DE110428C - - Google Patents

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DE110428C
DE110428C DE1898110428D DE110428DA DE110428C DE 110428 C DE110428 C DE 110428C DE 1898110428 D DE1898110428 D DE 1898110428D DE 110428D A DE110428D A DE 110428DA DE 110428 C DE110428 C DE 110428C
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DE
Germany
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air
carbide
developer vessel
vessel
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DE1898110428D
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Publication of DE110428C publication Critical patent/DE110428C/de
Application filed filed Critical
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H13/00Acetylene gas generation with combined dipping and drop-by-drop system

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In beiliegender Zeichnung ist ein mit Carbid und Wasser gefülltes Entwicklergefäfs dargestellt, welches, wie schon in ähnlichen bekannten Ausführungsformen, um ein Scharnier k herumgeklappt werden mufs, um die Gasentwicklung dadurch einzuleiten, dafs in der umgekehrten Stellung das Wasser, sich über das Carbid ergiefst. Neu ist an diesem Gefäfse die Einrichtung zum Entfernen der beim Beschicken des Entwicklergefäfses in dasselbe mit eingeschlossenen Luft, damit diese nicht die Brennkraft des Gases beeinträchtigen bezw. eine Explosionsgefahr herbeiführen kann.
In Fig. ι ist ein solches Entwicklergefäfs h nach vollendeter Beschickung vor dem Beginne der Entwicklung und in einer zweiten punktirt gezeichneten Lage während der Entwicklung dargestellt.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine andere Ausführungsform in drei Stellungen.
Die Flasche h ist an einem Ende mit einem gasdichten Deckel χ verschlossen, am anderen Ende mittels eines Hahnes k an das Verbrauchsrohrnetz angeschlossen. k dient zugleich als Scharnier, um die Flasche im Sinne des Pfeiles y aus der stehenden in die hängende Lage herumklappen zu können. In ersterer sperrt der Hahn k den Innenraum der Flasche h von dem Innenraume der Rohrleitung ab; in letzterer stehen diese beiden Innenraume in Verbindung.
Die Flasche h ist durch eine Scheidewand m in zwei Kammern getheilt, von denen die eine dem Hahne k näher liegende mit Wasser, die andere vom Deckel χ verschlossene mit einer Calciumcarbidpatrone w . gefüllt wird. Die Kammern sind durch eine Oeffnung verbunden, die in der stehenden Lage der Flasche durch eine Ventilkugel η verschlossen ist, während des Herumklappens aber sich öffnet, indem die Kugel η von ihrem Sitze herabfällt (vergl. die punktirte Lage). Obwohl somit der Carbidvorrath vom Wasservorrath durch diesen Kugelverschlufs getrennt ist, so ist doch der stark hygroskopischen Eigenschaft des Carbides zur größeren Sicherheit noch durch folgende Einrichtung Rechnung getragen, welche gleichzeitig dazu dient, die beim Beschicken des Entwicklergefäfses mit eingeschlossene Luft zu entfernen, bevor die Entwicklung beginnt.
Es ist nämlich in dem Carbidraume ein Abzugsröhrchen α angeordnet, das behufs bequemer Reinigung in einer kleinen Ventilkammer b endet. Eine Ventilkugel c liegt, so lange die Flasche aufrecht steht, neben der Ausgangsöffnung des Röhrchens a. Die in dem Carbidraum in geringen Mengen unvermeidlich entstehenden Gase können dann durch die Oeffnung d, die im Deckel der Ventilkammer vorgesehen ist, ins Freie entweichen. Jenes Röhrchen α reicht bis in den tiefsten Punkt des Carbidraumes hinab. Die etwas schwerere Luft wird daher zuerst entweichen, so dafs schliefslich der ganze Hohlraum, so weit er nicht von der Carbidbüchse beansprucht ist, nicht mehr mit Luft, sondern mit Acetylen angefüllt ist. Wird dann die Flasche h herumgeworfen , so fällt die Kugel c herab und verdeckt die Oeffnung d. In demselben Augenblick aber, wo dies geschieht, fällt auch, wie
bereits oben erwähnt, die Ventilkugel η von ihrem Sitze herab, und das ganze Wasser ergiefst sich frei über den Carbidvorrath, wodurch ein rasches und vollständiges Ertränken des Carbides eingeleitet wird; Das Gas findet dabei freien Abzug durch den Hahn k.
Die Einrichtung nach Fig. 2 bis 4 ist folgende:
Das Gefäfs h besteht aus nur einem einzigen Räume, dessen unterer Theil (Fig. 2) bis zu den vorspringenden Nasen ν mit Wasser gefüllt wird. In den frei gebliebenen Raum setzt man die mit Carbid gefüllte Blechbüchsen so ein, dafs sie auf den Nasen ν sicher aufruht. Den Boden der Büchse w bildet ein Sieb. Wird alsdann der dichtschliefsende Deckel χ aufgeschraubt, so ist die Beschickung beendet, und man braucht nur noch den Entwickler herumzuwerfen (Stellung Fig. 4), um die Gasbildung einzuleiten. Die ' Seitenkammer u hat denselben Zweck wie das Röhrchen α in Fig. 1, nämlich zu verhüten, dafs die beim Schliefsen des Deckels χ innerhalb und aufserhalb der Carbidbüchse verbliebene Luft mit dem frisch entwickelten Acetylen vermischt in den Gasbehälter gelange. In Fig. 2 sind h und u bis nahe an den Siebboden der Carbidbüchse n> mit Wasser gefüllt. Während des Herumklappens (Fig. 3) dringt das Wasser auch in den von der Carbidbüchse beanspruchten Raum und verdrängt die darin noch enthalten gewesene Luftmenge. Letztere steigt, wie die in Fig. 3 eingezeichneten Luftblasen andeuten, naturgemäfs in den ihnen sich bietenden aufwärtsführenden Weg in die Seitenkammer u hinein, an deren höchstem Punkte \ (Fig. 4) die Luft sich sammelt und somit abgefangen ist. Die nun in der Arbeitsstellung (Fig: 4) aus dem Carbid aufsteigenden Gasmengen gelangen ohne jede Luftvermischung durch den Hahn k in das Verbrauchsrohrnetz.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Acetylengaserzeuger mit herumklappbarem Entwicklergefäfse (Λ, Fig. i), gekennzeichnet durch einen Luftabzugskanal (α, Fig. i, oder u, Fig. 2 bis 4), welcher so angeordnet ist, dafs wohl die beim Beschicken des Entwicklergefäfses mit eingeschlossene Luft aus dem eigentlichen Entwicklergefäfse durch ihn abziehen kann, nicht aber auch das nach dem völligen Herumklappen sich entwickelnde Gas durch dieselbe Oeffnung den Austritt findet.
  2. 2. Ausführungsform . der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, bestehend aus einem während der Anfangsstellung des Entwicklers (Fig. 1) mit seinem unteren Ende in den tiefsten Punkt des Carbidluftraumes hineinragenden, mit seinem oberen Ende ins Freie mündenden Entlüftungsröhrchen (aj, welches der specifisch schwereren Luft Austritt gewährt, wenn das aus dem Carbid entstehende, specifisch leichtere Acetylen sie verdrängt, dagegen beim .Herumklappen des Entwicklergefäfses durch einen herabfallenden Ventilkörper (c) selbstthätig verschlossen wird.
  3. 3. Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Vorrichtung, bestehend aus einer mit dem Entwicklergefäfse verbundenen und an ihm so angebrachten Seitenkammer (u, Fig. 2), dafs die beim Beschicken mit eingeschlossene Luft während des Herumklappens des Entwicklergefäfses (Stellung Fig. 3) nach dieser Kammer hingeleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1898110428D 1898-06-04 1898-06-04 Expired - Lifetime DE110428C (de)

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AT3400D AT3400B (de) 1898-06-04 1900-05-08

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