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Deckel zum Aufsetzen auf einen metallischen Standard-Müllbehälter od. dgl.
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angepasstem Deckel versehenen Eimer, der-abgesehen von einer verhältnismässig kleinen Auslassöffnung - verschlossen ist, kann fast kein brennbares Material entkommen. Der Verbrennungsvorgang wird durch den Gebrauch des künstlichen Luftzuges sehr beschleunigt. Weiterhin wird die Luft so eingelassen, dass von den bekannten Prinzipien, die den Zyklon-Öfen zugrunde liegen, Gebrauch gemacht wird, d. h. durch die Schleuderkraft werden noch feste Stoffe abgehalten, in die Auslassöffnung einzudringen.
Durch die Verbrennung von oben nach unten, und nicht von unten nach oben wird fast aller Rauch, der normalerweise bei der Müllverbrennung entsteht, vermieden.
Der erfindungsgemässe Deckel ist leicht handzuhaben. Der Benutzer braucht ihn nur auf einen gewöhnlichen Mülleimer zu setzen, wenn er Abfall verbrennen will. Da eine solche Einheit nicht grösser als eine Trommel- oder Hutschachtel zu sein braucht, stellt die Aufbewahrung kein Problem dar.
Es ist nun vorteilhaft, wenn der Deckel zur Abdichtung eine dem Behälterrand angepasste Nut aufweist, welche durch zwei zueinander konzentrisch am Deckelrand angeordnete Ringflansche gebildet ist. Dadurch kommt eine gute Dichtung zustande. Die Luftzufuhr soll regulierbar sein, so dass anfangs ein reduzierter Luftstrom zur Beschleunigung des Verbrennungsvorganges in den Eimer eingelassen wird, der aber kein Ausblasen der Flamme verursacht. Bei voller Flamme erfolgt maximale Luftzufuhr zwecks schneller Verbrennung des Materials. Während der manuellen Schürung des brennenden Materials kann die Luftzufuhr ebenfalls reduziert werden. Dies kann erreicht werden, wenn an der Seitenöffnung ein Luftregulator in Form eines Drosselschiebers angebracht ist.
Es ist auch vorteilhaft, den Deckel mit einer kleinen öffnung für eine Schürstange zu versehen, um den Inhalt des Mülleimers, falls erwünscht, umwälzen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, die eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Deckels, der auf einen Mülleimer aufgesetzt ist und mit diesem eine Verbrennungseinrichtung bildet, näher beschrieben.
Der erfindungsgemässe Deckel --12-- und ein Mülleimer --11-- bilden eine Müllverbrennungseinrichtung --10--. Der Mülleimer--11-fasst rund 76 l. Natürlich braucht der Deckel--12--nicht gerade für einen 761 fassenden Mülleimer bestimmt zu sein. Der Deckel könnte auch für einen grösseren Mülleimer oder irgendeinen andern Behälter, z. B. ölbehälter, hergestellt werden.
Der Deckel --12-- hat im oberen Teil ein zylindrisches Gehäuse-13-, das durch einen zylindrischen Ring--14--und eine Kappe-15--, die mit dem Ring --14-- gelenkig verbunden
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begrenzen eine ringförmige Nut und können einen inneren Durchmesser von rund 42 cm sowie einen lichten Durchmesser von rund 49, 5 cm aufweisen, in welchen der obere Rand-19-des Mülleimers (ungefährer Durchmesser 44, 5 cm) ragt, um einen Sitz für den Deckel des Mülleimers zu bilden.
Der Ring--14--hat eine Seitenöffnung --22--, an welcher ein tangential gerichtetes Rohr - 23-befestigt ist. Auf dem Rohr-23-ist ein Gebläse-24-zum Einblasen von Luft in den Mülleimer gelagert. An der Einlassseite mit dem schwächeren Druck des Gebläses ist ein drehbarer Luftregulator-27--zur Einstellung der Grösse der Einlassöffnung angeordnet. Damit kann die in den Mülleimer strömende Luft reguliert werden.
Als nicht dargestellte Alternative kann die Einlassröhre--23--auch mit einem Standard-Staubsaugerschlauch verbunden werden, der mit dem Hochdruckende des Saugers verbunden ist. Dadurch kann der Benutzer Geld sparen, da kein Gebläse benötigt wird.
Die Kappe--15--hat in der Mitte eine Auslassöffnung --26--, deren Durchmesser ungefähr ein Fünftel des Deckeldurchmessers ist. Ein als poröses Sieb ausgebildetes Schutznetz--28--das abnehmbar oder fest an der Kappe angebracht ist, wird in die Öffnung --26-- eingesetzt, damit keine grossen brennenden Stücke herausfallen können. Das Sieb ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder einem andern hitzebeständigen Material.
In der Kappe --15- in der Nähe des äusseren Randes befindet sich ein kleines Loch--30--, das mit einer drehbaren Klappe --31-- abgedeckt ist. Das Loch --30-- dient zur Aufnahme eines Schürhakens od. dgl. zum Schüren bzw. Umwälzen des Mülleimerinhalts. Dieses Schüren ist im Endstadium der Verbrennung zweckmässig, wo das verbleibende Material zur Verdickung neigt und damit den Verbrennungsvorgang verlangsamt.
Zur Verbrennung werden Blätter oder anderer Abfall bei abgenommenen Deckel --12--, oder
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hochgeklappter Kappe --15-- wird das Material angezündet ; dann wird die Kappe geschlossen.
Nach dem Anzünden des Materials wird das Gebläse eingeschaltet und sein Einlass vom Regulator - vorzugsweise teilweise gedrosselt. In wenigen Sekunden facht der leichte Luftstrom vom
Gebläse die Flammen an, bis der obere Teil des Materials brennt. Danach wird der Gebläseeinlass voll geöffnet, der tangentiale Luftstrom wirbelt oben um das Material herum und ässt es schnell verbrennen.
Die Verbrennungsgase sind in einem im wesentlichen oxydierten Zustand und gelangen durch das Sieb in der Auslassöffnung ins Freie. Das bedeutet, dass während des Verbrennungsvorganges praktisch kein
Rauch oder feste Teilchen durch das Sieb bzw. Schutznetz entkommen. Deshalb ist das Verbrennen völlig sauber und verursacht keine Störung der Nachbarn.
Bei fortschreitender Verbrennung, wenn etwa 2/3 des Materials verbrannt sind, wird vorteilhafterweise die Klappe --31-- geöffnet und ein Schürhaken durch die Öffnung-30- gestossen, um den Rest am Boden des Eimers zwecks schnellerer Verbrennung zu schüren. Im allgemeinen geht die Verbrennung in der Richtung der Pfeile in der Zeichnung vor sich, wonach die Luft tangential oben um die Kappe und dann nach unten in das Material und dann nach aussen durch die Auslassöffnung strömt.
Das Verbrennen grosser Mengen von Blättern oder andern Stoffen kann durch die Verwendung mehrerer Mülleimer beschleunigt werden. Die Blätter werden aufgelesen und in einen Mülleimer gefüllt.
Der erfindungsgemässe Deckel wird aufgelegt und die Blätter angezündet. Während die Blätter in diesem Mülleimer brennen, wird ein anderer Mülleimer gefüllt. Wenn die Verbrennung im ersten Eimer zu Ende ist, wird der Deckel auf den andern Eimer gesetzt und der Verbrennungsvorgang wiederholt.
Die Verbrennungseinheit kann durch Hinzufügung eines Reinigungskastens am Boden des Mülleimers noch vervollständigt werden, so dass in regelmässigen Abständen die Asche entfernt werden kann (nicht dargestellt).
Es ist auch möglich, im Mülleimer ein Schür- oder Rührwerk vorzusehen. Dieses wird im Inneren des Eimers eingebaut, aber von aussen betätigt (nicht dargestellt).
PATENTANSPRÜCHE :
1. Deckel zum Aufsetzen auf einen metallischen Standard-Müllbehälter od. dgl., welcher Deckel eine Auslassöffnung aufweist und gemeinsam mit dem Müllbehälter eine Verbrennungseinrichtung für Abfälle, Müll od. dgl. bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der gegebenenfalls auf den Müllbehälter (11) dicht aufsetzbare Deckel (12) ausser der zentral angeordneten Auslassöffnung (26) für die Verbrennungsgase wenigstens eine Seitenöffnung (22,23) zum Einführen eines durch ein Gebläse erzeugten Luftstromes in einer im wesentlichen tangentialen Richtung in den Müllbehälter (11) aufweist.
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