DE68950C - Ofen zum Verbrennen von Müll und dergl - Google Patents
Ofen zum Verbrennen von Müll und derglInfo
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- DE68950C DE68950C DENDAT68950D DE68950DA DE68950C DE 68950 C DE68950 C DE 68950C DE NDAT68950 D DENDAT68950 D DE NDAT68950D DE 68950D A DE68950D A DE 68950DA DE 68950 C DE68950 C DE 68950C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.\%
Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, die Unannehmlichkeiten und gesundheitlichen
Gefahren, die die übliche Art der Aufbewahrung und Fortschaffung des Hausmülls zur Folge hat, zu beseitigen. Sie löst
diese Aufgabe, indem sie die im Hause gesammelten Abfallstoffe vor dem Weitertransport
zur Verbrennung bringt, soweit sie einer solchen fähig sind, und die Verbrennungsrückstände so
anfeuchtet, dafs jede Staubentwickelung beim Verladen und Abfahren derselben unmöglich
wird. Um den Zweck der Erfindung vollkommen zu erreichen, mufs der den Gegenstand
derselben bildende Verbrennungsofen auch den Müllkasten ersetzen, indem er unmittelbar
als Sammelraum für den Kehricht des Hauses dient.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Ofen in einem waagrechten und zwei senkrechten
Schnitten dargestellt. Aus dem Feuerungsraum α gelangen die Feuergase durch den aufrecht
stehenden Rost i in den.Raum 0, wo die Verbrennung des Mülls stattfindet, und
ziehen alsdann, mit den aus letzterem gebildeten Gasen vereinigt, durch den Fuchs h in den
Schornstein. Der letztere saugt die Verbrennungsluft für den Heizstoff durch die
Spalten des Rostes ρ an, diejenige für den Müll aus einem Kanalsystem, in dem sie stark
vorgewärmt wird. Die zu erhitzende Luft tritt durch einen Kanal m des Ofenmauerwerkes
von unten in das eine Ende eines senkrecht stehenden schmalen Kastens b (Fig. 2 und 3),
der den Verbrennungsraum der Länge nach in zwei- gleiche Theile scheidet. Wie aus dem
Längsschnitt des Kastens in Fig. 4 ersichtlich, tritt ein Theil der eingesaugten Luft an seinem
anderen Ende in die oben und unten quer zum Kasten laufenden Kanäle n, während ein
anderer Theil oberhalb der waagrechten Scheidewand zurückströmend durch feine Löcher q
nach beiden Seiten in den Fuchs tritt und dort gegebenenfalls einen nochmaligen Verbrennungsprocefs
hervorruft, so dafs weder Rauch noch übelriechende Destillationsproducte in den Schornstein gelangen. Aus den Kanälen n,
welche die beiden Hälften des senkrechten Rostes i oben und unten begrenzen, wird die
Luft zu weiterer Erhitzung in einen den Feuerungsschacht α von drei Seiten umgebenden
Kanal r übergeführt (Fig. 2), aus dem sie endlich in hocherhitztem Zustande durch feine
Löcher s dem Feuerungsraum α zuströmt. Hier steigert sie die Verbrennung des Brennstoffes
zur höchsten Glut und dient in ihrer gröfseren Menge dazu, in dem Verbrennungsraum 0 die
Verbrennung des von den Flammen umspülten Mülls zu unterhalten.
Die Aufstapelung des Mülls in dem Verbrennungsraum geschieht durch Einfüllen desselben
in eiserne Gefäfse c, die in diesen Raum herabhängen. Jedes Gefäfs oder Korb
ist der Länge nach getheilt und jede Hälfte um Zapfen c1 drehbar, die an deren oberem
Rande angebracht sind. Dabei liegen die Zapfen zweier zusammengehöriger Hälften so
nahe bei einander, dafs letztere durch ihr Gewicht fest genug zusammengedrückt werden,
um auch nach Aufnahme der Müllfüllung noch geschlossen zu bleiben. Die leeren Körbe
werden zweckmäfsig mit altem Papier ausgelegt, worauf die Ansammlung des Mülls so lange
fortgesetzt wird, bis aufser den Körben auch' der Rumpf k bis an den Rand angefüllt ist.
Darauf schliefst man den Rumpf mit einem Deckel und beginnt die Heizung des Ofens.
Nach der Papierunterlage geräth auch der übrige brennbare Inhalt der Körbe allmählich
in Brand und die Asche, sowie kleinere brennende Stücke fallen durch die Spalten der
rostartigen Korbwände auf den waagrechten Rost d, der ebenso wie die Körbe von den
aus dem Feuerungsraum α kommenden Flammen bestrichen wird, also allen darauf liegenbleibenden
Theilen Gelegenheit zu vollständiger Verbrennung bietet. Bleiben in den Körben gröfsere Theile zurück, so klappt man die
Körbe aus einander, damit sie herausfallen können, indem man jede Hälfte um ihre Zapfen
zur Seite dreht. Es läfst sich dies leicht durch ein von aufsen bewegbares Hebelsystem bewirken
und geschieht bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung dadurch, dafs die
rechten und die linken Hälften durch emporragende Stiele mit je einer nach aufsen führenden
Stange / verbunden sind, deren Bewegung in entgegengesetzter Richtung das Oeffhen bezw.
Schliefsen der Körbe hervorbringt. Die Stangen / dienen auch zum Rütteln der Körbe, wenn
man das Durchfallen der Asche durch die Korbwand befördern will. Schaulöcher in den
Ofenwänden gestatten eine Ueberwachung der Vorgänge im Verbrennungsraum.
Von dem waagrechten Rost d, der als herausziehbarer Schieber angebracht ist, fällt die
Asche auf eine mit Zinkblech bekleidete schiefe Ebene/, die von dem Wasserrohr e aus einem
feinen Schlitz oder kleinen Löchern berieselt wird. Die Durchfeuchtung der Asche wird so
geregelt, wie es für die Fortschaffung am bequemsten erscheint, also z. B. dafs die in den
Aschenfall g hinabgeglittene Masse sich dort bequem mit dem Spaten abstechen läfst.
Claims (1)
- Pa tent-Ansprüche:Ein Ofen zum Verbrennen ■ von Hausmüll und ähnlichen Stoffen, gekennzeichnet dadurch, dafs in einer Feuerung (a) erzeugte Feuergase einen Raum (O) durchstreichen, in den eiserne, den Müll enthaltende Gefäfse (c) mit rostähnlich durchbrochenen Wänden hineinragen, so dafs die brennbaren Bestandteile des Mülls verbrennen und die Asche durch die Gefäfsöffnungen, sowie dann durch die Spalten eines den Verbrennungsraum unten abschliefsenden waagrechten Rostes (d) fällt, auf welchem gröfsere, noch unverbrannte Theile bis zur vollständigen Verbrennung liegen bleiben.
Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Müllverbrennungsofen die Zuführung von Luft, die in Kanälen des Verbrennungsofens (b r) stark vorgewärmt ist, durch eine Anzahl kleiner Löchera) in den Feuerungsraum (a) behufs vollständigerer Verbrennung des Heizstoffes sowie für die Müllverbrennung,b) in den Fuchs (b) behufs Verbrennung von Rufs und übelriechenden Gasen.Bei dem durch Anspruch ι. gekennzeichneten Müllverbrennungsofen eine Einrichtung der Gefäfse, zufolge der sie aus um Zapfen (cl) drehbaren Hälften bestehen, so dafs sie sich durch eine von aufsen zugängliche Hebelanordnung (I) unten auseinanderklappen lassen, zur Ermöglichung des Herausfallens gröfserer Rückstände.
In Verbindung mit dem durch Anspruch ι. gekennzeichneten Müllverbrennungsofen die Anfeuchtung der Müllasche durch Berieselung (e), während und so lange die Asche von dem Rost (d) in die Aschengrube (g) fällt. . : ■Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68950C true DE68950C (de) |
Family
ID=342457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68950D Expired - Lifetime DE68950C (de) | Ofen zum Verbrennen von Müll und dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68950C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146661B (de) * | 1959-10-15 | 1963-04-04 | Kabel Und Metallwerke Neumeyer | Ofenanlage zum rauchlosen Verbrennen von Abfaellen, insbesondere von metallhaltigen Abfaellen, z. B. Kabelresten |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146661B (de) * | 1959-10-15 | 1963-04-04 | Kabel Und Metallwerke Neumeyer | Ofenanlage zum rauchlosen Verbrennen von Abfaellen, insbesondere von metallhaltigen Abfaellen, z. B. Kabelresten |
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