DE210431C - - Google Patents

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DE210431C
DE210431C DENDAT210431D DE210431DA DE210431C DE 210431 C DE210431 C DE 210431C DE NDAT210431 D DENDAT210431 D DE NDAT210431D DE 210431D A DE210431D A DE 210431DA DE 210431 C DE210431 C DE 210431C
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coal
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

Description

AiSERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vervollkommnung des durch das deutsche Patent 174253 geschützten Verfahrens zur Erzeugung von Ölgas und eine Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens.
Nach dem durch das D. R. P. 174253 geschützten Verfahren wird Ölgas durch Verdampfen und Durchleiten von Öl durch glühende Kohle ohne Gegenwart von Luft oder Wasserdampf dadurch erzeugt, daß das Öl von Oben auf die glühende Füllung eines von unten warmgeblasenen Generators eingeführt und das entstandene Gas unten abgesaugt wird.
Dieses Verfahren kann nun auch so ausgeführt werden, daß das erzeugte Gas nicht von unten abgesaugt, sondern durch eigene' Expansion durch entsprechende Leitungen aus dem Generator austritt. Hierbei würde jedoch der Übelstand auftreten, daß nach dem Gasen im Generator erhebliche Mengen Öldampf zurückbleiben, die nutzlos in die Atmosphäre entweichen würden, sobald man zum Zwecke des Warmblasens wieder Luft einbläst. Will man ohne Sauger arbeiten, trotzdem aber Öl nicht unnötig verschwenden, so muß der nach dem Gasen im Generator verbleibende Öldampf ebenfalls für die Gaserzeugung verwertet werden. Dies geschieht gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß nach dem Erkalten des Generatorinhalts die Öldämpfe in einen zweiten Generator gedrückt werden, wo sie beim Durchtritt durch eine glühende Kohlefüllung in das Gas übergehen. Das so im zweiten Generator entstandene Gas wird dann durch entsprechende Leitungen abgeführt.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar in '
Fig. ι in einer Seitenansicht und in
Fig. 2 in einem lotrechten Längsschnitt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei übereinander angeordneten Generatoren a und b, deren innere Räume miteinander durch ein Leitungsrohr c verbunden sind. Der untere größere Generator α dient für die hauptsächliche Gasbereitung, während der obere Generator, der von kleineren Abmessungen sein kann, dazu dient, um die im Generator α verbleibenden Öldämpfe nach jedem Gasgang in Gas umzuwandeln. Beide Generatoren α und b sind mit

Claims (2)

je einem Rost d und e versehen. Der kleinere' Generator b ist von einem zylindrischen Mantel/ umgeben, durch welchen ein ringförmiger Raum g gebildet wird, der durch die Leitungen h, i und k mit dem Innern des Generators a in Verbindung steht. Die Rohre m dienen zur Einführung des Öles in den Generator a; «ist die Leitung zur Abführung des erzeugten Gases aus dem Generator α und p ist die Leitung zur Abführung des im Generator b aus dem im Generator a verbleibenden Öldampf erzeugten Gases, q und r sind Schornsteine zur Abführung der Verbrennungsgase während des Blaseganges. Beide Generatoren sind, wie üblich, mit Chamotte ausgefüttert. Zur Einführung von Kohle in den Generator α dient in bekannter Weise ein Einlaßtrichter s, während für den Generator b eine Ofentür t vorgesehen ist. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Nachdem beide Generatoren α und b bis zu einer bestimmten Höhe mit etwas Holz und bis zu einer ebenfalls bestimmten" Höhe mit Koks o. dgl. gefüllt sind, wird durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Ventilator ein Luftstrom durch das Rohr u in den ringförmigen Raum g des Generators b eingeführt, · welcher durch die Leitungen h, i und k in den Generator α gelangt. Dieser Luftstrom bringt die Kohle im Generator α zum. Glühen und entweicht durch die Leitung c, durch das geöffnete Ventil χ und den Schornstein r nach außen, die Verbrennungsgase mit sich ziehend. Dabei war das Ventil w im Leitungsrohr c geschlossen. Die Verbrennung im kleinen Generator b erfolgt nicht durch künstlichen Zug, sondern auf .': natürlichem Wege, wie bei einem gewöhnlichen Ofen. Die nötige Luft tritt durch das Ventil y in den Generator ein und entweicht, die Verbrennungsgase mit sich ziehend, durch das Ventil ζ nach dem Schornstein q: Nachdem die Kohle im dem Generator α eine bestimmte Glut erreicht' hat, wozu im regelmäßigen Betriebe etwa 2 Minuten erforderlich sind, werden die Ventile ν in den Leitungen i und k abgeschlossen, ebenso wie das Ventil χ im Schornsteinrohr r, während das Ventil n1 im Rohr η geöffnet wird. Durch die Röhrchen m wird dann Öl, Petroleum o. dgl. in den Generator α eingeführt ; das Öl geht sofort in Öldampf über, der dann durch sein eigenes, Ausdehnungsvermögen nach unten durch die glühende Kohle gedrückt wird. Die Temperatur der Öldämpfe steigt, so daß sie nach und nach in Gas übergehen, um bei einer Maximaltemperatur durch das Ventil n1 im Rohr η als vollkommenes und konstantes Gas zu entweichen. ■'' Nach Ablauf des Gasganges ist der Generator α immer noch mit Öldampf gefüllt. Bringt man nun den vom Ventilator erzeugten Luftstrom unter den Rost d und schließt dabei die Ventile y und z, während die Ventile w und z1 geöffnet werden, so werden die im Generator a übrig gebliebenen Öldämpfe durch den glühenden Brennstoff im Generator b gedrückt, um hierdurch in Gas verwandelt zu werden, welches durch das Rohr f den Apparat verläßt. Nachdem dieser Prozeß beendet wurde, entweichen dann wieder die Verbrennungsgase aus dem Generator α in der üblichen Weise durch das Ventil χ nach dem Schornstein r. Der durch den Ringraum g hindurchgehende Luftstrom wird dabei vom Generator 5 vorgewärmt. Selbstverständlich kann der Generator b, welcher zur Umwandlung der im Generator α verbleibenden Öldämpfe in Gas und zur Vorwärmung des in den Generator a eingeführten Luftstromes dient, anstatt über dem Generator a, auch neben demselben oder in irgend einer anderen gewünschten Lage zu letzterem angeordnet werden. Das nach dem neuen Verfahren erzeugte Gas verläßt die Vorrichtung sowohl karburiert, als auch fixiert, ohne daß dabei irgendeine besondere Vorrichtung erforderlich wäre. Bei Ausübung des neuen Verfahrens durch Anwendung der neuen Vorrichtung werden sowohl Apparat als auch Brennstoff und die zur Erzeugung des Gases dienenden Rohstoffe in billigster und vorteilhaftester Weise ausgenutzt, sowohl für die Gasbildung, als auch für die Karburierung und. Fixierung des Gases. Das durch das neue Verfahren erzeugte Gas brennt beim Verlassen des Generators ohne weitere Bearbeitung mit einer absolut hellen, lichtgebenden Flamme und hat einen sehr hohen kalorischen Wert. , Patent-A ν sprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung von Gas durch Verdampfen und Durchleiten von Öl durch glühende Kohle nach Patent 174253, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas, welches durch Einführung des Öles von oben auf die glühende Kohle erzeugt wird, durch
■ eigene Expansion zum Verlassen des Generators gebracht wird und die im Generator (ä) am Ende jeder Gasungsperiode zurückbleibenden Öldämpfe durch einen von unten in den Generator (a) eingeleiteten Luftstrom nach einem zweiten Generator (b) geleitet werden, um dort in Gas umgesetzt zu werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Ver-. fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Generator (b), welcher zur Umwandlung der im ersten Gene-
rator (a) verbleibenden Öldämpfe in Gas dient, mit einem zylindrischen Mantel (f) umgeben ist, so daß zwischen diesem Mantel und dem Generator (b) ein ringförmiger Raum (g) entsteht, welcher durch Leitungen (h, i und k) mit dem ersten Generator (a) in Verbindung steht, durch welche Leitungen der zum Anblasen des Generators (a) erforderliche Luftstrom geleitet wird, derart, daß die nach dem Generator (a). geleitete Luft vom Generator (b) vorgewärmt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4778060A (en) * 1985-09-30 1988-10-18 The Uniroyal Goodrich Tire Company Tire processing system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4778060A (en) * 1985-09-30 1988-10-18 The Uniroyal Goodrich Tire Company Tire processing system

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