DE571739C - Verfahren und Einrichtung zum Karburieren von Wassergas - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Karburieren von Wassergas

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DE571739C
DE571739C DE1930571739D DE571739DD DE571739C DE 571739 C DE571739 C DE 571739C DE 1930571739 D DE1930571739 D DE 1930571739D DE 571739D D DE571739D D DE 571739DD DE 571739 C DE571739 C DE 571739C
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carburator
gas
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fuel bed
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DE1930571739D
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Humphreys and Glasgow Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Karburieren von Wassergas Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung, durch welche Schweröle in wirtschaftlicher Weise zum Karburieren von Wassergas verwendet werden können.
  • Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen zur Erzeugung von karburiertem Wassergas bekanntgeworden, bei denen das Öl oberhalb des Brennstoffbettes des Wassergaserzeugers selbst zugeführt wird, uni das in demselben erzeugte Wassergas zu karburieren. Bei diesen Verfahren beeinträchtigen aber die Rückstände des Schweröles, welche auf dem Brennstoffbett desWassergaserzeugers niedergeschlagen werden, den Wirkungsgrad des letzteren hinsichtlich der Erzeugung von Wassergas.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird das in einer aus einem Wassergaserzeuger, - einer Karburierkammer und einem überhitzer bestehenden Anlage erzeugte Gemisch von Wassergas und das Schweröl durch die keine Steinfüllung besitzende Karburierkammer nach unten gegen ein am Boden der Kammer unterhalb des Gasabzuges niedrig aufgeschichtetes Brennstoffbett geführt, wobei bei der Zersetzung des Karburieröles der anfallende Koks auf dem Brennstoffbett der Karburierkammer niedergeschlagen. und darauf (nach Umstellung der Ventile) durch Durchblasen von Luft verbrannt wird, um den Karburator zur Verdampfung des Öles zu erhitzen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird daher erreicht, daß im eigentlichen Gaserzeuger immer ein guter, nicht von dem Karburiervorgang beeinträchtigter Wirkungsgrad aufrechterhalten werden. kann, und gleichzeitig kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der niedergeschlagene Koks zum Heizen der Karburierkammer nutzbar gemacht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden; bei einer zur Durchführung des Verfahrens bevorzugten Einrichtung wird die Karburierkammer durch eine von oben bis nahe an das Brennstoffbett herabreichende Wand unterteilt, so daß das Gas-Öl-Gemisch abwechselnd von oben nach unten und fron unten nach oben durch die Teilkammern geführt werden kann.
  • Das Verfahren soll nun an Hand der in der Zeichnung dargestellten beiden Ausführungsformen von geeigneten Einrichtungen zur Ausführung des Verfahrens erläutert werden.
  • Abb. i ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Ausführungsform einer Einrichtung, Abb. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Einrichtung, Abb. 3 ein Grundriß (teils im Schnitt) der Einrichtung nach Abb. 2.
  • In der Abb. i stellt i den Gaserzeuger, 2 den Karburator, 3 den überhitzer und 4 den Wascher einer Wassergasanlage dar. Der Gaserzeuger besitzt ein Brennstoffbett 5 und die Gebläseluftzuführung 6. Dampfleitung 7 dient für das Aufwärtsgasen, die Dampfzuleitung 8 für das Abwärtsgasen durch das Brennstoffbett, jedoch können für das Abwärtsgasen auch andere Dampfzuleitungsvorrichtungen, vorgesehen werden, wie z. B. bei 9 dargestellt ist.
  • Der Gaserzeuger steht durch das Rohr io in Verbindung mit dem Karburator, und die Luftzuführung zum Karburator ist mit i 1 bezeichnet. Der Gaserzeuger besitzt einen Gasabzug 12 mit Ventil 13 und ist dadurch mit dem Wascher .l in nicht dargestellter Weise verbunden.
  • Der Karburator besitzt eine Ölzuführung 14, ein Brennstoffbett 15, eine Luftzuführung 16, eine Dampfzuführung 17 und ist durch die Leitung 18 mit dem überhitzer verbunden, der durch Leitung i9 über Ventil 2o mit dem Wascher in Verbindung steht. Eine Abgasleitung 21 führt vom Wascher zum Gasbehälter; 22 ist ein Überhitzerabzugsventil.
  • In der Einrichtung. nach Abb. i geht das beim Durchblasen von Luft im Generator erzeugte Gas zum Karburator, wo es mit Zusatzluft verbrannt wird und seine Wärme an die Wände des Karburators abgibt. Vom Karburator gehen die Verbrennungsgase zum Überhitzer, wo sie weitere Hitze abgeben, und von da zum Kamin. Gleichzeitig wird in das Brennstoffbett 15 des Karburators Luft durch die Öffnung 16 eingeblasen, und diese Verbrennungsgase gehen ebenfalls zum Überhitzer und von da zum Kamin.
  • Das Brennstoffbett in dem Karburator ist niedrig aufgeschichtet, die erzeugten Gase enthalten wenig brennbare Bestandteile, und der größte Teil der Hitze wird zum Aufrechterhalten des Brennvorganges verwendet. Hierbei ist Ventil 22 offen; und die Ventile 13 und 2o sind geschlossen. Wenn genügend Wärme in dem Brennstoffbett des Karburators und im Überhitzer aufgespeichert ist, wird das Gebläse abgestellt. Das Schornsteinventil 22 wird geschlossen. Soll ein Gasen nach aufwärts im Generator stattfinden, so wird das Dampfgebläse 7 angestellt und Ventil 2o geöffnet.
  • Der Dampf wird im unteren Teil des Brennstoffbettes oder unterhalb des Rostes eingeblasen. Das erzeugte Wassergas geht zum Karburator, wo es mit dem durch die Leitung 14 zugeführten 01 karburiert wird. Das Öl wird teilweise durch die Hitze der Wände verdampft, und teilweise fällt es auf das Brennstoffbett und wird dann durch die Wärme der Wände und die Wärme des Brennstoffbettes verdampft. Der Koks aus dem oberhalb des Brennstoffbettes verdampften Öl wird durch das durch den Karburator niedergehende Wassergas und infolge der Richtungsänderung desselben (wenn es in den Überhitzer eintritt) auf das Brennstoffbett niedergeschlagen. Der niedergeschlagene Koks dient später zum Warmblasen.
  • Von dem Karburator geht das Wassergas und die Öldämpfe durch das Rohr 18 zum Überhitzer, wo die Öldämpfe durch die aufgespeicherte Wärme leicht auf fixiertes Ölgas gekrackt werden. Von dort gehen sie zum Wascher und dann zum Gasbehälter.
  • Nach dem Gasen von unten nach oben kann bei Bedarf ein Gasen von oben nach unten stattfinden, indem Dampf durch die Leitungen 8 oder 9 durch das Brennstoffbett durchgeblasen wird. Bei diesem Vorgang sind die Ventile 2o und 22 geschlossen, und Ventil 13 ist offen. Das erzeugte Wassergas geht hier durch den Wascher 4 zum Gasbehälter.
  • Falls nötig, kann der Gaserzeuger mit Rücklauf dampfleitungen versehen werden, und das im Abwärtsgasen erzeugte Wassergas kann durch den Karburator gehen und in derselben Weise karburiert werden wie das im Aufwärtsdampfen erzeugte Wassergas.
  • Beim Betrieb und bei der Verwendung der Einrichtung wird dem Karburator Zusatzhitze zur Verdampfung des - Öles aus dem Brennstoffbett i5 zugeführt; die hohe Temperatur des Brennstoffbettes. verdampft das Öl rasch, wenn es auf dasselbe fällt, und es werden nur geringe Mengen flüchtige Bestandteile durch die Ölrückstände während der darauffolgenden Blasperiode abgegeben und so verloren. Der beim Ver= dampfen' des-Öles frei werdende Koks wird bei der darauffolgenden-Blasperiode auf dem dünnen Brennstoffbett verbrannt, um den Karburator- zu erhitzen; der letztere braucht daher nur wenig Ersatzbrennstoff. Wenn die Verbrennung des gesamten niedergeschlagenen Kohlenstoffs nicht erforderlich ist, um die Wandungen der Karburierkammer aufzuheizen, kann während des Blasens eine- geringe Menge Dampf durch das Karburatorbrenristoffbett durchgeblasen werden, um den durch den Gebläsewind unverbrauchten Kohlenstoff zu-zersetzen.
  • In den Abb. 2 und 3 ist der Gaserzeuger mit 23, der Karburator mit 24, der Überhitzermit 25 und der Wascher mit 26 bezeichnet: Der Gaserzeuger besitzt ein Brennstoffbett 27, eine Luftzuführung 28 und eine Dampfzuleitung 29 zum Aufwärtswarmblasen und Gasen. An dem Gaserzeuger kann auch eine Leitung 30 zum Dampfdurchblasen von oben nach unten vorgesehen sein, und derselbe kann eine Gasabzugsleitung 32 für das nach unten abziehende Gas besitzen, die zum Wascher 26 und von da zum Gaserzeuger führt. Die Dampfzugabe beim Abwärtsgasen kann auch durch die Leitung 3 i erfolgen.
  • Der Karburator 24 hat ein niedrig aufgeschichtetes Brennstoffbett 33 und eine Trennwand 34, die vom Generatorgewölbe so weit nach unten reicht, daß zwischen dem unteren Ende der Trennwand und der Oberfläche des Brennstoffbettes noch ein Zwischenraum bleibt.
  • An dem Karburator sind Ölzuführvorrichtungen 35 und 36 vorgesehen, um an jeder Seite der Trennwand 34 C51 in den Karburator spritzen zu können. Für Zusatzluft dient die Leitung 36o, während 37 die Gebläseluftzuführung und 38 die Dampfzuleitung bezeichnet.
  • Der Gaserzeuger ist mittels der Rohrleitungen 39 und 41 über Ventile 40 und 42 mit dem Karburator verbunden. Der Karburator ist auf beiden Seiten der Trennwand mit dem Überhitzer durch die Rohrleitung 43 mit Ventil 44 sowie die Rohrleitung 45 mit Ventil 46 verbunden. Der Überhitzer hat einen Kaminschieber 47 und eine Abzugsrohrleitung 48 mit Ventil 49, die zum Wascher führt. Das Ventil So regelt den Durchfluß durch die Abzugsrohrleitung 32. vom Gaserzeuger.
  • In den Gaserzeuger wird Druckluft geblasen, die erzeugten Gase werden im Karburator mit Zusatzluft verbrannt, und die Wärme wird darin aufgespeichert; im überhitzer wird weitere Wärme abgegeben. Sind beispielsweise die Ventile 40, 46 und 47 offen, so geht das Gas durch die Rohrleitung 39 in den Karburator. Zusatzluft wird durch die Zuleitung 36o auf der Seite der Trennwand zugeführt, an der das Gas eintritt. Gleichzeitig wird Luft durch das Brennstoffbett des Karburators geblasen, die durch Zuleitung 37 zugeführt wird. Das erzeugte Gas geht durch Leitung 45 zum Überhitzer.
  • Nac genügender Heizung wird das Blasen eingestellt, das Ventil 47 geschlossen und Ventil 49 geöffnet. Es wird dann Dampf durch die Öffnung 29 von unten nach oben geblasen und Wassergas erzeugt. Dieses geht durch die Leitung 39 zum Karburator, wo es mit dem bei 35 eingespritzten Öl karburiert wird. Das Wassergas zieht auf demselben Weg zum Überhitzer wie die erzeugten Warmblasegase. Das Öl wird durch die Wärme der Wände teilweise verdampft, und teilweise fällt es auf das Brennstoffbett, wo die Wärme desselben das Öl rasch verdampft. Die Öl- dämpfe werden durch das Wassergas zum Überhitzer geführt, w o sie durch Kracken an das Gas gebunden werden.
  • Der Kohlenstoff, der durch das von der Wärme der Wände verdampfte 01 abgegeben wird, wird durch die plötzliche Richtungsänderung um den unteren Teil der Wand in großen Mengen auf dem Brennstoffbett niedergeschlagen und bei dem darauffolgenden Warmblasen zum Karburieren verbrannt, wie dies bei Abb. i beschrieben wurde. Nachdem das Wassergasen beendet ist, kann von oben nach unten bei 30 und 31 Dampf durch das Brennstoffbett geblasen werden. Der Dampf kann durch Einstellung der entsprechenden Ventile unmittelbar in den Gaserzeuger gelassen werden oder kann durch den Karburator gehen. Bei dieser Arbeitsweise sind die Ventile 47 und 49 geschlossen, und Ventil 5a ist offen.
  • Der Arbeitsgang wird dann wiederholt, jedoch gehen Jetzt die Warmblasegase durch die Leitung 4i zur anderen Seite der Trennwand 34 und in umgekehrter Richtung durch den Karburator und durch Rohr 43 zum überhitzer. In das Brennstoffbett des Karburators wird während der Blasedauer so lange Luft eingeblasen, bis der Karburator genügend erhitzt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Karburieren von Wassergas mittels Schweröl in einer aus einem Wassergaserzeuger, einer Karburierkammer und einem Überhitzer bestehenden Anlage, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte Gemisch von Wassergas und das Schweröl durch die keine Steinfüllung besitzende Karbur ierkammer nach unten gegen ein am Boden der Kammer unterhalb des Gasabzuges niedrig aufgeschichtetes Brennstoffbett geführt wird, wobei der bei der Zersetzung des Karburieröles entstehende Koks niedergeschlagen und darauf durch Durchblasen von Luft verbrannt wird, um den Karburator zur Verdampfung des Oles zu erhitzen.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Karburierkammer (24) durch eine von oben bis nahe an das Brennstoffbett (33) herabreichende Wand (34) unterteilt ist, um das Gas-Öl-Gemisch abwechselnd von oben nach unten und von unten nach oben durch die Teilkammer zu führen.
DE1930571739D 1929-07-27 1930-06-28 Verfahren und Einrichtung zum Karburieren von Wassergas Expired DE571739C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022735B (de) * 1954-07-03 1958-01-16 Humphreys & Glasgow Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von mit Schweroel karburiertem Wassergas
DE1044333B (de) * 1952-06-19 1958-11-20 Roman Rummel Dipl Ing Verfahren zur Erzeugung heizstarken Gases durch Vergasung von Brennstoffen im Schlackenbad

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044333B (de) * 1952-06-19 1958-11-20 Roman Rummel Dipl Ing Verfahren zur Erzeugung heizstarken Gases durch Vergasung von Brennstoffen im Schlackenbad
DE1022735B (de) * 1954-07-03 1958-01-16 Humphreys & Glasgow Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von mit Schweroel karburiertem Wassergas

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