DE520773C

DE520773C - Schwimmerabsperrventil fuer das Ablaufrohr eines Leichtfluessigkeitsabscheiders

Info

Publication number: DE520773C
Application number: DEH118412D
Authority: DE
Original assignee: OTTO HERBERGER
Current assignee: OTTO HERBERGER
Priority date: 1928-09-29
Filing date: 1928-09-29
Publication date: 1931-03-14

Description

Schwimmerabsperrventil für das Ablaufrohr eines Leichtflüssigkeitsabscheiders Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwimmerabsperrventil für das Ablaufrohr eines Leichtflüssigkeitsabscheiders jener Art, bei der über das Ablaufrohr ständig Wasser abfließen soll, und zwar in dem Maße, wie es in den A!bscheidebehälter hineingelangt. Auf dem Wege der Flüssigkeit durch den Abscheidebehälter soll sich dann Leichtflüssigkeit aus dem Wasser ausscheiden und aufschwimmen.
Die Erfindung besteht nun darin, daß ein unten offener Hohlschwimmer mit einer in dessen Decke befindlichen Bohrung vorgesehen ist, welche letztere durch einen am Schwimmkörper angelenkten, von der Leichtflüssigkeit anzuhebenden Hilfsschwimmer abschließbar ist.
Durch diese Ausgestaltung wird einmal ein schnelles Absinken des Schwimmers und damit eine schnelle Absperrung des Durchlaufes durch den Abscheider erreicht. anderseits hat diese Ausgestaltung zur Folge, daß der Schwimmer nach dem Entleeren des gefüllten Abscheiders im Gegensatz zu den -gefäßartigen Schwimmern ohne weiteres wieder verwendungsbereit ist.
Ein besonderer Vorteil für die Wirkung des Leichtflüssigkeitsabscheiders gemäß der Erfindung ergibt sich daraus, daß der Hohl-:chwinimer beliebig groß wählbar ist, so daß er eine sehr erhebliche Auftriebskraft bildet. Das ist von Bedeulung, wenn sich das Absperrventil nicht hoch über seinem Sitz befindet. Außerdem ist die Bauart einfach und dauerhaft, so daß ein einwandfreier Betrieb des Abschenders gewährleistet wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt wiedergegeben und wird im folgenden beschrieben.
Der Abscheidebehälter h weist ein Zuflußrohr a, b und ein in den Kanal übergehendes Abflußrohr d, e auf. Das A.bflußrohr d, e hat an seinem in den Behälter hineinragenden Ende eine Sitzfläche c für das Absperrventil tt. Das Absl":rrventil n wird von einer Stange in getragen, die an Lagerarmen i axial verschiebbar geführt ist. An dein oberen Ende der Stange m sitzt ein unten offener Hohlschwimmer s. Dieser trägt an einem auf seiner Decke angeordneten Lagerbock g einen Hebel v, an dessen freiem Ende ein Hilfsschwimmer t einstellbar angebracht ist. Der Hebel v kann mit einem Ventil N zusammenwirken, das zum Öffnen oder Schließen einer Bohrung u des Deckels .des Hauptschwimmers s dient. Die Wirkungsweise der Schwimmereinrichtung ist wie folgt: Das Flüssigkeitsgemisch, beispielsweise Wasser, Öl und Benzol, fließt dem Abscheider durch das Zuflußrohr a, b zu und tritt unten in den Behälter h ein. Bei dem Aufenthalt des durch das Abflußrohr d, e abströmenden Gemisches in den Behälter 1i scheidet sich die Leichtflüssigkeit aus. Der in den Wasserspiegel n, eintauchende, unten offene Hauptschwimmer s Trat dabei so viel Auftrieb, daß er daß Absperrventil ;r vermittels der Ventilstange nt offen hält.
Bei Ansammlung von Leichtflüssigkeit :teigt diese höher als der Wasserspiegel w; ist eine bestimmte Höhe erreicht, dann erhält der Hilfsschwimmer t Auftrieb. Der an dem Schwimmer befestigte Hebel v wird von dem Ventil N in der Decke des Schwimmers s abgehoben. Das nicht mehr unter der Last des Hilfsschwimmers und des Hebels v stehende Ventil w läßt dann dis Luft aus dem Hauptschwimmer s durch die Deckelöffnung zt entweichen, so (laß der Hauptschwimmer s sinkt und das Absperrventil zi sich schließt. Wird danach die Leichtflüssigkeit abgesaugt, dann entleert sich der Schwimmer s, sobald dessen Unterkante frei wird, von selbst. Der Hilfsschwirnmer t ist deswegen einstellbar gegenüber dem Hebel v. damit eine Anpassung entsprechend dem spezifischen Gewicht der Leichtflüssigkeit vorgenommen und ein früheres oder späteres Öffnen des Luftventils s ermöglicht werden kann.
Die untere Führung i für die Ventilspindel 7n. wird sich in der Praxis wohl immer so hoch anbringen lassen, daß d, -r Hub des Abschlußventiles n. so groß wird, daß die Durchtrittsöffnung unter ihin ebenso groß und größer als der Querschnitt d:r Zu- und Abflußrohre b und J wird. Es beriarf dann keines besonders großen Durchmessers für den Schwimmers.
Der Hauptschwimmer kann naturgemäß auch die Form eines Ringschwimmers oder eine andere Gestalt erhalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schwi.minerab-sperrventil für das Ablaufrohr eines Leic:htflüssigkeitsabscheiders. gekennzeichnet durch eineri unten offenen Hohlschwimmer (s) mit einer in dessen Decke befindlichen Bohrung (u), die durch einen am Schwimmkörper angelenkten, von der Leichtflüssigkeit ari7trliebenden Hilfssclnviniiner abschließbar ist.