AT36446B - Verfahren zur Einrichtung zur Erzeugung und Reinigung von in trockenem und kaltem Zustande verwenbaren Wasserstoff. - Google Patents

Verfahren zur Einrichtung zur Erzeugung und Reinigung von in trockenem und kaltem Zustande verwenbaren Wasserstoff.

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AT36446B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung und Reinigung von in trockenem und kaltem
Zustande verwendbaren Wasserstoff. 
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Das Verfahren besteht darin, einen chemischen Stoff oder eine Reihe von chemischen   Stoffen allmählich   und schrittweise zu zersetzen und zwar zuerst durch Wasser oder eine andere Flüssigkeit, darauf durch das entstehende Gemisch von Wasserdampf und entwickelten Gasen,   wodurch erreicht wird, dass der Prozentgehalt   an Gas in diesem   Gemisch   nach Massgabe der 
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 mit trockene Gase gewonnen werden, die infolge der Abwesenheit von   niederschlagbaren   Dämpfen leicht abkühlbar sind. 



   Zur   Durchführung   des Verfahrens wird folgende Einrichtung benutzt :
Auf dem Boden des Wagenrahlllens ist vorn ein Wasserbehälter, hinten ein Vorratsbehälter 
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 gehängt, von denen   zweckmässig   je drei in zwei in der   Längsrichtung   des Wagens liegenden Reihen so angeordnet   sind, dass zwischen den beiden   Reihen ein freier Raum verbleibt. Die Gasentwickler bestehen aus stenenden Zylindern, welche oben durch deckel f mittels eines durch eine Schraube   anziehburen Bügelverschlusses verschliessbar   und unten   mit Bodenöfnungen   versehen sind, die durch Verschlusspfropen verschlossen werden können. Letztere sitzen innen an Stangen h, die   den Gasentwickler fast   seiner ganzen Hohe nach durchdringen. 



   Auf jeder Stange h sind Scheiben oder durchlochte Bleche i verschiebbar angeordnet, durch   welche die Hydrürmasse oder das   sonst verwendete Stoffgemisch, welches bei Berührung mit Wasser Wasserstoff entwickelt, unterteilt wird. 



   An den Boden des Wasserbehälters ist ein Hauptrohr j angeschlossen, von welchem Zweigrohre k...   A,   ka ausgehen, (lie in den unteren Teil der Gasentwickler n..... (n + 5) münden und vom Boden des Wagens aus durch Handräder abgesperrt werden können, welche auf den senkrechten Spindeln z,.. Z4,   z5   der in die Zweigrohre eingeschalteten Absperrventile   m...   m4 m5 sitzen. 



   Jeder Gasentwickler, beispielsweise der Gasentwickler n ist mit dem folgenden Gas- 
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In den Reinigern befinden   sich Stoffe,   durch welche die in dem entwickelten Gas enthaltenen Unreinigkeiten, besonders das Ammoniak,   zurückgehalten   werden. 



   Die austrittsrohre der Reiniger führen in den Wasserbehälter, sind mit auf dessen Boden liegenden Rohrschlangen verbunden und an deren Austrittsstelle an Gasentnahmerohre angeschlossen. 



   Das Verfahren wird mittels dieser Einrichtung auf   folgende Weise durchgeführt   :
Bei geschlossenen Absperrorganen wird der Wasser-Behälter gefüllt und die Gasentwickler werden beschickt, indem ihre   Bodenöftnungen   durch die Pfropfen verschlossen und über 
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 schickt. Der   Dreiwcghahn   p wird dann so eingestellt, dass der Gasentwickler n von der Gassammelleitung r abgeschaltet und mit dem folgenden Gasentwickler (n + I) verbunden ist,   welcher mittels des Dreiweghahnes   p von dem Gasentwickler (n + 2) abgesperrt und mit der Gassammelleitung r in Verbindung gesetzt wird. Wird das Absperrventil In zwischen der Haupt- 
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 dampf empor.

   Dieses Gemisch von Gas und Dampf strömt in den Gasentwickler   (K-}-l)   über und wirkt auf das frische   Kalziumhvdrür   zersetzend ein, welches den Wasserdampf absorbiert und eine neue Menge Gas entwickelt. Das Gas strömt nun durch das zugehörige Zweigrohr in 
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 sperrventils m   und des Dreiweghahnes   p ganz ausgeschaltet. die Gasentwickler (n + 1) und (n + 2) werden dann miteinander verbunden und der letztere mit dem   Gassammelrohr r   in Verbindung gesetzt, während er von dem Gasentwickler (n + 3) abgesperrt wird. Durch Öffnen 
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 wie vorher. mit zwei Gasentwicklern, nämlich (n +   I)   und (n   + 2)   arbeitet.

   Diese Schaltungen werden solange fortgesetzt, bis auch in dem Gasentwickler (n + 5) kein frisches Kalziumhydrür mehr   vorhanden ist. Die schon erschöpften Gasentwickler   können dann entleert und von neuem   beschickt werden, worauf das beschriebene Arbeitsspiel, von dem Gasentwickler (n + 5) aus-   gehend, wieder begonnen werden kann. 



   Die bei Anwendung dieses Verfahrens erzielten Vorteile sind folgende :
DurchdiestufenweiseZersetzungdesKalziumhydrürsmittelsWasserwirddieErzeugung eines durchaus trockenen Gases ermöglicht und zwar unter Verwendung einer Wassermenge. 
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   Durch die vorherige Erzeugung des Wasserdampfes in dem ersten Gasentwickler wird in dem folgenden Gasentwickler, bevor die Wasserstoffentwicklung in   diesem   beginnt, die   atmosphärische Luft ausgetrieben, welche bei Verwendung bestimmter Ausgangsstoffe leicht Expiosionen ttervorrufen kann.   



   Durch die Unterstellung des Kalziumhydrürs in den einzelnen Gasentwicklern mittels 
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 Masse verhindert, andererseits ein natürliches, allmähliches Niedersinken der   Rückstände   in den unteren Teil des Gasentwicklers erzielt werden. 
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   werden können.   



   Die Inbetriebsetzung der Einrichtung geht sehr schnell von statten. weil für den Beginn des Betriebes zwei aufgefüllte Gasentwickler vollkommen genügen. 
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 Gaserzeuger   durchgeführt werden. Der   Gaserzeuger besteht in diesem Falle zweckmässig aus einer Kolonne mit durchlochten Platten, auf welchen beispielsweise   Kalziumhydrür   liegt, das   vt. n   dem am Boden der   Kolonne erzeugten Gemisch   von Wasserdampf und Wasserstoff durchströmt wird. 



   'Zur   Durchführung   des Verfahrens können auch Kammeröfen mit Etagen, Scheidewänden   oder   dgl. Verwendung finden. Die hintereinandergeschalteten Gasentwickler können auch verschiedene chemische Stoffe enthalten, die zur Entwicklung von Wasserstoff oder des sonst zu erzeugenden Gases geeignet sind. 

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   Das Verfahren nach vorliegender Erfindung eignet sich nicht nur zur Gewinnung von Wasserstoff, sondern auch von allen Gasen, die bei der Zersetzung chemischer   Stosse   von solcher Beschaffenheit entstehen, dass diese, mit Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit in   Berülhrun" gebracht,   eine zur Verdampfung der   Fliissigkeit   genügende Wärmemenge entwickeln. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff durch Einwirkenlassen von Wasser auf Kalziumhydrür oder andere sich ähnlich wie dieses gegen Wasser   verhaltende Stosse,   dadurch gekennzeichnet, dass man die Wasserstofferzeugung in paarweise miteinander verbundenen Gasentwicklern in solcher Weise stattfinden lässt, dass die in dem ersten Entwickler einer jeden Gruppe durch Einwirkung von Wasser auf das   Kalziumhydrür   oder dergl.

   mit Wasserstoff gleichzeitig entwickelton grossen Waaserdampfmengen in den zweiten Entwickler übergeführt und dort zur Zersetzung des darin befindlichen wasserstofferzeugenden   Stosses   nutzbar gemacht werden, zum Zweck, unter möglichst geringen Wasserverbrauch trockenes und infolge der Abwesenheit von niederschlagbaren Dämpfen leicht abkühlbares   Wasserstoffgas   zu gewinnen. 
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AT36446D 1907-10-28 1907-10-28 Verfahren zur Einrichtung zur Erzeugung und Reinigung von in trockenem und kaltem Zustande verwenbaren Wasserstoff. AT36446B (de)

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