AT17426B - Kupolofen mit Vorrichtung zur möglichst vollständigen Ausnützung und Reinigung der Gase. - Google Patents

Kupolofen mit Vorrichtung zur möglichst vollständigen Ausnützung und Reinigung der Gase.

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AT17426B
AT17426B AT17426DA AT17426B AT 17426 B AT17426 B AT 17426B AT 17426D A AT17426D A AT 17426DA AT 17426 B AT17426 B AT 17426B
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Austria
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gases
furnace
water
melting
funnel
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Heinrich Friedrich Schotola
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Heinrich Friedrich Schotola
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 17426. HEINRICH FRIEDRICH SCITOTOLA IN   SCHÖNHEIDERHAMMER   
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   Um beim Betriebe von   Kupolofen   den Brennstoff voll auszunützen, ist es nötig, die in demselben erzeugten, aus dem Ofen abziehenden kohlenoxydhaltigen Gase so lange im Ofen   zurück   zu halten, bis sie dort vollkommen verbrennen und ihre   Wärmeenergie     zum   Schmelzen ganz   ausgenützt wurde.   



   Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung soll nun diese möglichst vollständige Ausnützung und Reinigung bei Kupolöfen ermöglicht werden. 



   Die Zurückhaltung der Gase im Ofen wird dadurch erreicht,   dass   das einfache Abzugs-   rohr. 4   nach unten   gekrümmt,   mit dessen   unterem   Ende in ein in der Esse angelegtes Wasserbassin B   mündet,   wobei das   über   der   Ausmündungsunterkunte     bezw.   den Abzugsschlitzon d, dz d überstehende Wasser den hydraulischen Druck ausübt, welcher die Schmetz- 
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   Die im Ofeninnern durch den   Gebläsewind erzeugte Spannung, je   nach Grösse des Ofens   30-60 cm Wassersäule,   muss den   vom hydraulischen Verschluss herrührenden Gegen-   druck überwinden, wodurch die kohlenoxydhältigen Gase im Ofen so lange zurücligehalten werden, bis ihr kalorischer Wert voll ausgenützt wird ;   gleichzeitig wurden dieselben beim   Durchgang durch das Wasser des hydraulischen Verschlusses von Russ,   Flugasche   und   üblem   Geruch vollkommen gereinigt. 



   In der Hauptsache handelt es sich darum, den hydraulischen Gegendruck zu der Spannung im Ofeninneren in das richtige Verhältnis zu stellen. 



   Zu diesem Zwecke ist der hydraulische   Verschluss   mit besonderen Regulierung- 
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Fig. 1 zeigt eine Totalansicht der Vorrichtung,
Fig. 2,3 und 4 sind Details derselben. 



   . ( bezeichnet das Verbindungsrohr zwischen Ofen und Esse, dessen unteres Ende in einen Wasserbehälter B mündet. Zur Regelung des hydraulischen Druckes dient entweder ein Druckregulierstück C (Fig. 1 und 4), bestehend aus einem auf und ab beweglichen, am unteren Ende des Verbindungsrohres A angebrachten, trichterförmig erweiterten, mit Öffnungen d, d, d versehen Rohrstück, welches mittelst der Stellschrauben/, f in den 
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   und der Kurbel 0, angeordnet ist. Bei Drehung der Kurbel o wird der Schieber m mit der Abflussrinne n gehoben oder gesenkt, wodurch der Wasserspiegel nach Bedarf gestellt und   der hydraulische Druck reguliert wird.

   Diese Regulierung des hydraulischen Druckes ist bei   Gehläsen, welche   in trockenen Sommer- bezw. frostreichen Winterzeiten mit veränderlichen Wassermengen angetrieben werden, behufs Erzielung eines gleichmässigen Betriebs- 
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 gelegt wird und die Esse ziehen kann. 



   Während dieser Anbrennperiode des   FI111koks6s   entweichen aber, wo der Ofen nicht mit Schmelzgut besetzt ist, ungehindert beträchtliche Mengen unverbrannter, stark schwefelhaltiger, übelriechender, die Umgebung stark belästigender Gase, welcher bedeutender Missstand bisher unbeachtet blieb. Um auch während dieser Periode, in welcher die oben beschriebene Vorrichtung ausser Tätigkeit gesetzt ist, gereinigte Abgase zu erhalten, verwendet 
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 petenartig erweiterten   Blasrohre tt, M,  , u   endigen. Das konische Rohr s, 8 mit dem Steigrohr t, t und den   trichterförmigen   Ausflussrohren u bestehen aus einem Stück und ist dasselbe mittelst eines einfachen Hebels zu heben und bei der Schmelzung ganz zu senken, damit es den abziehenden Gasen während der Schmelzperiode nicht hinderlich wird. 



   Soll der Wasserstaubapparat in Tätigkeit treten, wird in das Rohr   q   Wind vom Gebläse eingelassen. Das Wasser im Behälter B steht über dem etwas ausgeweiteten Wind-   rohrende x, x   und will stets über die Rohrkante x, x ins Rohr einfallen, wird aber von dem kräftigen Wind gefasst, zerstäubt, durch das Rohr s und die Steigröhren t, t, t, t in die Blasröhren u, M,   M,   u getrieben, von wo es dann als Wasserstaub ausstrahlend, saugend 
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 beschleunigt   nachzieht.   Diese vermengen sich dann rasch und innig mit dem Wasserstaub, welcher die libelriechenden Gase samt allen Unreinlichkeiten bindet und gegen den Wasserspiegel des   Behälters. ss kräftig   schleudert, wo sie vom Wasser aufgenommen und abgeleitet werden. 



   Der Betrieb eines mit den beschriebenen Vorrichtungen ausgestatteten Ofens geht   folgendermassen   vor sich : 
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 durchgobrannt, wird der Ofen wie   gewöhnlich   mit Schmelzeug beschickt, sodann das Wasserstaubgebläse ausser Tätigkeit gesetzt, das Abfallrohr i geschlossen, hiedurch das Wasser im Bassin   B   bis zur normalen Höhe E, E angestaut, wobei die Blasrohre    , M, M, u unter     Wasser zd liegen   kommen, und von den heissen Abzugsgasen des Ofens nicht beschädigt werden können : hiebei wird auch das untere Ende des Abzugsrohres A unter Wasser gesetzt und luftdicht abgeschlossen. 



   Sodann wird der Wind in den Ofen eingelassen, welcher darin bald eine Spannungpressung verursacht, die sich so weit steigert, bis der hydraulische Gegendruck im Bassin B überwunden wird. Die Abzugsgase, eine Zeit lang hiedurch im Ofen zurückgehalten, geben ihren gesamten Heizwert zur Schmelzung ab, ziehen dann durch das Abzugsrohr A, pressen sich am Rohrende durch das Wasser und durch die Schlitze d, d, d durch, hiebei alle Un-   reinlichkcitcn an   Russ und Übelgeruch im Wasser absetzend, und gelangen vollkommen gereinigt und ohne nennenswerten Heizwert in die Esse zum Abzug. 



   Der hydraulische Gegendruck im Behälter B wird der   Windspannung   im Ofen entsprechend durch eine der oben beschriebenen Reguliervorrichtungen geregelt. 



   Das Wasser zur Reinigung der Abgase wird bei F ohne Druck frei in den Behälter B geführt und   bei 11   abgeleitet. 



   Die Schmelzung verläuft unter Entwicklung intensivster Hitze ungemein rasch. 
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 abgelassen, damit die Esse frische Luft zur Kühlung und Schonung des Ofens in denselben ziehen kann. 



   Das Abzugsrohr A ist innen gegen Abbrand bis zum Wasserspiegel mit Chamotte   ausgefüttert.   
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Claims (1)

1. Kupolofen mit möglichst vollständiger Ausnutzung und Reinigung der Gase, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Ofen zur Esse führende, nach unten gekrümmte Abzugsrohr für die Schmelzgase unter Wasser mündet, um durch regelbaren hydraulischen Druck die Schmelzgase im Ofen bis zur vollkommenen Verbrennung zurückhalten zu können. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
8. Bei dem Kupolofen nach Anspruch 1 eine andere zur Regulierung des hydrau. lischen Druckes dienende Vorrichtung, gekennzeichnet durch einen, längs der Ausfluss öffnung (h) an der mit einer Wasserstandsskala und einer Führung (l) ausgestatteten Platte D mittelst der Kurbel (o) und des Gewindes (p) auf und ab beweglichen, mit einer Ausflussrinne (n) versehenen, gezahnten Schieber (m).
4. Bei einem Kupolofen nach Anspruch 1-3 ein Wasserzerstäubungsapparat, gekennzeichnet durch ein vertikales, trichterförmig erweitertes Windeinführungsrobr (q), welches in ein mit konischen Rohren (s), Steigrohren (t) und trichterförmigen Ausssussrohren (u) versehenes Gehäuse mündet, so dass das in das Gehäuse tretende Wasser bei Einführung des Windes zerstäubt wird und dadurch auch die während der Anheizperiode abziehenden Gase gereinigt werden.
5. Bei einem Kupolofen nach Anspruch 1--4 die Verbindung des konischen Rohres (8) mit den Steigrohren (t) und den trichterförmigen Ausssussrohren (u) zu einem kompakten Stück, welches durch einen einfachen Hebel zu hoben und bei der Schmelzung ganz zu senken ist, damit es den abziehenden Gasen während der Schmelzperiode nicht hinderlich ist.
AT17426D 1902-06-29 1902-06-29 Kupolofen mit Vorrichtung zur möglichst vollständigen Ausnützung und Reinigung der Gase. AT17426B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4082522A (en) * 1975-06-09 1978-04-04 Kokudo Doro Company Ltd. Method and apparatus of cleaning dust-containing gases

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4082522A (en) * 1975-06-09 1978-04-04 Kokudo Doro Company Ltd. Method and apparatus of cleaning dust-containing gases

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