DE595396C - Vorrichtung an Fluessigkeitsmessvorrichtungen zum Abscheiden von Gasen aus feuergefaehrlichen Fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung an Fluessigkeitsmessvorrichtungen zum Abscheiden von Gasen aus feuergefaehrlichen FluessigkeitenInfo
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Description
- Vorrichtung an Flüssigkeitsmeßvorrichtungen zum Abscheiden von Gasen aus feuergefährlichen Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Gasen aus Flüssigkeiten, insbesondere aus feuergefährlichen Leichtflüssigkeiten, wie z. B Benzin, Benzol usw., und hat den Zweck, durch das Abscheiden der Gase die Meßgenauigkeit beim Abgeben solcher Flüssigkeiten aus dem Messer zu erhöhen.
- Bei der Förderung von Leichtflüssigkeiten, die- aus einem tiefer gelegenen Vorratsbehälter zum Messer bochgepumpt werden, entsteht in dem Leitungssystem ein Unterdruck, der zur Folge hat, daß die Leichtflüssigkeit zum Teil vergast, so daß die in den Messer gelangende Flüssigkeit von unzähligen feinen Gasbläschen durchsetzt ist.
- Die Abscheidung der feinen Gasbläschen ist außerordentlich schwierig. Größere Gas-und Luftblasen, welche durch Undichtigkeiten der Leitung oder auf andere Weise in die Flüssigkeit gelangen, lassen sich mit den bekannten Vorrichtungen dieser Art mühelos abscheiden, während die feineren Gasbläschen von der strömenden Flüssigkeit stets mitgerissen werden und infolgedessen in den Messer gelangen, wodurch die Meßgenåuig keit beeinträchtigt wird.
- Bei den bekannten Gasabscheidern erfolgt die Abscheidung der Gasblasen durch die infolge - einer Querschnittserweiterung bewirkte Verlangsamung und damit Beruhigung des Flüssigkeitsstromes, so daß die Gasblasen Zeit finden, nach oben zu steigen und sich oberhalb der Flüssigkeit im Abscheidegefäß zu sammeln, von wo sie durch eine Leitung zum Vorratsbehälter zurückgeführt werden können.
- In der Regel wird die abscheidende Wirkung dieser sogenannten Beruhigungsgefäße noch dadurch erhöht, daß Lenkwände vorgesehen werden, durch welche die den Abscheider wenn auch langsam durchfließende Flüssigkeit einer ein- oder mehrmaligen Richtungsänderung unterworfen wird.
- Ferner ist es bekannt, die Richtungsänderung dadurch zu erzielen, daß man die Flüssigkeit durch ein von unten in den Abscheider einmündendes und im oberen Teil desselben endendes Rohr zufließen läßt, während der Abfluß durch ein zweites von oben bis nahe an den Boden des Abscheiders reichendes Rohr erfolgt.
- Allein diese bekannten Vorrichtungen -haben den Nachteil, daß sie zur Abscheidung der ganz feinen Gasbläschen nicht geeignet sind, da dieselben zum größten Teil auch bei geringer Bewegung von der die Vorrichtung durchfließenden Flüssigkeit mitgenommen werden und keine Zeit zur Abscheidung finden.
- Sollen derartige Vorrichtungen ein einigermaßen brauchbares Ergebnis erzielen, so müssen die Beruhigungsgefäße abnorm große Querschnitte aufweisen, was, abgesehen von den hohen Kosten, sich von selbst verbietet, da meistens kein genügend großer Raum zum Einbau solcher Abscheider zur Verfügung steht.
- Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie es gestattet, die Ausmaße des Gasabscheiders äußerst gering zu halten und trotzdem eine fast vollständige, bisher unerreichte Abscheidewirkung zu erzielen.
- Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die an und für sich zur Trennung von Körpern verschiedenen spezifischen Gewichtes bekannte Schleuderwirkung für derartige Vorrichtungen nutzbar gemacht wird.
- Zu diesem Zwecke wird die mit Gasbläschen durchsetzte Flüssigkeit von unten in den Gasabscheider, und zwar in einen mit schraubenförmigen Leitblechen an seinen Wänden ausgestatteten trichterförmigen Einsatz, eingeführt, wobei die schraubenförmigen Leitbleche die Flüssigkeit in eine kreisende Bewegung versetzen. Infolge der hierbei auftretenden Schleuderkraft werden die schwereren Flüssigkeitsteilchen nach außen, d. h. also nach der Trichterwand hin, gedrängt, während die leichteren Teilchen, also die Gasbläschen, sich nach der Mitte des Trichters hin sammeln, wobei sich die einzelnen mehr oder weniger feinen Bläschen miteinander vereinigen und infolge ihrer dadurch entstehenden Vergrößerung einen stärkeren Auftrieb erfahren. Während die Flüssigkeit über den Rand des Trichters hinübergeschleudert wird, können die in der Mitte des Trichters sich ansammelnden und zu größeren Blasen sich vereinigenden Gase unbehindert hochsteigen und sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels sammeln, um von hier in bekannter Weise abgeführt zu werden.
- Da die über den Trichterrand hinübergeschleuderte Flüssigkeit eine Beunruhigung der oberen Schichten der im Abscheider befindlichen Flüssigkeit hervorruft, so ist durch eine zielbewußte Quersclinittserweiterung für die nach unten fließende Flüssigkeit und eine im unteren Teil des Abscheiders erfolgende Umlenkung der Flüssigkeit dafür Sorge getragen, daß sich auf diesem Wege etwa mitgerissene Gasbläschen noch abscheiden können.
- Die Wandung des trichterförmigen Einsatzes ist zweckmäßig in der Nähe des Gefäßbodens mit Öffnungen versehen, welche ein Zurückfließen der Flüssigkeit aus dem Abscheidegefäß zum Lagerbehälter ermöglichen. Das hat den Vorteil, daß der Gasabscheider in den Betriebspausen keine Flüssigkeit enthält, wodurch die Feuersgefahr vermindert ist.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, wobei der Gasabscheider im senkrechten Längsschnitt wiedergegeben ist.
- Von dem tiefliegenden Lagerbehälter p für die feuergefährliche Flüssigkeit führt eine mit einer Förderpumpe k ausgestattete Leitung I zum Gasabscheidegefäß a, das durch ein Rohr f mit einem Durchlaufmesser z verbunden ist, an den sich ein Zapfschlauch i anschließt. Das Abscheidegefäß a weist in seiner Decke eine Auslaßöffnung e für die abgeschiedenen Gase auf, welche Öffnung durch eine Rohrleitung 5n mit dem Lagerbehälter verbunden ist. An der Öffnung e befindet sich, wie bekannt, ein Schwimmerventil d, dessen Schwimmer durch ein Prallblech c gegen den aufsteigenden Flüssigkeitsstrom geschützt ist. Die Rohrleitung fll kann gleichzeitig als Bei und Entlüftungsleitung für den Lagerbehälterp dienen, zu welchem Zwecke an ihrem Scheitel ein nach aufwärts gerichtetes, mit Ventilen q versehenes Rohr o sich anschließt.
- Die Druckleitung lj der Förderpumpe k mündet im Boden des Gasabscheidegefäßes a.
- An der Mündung der Druckleitung schließt sich ein nach oben trichterförmig sich erweiternder Einsatz b an, der das Innere des Gefäßes a in einen aufwärts durchströmten und einen abwärts durchströmten Raum teilt, von welchen der eine sich nach oben und der andere nach unten erweitert. Die Mündung des zum Messer ß führenden Rohres fliegt dabei in der Nähe des Bodens des Abscheidegefäßes a. Im trichterförmigen Einsatz b können Stoßbleche oder Siebe zur Begünstigung der Gasabscheidung angeordnet sein.
- Besonders vorteilhaft ist die Anordnung von schraubenförmigen Leitblechen im trichterförmigen Einsatz, weil diese dem aussteigenden Flüssigkeitsstrom eine kreisende : Bewegung erteilen.
- Die Wandung des trichterförmigen Einsatzes b enthält in der Nähe des Bodens des Gefäßes a Öffnungen n, welche eine vollständige Entleerung des Gasabscheidegefäßes in den Betriebspausen ermöglichen. An der Mündung des zum Messer ii führenden Rohres t ist dabei ein durch eine einstellbare Feder belastetes Rückschlagventil g angeordnet, das sich nach dem Abscheider hin schließt. Dieses Ventil verhindert, daß in den Betriebspausen die Flüssigkeit aus dem Rohrf abläuft und das Rohr sich mit Gas oder Luft füllt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE : I. Vorrichtung an Flüssigkeitsmeßvorrichtungen zum Abscheiden von Gasen aus feuergefährlichen Flüssigkeiten, in deren Boden die Zulaufleitung mündet, dadurch gekennzeichnet, daß sich an letztere ein nach oben trichterförmig sich erweiternder Einsatz. (b) anschließt, der in seinem Inneren Siebe, Stoßbleche oder spiralförmige Leitbleche enthält.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des trichterförmigen Einsatzes (b) in der Nähe des Abscheidegefäßbodens mit Öffnungen (n) zum Zurückfließen der Flüssigkeit in den Vorratsbehälter (p) versehen ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEL62459D DE595396C (de) | 1925-02-14 | 1925-02-14 | Vorrichtung an Fluessigkeitsmessvorrichtungen zum Abscheiden von Gasen aus feuergefaehrlichen Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEL62459D DE595396C (de) | 1925-02-14 | 1925-02-14 | Vorrichtung an Fluessigkeitsmessvorrichtungen zum Abscheiden von Gasen aus feuergefaehrlichen Fluessigkeiten |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE595396C true DE595396C (de) | 1934-04-10 |
Family
ID=7280606
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEL62459D Expired DE595396C (de) | 1925-02-14 | 1925-02-14 | Vorrichtung an Fluessigkeitsmessvorrichtungen zum Abscheiden von Gasen aus feuergefaehrlichen Fluessigkeiten |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE595396C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3235056A1 (de) * | 1982-09-22 | 1984-03-22 | Sauerstoffwerk Westfalen AG, 4400 Münster | Fluessiggas-tankstelle |
| DE4036950A1 (de) * | 1990-11-20 | 1992-05-21 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum zufuehren von entkeimungsmittel zu packmitteln |
-
1925
- 1925-02-14 DE DEL62459D patent/DE595396C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3235056A1 (de) * | 1982-09-22 | 1984-03-22 | Sauerstoffwerk Westfalen AG, 4400 Münster | Fluessiggas-tankstelle |
| DE4036950A1 (de) * | 1990-11-20 | 1992-05-21 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum zufuehren von entkeimungsmittel zu packmitteln |
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