DE3133740A1

DE3133740A1 - Zusatzverbrennungseinrichtung fuer kohlevergasungsanlagen mit einem ofen als gaserzeuger

Info

Publication number: DE3133740A1
Application number: DE19813133740
Authority: DE
Inventors: Des Erfind Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-03
Filing date: 1981-08-26
Publication date: 1982-04-22
Also published as: BR6001149U; IT1171492B; IT8135984V0; SE8105243L; JPS5760103A; IT8149181A0; NO812968L; FR2489360A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusatzverbrennungseinrichtung für Kohlevergasungsanlagen mit einem Ofen als Gaserzeuger und einem nachfolgenden Zyklon-Filter zur Reinigung der . Gase und anschließender Verbrennung.

Es sind Vorrichtungen zum Vergasen von Kohle oder Holzkohle und zum Verbrennen der entstehenden Gase, in Verbindung mit einem wahlweise einzuschaltenden ölbrenner bekannt, die sich kennzeichnen, durch einen Ofen mit einem von einem Ventil gesteuerten unteren Lufteinlaß und einem Rost sowie einem schwenkbaren Deckel und einem Abgasrohr am oberen Ende, welches an einem innerhalb oder außerhalb des Ofens gelegenen Zyklon-Filter angeschlossen ist, dessen unteres Ende in einem Wasserbehälter mündet und oben über eine Rohrleitung mit einem Brenner verbunden ist. Mit einer solchen Einrichtung läßt sich die'Kohle mit hohem Wirkungsgrad vergasen, wobei ein gereinigtes Gas mit hohem Heizwert und hoher Flammtemperatur entsteht. Mit einer solchen Einrichtung kann demnach Mineralöl zu Heiz- · zwecken ersetzt werden, zumindest kann aber der Bedarf gesenkt werden.

Mit einer solchen kompakten Einrichtung läßt sich sogenanntes Armgas erzeugen von geringem Heizwert, bei welchem die Verunreinigungen jedoch in heißem Zustand entfernt werden und das heiße Gas direkt zum Brenner geleitet wird und dort bei Temperaturen von etwa 17oo C.

yerbrennt..Die Einrichtung ist so eingerichtet, daß • wahlweise Heizöl oder das erzeugte Gas bzw. beide Brennstoffe zugleich in beliebigem Verhältnis verbrannt werden können. Dabei gelangen die im Ofen erzeugten Gase tangential in einen Zyklon-Filter, in welchem Verunreinigungen , wie Asche, Staub, ο.dgl., die bei der Kohleverbrennung entstehen, ausgeschleudert und schließlich am Boden eines Wasserbehälters abgelagert' werden.

Das gereinigte Gas wird anschließend mit nur geringen Wärmeveflusten zum Brenner geleitet, an welchen zusätzlich eine Ölleitung angeschlossen ist, die zu einem Vorratsbehälter führt. Zusätzlich ist an die Brennerspitze jeweils.eine Luf^zuführungsleitung zur Gasverbrennung und eine zur Ölverbrennung angeschlossen. Der Nachteil all dieser bekannten Anlagen besteht darin, daß durch die Verwendung eines Wassertanks zur Ablagerung der abgefilterten Stoffe, die gesamte Anlage unnötig groß wird* Ganz abgesehen davon, muß der Tank von Zeit zur Zeit gereinigt werden, was einen erhöhten Arbeitsaufwand darstellt. -

Aufgabe der Erfindung ist es, die obengenannten Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ein Wassertank zur Aufnahme von Ablagerungen überflüssig ist, die besonders kompakt im· Aufbau ist und nur geringe Wartung erfordert, wobei zugleich der Gesamtwirkungsgrad

durcn Verwendung bisher ungenutzter Abfallstoffe weiter erhöht wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht _t daß die Ableitung des Zyklon-Filters in ein Venturirohr übergeht, vor welchem eine Einmündung für eine Pressluftleitung vorgesehen ist, und welches über eine Leitung in den unteren Teil des Ofens mit der Luftkammer und der Aschenaufnahme führt. Bei einer solchen Ausführung ist ein Wassertank unnötig, es werden vielmehr die ausgefilterten Verunreinigungen, wie die Asche unter Luftzufuhr weiter verbrannt und in den Ofen zurückgeführt, so daß auch die dort abgelagerte Asche zum großen Teil weiter verbrannt werden kann, wodurch der Wirkungsgrad erhöht wird.

Eine Ausführungsform der Erfindung .ist im folgenden anhand der beigelegten Zeichnungen im einzelnen erläutert.

In- der Zeichnung ist der Ofen 1 mit dem schwenkbaren .Deckel 2 dargestellt. Am unteren Ende ist ein Lufteinlaß mit einem Steuerventil 4 vorgesehen, der unter ein Rost führt, auf welchem die pulverisierte oder granulierte Holzkohle mit einer jeweiligen Verpackung liegt.

Das innerhalb des Ofens 1 erzeugte Gas gelangt über die Rohrleitung. 7 in den Zyklon-Filter 8, wo es ohne Temperatur -

verlust gereinigt und über die Leitung 9 zum Brenner 1ο geführt wird.

Am Brenner 1o ist zusätzlich eine von einem -Vorratsbehälter 12 kommende Ölleitung .11 angeschlossen, die von einem Ventil 13 gesteuert ist, wobei über eine Rohrleitung 14, in der ein Regelventill5 sitzt, Luft zum Versprühen und zum Verbrennen des Öles eingebläsen wird. Außerdem eine zusätzliche Luftleitung 16 vorgesehen, die auch bei ■ der Ö!verbrennung zugeschaltet ist.

Wenn mit der Vorrichtung Gas erzeugt und verbrannt wird, ist das- Ventil 4 geöffnet· und die Ventile 13 und 15 sind geschlossen. Wird jedoch öl verbrannt, so sind das Ventil 4 geschlossen und die Ventile 13 und 15 geöffnet. Werden beide Brennstoffe zugleich vebrannt, sind alle drei Ventile-geöffnet.

Am Auslaß des Zyklon-Filters 8 ist eine Einmündung 17 für eine Pressluftleitung 18 vorgesehen, hinter welcher ein Venturirohr 19 angeordnet ist, welches seinerseits über die Leitung 2o, mit dem unteren Teil des Ofens 1, d.h. mit der Luftkammer 3 und der Aschenaufnahme verbunden ist.

Staub, Verunreinigungen, Ablagerungen und Asche, die bei der Kohlevergasung entstehen und im Zyklon-Filter 8 ausgeschleudert werden, werden durch die Pressluft angesaugt und innerhalb des Ventufirohres, in welchem eine Verbrennungszone 21 geschaffen ist weiter verbrannt, wobei ein Luftgasgemisch entsteht, welches dur.ch die Leitung

2o,in die Luftkamitier 3 des Ofens 1 geführt wird, wo es zusammen mit der dort abgelagerten Asche weiter verbrannt wird. Durch diese Maßnahme erhöht sich die Leistung der Vergasungsanlage beträchtlich und es werden zugleich die bei der Reinigung der erzeugten Gase abfallenden Stoffe, bei einer hohen Temperatur weiter verbrannt, die bisher lediglich in einem Wassertank aufgefangen werden konnten.

Diese zusätzlich in der Vergasungsanlage vorgesehene' ' Verbrennungseinrichtung verbessert den Gasausstoß und die Kapazität der Anlage, sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht, da hier das Ausgangsmaterial vollständig ausgenutzt wird. Es ist hierdurch eine · Einrichtung geschaffen, die die Holzkohle als alternative Energiequelle nutzt und damit das Problem· der weltweiten Mineralölknappheit lösen hilft.

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Leerseite

Claims

Zus atz Verbrennungseinrichtung für Kohleyivergasungsanlagen mit einem Ofen als Gaserzeuger

1. Zusatzverbrennungseinrichtung für Kohlevergasungsanlagen mit einem Ofen als Gaserzeuger und einem nachfolgenden Zyklon-Filter zur Reinigung der Gase und anschließender Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung des Zyklon-Filters (8) in ein Venturirohr (19) übergeht, vor welchem eine Einmündung (17) für eine Pressluftleitung (18) vorgesehen ist und welches über eine Leitung (2o) in den unteren Teil des Ofens (1) mit der Luftkammer und der Aschenaufnahme führt.

2. Zusatzverbrennungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Venturirohres (19) eine Brennzone (21) für die von der Pressluft angesaugten, bei der Kohlenvergasung entstehende Asche, Staub und Verunreinigungen aus dem Zyklon-Filter vorgesehen ist, und die entstehenden Gase über die Leitung (2o) in die Luftkammer gelangen und mit der dort abgelagerten Asche weiter verbrennen.