DE474487C

DE474487C - Einrichtung zum Entgasen der der Messvorrichtung von Brennstoffzapfanlagen zustroemenden Fluessigkeit

Info

Publication number: DE474487C
Application number: DEF60864D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN FISCHER TANKANLAGEN
Current assignee: HERMANN FISCHER TANKANLAGEN
Priority date: 1926-02-17
Filing date: 1926-02-17
Publication date: 1929-04-05

Description

Einrichtung zum Entgasen der der Meßvorrichtung von Brennstoffzapfanlagen zuströmenden Flüssigkeit Die Es windung bezieht sich auf Einrichtungen zum Entgasen der der Meßvorrichtung von Brennstoffzapfanlagen zuströmenden Flüssigkeit, bei denen in die von der Brennstoffpumpe zur Meßvorrichtung führende Leitung ein Gefäß eingeschaltet ist, das durch eine enge Rohrleitung ständig mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, derart, daß der in der Nähe der Abzweigungsstelle der engen Leitung befindliche, mit Luftblasen durchsetzte Flüssigkeitsteil durch die Leitung in den Vorratsbehälter zurückströmt, wodurch der zur Meßvorrichtung gehende Flüssigkeitsstrom von der Luft befreit wird: Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen durch die besondere Ausbildung des Zwischengefäßes, die eine möglichst scharfe Trennung des die Luftblasen enthaltenden Flüssigkeitsteiles von der luftfreien Hauptflüssigkeitsmasse bezweckt, sowie ferner durch eine Einrichtung, die dafür sorgt, daß das Zwischengefäß dauernd mit Flüssigkeit gefüllt erhalten wird. Das Zwischengefäß ist gemäß der Erfindung in dem oberen Teil als Kegel gestaltet. an dessen Spitze sich die zum Vorratsbehälter zurückführende enge Leitung anschließt. Dabei ist die von der Pumpe kommende Zuflußleitung in bekannter Weise so an das Zwischengefäß angeschlossen, daß sie vom Boden her, zweckmäßig exzentrisch, eintritt und innerhalb des Gefäßes eine gewisse Strecke in der Richtung auf die kegelförmige Verjüngung zu verläuft. Die dauernde Füllung des Zwischengefäßes mit der Flüssigkeit wird dadurch gesichert, daß die Abflußleitung in an sich sonst bekannter Weise an geeigneter Stelle gedrosselt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisenAusführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 die Gesamtanordnung einer zur Ausführung des neuen Verfahrens bestimmten Einrichtung in mehr schematischer Darstellungsweise, während die Abb. 2 und 3 Einzelheiten veranschaulichen.
Eine beliebige Pumpe I schafft die Flüssigkeit aus einem tiefer liegenden Behälter durch ein seitlich einmündendes Rohr 5 in den Entgasungstopf 2. Dieser Topf, dessen Weite nur etwa das Vier- bis Fünffache des Querschnitts des Zulaufrohrs 5 beträgt, ist an seinem oberen Ende konisch verjüngt und endet schließlich in eine gekrümmte Rohrleitung 3 mit geringerem Querschnitt als der des Rohres 5. Die Leitung 3 mündet in eine einerseits mit dem Vorratsbehälter und andererseits mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehende Überlau£ und Entlüftungsleitung 4.
Unmittelbar über dem Boden des Topfes 2, jedoch ein beträchtliches Stück unter der Mündung der Zulaufleitung 5 tritt die Flüssigkeit seitlich aus dem Topf in einen feinmaschigen Siebfilter 6 und gelangt sodann gereinigt durch die Meßuhr 7 über ein Absperrorgan 8 zur Auslauftülle 9, an der ein Zapfschlauch befestigt werden kann.
Der Vorgang im Entgasungstopf ist nun folgender: Durch die seitliche exzentrische Anordnung des Zulaufrohres 5 wird die Strömung der Flüssigkeit im Topfe in eine bestimmte Bahn gelenkt, und zwar derart, daß die aus dem Zulaufrohr austretende Flüssigkeit zunächst aufwärts in den konisch verjüngten Teil des Topf es geschleudert wird.
Hier findet ein scharfer Richtungswechsel statt, dem die Hauptmasse des Flüssigkeitsstromes folgt. Dieser Strom findet im unteren Teil des Zwischenbehälters durch das hier seitlich ansetzende Rohr 14 einen Ausweg. An der Scheitelstelle der durch den Flüssigkeitsstrom gebildeten Schleife scheidet sich, unterstützt durch die Auftriebwirkung, der allergrößte Teil der in-der Flüssigkeit enthaltenen Gas- und Luftblasen ab. Der betreffende Teil der Flüssigkeit gelangt zusammen mit den in ihm enthaltenen Gasblasen durch das Überlaufrohr 4 in den Vorratsbehälter zurück, wobei die Luft durch das nach der Leitung I2 abzweigende Rohr ins Freie entweichen kann.
Die entgaste Flüssigkeit geht durch das Rohr 14 in den seitlich angeordneten Siebfilter 6. Das Zulaufrohr 5 mündet in einem Abstande von etwa 2 bis 4 Rohrdurchmessern über der Auslauföffnung, damit von der entgegengesetzt gerichteten Strömung nicht bereits eiri Teil der Luftblasen erfaßt wird und in die Meßuhr 7 gelangt. Für den Fall, daß trotzdem noch geringe Luftmengen mitgerissen werden sollten, sammeln sich diese in einem über dem Filter 6 befindlichen Hohlraum 10 und werden von dort durch eine dünne Rohrleitung I3 in das : Entlüftungsrohr 3 abgeleitet.
Um den Entgasungsvorgang jederzeit beobachten zu können, wird der Entgasungstopf zweckmäßig mit einem Glas einsatz versehen, wie in Abb. 2 veranschaulicht.
Damit der Entgasungstopf 2 auch bei Benutzung einer stoßweise wirkenden Handpumpe stets bis zu einer gewissen Höhe gefüllt bleibt, was für die Möglichkeit der Abführung des mit Luftbläschen beladenen Flüssigkeitsteils Voraussetzung ist, ist das seitlich zum Siebfilter führende Auslaufrohr 14 enger gehalten als das Zulaufrohr 5.
Der gleiche Zweck kann auch durch Einschaltung eines nach Art eines Rückschlagventils gebauten Drosselorgans II (Abb. 3) erreicht werden. In die Auslauftülle 9, die sich etwa in derselben Höhe wie die Oberkante des Einlaufrohres 5 befindet, mündet ein mit dem Lüftungsrohr verbundenes Röhrchen I2. Dadurch wird verhindert, daß durch den sich entleerenden Zapfschlauch Flüssigkeit nachgesaugt wird, so daß sich nach beendigter Förderung der Flüssigkeit ein gleichmäßiger Flüssigkeitsspiegel einstellt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Einrichtung zum Entgasen der der Meßvorrichtung von Brennstoffzapfanlagen zuströmenden Flüssigkeit, bestehend aus einem in die von der Pumpe zur Meßvorrichtung führende Leitung eingeschalteten Gefäß, das durch eine enge Rohrleitung ständig mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (2) im oberen Teil kegelförmig verjüngt zuläuft und die zum Vorratsbehälter zurückführende Rohrleitung (3) sich an die Spitze des Kegels anschließt, und daß die von der Pumpe kommende Zuflußleitung (5) in an sich bekannter Weise vom Boden her in das Gefäß (2) eintritt und innerhalb des Gefäßes eine gewisse Strecke in der Richtung auf die kegelförmige Verjüngung zu verläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in die vom Abscheidegefäß (2) ausgehende Abflußleitung in an sich sonst bekannter Weise eine Drosselstelle zweckmäßig in Form eines Rückschlagventils eingeschaltet ist, derart, daß während des normalen Betriebes das Abscheidegefäß (2) mit Flüssigkeit gefüllt gehalten wird.