DE2814263C2 - Verbrennungsofen für Hausmüll - Google Patents
Verbrennungsofen für HausmüllInfo
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- DE2814263C2 DE2814263C2 DE19782814263 DE2814263A DE2814263C2 DE 2814263 C2 DE2814263 C2 DE 2814263C2 DE 19782814263 DE19782814263 DE 19782814263 DE 2814263 A DE2814263 A DE 2814263A DE 2814263 C2 DE2814263 C2 DE 2814263C2
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/002—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor characterised by their grates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbrennungsofen für Hausmüll, der zwei senkrechte, zentrale,
im wesentlichen parallel zueinander verlaufende, einen Kamin bildende Gitter enthält, zu deren beiden Seiten
der Müll abgelegt wird.
Ein derartiger Verbrennungsofen ist aus der FR-PS 25 693 bekannt.
Der bekannte Verbrennungsofen mit kleinen Abmessungen
ermöglicht die vollständige Verbrennung der in sein Inneres eingefüllten Abfälle.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ausgehend von dem bekannten Verbrennungsofen, einen
Verbrennungsofen zu schaffen, der Verbesserungen in der Fertigung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ofen aus einer Konstruktion von parallelepipedischer
Form besteht, die mit Ausnahme der dem Kamin gegenüberliegenden Stelle an ihrer Oberseite vollständig
geschlossen ist, und bei der zumindest ihre obere und eine seitliche Wandfläche mit Türen ausgerüstet sind,
durch die der Müll eingefüllt bzw. entleert werden kann,
ίο wobei die zur Ablage des Mülls bestimmten Zonen im
Inneren des Ofens durch zwei schräge Ebenen gebildet werden, von denen jede schräg von oben nach unten und
von einer im wesentlichen zum zentralen Kamin parallelen Seitenwand des Ofens ausgehend zum
zentralen Kamin verläuft.
Die schrägen Ebenen bilden eine Art Trichter und stellen in jeder beliebigen Höhe einen engen Kontakt
zwischen dem Müll und dem zentralen Kamin sicher. Außerdem wird dieser Verbrennungsofen aufgrund
seines Aufbaus von seiner Oberseite her gefüllt, während die Rückstände durch in den Seitenwänden
vorgesehene Türen abgeführt werden.
Vorteilhafterweise sind die unteren Ränder der für die Aufnahme bzw. Ablage des Mülls bestimmten
schrägen Ebenen nicht mit dem zentralen Kamin in Berührung, und zwei andere, zu beiden Seiten des
zentralen Kamins angeordnete Gitter sind dazu bestimmt, den unteren Teil des Müllhaufens zu tragen.
Diese zusätzlichen Gitter verbessern die Luftzirkula-
M tion im unteren Teil des Mülls und vermeiden gleichzeitig einen Durchtritt der ausgeglühten, jedoch
nicht zu Asche verbrannten Materialien in den unteren Teil des Ofens.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfin-
w dungsgemäßen Ofens ist jedes mit einer schrägen Ebene
verbundene Gitter um eine in Höhe des unteren Randes dieser schrägen Ebene liegende Achse verschwenkSar
am Kamin angelenkt und mit Steuerungsmitteln verbunden, die es entweder in wasserechter oder
schräger Lage halten können, wobei diese Neigung entgegengesetzt zur Neigung der schrägen Ebene
verläuft.
Im Augenblick des Einfüllens befinden sich die Gitter
in waagerechter Lage, während sie sich im Verlaufe der
•»5 Verbrennung in einer schrägen Lage befinden, wodurch
ein Durchtritt der zur Asche verbrannten Materialien nach unten und eine seitliche Abführung der ausgeglühten,
jedoch nicht zu Asche verbrannten Materialien, wie z. B. Konservendosen, Glasstücke u. dgi. sichergestellt
wird.
Es ist noch zu bemerken, daß bei der Verbrennung lediglich ein weißer Rauch frei wird, der mit
Wasserdampf durchsetzt ist, da der Müll eine beträchtliche Wassermenge in der Größenordnung von 600 kg/t
v> enthält. Was die Gase anbetrifft, so wird ihre Reinigung
dadurch erreicht, daß man sie über heiße Elemente, wie Konservendosen oder geschmolzene Glasstücke führt
und mit diesen in Berührung bringt, die die Rolle eines Filters spielen.
M) Um die verschiedenen Elemente leicht erfassen und abführen zu können, befindet sich das up'ore Ende des
Kamins über dem Boden des Ofens, und unter dem Kamin und unter den an diesem verschwenkbar
angelenkten Gittern ist ein Behälter für die bei der
br> Verbrennung anfallende Asche angeordnet, zu dessen
beiden Seiten zwei Behälter /w Aufnahme der ausgeglühten, jedoch nicht zu Asche verbrennten
Produkte angeordnet sind.
Alle diese Behälter, d, h. die beiden Behälter für die
ausgeglühten Materialien und der Behälter für die Asche, sind vorteilhafterweise auf Wagen angebracht,
die aus dem Ofen durch seitliehe Türen desselben am Ende der Verbrennung herausgeführt werden. Auf diese
Weise kann der Ofen leicht und schnell gereinigt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ofens schematisch dargestellt Es
zeigt
F i g. I die Feuerstelle des Ofens in perspektivischer
Darstellung mit einer abgenommenen Seitenwand und
Fi g. 2 eine Anwendungsform des Ofens nach Fig. 1
in schematischer Darstellung.
Der in der Zeichnung dargestellte Ofen besteht aus einer Konstruktion von paralleiepipedischer Form, die
in ihrem zentralen Bereich und parallel zu zwei einander gegenüberliegenden Seiten zwei einen Kamin 3
bildende Gitter 2 aufweist.
Diese Konstruktion ist mit Ausnahme ihrer Oberseite an der Stelle gegenüber dem Kamin 3, die offen ist.
vollständig geschlossen. Jedoch besitzt mindesten,= eine
der Seitenflächen des Ofens Türen 4, während seine Oberseite Türen 5 besitzt, die ein Füllen und Ausräumen
des Ofens ermöglichen.
Die zur Aufnahme bzw. Ablage des Mülls dienenden Zonen werden durch zwei geneigte oder schräge
Ebenen 6 gebildet, von denen jede von oben nach unten und von einer Seitenwand 7 des Ofens ausgehend zum
zentralen Kamin 3 schräg verläuft.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, kommen die unteren Ränder 8 jeder schrägen Ebene 6 mit dem zentralen
Kamin nicht in Berührung. Somit sind, um das Festhalten des Mülls sicherzustellen, auch zwei andere
Gitter 9 vorgesehen, die zu beiden Seiten des zentralen Kamins angeordnet sind. Jedes Gitter 9 ist um eine
horizontale Achse 10 am Kamin 3 angelenkt.
Das untere Ende der Gitter 2 befindet sich über dem Boden 12 des Ofens. Hierdurch wird die Möglichkeit
geschaffen, unt^r dem Kamin und den Gittern 9 Behälter zur Aufnahme der bei der Verbrennung
anfallenden Produkte anzuordnen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Behälter vorgesehen, d, h. ein mittlerer
Behälter 13, der sich unter dem Kamin 3 und den Gittern 9 befindet, unJ zwei weitere Behälter 14, die zu beiden
Seiten des mittleren Behälters angeordnet sind.
Der Behälter 13 ist zur Aufnahme der Asche bestimmt, die bei der Verbrennung entsteht und durch
die Gitter9 fällt.
Was den Betrieb des Ofens anbetrifft, so erfolgt die Füllung durch die Türen 5, wobei die Gitter 9 sich in
waagerechter Lage befinden.
Beim Ingangsetzen der Verbrennung im unteren Teil des Müllhaufens bewirkt man eine Neigung der Gitter 9,
indem man die Ketten 15, die zu ihrem Halt dienen, betätigt Im Verlaufe der Verbrennung fällt die Asche
durch die Gitter 9, während die nicht zu Asche verbrannten Materialien auf den Gittern 9 nach unten
gleiten und von den Behältern 14 aufgefangen werden. Der Müllhaufen bewegt sich also auf den schrägen
Ebenen 6 und in Kontakt mit den Gittern 2 während der Verbrennung nach unten.
Die Behälter 13 und 14 werden vorteiikafterweise auf
Wagen angebracht, so daß die Produkte anr Ende der Verbrennung durch die Türen 4 leicht abgeführt werden
können.
Die F i g. 2 zeigt eine vorteilhafte Anwendungsform dieses Verbrennungsofens, bei der der Ofen an einer
Böschung, an einem Abhang, angebracht ist, so daß die Müllwagen leicht zu der Oberseite des Ofens gelangen
können, um den Müll in den Ofen zu entleeren.
Der in der Zeichnung dargestellte Ofen könnte in seinen vom Müll entfernten Seitenwänden Öffnungen
enthalten, die der Luftzufuhr dienen, um die Verbrennung zu verbessern.
Ein solcher Apparat kann in eine Zentralheizungsanlage eingesetzt werden und dann eine Rolle eines
Kessels übernehmen. In diesem Fall windet sich eine Röhre durch den Apparat. Dieser Ofen kann auch zur
Heißwasserbereitung verwendet werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das einzige beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt. Sie
umfaßt vielmehr alle abgewandelten Ausführungsformen.
Claims (5)
1. Verbrennungsofen für Hausmüll, der zwei
senkrechte, zentrale, im wesentlichen parallel zueinander verlaufende, einen Kamin bildende
Gitter enthält, zu deren beiden Seiten der Müll abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einer Konstruktion von parallelepipedischer Form besteht, die mit Ausnahme der dem
Kamin (3) gegenüberliegenden Stelle ihrer Oberseite vollständig geschlossen ist, und bei der zumindest
ihre obere und eine seitliche Wandfläche mit Türen (4,5) ausgerüstet sind, durch die der Müll eingefüllt
bzw. entleert werden kann, wobei die zur Ablage des Mülls bestimmten Zonen im Inneren des Ofens
durch zwei schräge Ebenen (6) gebildet werden, von denen jede schräg von oben nach unten und von
einer im wesentlichen zum zentralen Kamin parallelen Seitenwand (7) des Ofens ausgehend zum
zentralen Kamin (3) verläuft
2. Verbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ränder (8) der
schrägen Ebenen (6), die zur Aufnahme bzw. Ablage des Mülls bestimmt sind, mit dem zentralen Kamin
(3) nicht in Berührung sind und zwei andere, zu beiden Seiten des zentralen Kamins angeordnete
Gitter (9) dazu bestimmt sind, den unteren Teil des Müllhaufens zu tragen.
3. Verbrennungsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes mit einer schrägen Ebene
(6) verbundene Gitter (9) um eine in Höhe des unteren Randes dieser geneigten Ebene liegende
Achse (10) verschwenkbar am Kamin (3) angelenkt ist und mit Steuerungsmitteln verbunden ist, die es
entweder in waagerechter oder schräger Lage halten können, wobei diese Neigung entgegengesetzt
zur Neigung der schrägen Ebene (6) verläuft.
4. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere
Ende des Kamins (3) über dem Boden (12) des Ofens liegt und daß unter dem Kamin und den auf diesem
verschwenkbar angelenkten Gittern (9) ein Behälter (13) für die bei der Verbrennung anfallende Asche
angebracht ist, zu dessen beiden Seiten zwei Behälter (14) zur Aufnahme der ausgeglühten,
jedoch nicht zu Asche verbrannten Produkte angeordnet sind.
5. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinen vom
Müll entfernten Wänden der Luftzufuhr dienende Öffnungen enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782814263 DE2814263C2 (de) | 1978-04-03 | 1978-04-03 | Verbrennungsofen für Hausmüll |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782814263 DE2814263C2 (de) | 1978-04-03 | 1978-04-03 | Verbrennungsofen für Hausmüll |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2814263B1 DE2814263B1 (de) | 1979-05-03 |
DE2814263C2 true DE2814263C2 (de) | 1979-12-20 |
Family
ID=6036019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782814263 Expired DE2814263C2 (de) | 1978-04-03 | 1978-04-03 | Verbrennungsofen für Hausmüll |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2814263C2 (de) |
-
1978
- 1978-04-03 DE DE19782814263 patent/DE2814263C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2814263B1 (de) | 1979-05-03 |
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Legal Events
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