482988A
CH482988A CH364666A CH364666A CH482988A CH 482988 A CH482988 A CH 482988A CH 364666 A CH364666 A CH 364666A CH 364666 A CH364666 A CH 364666A CH 482988 A CH482988 A CH 482988A
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CH364666A
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Rummel Roman
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Von Roll Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • F23G5/085High-temperature heating means, e.g. plasma, for partly melting the waste

Description


      Verfahren    und Vorrichtung zum Verbrennen von festen     Abfallstoffen       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbrennen  von festen Abfallstoffen, bei dem die Abfallstoffe durch  einen     Erhitzungsraum    bewegt und in diesem zunächst  getrocknet und erhitzt und daraufhin einem Schmelz  raum zugeführt werden, in welchem ihre verbrennbaren  Bestandteile verbrannt und die unverbrennbaren Rück  stände geschmolzen werden, und bei dem das so  entstehende Schmelzgut aus dem Schmelzraum perio  disch oder kontinuierlich flüssig abgelassen wird,

   wobei  in den Schmelzraum durch am Umfang der     Schmelzraum-          wand    gleichmässig verteilte Düsen mit hoher Geschwin  digkeit     vorerhitzte    Verbrennungsmittel eingeführt wer  den, wodurch die brennbaren Bestandteile der Abfallstof  fe im Schmelzraum unter hoher Turbulenz verbrannt und  daraufhin die unverbrennbaren Bestandteile der Abfall  stoffe in den     schmelzflüssigen    Zustand     übergeführt    wer  den.  



  Es sind bereits     Verfahren    zum Verbrennen von festen  Abfallstoffen bekannt, bei welchen die bei der Verbren  nung der Abfallstoffe zurückbleibende Asche durch  Verbrennen von Brennstoffen in den schmelzflüssigen  Zustand übergeführt und dann flüssig abgezogen wird.  Dies wird bekanntlich im wesentlichen dadurch erreicht,  dass das Verbrennen der Abfallstoffe und das Einschmel  zen der Schlacke voneinander örtlich getrennt vorgenom  men wird.

   Die für das Einschmelzen der Schlacke im  Schmelzraum erforderliche hohe Temperatur im  Schmelzraum wird hierbei dadurch aufrechterhalten, dass  die bei der Verbrennung der Abfallstoffe entstandenen  Rauchgase den bei der Verbrennung des Brennstoffes  erzeugten Verbrennungsgasen erst dann beigemengt wer  den, wenn die letzteren den Schmelzraum verlassen  haben, wodurch vermieden wird, dass der Schmelzvor  gang durch die einen hohen Anteil an Wasserdampf       aufweisenden    Rauchgase der Abfallverbrennung gestört  wird.  



  Bei anderen bekannten Verfahren werden die Abfall  stoffe zerkleinert und getrocknet, bevor sie verbrannt und  ihre dabei entstehenden Rückstände mit Hilfe der Ver  brennung hochwertiger Brennstoffe verflüssigt werden.  



  Die beiden zuvor     erwähnten    bereits bekannten Ver  fahren haben den Vorteil, dass die in den schmelzflüssi-    gen Zustand     übergeführten    Verbrennungsrückstände  praktisch frei von organischen Stoffen sind, chemisch  aggressive Stoffe bei der im Schmelzraum herrschenden  hohen Temperatur zersetzt werden und das Schmelzpro  dukt in granulierter oder vergossener Form vollkommen  steril ist und keine wasserlöslichen Stoffe enthält, so dass  es für verschiedene Zwecke,     z.B.    als Baustoff, verwen  dungsfähig und deshalb wertvoll ist.  



  Ein erheblicher Nachteil dieser bekannten Verfahren  besteht jedoch in dem recht hohen Brennstoffverbrauch,  der wegen des meist relativ niedrigen Heizwertes der  Abfallstoffe bisher in Kauf genommen werden musste.  Bei dem zuvor erwähnten zweiten bereits bekannten  Verfahren ist die Aufbereitung und Zerkleinerung der  Abfallstoffe sehr umständlich, zeitraubend und kostspie  lig, aber gleichwohl unvollkommen, da beispielsweise  metallische Stoffe vorher ausgeschieden und separat  behandelt werden müssen.  



  Die besonderen Schwierigkeiten bei der Verbrennung  von Abfallstoffen sind hauptsächlich dadurch bedingt,  dass sie gewöhnlich, namentlich bei Stadtmüll, aus einem  Konglomerat von in chemischer und physikalischer Hin  sicht sehr verschiedenartigen Stoffen bestehen, deren  Heizwerte grosse Unterschiede aufweisen und deren  Brenneigenschaften auch im getrockneten Zustand noch  ausserordentlich stark voneinander abweichen.

   Der Ab  lauf der Verbrennung der brennbaren Bestandteile dieser  Abfallstoffe wie auch der Vorgang des Schmelzens der  unverbrennbaren Rückstände muss sich aber     gleicher-          massen    vollständig auf staubförmige bis     grobstückige     und leicht bis schwer brennbare Anteile eines solchen  uneinheitlichen Gemisches erstrecken.     Ferner    ist es erfor  derlich, wirbelnde Schmelzprodukte in Tropfenform  noch im Bereich hoher Temperatur von den Verbren  nungsgasen abzutrennen. Diese Probleme sind bisher  noch nicht in zufriedenstellender Weise gelöst worden.  



  Zweck der Erfindung ist, die vorgenannten Nachteile  zu     beheben,    und es liegt ihr die Aufgabe zugrunde,  ausgehend von dem eingangs genannten, bereits bekann  ten Verfahren,     verbrennliche    feste Abfallstoffe jeglicher  Art, wie     z.B.    Stadtmüll,     Chemiemüll    und sonstigen Indu  strie- und Gewerbemüll, für sich allein oder zugleich,      ohne umständliche, aufwendige und teure Zerkleinerung  der Abfallstoffe und ohne Aufbereitung derselben durch       Abscheidung    von Eisen- und sonstigen Metallteilen,

    sowie zudem auch weitestgehend ohne Einsatz hochwerti  ger teurer Brennstoff unter restloser Verbrennung aller  brennbaren Substanzen der Abfallstoffe bei vollständiger       Verflüssigung    der Verbrennungsrückstände und homoge  ner Einbindung auch von hochschmelzenden Anteilen  der Abfallstoffe zu einem chemisch neutralen, wasserun  löslichen und sehr homogenen verwertbaren Schmelz  produkt zu verarbeiten,     wobei    zudem dieses Verfahren  ermöglichen soll, neben festen Abfallstoffen, auch flüssi  ge, bildsame oder     pastenartige    Industrieabfälle unter  optimaler Wärmeausnutzung und mit gleichem Erfolg  verarbeiten zu können.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass die im     Erhitzungsraum    getrockneten  und erhitzten Abfallstoffe kontinuierlich um den     zylin-          derförmigen    Schmelzraum herumgeführt, rings über des  sen ganzen Umfang gleichmässig verteilt in ihn eingetra  Qen und entlang der     Schmelzraumwand    in Form eines  Stromes von ringförmigem Querschnitt frei faltengelassen  werden und dass in den Schmelzraum Strahlen der       vorerhitzten    Verbrennungsmittel mit hoher Geschwindig  keit quer durch den ringförmigen Strom der frei herabfal  lenden Abfallstoffe hindurch, jedoch von ihm vollständig  separiert,

   in den durch ihn im Schmelzraum gebildeten  zylinderförmigen Hohlraum zu diesem     tangential    einge  führt werden und die Verbrennungsgase aus dem  Schmelzraum zum Trocknen und     Vorerhitzen    der Abfall  stoffe sowie zu ihrer     Abhitzeverwertung    und Weiterbe  handlung abgeführt werden.  



  Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur  Ausführung dieses Verfahrens, welche gekennzeichnet ist  durch einen den zylinderförmigen     Schmelzraum    konzen  trisch umschliessenden und um ihn um eine vertikale  Achse drehbaren, mit einem regelbaren Antrieb     versehe-          nen        Ringteller    zur Aufnahme der im     Erhitzungsraum     getrockneten und erhitzten Abfallstoffe, eine an der       Schmelzraumwand    oben angeschlossene ringförmige Rut  sche und Abstreifer zur gleichmässigen Eintragung der  Abfallstoffe vom Ringteller rings um die und entlang der       Schmelzraumwand    in den     Schmelzraum    hinein,

   auf dem  ganzen Umfang der     Schmelzraumwand        gleichmässig    ver  teilte, schräg nach unten geneigte und     tangential    zum  Schmelzraum (3) gerichtete Düsenrohre zur Einführung  von Verbrennungsmitteln,     staubförmigen    Abfallstoffen  und Brennstoffen, welche Düsenrohre in den Schmelz  raum so weit hineinragen, dass sie den ringförmigen  Strom der an und ringsum entlang der Schmelzraum  wand herabfliessenden festen Abfallstoffe vollständig  durchdringen und ihre Mündungen sich ausserhalb des  Ringquerschnittes dieses Ringstromes innerhalb des  durch ihn gebildeten zylindrischen Hohlraumes befinden,

    Öffnungen im oberen Teil der     Schmelzraumwand    und  einen zwischen dem Schmelzraum und dem     Erhitzungs-          raum    angeordneten Verbindungskanal zur Abführung  eines Teilstromes der Verbrennungsgase aus dem  Schmelzraum in den     Erhitzungsraum,    sowie eine im  Schmelzraum angeordnete Öffnung zur Abführung der  restlichen Verbrennungsgase zu den Einrichtungen für  die     Abhitzeverwertung    und Nachbehandlung der Abga  se.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der  Vorrichtung nach der     Erfindung,    die zugleich auch das  mit ihr ausgeführte     erfindungsgemässe    Verbrennungsver-    fahren veranschaulicht, schematisch dargestellt. Es zei  gen:       Fig.    1 die Vorrichtung, in einem vertikalen Mittel  schnitt durch deren Schmelzraum, und       Fig.2    den Schmelzraum der Vorrichtung der     Fig.    1,  in einem horizontalen Querschnitt nach der Linie     II-11     der     Fig.    1.  



  Die zu verbrennenden Abfallstoffe werden aus einem       Sammelbunker    34 mittels eines Förderbandes 35 konti  nuierlich in einen im wesentlichen aus einem senkrechten  Schacht bestehenden     Erhitzungsraum    1 eingetragen, in  welchem sie zu ihrer Trocknung und anschliessenden  Erhitzung zunächst auf eine oberste Gruppe von mit  Stacheln 17 versehenen     Stachelwalzen    14 fallen. Die mit  einem regelbaren Antrieb ausgerüsteten     Stachelwalzen    14  rotieren in dem durch zwei Pfeile angedeuteten gleichen  Drehsinn und führen das     stückige    und grobkörnige Gut  über sich hinweg, während sie die feinkörnigen Anteile  der Abfallstoffe zwischen sich durchfallen lassen.

   Das  grobe Gut fällt dann auf eine tiefer angeordnete Gruppe  von Stachelwalzen 14, die gegenüber den oberen Stachel  walzen versetzt sind und deren Drehsinn dem der oberen  Walzen entgegengesetzt ist. Diese Bewegung der Abfall  stoffe von Walzengruppe zu     Walzengruppe    kann sich  entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt und der Beschaf  fenheit der Abfallstoffe mehrmals wiederholen. In     Fig.    1  sind drei Gruppen von Stachelwalzen 14     gegeneinander     versetzt übereinander angeordnet.

   Unter der untersten  Walzengruppe ist noch eine einzige     Stachelwalze    vorgese  hen, zwischen deren aus den Stacheln 17 gebildeten  Kränzen feststehende, an einer Schachtwand 36 befestigte  Stacheln 37 eingreifen und so das zwischen den     Walzen-          stacheln    17 festgehaltene Gut abstreifen. Die so durch  den     Erhitzungsraum    1 geführten Abfallstoffe werden  durch eine Schurre 15 aus dem Schacht abgeführt, wobei  ihnen warme Abgase, die von unten her in die Schurre 15  eintreten, entgegengeführt werden und dann unter Abga  be ihrer fühlbaren Wärme an die Abfallstoffe, die  dadurch zunächst getrocknet und darauf erhitzt werden,  den     Erhitzungsraum    1 von unten nach oben durchziehen.

    Diese warmen Abgase, deren Herkunft und Zusammen  setzung später näher erläutert werden soll, kommen auf  ihrem Strömungswege sowohl mit den     herabrieselnden     als auch mit den auf den Stachelwalzen 14 liegenden       Abfallstoffen    in     innige    Berührung, und sie tragen ent  sprechend ihrer Strömungsgeschwindigkeit im     Erhit-          zungsraum    1 staubförmige und mehr oder weniger fein  körnige     Stoffe    mit und verlassen zusammen mit diesen  und den bei der Erhitzung der Abfallstoffe entstehenden  Dämpfen und gasförmigen Produkten den     Erhitzungs-          raum    durch einen oberen Ausgang 16.  



  Die durch die Schurre 15 aus dem     Erhitzungsraum    1  ausgetragenen Abfälle gelangen nunmehr auf einen  Ringteller 2, der einen im wesentlichen zylinderförmigen  Schmelzraum 3, koaxial zu diesem angeordnet,     um-          schliesst    und drehbar um eine vertikale Achse gelagert  ist. Oberhalb des Ringtellers 2 ist ein ringförmiger Kanal  9 angeordnet, der um den Schmelzraum 3 herumgeführt  ist und in welchen die Schurre 15 von oben her  einmündet. Ein nach aussen gasdichter äusserer Ringka  nal 18 umschliesst den Ringkanal 9, wie auch den  Ringteller 2 selbst.

   Im Ringkanal 18 ist die Lagerung des  Ringtellers 2 untergebracht, die aus Lagerböcken 19 und  den Ringteller 2 tragenden Tragrollen 38, sowie Lager  böcken 20 und Führungsrollen 39 besteht, wobei die  letzteren an einer am Ringteller 2 vorgesehenen, senk  recht nach unten ragenden, ringförmigen Führungsleiste      40 anliegen. Am Ringteller 2 ist unten am äusseren Rand  ein Zahnkranz 41 befestigt, in den ein     Ritzel    21 eingreift,  welches von einem Motor 23 über ein Regelgetriebe 22  angetrieben wird. Der rotierende Ringteller 2 verteilt die  Abfallstoffe gleichmässig über den ganzen Umfang des  Schmelzraumes 3. In der mit 5 bezeichneten Wand des       Schmelzraumes    3 sind längliche rechteckige Öffnungen 8  für die Einführung der Abfallstoffe in den Schmelzraum  3 vorgesehen.

   In     Fig.l    nicht dargestellte Abstreifer  dienen zur gleichmässigen Eintragung der Abfallstoffe  über den gesamten Umfang des Schmelzraumes 3 und  werfen die Abfallstoffe auf eine konische Rutsche 4 ab,  von der sie rings um den ganzen Umfang des Schmelz  raumes 3 entlang der     Schmelzraumwand    5 in Form eines  ringzylindrischen Stromes abfliessen.  



  Die Öffnungen 8 dienen zugleich zur Abführung eines  Teiles der im Schmelzraum 3 erzeugten Verbrennungsga  se über den inneren Ringkanal 9 zum     Erhitzungsraum    1.  Da diese Verbrennungsgase     eines    sehr hohe Temperatur  aufweisen, werden sie im Ringkanal 9 mit kühlen und  entstaubten Abgasen gemischt, die aus einer Leitung 42  hinter zwei der     Abhitzeverwertung    der Abgase dienenden       Wärmeaustauschern    11 und 12 und einem     Gasentstauber     13 entnommen und über eine Leitung 43, ein Gebläse 44  und eine Leitung 45 in den äusseren Ringkanal 18 geführt  werden.

   Diese kühlen Abgase, die vorteilhaft in     tangen-          tialer    Richtung in den äusseren Ringkanal 18 eingeführt  werden, strömen von diesem durch zwei Ringschlitze 25  und 26, die durch den äusseren Rand des Ringtellers 2  und einer seitlichen Begrenzungswand des inneren Ring  kanals 9 einerseits und zwischen dem inneren Rand des  Ringtellers 2 und dem oberen Rand der konischen  Rutsche 4 andererseits gebildet werden, in den inneren  Ringkanal 9, in welchem sie sich mit den aus dem  Schmelzraum 3 abgeführten, heissen Verbrennungsgasen  mischen. Durch diese kühlen Abgase wird der Ringteller  2 vor Überhitzung geschützt und sein Verklemmen durch  Eindringen von Abfallstoffen in die beiden Schlitze 25  und 26 vermieden.  



  Ferner wird infolge der Beimischung der kühlen  Abgase zu den heissen Verbrennungsgasen aus dem  Schmelzraum 3 die Trocknung und Erhitzung der  Abfallstoffe im     Erhitzungsraum    1 durch die Menge  und Temperatur der in den     Erhitzungsraum    1 eingeführ  ten Abgase geregelt. Eine weitere Beeinflussung des       Erhitzungsvorganges    ist dadurch möglich, dass die Ver  brennung im Schmelzraum 3 mit Luftüberschuss erfolgt,  wodurch am Ringteller 2 und zum Teil schon im       Erhitzungsraum    1 ein entsprechender     Abbrand,        d.h.    eine  Teilverbrennung leicht brennbarer Anteile der Abfall  stoffe unter Wärmeentbindung erzielt wird.

   Dasselbe  kann aber auch durch Luftzuführung in den inneren  Ringkanal 9 oder äusseren Ringkanal 18 erreicht werden.  In     Fig.    1 ist hierfür eine Luftleitung 46 vorgesehen, die in  die Abzweigleitung 45 der nachbehandelten kühlen Ab  gase einmündet und somit über diese mit dem äusseren  Ringkanal 18 verbunden ist.  



  Am Umfang der     Schmelzraumwand    5 sind     gleichmäs-          sig    verteilt     Zweistoffdüsen    6 angeordnet, durch die als  Verbrennungsmittel dienende     vorerhitzte    Luft,     staubför-          mige    Abfälle aus     Gasentstaubern    31 und 13/32, flüssige  Abfallstoffe und/oder Brennstoffe sowie bildsame oder       pastenartige    Abfälle in den Schmelzraum 3 eingeführt  werden. Diese Düsen 6, von denen in der Zeichnung der  besseren Übersicht wegen nur vier dargestellt sind (vgl.

    insbesondere     Fig.2),    werden durch ein Gebläse 47 mit       vorerhitzter    Luft versorgt, welches diese Luft zu ihrer         Vorwärmung    über eine Leitung 48 durch den     Wärmeaus-          tauscher    11 und über eine Leitung 49 in eine Ringleitung  50 führt, von der sie durch Leitungen 51 auf die Düsen 6  verteilt wird. Die im     Gasentstauber    31 anfallenden     staub-          förmigen    Abfälle werden von einer Staubpumpe 52  mittels eines Trägermittels pneumatisch. vorzugsweise  mittels Luft, über eine Staubleitung 53 in die Düsen 6  gefördert.

   In entsprechender Weise gelangen die     staub-          förmigen    Abfälle vom     Gasentstauber    13/32 über eine  Staubpumpe 54 und eine Staubleitung 55 zu den Düsen 6,  wo sie sich mit der     vorerhitzten    Verbrennungsluft verei  nigen und zusammen mit dieser in den Schmelzraum 3  strömen. Brennbare flüssige Abfallstoffe oder gegebenen  falls Brennstoffe werden anderen Düsen 6' über eine  Leitung 56 zugeführt, die mit einer Düse 34 verbunden  ist, die sich zentral innerhalb der Düse 6' befindet und  derart ausgebildet ist, dass die genannten Stoffe unter  eigenem Druck oder mittels Pressluft oder Dampf zer  stäubt werden.  



  Für bildsame     oder        pastenartige    Abfallstoffe wird eine  ähnliche Düsenkombination verwendet, wie sie zuvor  erläutert wurde. Durch ein in einer Winddüse zentral  angeordnetes Rohr, welches sich vorzugsweise konisch  erweitert und bis an das Ende der Winddüse erstreckt,  werden diese Stoffe,     z.B.    mittels Pressschnecken oder  Kolbenpressen, unter Druck in den Schmelzraum 3  eingeführt.  



  Ein     Boden    57 des Schmelzraumes 3 ist wannenartig  ausgebildet, um ein Schlackenbad 30 aufzunehmen, des  sen Höhe,     d.h.        Schlackenbadspiegel,    durch eine seitlich in  der     Schmelzraumwand    5 angeordnete     Abzugöffnung    7  für die flüssige Schlacke aufrechterhalten wird.  



  Die Düsen 6, die in Richtung auf die Oberfläche des  Schlackenbades 30 schräg nach unten geneigt sind, sind  als relativ lange Düsenrohre ausgebildet und ragen so weit  in den     Schmelzraum    3 hinein, dass sie den ringzylindri  schen Strom der an und ringsum entlang der zylindri  schen     Schmelzraumwand    5 herabfallenden festen Abfall  stoffe gleichsam wie ein Tunnelstollen vollständig durch  dringen und ihre Mündungen sich ausserhalb dieses  Ringstromes innerhalb des durch ihn zentral im Schmelz  raum 3 gebildeten zylindrischen Hohlraumes befinden,  wie dies in     Fig.    1 an der linken Seite der Schmelzraum  wand 5 deutlich gezeigt ist.  



  Die Achsrichtungen der Düsen 6 berühren in ihrer  Projektion auf die Oberfläche des Schlackenbades 30 als  gleichsinnige Tangenten einen auf dieser Oberfläche  gedachten Kreis 33 (vgl.     Fig.2),    dessen Umfang gleich  oder kleiner ist als der halbe Umfang des Schlackenbades  30. Bei grossen Schmelzräumen 3 wird zur besseren  Verteilung der Verbrennungsmittel und der mit diesen  eingeführten Stoffe eine grössere Anzahl von Düsen 6  vorgesehen, deren Richtungsprojektion gruppenweise  mehrere zum Umfang des Schlackenbades 30 konzentri  sche Kreise mit verschiedenen Durchmessern gleichsinnig  berühren.  



  Durch diese     tangentiale    Einführung der Verbren  nungsmittel wird das Schlackenbad 30 in ständiger  Umlaufbewegung gehalten, was den Schmelzprozess be  günstigt und eine homogene Einschmelzung gewährlei  stet. Auch wird durch die     tangential    eingeblasenen Ver  brennungsmittel den im Schmelzraum 3 entstehenden  heissen Verbrennungsgasen ein entsprechender Drall er  teilt.  



  Die homogene flüssige Schlacke, die durch die Ab  zugöffnung 7 in dem Masse abgeführt wird, wie sich neue  bildet, wird über ein Fallrohr 60 in eine Schlackenwanne      58 geführt, dort mit Wasser granuliert und aus der  Schlackenwanne 58 in bekannter Weise,     z.B.    durch ein in       Fig.    1 nicht dargestelltes     Kratzerband,    ausgetragen und  auf ein Förderband 59 abgeworfen, welches die granulier  te Schlacke zu einem Bunker befördert.

   Durch die       abzugöffnung    7 werden ausser der flüssigen Schlacke  durch Saugwirkung auch geringe Mengen heisser Ver  brennungsgase aus dem Schmelzraum 3 abgezogen, .um  die wassergekühlte Öffnung 7 ständig     warmzuhalten,        d.h.     deren sogenanntes  Einfrieren  zu verhindern. Diese  heissen Verbrennungsgase werden dann zusammen mit  dem beim Granulieren der flüssigen Schlacke entstande  nen Wasserdampf vom Fallrohr 60 über eine Leitung 61  in den Abgasstrom,     z.B.    in die Abgasleitung 42, zurück  geleitet.

   Im Boden 57 des     Schmelzraumes    3 ist eine       Abstichöffnung    62 vorgesehen, um bei Stillsetzung der  Anlage das Schlackenbad 30 abzulassen bzw. flüssige  Metalle, die sich unterhalb der flüssigen Schlacke am  Boden 57 sammeln, periodisch abzuziehen.  



  Die bei der Verbrennung der Abfallstoffe gebildeten  Verbrennungsgase werden vom     Schmelzraum    3 zum Teil  zur Trocknung und Erhitzung der Abfallstoffe über die  Öffnungen 8 der     Schmelzraumwand    5 abgezogen. Der  Rest der Verbrennungsgase zeiht durch eine Öffnung 10  aus dem     Schmelzraum    3 ab und wird in einen zylindri  schen Mischraum 27 geführt. Die Öffnung 10 hat  einen erheblich engeren Querschnitt als der Schmelzraum  3, um den Drall der Verbrennungsgase bei ihrem Austritt  aus dem Schmelzraum 3 zu verstärken.

   Hierdurch wer  den im Gasstrom noch schwebende Schlackenteilchen  infolge der     Fliehkraftwirkung        ausgeschleudert    und dann  entlang der Wand in den     Schmelzraum    3 zurückge  führt.  



  Die aus dem     Erhitzungsraum    1 durch den oberen  Ausgang 16 abgeführten Abgase strömen durch eine  Leitung 63 zum     Gasentstauber    31, in welchem die von  den Abgasen mitgetragenen staubförmigen Abfälle abge  schieden werden. Die so gereinigten Abgase werden über  eine Leitung 64 mittels eines Gebläses 65 abgezogen und  über eine Leitung 66 in eine Ringleitung 67 gefördert,

   aus  der sie über Leitungen 68 durch in der Wand des  zylindrischen Mischraumes 27 auf dessen Umfang     gleich-          mässig    verteilte Öffnungen 28     tangential    in den Misch  raum 27     eintreten.    Zur Regelung der Temperatur im  Mischraum 27 kann diesem noch ein Teil kühler Abgase  aus der Abgasleitung 42 zugeführt werden, indem ein  Gebläse 70 diesen Teil der kühlen Abgase über eine  Abzweigleitung 69 der Abgasleitung 42 ansaugt und     ihn     über eine Leitung 71 ebenfalls in die Ringleitung 67  drückt.

   Im Mischraum 27 werden die über die Öffnungen  28     tangential    eingeblasenen Abgase mit den heissen       Verbrennungsgasen    aus dem Schmelzraum 3 intensiv  vermischt und dann durch eine Leitung 72 zur     Abhitze-          verwertung    abgeführt.  



  Die Vermischung der kühlen Abgase mit den heissen  Verbrennungsgasen erfolgt auf besonders kurzem Wege,  wenn der Drehsinn der     tangential    in den Mischraum 27  eingeführten Abgase dem durch die     tangentiale    Einfüh  rung der Verbrennungsmittel über die Düsen 6 in den  Schmelzraum 3 bedingten Drall der aus dem Schmelz  raum 3 austretenden Verbrennungsgase entgegengesetzt  ist.  



  Die     Abhitzeverwertung    der Abgase     erfolgt    im     Wärme-          austauscher    11 zur     Luftvorwärmung    und im als     Abhitze-          kessel    ausgebildeten     Wärmeaustauscher    12 zur Dampfer  zeugung. Hierzu wird aus der Leitung 72 ein Teil  strom der Abgase über eine Abzweigleitung 73 dem         Wärmeaustauscher    11 zugeführt, in dessen Abgasaus  trittsleitung 74 eine Drosselklappe 75 als Regelorgan  vorgesehen ist.

   Der andere,     restliche    Teilstrom der Abga  se wird über eine Leitung 76 in den     Abhitzekessel    12  geführt, der aus einem     Dampfüberhitzer,    Verdampfer  und     Speisewasservorwärmer    besteht. Aus dem     Abhitze-          kessel    12 treten die Abgase über eine Leitung 77 aus, in  der sich ebenfalls eine Drosselklappe 78 befindet.  



  Die Abgase aus den beiden der     Abhitzeverwertung     dienenden     Wärmeaustauschern   <B>11</B> und 12 werden zu  ihrer Entstaubung über die beiden Leitungen 74 u. 77 in  den gemeinsamen, als     Fliehkraftabscheider    ausgebildeten       Gasentstauber    13/32 und von diesem über die Leitung 42  mittels eines in     Fig.    1 nicht dargestellten     Saugzuggebläses     über einen     Schornstein    ins Freie     geführt.     



  Die Wand 5 des     Schmelzraumes    3 und gegebenenfalls  auch die zylindrische Wand des Mischraumes 27 werden  von einem in     Fig.    1 nicht dargestellten, Rohr an Rohr  verlegten Röhrensystem eines Dampfkessels gebildet, in  welchem Wasser im Naturumlauf oder     Zwangsdurchlauf     verdampft wird.

   Dieses Röhrensystem, welches mit einem  gasdichten Mantel umgeben ist, besitzt vorzugsweise mit  dem     Abhitzekessel    12 eine     gemeinsame    Dampftrommel,  von welcher der in beiden,     d.h.    im     Wandrohrensystem     (5/27) und     Abhitzekessel    12, erzeugte     Sattdampf    zum       Überhitzer    geleitet wird.

           Beispiel          In    einer Vorrichtung, die der in der Zeichnung  dargestellten, zuvor beschriebenen entspricht, soll ein  Stadtmüll mit einem unteren Heizwert von  ca. 1200     kcal/kg    verbrannt werden, wobei dieser Stadt  müll eine durchschnittliche Zusammensetzung von 4500  Feuchtigkeit,     25%    brennbaren Bestandteilen und     30/0     anorganischen Bestandteilen (Asche) aufweist.  



  Bei einem täglichen Durchsatz von ca. 100 t Stadtmüll  werden im Durchschnitt stündlich 4,17 t Müll durch das  Förderband 35 in den     Erhitzungsraum    1 eingeführt.  Diesem Müll strömen 3 600     Nm3/h    warme Abgase  entgegen, die beladen mit dem Wasserdampf aus der  Feuchtigkeit und ca. 2-0     kg/h    Staub aus dem Müll den       Erhitzungsraum    1 mit einer Temperatur von 200 C  verlassen. In der     Entstaubungseinrichtung    31 wird der  Staub von diesen Abgasen abgetrennt, wonach die so  gereinigten Abgase in den Mischraum 27 geführt wer  den.  



  Im     Schmelzraum    3 wird der getrocknete und erhitzte  Müll mit 7 700     Nm3/h    Luft verbrannt, die im     Wärme-          austauscher    11 auf 700 C vorgewärmt und durch die  Düsen 6 in dem Schmelzraum 3 eingeblasen wurde.  Auch der Staub aus den beiden     Gasentstaubern    31 und  32, zusammen ca. 250     kg/h,    wird durch die Düsen 6 in  den Schmelzraum 3 eingeführt. In der     Schmelzzone     herrscht dann eine Temperatur von ca. 1800 C. Im  Schlackenbad 30 werden die anorganischen Bestandteile  des Mülls homogen eingeschmolzen.

   Durch die Abzug  öffnung 7 fliesst stündlich 1,2 t Schlacke ab, die aus der  mit Wasser gefüllten Schlackenwanne 58 granuliert aus  getragen wird.  



  Der lichte Durchmesser des     Schmelzraumes    3 beträgt  <B>1</B>400 mm, die Höhe des Schlackenbades 30 beträgt  400 mm.  



  Durch die Öffnungen 8 werden 1700     Nm3/h    Ver  brennungsgase aus dem Schmelzraum 3 abgezogen, die  sich im Ringkanal 9 mit<B>1900</B>     Nm3/h    kühlen Abgasen  aus der Leitung 42 mischen und dann in den     Erhitzungs-          raum    1 geführt werden. Durch die     Austrittöffnung    10 des           Schmelzraumes    3 werden 6 700     Nm3/h    Verbrennungs  gase abgeführt, die mit einer Temperatur von ca. 1 450 C  in den Mischraum 27 eintreten. Diese Verbrennungsgase  mischen sich im Mischraum 27 mit 5 800     Nm3/h    Abga  sen aus dem     Erhitzungsraume    1 und aus der Abgaslei  tung 42.

   Somit verlassen 12 500     Nm3/h    Mischgase den  Mischraum 27 mit einer Temperatur von     900 C    durch  den oberen Ausgang 29, von welchem ein Teilstrom von  6 900     Nm3/h    in den     Wärmeaustauscher    11 zur     Vorwär-          mung    der Verbrennungsluft und der Rest in den     Abhitze-          kessel    12 geführt wird.

   Diese Abgase werden dann im  nachgeschalteten, beiden gemeinsamen     Gasentstauber     13/32 entstaubt und verlassen diesen mit einer Tempera  tur von 200 C durch die Leitung 42, aus der  10 550     Nm3/h    durch das     Saugzuggebläse    über den  Schornstein ins Freie gefördert werden.  



  Der Schmelzraum 3 und die Abführung der Verbren  nungsgase bis zum Mischraum 27 sind als Dampfkessel  ausgebildet und mit dem     Abhitzekessel    12, in welchem  sich der     Dampfüberhitzer.    Verdampfer und     Speisewas-          servorwärmer    befinden, zu einem einzigen, in sich ge  schlossenen Kesselsystem vereinigt. Diesem     Dampfkes-          selsystem    werden ca. 5,5     m3/h    Kesselspeisewasser zuge  führt, und es werden in ihm ca. 5     t/h    Dampf mit einem  Druck von 100     ata    und einer Temperatur von 450  C  erzeugt.  



  Die Anlage wird mit Heizöl oder, falls verfügbar, mit  Abfallöl angefahren, welches durch die Leitung 56 den  Düsen 6 zugeführt und im Schmelzraum 3 zunächst mit  noch kalter Verbrennungsluft verbrannt wird. Im glei  chen Masse, wie die Teile der Anlage hierdurch erwärmt  werden, wird Müll in den     Erhitzungsraum    1 eingetragen.  Sobald die erforderlichen Betriebstemperaturen erreicht  sind, wird die     Heizölzufuhr    abgeschaltet. Wenn der  Heizwert des Stadtmülls vorübergehend wesentlich unter  <B>1</B>200     kcal/kg    absinkt, werden die Ölbrenner wieder in  Betrieb genommen, um die Temperatur und den  Schmelzvorgang im Schmelzraum 3 aufrechtzuerhal  ten.  



  Nachdem zuvor anhand der Zeichnung namentlich  die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, wie  auch das letztere selbst beschrieben worden sind, werden  im folgenden zum besseren Verständnis insbesondere des  Verfahrens dessen wesentliche Aspekte in allgemeiner  Darstellung, wie auch seine Vorteile erläutert.  



  Dadurch, dass die im     Erhitzungsra.um    getrockneten  und     vorerhitzten    Abfallstoffe kontinuierlich um den  Schmelzraum herumgeführt und rings über dessen gan  zen Umfang gleichmässig verteilt in ihn eingetragen und  entlang der zylindrischen     Schmelzraumwand    frei fallen  gelassen werden, bildet sich im Schmelzraum ein Strom  der Abfallstoffe von ringförmigem Querschnitt.

   Dadurch  wird erreicht,     dass    die Abfallstoffe im Schmelzraum den  Verbrennungsmitteln eine grosse Angriffsfläche bieten,  wobei durch ihren Fluss an und entlang der Schmelz  raumwand der Verbrennungsablauf im Innern des  Schmelzraumes,     d.h.    also innerhalb dieses aus Abfallstof  fen bestehenden Ringes, nicht gestört wird, so dass dort  eine hohe Temperatur aufrechterhalten und daher auch  eine optimale Wärmeübertragung durch Strahlung auf  die Abfallstoffe erreicht wird. Somit wird bereits wäh  rend ihres     Herabfliessens    an der     Schmelzraumwand    die  Reaktionsbereitschaft der Abfallstoffe ganz erheblich  gesteigert.  



  Die quer durch den ringförmigen Strom der Abfall  stoffe hindurchgeführten, jedoch von diesem Abfallstrom  dank der ihn     tunnelstollenartig    vollständig durchdringen-    den Düsenröhre vollständig separierten     Verbrennungs-          mittelstrahlen    haben in mehrfacher Hinsicht eine beson  ders     vorteilhafte    Wirkung, was im folgenden mehr im  einzelnen erläutert werden soll.  



  Einerseits wird der Fluss der Abfallstoffe durch die  Strahlen der Verbrennungsmittel nicht gestört und an  dererseits     üben    die Strahlen der erst ausserhalb der  Abfallstoffe,     d.h.    erst innerhalb des vom ringförmigen  Abfallstrom begrenzten zylinderförmigen Hohlraumes mit  hoher Geschwindigkeit aus den Düsenrohren austreten  den Verbrennungsmittel unter Bildung von Wirbeln aus  den heissen Verbrennungsgasen eine Saugwirkung auf die  an der     Schmelzraumwand    herabfliessenden Abfallstoffe  aus, wodurch deren feinkörnige Bestandteile aus dem  Fluss der Abfallstoffe herausgerissen und ins Innere des  Schmelzraumes,     d.h.    in den von dem Ringstrom der  Abfallstoffe gebildeten Hohlraum getragen werden,

   wo  sie schwebend unter hoher Turbulenz verbrennen. Auch  flüchtige Bestandteile der organischen Abfallstoffe, die  durch die starke, vom     Innern    des     Schmelzraumes    ausge  hende Wärmestrahlung ausgetrieben werden, werden auf  diese Weise in den Hohlraum hinein abgesaugt und dort  verbrannt. Hingegen fallen die grobkörnigen und     stücki-          gen    Abfallstoffe auf den Boden des Schmelzraumes und  brennen dort aus, da die Düsenrohre und damit Verbren  nungsmittelstrahlen schräg nach unten in den Schmelz  raum gerichtet sind bzw. in ihn eingeführt werden.  



  Aus diesen Gründen kann die Massnahme, die Ver  brennungsmittel durch Düsenrohre, welche die im       Schmelzraum    in Form eines Ringstromes herabfliessen  den Abfallstoffe     tunnelstollenartig    durchqueren, mit  praktisch unverminderter Geschwindigkeit in einen von  diesem Ringstrom     begrenzten    zentralen Hohlraum einzu  blasen, dem konventionellen Einblasen von Verbren  nungsmitteln in oder auf die flüssige Schlacke eines  Schlackenbades nicht gleichgestellt werden.  



  Zwar kann bei einer Ausführungsform des vorge  schlagenen Verfahrens, wie sie zuvor anhand des in der  Zeichnung dargestellten     Ausführungsbeispieles    der Vor  richtung erläutert wurde, ebenfalls ein Schlackenbad  vorgesehen sein, wobei ebenfalls ein Teil der Strömungs  energie der Verbrennungsmittel auf dieses Schlackenbad  zu dessen Umlaufbewegung übertragen wird, jedoch ist  auch bei dieser Ausführung des Verfahrens die zuvor  erläuterte, auf die an der     Schmelzraumwand        herabflies-          senden    Abfallstoffe ausgeübte Saugwirkung von primärer  Bedeutung.  



  Durch diese Saugwirkung wird auf neuartige Weise  eine vorteilhafte selektive Verbrennung der Abfallstoffe  erreicht, indem nunmehr die     Entgasungsprodukte    und die  staubförmigen bzw. feinkörnigen Substanzen im Schmelz  raume schwebend unter hoher Turbulenz verbrannt wer  den, während die grobkörnigen und     stückigen    Stoffe am  Boden des Schmelzraumes bzw. im Schlackenbad aus  brennen und dort deren Rückstände in den schmelzflüssi  gen Zustand übergeführt werden.  



  Der durch das zuvor beschriebene Verfahren erzielte  technische Fortschritt besteht im wesentlichen darin, dass  feste Abfallstoffe jeglicher Art, wie     z.B.    Stadtmüll, Che  miemüll und sonstiger Industrie- oder Gewerbemüll, für  sich allein oder zusammen, gleich günstig bei sehr hoher  Temperatur im Schmelzraum verbrannt werden können,  wobei sie aufgrund ihrer gleichmässigen Verteilung und  Führung rings auf dem gesamten Umfang der Schmelz  raumwand durch optimale     Wärmeübertragung    der Wär  mestrahlung aus dem Innern des Schmelzraumes in hohe  Reaktionsbereitschaft versetzt werden und durch die se-           lektive    Verbrennung der Abfallstoffe (schwebendes Fein  korn und     Entgasungsprodukte    bei hoher Turbulenz im  Innern des Schmelzraumes)

   die höchste Temperaturkon  zentration im Innern des Schmelzraumes erreicht wird.  Dabei ist der Wärmeentzug durch die     Schmelzraumwand     infolge ihrer Abschirmung durch die an ihr in     Form    eines  Ringstromes     herabfliessenden    Abfallstoffe denkbar ge  ring, so dass die     im        Schmelzraum    entbundene Wärme in  höchster Temperaturlage direkt und praktisch vollkom  men dem     Schmelzprozess    zugute     kommt.     



  Deshalb können     mittels    dieses neuen Verfahrens auch  Abfallstoffe mit relativ niedrigem Heizwert, wie     z.B.     Stadtmüll, ohne Zugabe teurer hochwertiger Brennstoffe  unter vollständiger Einschmelzung der Schlacke ver  brannt und dadurch dank der trotz der namentlich im  Stadtmüll bunt     durcheinandergewürfelten    Bestandteile  sehr homogenen Schlacke in ein für     mannigfaltige        Zwek-          ke,    namentlich Bauzwecke, sehr gut verwendbares Misch  schmelzprodukt von überaus gleichmässiger Beschaffen  heit verwandelt werden.  



  Zudem ist das     Verfahren    universal anwendbar,     d.h.    es  können mit ihm neben allen festen verbrennbaren auch  flüssige, bildsame oder     pastenartige    Abfallstoffe, wie sie  namentlich     z.B.    in der chemischen     Industrie    und in  Gewerbebetrieben anfallen, gleichzeitig im Schmelzraum  bei höchstem Durchsatz verarbeitet werden, wobei gegen  über den entsprechenden herkömmlichen Verfahren noch  der weitere, ganz erhebliche Vorteil hinzukommt, dass  die Abfallstoffe direkt,     d.h.    so wie sie ankommen, ohne  Zerkleinerung und Aufbereitung,

   sowie ohne Ausschei  dung von Eisen- und sonstigen Metallteilen verarbeitet  werden können und dass teurer hochwertiger Brennstoff  nicht oder höchstens nur in geringer Menge bzw. nur bei  Inbetriebsetzung der Vorrichtung zugesetzt zu werden  braucht.  



  Als Verbrennungsmittel wird beim zuvor beschriebe  nen Verfahren vorzugsweise     vorerhitzte    Luft verwendet.  In Sonderfällen kann aber auch die Verwendung von mit  Sauerstoff angereicherter Luft oder Sauerstoff ange  bracht sein.  



  Die Turbulenz der Verbrennungsmittel und der bei  der Verbrennung der Abfallstoffe entstehenden Verbren  nungsgase wird durch die Wahl der Geschwindigkeit der  Verbrennungsmittel bei ihrem Eintritt in den Schmelz  raum dem jeweiligen     Brennverhalten    der Abfallstoffe  angepasst. Im allgemeinen liegt diese Geschwindigkeit  zwischen 50 und 300 m/sec und in Sonderfällen noch  höher.  



  Wenn die Abfallstoffe einen für die Erreichung der  erforderlichen hohen Temperatur im Schmelzraum zu  geringen Gehalt an brennbaren Bestandteilen aufweisen,  dann werden Brennstoffein den     Schmelzraum        eingeführt,     die fest, flüssig odergasförmig sein können. Die Einrich  tung dazu wird zweckmässig in jedem Falle an der  Vorrichtung vorgesehen, um die letztere unter Verbren  nung von Brennstoffen rasch in Betrieb setzen bzw.  solche dem Schmelzraum dann zuführen zu können,  wenn der     Heizr=rert    der Abfallstoffe vorübergehend zu  weit absinken sollte. Es liegt auf der Hand, dass indu  strielle bzw. chemische Abfallstoffe von hohem Heizwert  und gleichbleibender Beschaffenheit die genannten Funk  tionen der eigentlichen Brennstoffe mit übernehmen  können.  



  Für die Trocknung und     Erhitzung    der festen Abfall  stoffe kann anstelle des zuvor anhand der     Fig.    1 erläuter  ten. mit Stachelwalzen versehenen vertikalen Schachtes  jeder andere hierfür geeignete Trockner,     z.B.    ein Trom-         meltrockner,    Tellertrockner     u.a.    verwendet werden.

   In  dessen ist für solche Abfallstoffe, die im     Hinblick    auf  Grösse und Beschaffenheit ihrer     einzelnen    Bestandteile  besonders uneinheitlich     sind,        namentlich    Stadtmüll, wel  cher Bestandteile aus feinstem Staub bis zu groben  Stücken enthält, deren Eigenschaften zwischen spröde  und weich, sowie plastisch und faserig beliebig wechseln,  die Verwendung des     senkrechten    Schachtes     mit    Stachel  walzen als     Erhitzungsraum    besonders vorteilhaft, und  zwar deshalb, weil damit eine Trocknung und     Erhitzung     selektiver Art erzielt wird.

   Die groben Stücke, die zu  ihrer Trocknung und Erhitzung die längste Zeit benöti  gen, bleiben auf den Stachelwalzen liegen und werden  langsam entsprechend der Drehgeschwindigkeit der Sta  chelwalzen durch den Schacht bewegt,     indem    sie jeweils  von einer Gruppe der     Stachelwalzen    auf die     nächstuntere          Walzengruppe    fallen.

   Körnige Stoffe hingegen prallen  durch ihren Fall zunächst auf die groben Stücke, rieseln  dann infolge deren Bewegung zwischen den Stacheln der  Walzen hindurch und gelangen so im Gegenstrom zu den  warmen Abgasen schneller durch den Schacht als die  groben Stücke.     Faserige    Stoffe     hingegen,        z.B.    Lumpen  oder Papier, oder plastische Stoffe, die sich zwischen den       Stacheln    verfangen, werden durch die zwischengreifenden  Stachelkränze     nebeneinanderliegender        Walzen    durch de  ren Rotationsbewegung zerrissen oder abgestreift.

   Die  staubförmigen Anteile der Abfallstoffe schliesslich, deren  Trocknung spontan erfolgt, werden hingegen im Gleich  strom von und mit den     warmen    Abgasen oben aus dem  Schacht herausgetragen.  



  Die     Stachelkränze    der nebeneinander liegenden Sta  chelwalzen sind gegeneinander versetzt angeordnet, und  der     Achsabstand    der Stachelwalzen ist so gering gewählt,  dass sich die Stachelkränze der einen Stachelwalze zwi  schen denen der anderen bewegen und sich hierbei  fortwährend von sich verfangenden Abfällen selbst be  freien. Bei     einzelnen        Stachelwalzen    greifen feststehende,  an der Schachtwand     befestigte        Stacheln    zwischen die  Stachelkränze der rotierenden     Stachelwalzen    und halten  diese frei.  



  Um das grobe Korn der festen Abfallstoffe länger im       Erhitzungsraum    verweilen zu lassen als das Feinkorn, ist  es     zweckmässig,    die gegenseitige Entfernung     (Teilung)     der einzelnen     Stacheln    untereinander bei den oberen  Stachelwalzen am     grössten    zu wählen und sie zu den  unteren Stachelwalzen hin abnehmen zu lassen. Hier  durch wird erreicht, dass das grobe Korn zwar durch die  oberen     Stachelwalzen        hindurchfällt,    jedoch von den .unte  ren Stachelwalzen zurückgehalten wird und im     Erhit-          zungsraum    länger verweilt als feines Korn.

   Abgesehen  von der     Temperierung    der im Schacht nach oben ziehen  den warmen Abgase ist eine weitere Möglichkeit zur  Regulierung des     Trocknungs-    und     Erhitzungsvorganges     im     Erhitzungsraum    dadurch gegeben, dass man die  einzelnen     Stachelwalzen    oder Walzengruppen mit ver  schiedener Drehzahl und damit verschieden hoher Um  fangsgeschwindigkeit rotieren lässt.  



  Die beschriebene Trocknung und Erhitzung der fe  sten Abfallstoffe kombiniert auf sinnvolle Art     Schicht-          und    Schwebetrocknung bzw. Erhitzung bei gleichzeitiger  Sichtung und Abführung der staubförmigen Anteile der  Abfallstoffe durch die bzw. mit den abziehenden     Abga-          se(n).    Das auf den     Stachelwalzen        befindliche        Haufwerk     liegt daher nicht dicht und wird unter intensiver Trock  nung und Erhitzung von den Abgasen durch- und  umströmt. Es ist möglich, bei dieser Einrichtung den      Abfallstoffen auch Schlämme, z. B. von Klärteichen, zu  zusetzen.  



  Zum Trocknen und anschliessenden Erhitzen der  Abfallstoffe wird nur ein Teil der im Schmelzraum  erzeugten, sehr heissen Verbrennungsgase benutzt, wobei  diesem Teil zur Absenkung der Gastemperatur kühle und  entstaubte Abgase zugemischt werden. Der restliche Teil  der Verbrennungsgase wird in den Mischraum geleitet, in  weichem sie mit den aus dem     Erhitzungsraum    kommen  den, kühleren entstaubten Abgasen zur Temperaturrege  lung vermischt werden, worauf das so entstandene Gas  gemisch mit praktisch konstanter Temperatur der     Abhit-          zeverwertung,

          d.h.    dem     Wärmeaustauscher    für     dic        Luft-          vorwärmung    und dem     Abhitzekessel    für die Dampferzeu  gung, zugeführt wird.  



  Die Massnahme, die aus dem     Erhitzungsraum    abge  führten kühlen Abgase einem     Gasmischraum    zuzuführen  und sie dort mit heissen Verbrennungsgasen zu vermi  schen, verfolgt aber auch den Zweck, die bei der  Trocknung und Erhitzung der Abfallstoffe entstehenden       übelriechenden    Gase und Dämpfe,     d.h.    die sogenannten        Brüden ,    auf eine Temperatur von über 700  C zu  erhitzen, um sie dadurch zu zersetzen und geruchlos zu  machen.  



  Eine besonders gleichmässige Schlacke mit vollstän  dig homogener Einbindung auch von hochschmelzenden  Anteilen der Abfallstoffe, wie     z.B.    Porzellan, hochfeuer  feste Stoffe, wird dadurch erreicht, dass über dem Boden  des Schmelzraumes ein Schlackenbad aus den vorher  geschmolzenen anorganischen Bestandteilen der Abfall  stoffe dauernd aufrechterhalten wird. Diese hochschmel  zenden Anteile werden im Schlackenbad aufgelöst, indem  sie mit der flüssigen Schlacke     niedrigschmelzende    Kom  plexverbindungen bilden.  



  Hierbei ist vorteilhaft, das Schlackenbad durch die  Strömungsenergie der in den Schmelzraum eingeblasenen  Verbrennungsmittel in lebhafter Bewegung zu halten, um  den Auflösungsvorgang zu beschleunigen und eine innige  Vermischung der geschmolzenen Stoffe zu bewirken.  Daher werden die Verbrennungsmittel, zum gleichen  Zweck aber auch der bei der Abgasentstaubung anfallen  de Staub, wie auch die gegebenenfalls in den Schmelz  raum einzuführenden Brennstoffe schräg nach unten in  Richtung auf das Schlackenbad eingeführt. Der     Auflö-          sungs-    und Mischvorgang wird durch ein um seine  vertikale Achse rotierendes, turbulent bewegtes     Schlak-          kenbad    sehr gesteigert.

   Deshalb werden die Verbren  nungsmittel derart auf das Schlackenbad geführt, dass die  Projektion der Mittellinien ihrer Düsenstrahlen auf die       Schlackenbadoberfläche    gleichsinnig     tangential    einen  oder mehrere gedachte, zum Umfang des Schlackenbades  konzentrische Kreise auf der     Badoberfläche    berühren.

   Da  die am Umfang des Schlackenbades einfallenden     grob-          stückigen    Stoffe eine längere Schmelzzeit benötigen, wird  der Antrieb des Schlackenbades durch die     Verbrennungs-          mittelstrahlen    mehr in das Zentrum des Schlackenbades  verlegt, wodurch der     Badantrieb    durch die aussen am       Badumfang    befindlichen festen Stoffe nicht behindert  und eine heftige Bewegung des Schlackenbades gewähr  leistet wird. Dies wird dadurch erreicht, dass der Umfang  bzw. die Umfänge des bzw. der erwähnten, auf der       Badoberfläche    gedachten Kreise gleich oder/und kleiner  als der halbe Umfang des Schlackenbades gewählt wird  bzw. werden.

   Die spezifisch leichteren brennbaren Antei  le der Abfallstoffe schwimmen oben auf dem Schmelzbad  und sammeln sich im Zentrum des Schlackenwirbels, wo    sie von den Verbrennungsmitteln erfasst und ausgebrannt  werden.  



  Die vom Schlackenbad aufgewirbelten sowie die beim  Verbrennen und Schmelzen der schwebenden feinkörni  gen Stoffe im Schmelzraum gebildeten Schlackentropfen  werden durch den Drall der Verbrennungsgase im  Schmelzraum infolge der     Fliehkraftwirkung        ausgeschleu-          dert    und fliessen dann an der     Schmelzraumwand    zum  Boden oder in das Schlackenbad.

   Die Wirkung der auf  die festen und flüssigen Schwebeteilchen ausgeübten  Fliehkraft wird dadurch noch wesentlich gesteigert, dass  die Verbrennungsgase unter Erhöhung ihres schon durch  die     tangentiale    Einführung der Verbrennungsmittel er  zeugten Dralls durch einen sich allmählich verjüngenden  Ausgang aus dem Schmelzraum nach Art einer Wirbel  senke abgeführt werden, wodurch sich nach dem physi  kalischen Gesetz der gleichbleibenden     Drallenergie     (u X r = konstant) die Umfangsgeschwindigkeit u in  demjenigen Masse erhöht, wie sich der Radius r  verringert.  



  Die im Schmelzraum gebildete flüssige Schlacke wird  über eine entweder im Boden oder in der Seitenwand des  Schmelzraumes angeordnete Öffnung abgeführt, je nach  dem, ob ohne oder mit Schlackenbad gearbeitet wird.  Aber auch im letzteren Falle wird zweckmässig eine  verschlossene Öffnung im     Schmelzraumboden    vorgese  hen, um bei     Ausserbetriebnahme    der Vorrichtung die  Schlacke ganz ablassen bzw. während des Betriebes dort  angesammelte verflüssigte Metalle periodisch abführen  zu können.

   Bei kontinuierlichem Abzug der Schlacke  werden in vorteilhafter Weise mit dieser zugleich geringe  Mengen heisser Verbrennungsgase aus dem     Schmelzraum     abgesaugt, wodurch die Abflussöffnung dauernd warm  gehalten,     d.h.    ihr  Einfrieren  vermieden wird. Diese  Verbrennungsgase werden dann gegebenenfalls in den  Abgasstrom zurückgeführt.  



  Die aus der Verbrennung, Trocknung und Erhitzung  der Abfallstoffe resultierenden Abgase werden einer     Ab-          hitzverwertung    zugeführt, die gewöhnlich aus einem       Wärmeaustauscher    für die     Vorwärmung    der Verbren  nungsmittel,     z.B.    Luft, und einem     Abhitzekessel    zur  Dampferzeugung besteht. Wenn Luft als Verbrennungs  mittel benutzt wird, ist es vorteilhaft, ihre Erhitzung  möglichst hoch zu treiben, um eine im Verhältnis zur  Verbrennungswärme der Abfallstoffe möglichst hohe  Wärmemenge für den Schmelzprozess zur Verfügung zu  haben. Im allgemeinen wird man die Verbrennungsluft  auf eine Temperatur von etwa 450 bis 700 C erhitzen, in  Sonderfällen aber auch höher.

   Der     Abhitzekessel    besteht  gewöhnlich aus einem     Speisewasservorwärmer,    Verdamp  fer und     überhitzer.    Da im Doppelmantel oder Röhren  system des Schmelzraumes     vorteilhafterweise    ebenfalls  Dampf erzeugt wird, können beide,     d.h.    der     Abhitzekes-          sel    und der Schmelzraum, zu einer in sich geschlossenen       Dampferzeugungseinheit    zusammengefasst und dann an  eine gemeinsame Dampftrommel angeschlossen wer  den.  



  Entsprechend den unvermeidlichen Schwankungen im  Heizwert und Wassergehalt der Abfallstoffe ändert sich  auch die Temperatur der Abgase vor ihrem Eintritt in die       Abhitzeverwertung.    Diese Schwankungen würden sich  auf die     Vorwärmung    der Verbrennungsmittel und na  mentlich die Dampfüberhitzung übertragen. Um den  dadurch bedingten unsteten Betrieb zu vermeiden, wird in  vorteilhafter Weise ein Teil kühler Abgase hinter deren       Abhitzeverwertung    und Nachbehandlung dem Abgas  strom entnommen und dem Mischraum oder den aus      dem     Schmelzraum    abziehenden Verbrennungsgasen zu  geführt.

   Hierdurch kann die Temperatur der im Misch  raum gebildeten Mischgase vor deren     Abhitzeverwer-          tung    auf konstanter Höhe gehalten werden, indem die  Menge der zurückgeführten kühlen Abgase entsprechend  geregelt wird.  



  Die aus der     Abhitzeverwertung    abgeführten Abgase  werden in einer     Gasentstaubungseinrichtung,        z.B.    Elek  trofilter oder Multizyklon. in welcher der von den  Abgasen mitgeführte Staub abgeschieden wird, weiterbe  handelt. Hierbei wird der abgeschiedene Staub     zweck-          mässig    dem Schmelzraum zugeführt, wo er geschmolzen  und mit der Schlacke flüssig abgezogen wird. Bei Abfall  stoffen wie     z.B.    Stadtmüll oder dgl. ist damit die  Behandlung der Abgase abgeschlossen, so dass diese  entweder direkt oder über einen     Saugzugventilator    in den  Kamin zur Ableitung ins Freie geführt werden können.

    Industrieabfälle, insbesondere aus der chemischen Indu  strie, können hingegen Stoffe enthalten, die sich beim  Verbrennen und Schmelzen unter hohen Temperaturen  zersetzen und hierbei gasförmige Produkte abspalten  oder bilden, die aggressiv, gesundheitsschädlich und/  oder übelriechend sind. Hierunter fallen     hauptsächlich     Schwefel-, Chlor- und Stickstoffverbindungen, die in der  üblichen Weise durch Waschen, Absorption oder     Ad-          sorbtion    aus den Abgasen entfernt werden.  



  Neben festen Abfällen, wie namentlich Stadtmüll,  sind     vielfach    zugleich auch flüssige Abfallstoffe, wie       z.B.    Altöl, Teer, Lösungsmittel u. a., zu verarbeiten.  Diese Abfallstoffe werden, sofern sie brennbar     sind,    di  rekt und vorteilhafter-weise unter     Zerstäubung    mittels  Dampf oder Pressluft in den Schmelzraum eingeführt  und dort verbrannt.  



  Brennbare bildsame und/oder     pastenartige    Indu  strieabfälle, die durch Erwärmung nicht verflüssigt und  auch nicht durch die     Trocknungs-    und     Erhitzungszone     geführt werden können, weil sie sich dort mit den festen  Abfallstoffen zu Klumpen vereinigen würden, werden  ebenfalls direkt in den Schmelzraum eingeführt, wo sie  sich bei der dort herrschenden hohen Temperatur sofort  zersetzen und verbrennen.

   Diese Abfälle werden regelbar  durch Pressschnecken oder Kolbenpressen über Düsen  eingeführt, die, zweckmässig, wie die     Verbrennungsmit-          teldüsen,    so weit in den Schmelzraum hineinragen, dass  sie den Ringstrom der an der     Schmelzraumwand    herab  fallenden festen Abfallstoffe vollständig durchdringen. In  entsprechender Weise können auch die vorerwähnten  flüssigen Abfallstoffe in den Schmelzraum eingeführt  werden.  



  Die Düsen für die Einführung der Verbrennungsmit  tel, der     staubförmigen        Abfallstoffe    von den     Gasentstau-          bern,    der flüssigen und bildsamen oder     pastenartigen     Abfallstoffe sowie der Brennstoffe können jede für sich  allein ausgeführt oder als kombinierte Zwei- oder Mehr  stoffdüsen ausgebildet sein und in den     Schmelzraum     münden.  



  Zur kontinuierlichen und gleichmässigen Verteilung  und Eintragung der Abfallstoffe rings um den Umfang  der     Schmelzraumwand    muss nicht ein Ringteller der  zuvor anhand der Zeichnung beschriebenen Art verwen  det werden. Anstelle dieses Ringtellers könnten als       Förder-    und     Verteileinrichtung    auch Kratz- oder Vor  schubelemente um den     Schmelzraum    herum angeordnet  und entsprechenden Eintrittsöffnungen im oberen Teil  der     Schmelzraumwand    zugeordnet werden. Der rotieren  de Ringteller stellt indessen eine überaus einfache, gleich-    wohl aber zur Erfüllung dieser wichtigen     Förder-    und       Verteilfunktion    besonders geeignete Lösung dar.

    



  Anstatt den Ringteller, wie in der Zeichnung darge  stellt und zuvor beschrieben, nach aussen hin mit einem  Ringkanal (18) gasdicht zu umschliessen, in welchem die  Lagerung und der Antrieb des Ringtellers untergebracht  sind, könnte die erforderliche äussere. Abdichtung zwi  schen dem ortsfesten Kanal 9 für die     zugeführten    Abfall  stoffe und dem ihn unten     begrenzenden    rotierenden  Ringteller auch durch sogenannte (Wassertassen  er  reicht werden, in welche am Ringteller angeordnete  vertikale     zylindrische    Wandpartien     eintauchen    und auf  diese Weise einen gasdichten Abschluss herstellen, wobei  die Kühlwirkung des Wassers zugleich den Ringteller bis  zu einem gewissen Grade vor Überhitzung schützen  würde.

   Indessen ist die in der Zeichnung dargestellte  Tellerabdichtung mittels des Ringkanals 18 insofern  besonders günstig, als auf die Wassertassen,     d.h.    nament  lich das     zusätzliche    Medium Wasser, ganz verzichtet und  die im System ohnehin vorhandenen kühlen Abgase  durch     ihr        Vorbeistreichen    unterhalb des gesamten Ring  tellers zum vollwirksamen Schutz des letzteren vor  übermässiger Erhitzung verwendet werden können.  



  Die Gestaltung der Vorrichtung ist also keineswegs an  die in der Zeichnung dargestellte     Ausführungsform    ge  bunden,     sondern    die Einzelheiten der Ausführung kön  nen im Rahmen der Erfindung variiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Verbrennen von festen Abfallstof fen, bei dem die Abfallstoffe durch einen Erhitzungs- raum bewegt und in diesem zunächst getrocknet und erhitzt und daraufhin einem Schmelzraum zugeführt werden, in welchem ihre verbrennbaren Bestandteile verbrannt und die unverbrennbaren Rückstände ge schmolzen werden, und bei dem das so entstehende Schmelzgut aus dem Schmelzraum periodisch oder konti nuierlich flüssig abgelassen wird,
    wobei in den Schmelz raum durch am Umfang der Schmelzraumwand gleich- mässig verteilte Düsen mit hoher Geschwindigkeit vorer- hitzte Verbrennungsmittel eingeführt werden, wodurch die brennbaren Bestandteile der Abfallstoffe im Schmelz raum unter hoher Turbulenz verbrannt und daraufhin die unverbrennbaren Bestandteile der Abfallstoffe in den schmelzflüssigen Zustand übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die im Erhitzungsraum getrockne ten und erhitzten Abfallstoffe kontinuierlich um den zylinderförmigen Schmelzraum herumgeführt,
    rings über dessen ganzen Umfang gleichmässig verteilt in ihn einge tragen und entlang der Schmelzraumwand in Form eines Stromes von ringförmigem Querschnitt frei fallengelassen werden und dass in den Schmelzraum Strahlen der vorerhitzten Verbrennungsmittel mit hoher Geschwindig keit quer durch den ringförmigen Strom der frei herabfal lenden Abfallstoffe hindurch, jedoch von ihm vollständig separiert,
    in den durch ihn im Schmelzraum gebildeten zylinderförmigen Hohlraum zu diesem tangential einge führt werden und die Verbrennungsgase aus dem Schmelzraum zum Trocknen und Vorerhitzen der Abfall stoffe sowie zu ihrer Abhitzeverwertung und Weiterbe handlung abgeführt werden.
    II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen den zylin- derförmigen Schmelzraum (3) konzentrisch umschliessen- den und um ihn um eine vertikale Achse drehbaren, mit einem regelbaren Antrieb (22, 23) versehenen Ringteller (2) zur Aufnahme der im Erhitzungsraum (1) getrockne ten und erhitzten Abfallstoffe, eine an der Schmelzraum wand (5) oben angeschlossene ringförmige Rutsche (4) und Abstreifer zur gleichmässigen Eintragung der Abfall stoffe vom Ringteller (2) rings um die und entlang der Schmelzraumwand (5)
    in den Schmelzraum (3) hinein, auf dem ganzen Umfang der Schmelzraumwand (5) gleichmässig verteilte, schräg nach unten geneigte und tangential zum Schmelzraum (3) gerichtete Düsenrohre (6) zur Einführung von Verbrennungsmitteln, staubför- migen Abfallstoffen und Brennstoffen, welche Düsenroh re (6) in den Schmelzraum so weit hineinragen, dass sie den ringförmigen Strom der an und ringsum entlang der Schmelzraumwand (5)
    herabfliessenden festen Ab fallstoffe vollständig durchdringen und ihre Mündungen sich ausserhalb des Ringquerschnittes dieses Ringstromes innerhalb des durch ihn gebildeten zylindrischen Hohl raumes befinden, Öffnungen (8) im oberen Teil der Schmelzraumwand (5) und einen zwischen dem Schmelz raum (3) und dem Erhitzungsraum (1) angeordneten Verbindungskanal (9) zur Abführung eines Teilstromes der Verbrennungsgase aus dem Schmelzraum (3) in den Erhitzungsraum (1), sowie eine im Schmelzraum ange ordnete öffnung (10) zur Abführung der restlichen Ver brennungsgase zu den Einrichtungen für die Abhitzever- wertung (11, 12)
    und Nachbehandlung (13) der Abgase. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass als Verbrennungsmittel vorerhitzte Luft in den Schmelzraum eingeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbren nungsmittel in Form von schräg nach unten geneigten Strahlen tangential auf einen koaxial zum Schmelzraum gedachten Zylinder in den Schmelzraum eingeführt wer den. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass ausserdem in den Schmelzraum durch am Umfang der Schmelzraumwand gleichmässig verteilte Düsen Brennstoffe mit hoher Geschwindigkeit quer durch den ringförmigen Strom der frei herabfallenden Abfallstoffe hindurch, jedoch von ihm vollständig sepa riert, in den durch diesen Strom gebildeten zylinderförmi- gen Hohlraum eingeführt und dort unter hoher Turbu lenz verbrannt werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Abfallstoffe zu ihrer Trocknung und Erhitzung auf mehrere in einem senkrechten Schacht gegeneinander versetzt angeordnete rotierende Stachel walzen oder Gruppen solcher abgeworfen, regelbar von oben nach unten durch den Schacht hindurchgeführt und ihnen hierbei warme Abgase von unten nach oben entgegengeführt werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Teil der im Schmelzraum erzeug ten Verbrennungsgase in den Erhitzungsraum geführt wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die aus dem Erhitzungsraum abzie henden staubhaltigen Abgase entstaubt werden und dass der dadurch aus den Abgasen abgeschiedene Staub durch ein Trägermittel in den Schmelzraum und die entstaubten Abgase in einen Mischraum geführt werden, in welchem sie mit vom Schmelzraum herangeführten Verbrennungs gasen gemischt und daraufhin der Abhitzeverwertung und Nachbehandlung zugeleitet werden. 7. Verfahren nach den vorangehenden Unteransprü chen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Teil der Verbrennungsgase, der in den Erhitzungsraum geführt wird, vorher zur Absenkung der Temperatur dieser Verbrennungsgase kühle und entstaubte Abgase zuge mischt werden. B.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die entstaubten Abgase tangential in den Mischraum von praktisch kreisförmigem Querschnitt eingeführt werden. 9. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die entstaubten Abgase entgegengesetzt zu dem durch tangentiale Einführung der Verbrennungsmit tel in den Verbrennungsraume erzeugten Drall der aus dem Schmelzraum in den Mischraum einströmenden Verbrennungsgase in den Mischraum eingeführt wer den. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die aus den anorganischen Bestandtei len der Abfallstoffe im Schmelzraum gebildete flüssige Schlacke oberhalb des Schmelzbodens durch eine Ab- flussöffnung kontinuierlich abgezogen und dadurch im Schmelzraum ein aus flüssiger Schlacke bestehendes Bad aufrechterhalten wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch 1 und den voran gehenden Unteransprüche 6 und 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Verbrennungsmittel und der aus den Abgasen abgeschiedene Staub schräg nach unten in Richtung auf das Schlackenbad in den Schmelzraum eingeführt werden. 12.
    Verfahren nach den vorangehenden Unteransprü chen 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Brennstoffe schräg nach unten in Richtung auf das Schlackenbad in den Schmelzraum eingeführt werden. 13. Verfahren nach Unteranspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verbrennungsmittel in der Projek tion der Mittellinien ihrer Düsenstrahlen auf die Schlak- kenbadoberfläche gleichsinnig tangential an einen oder mehrere gedachte, zum Umfang des Schlackenbades konzentrische Kreise auf der Badoberfläche geführt werden, dessen Umfang bzw. deren Umfänge gleich oder kleiner gewählt sind als der halbe Umfang des Schlacken bades. 14.
    Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verbrennungsgase zur Erhöhung ihres durch tangentiale Einführung der Verbrennungsmit tel in den Verbrennungsraum erzeugten Dralles aus dem Schmelzraum durch einen sich allmählich verjüngenden Ausgang in den Mischraum geführt werden. 15. Verfahren nach Unteranspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, dass durch die Schlackenabflussöffnung ein Teil heisser Verbrennungsgase aus dem Schmelzraum abgesaugt und dadurch die Abflussöffnung ständig warmgehalten wird und dass diese abgesaugten Verbren nungsgase daraufhin wieder in den Abgasstrom zurück geführt werden. 16.
    Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil kühler Abgase hinter deren Abhitzeverwertung und Nachbe handlung dem Abgasstrom entnommen und dem Misch raum oder den aus dem Schmelzraum abziehenden Verbrennungsgasen zugeführt werden und dass dadurch die Temperatur der Mischgase vor deren Abhitzeverwer- tung geregelt wird. 17. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass flüssige brennbare Abfallstoffe direkt in den Schmelzraum eingeführt und dort verbrannt werden. 18.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass brennbare bildsame oder pastenartige Abfälle regelbar unter Druck direkt in den Schmelzraum eingeführt und dort verbrannt werden. 19. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfallstoffe bzw.
    diese und die in den Schmelzraum eingeführten Brennstoffe im Schmelzraum mit vorbestimmtem Luft- überschuss verbrannt und zur Unterstützung der Trock nung und Erhitzung der Abfallstoffe leicht brennbare Anteile der letzteren schon im Bereich der mit dem Schmelzraum in Verbindung stehenden Endpartie des Erhitzungsraumes verbrannt werden. 20.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass den zum Erhit- zungsraum geführten Verbrennungsgasen Verbrennungs mittel zugesetzt und zur Unterstützung der Trocknung und Erhitzung der Abfallstoffe leicht brennbare Anteile der letzteren schon im Bereich der mit dem Schmelzraum in Verbindung stehenden Endpartie des Erhitzungsrau- mes verbrannt werden. 21.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Erhitzungsraum (1) aus einem senkrechten Schacht besteht, in welchem zum Transport der Abfallstoffe durch den Erhitzungsraum drehbare, einzeln oder in Gruppen gegeneinander versetzt und übereinander angeordnete Stachelwalzen (14) vorgesehen sind, und dass der Erhitzungsraum (1) am unteren Ende eine Öffnung (15) für den Austritt der Abfallstoffe und den Eintritt von warmen Abgasen und an seinem oberen Ende einen Ausgang (16) für die Abgase und die von diesen mitgetragenen staubförmigen Anteile der Abfallstoffe aufweist. 22.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitige Entfernung (Tei lung) der Stacheln (17) bei den oberen Stachelwalzen (14) am grössten ist und zu den unteren Stachelwalzen hin abnimmt. 23.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I oder einem der Unteransprüche 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringteller (2) aussen von einem gasdichten Ringkanal (18) umschlossen, in diesem die Lagerung (19, 20, 38, 39, 40) und der Antrieb (21, 41, 22, 23) des Ringtellers angeordnet und an ihm (18) mindestens ein Eintrittsstutzen (24) zur Einführung von kühlen und entstaubten Abgasen vorgesehen ist, und dass zwischen dem Ringkanal (18) und dem Ringteller (2) an den beiden Rändern des letzteren für den Eintritt der kühlen Abgase in den oberhalb von ihm (2) angeordneten Verbindungskanal (9) Schlitze (25, 26) frei gelassen sind. 24.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mischraum (27) vorgesehen und mit dem Schmelzraum (3) durch einen Kanal (10) verbunden ist und dass der Mischraum (27) Eintrittsöff nungen (28) für Abgase aus dem Erhitzungsraum (1) sowie einen zur Abhitzeverwertung (11, 12) führenden Austritt (29) für die Mischgase aufweist. 25. Vorrichtung nach Unteranspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (10) zur Erhöhung des Dralls der Verbrennungsgase erheblich enger ist als der Querschnitt des Schmelzraumes (3) und sich mindestens in Richtung auf den letzteren hin konisch erweitert.
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