DE621089C

DE621089C - Viehtraenkbecken, dessen Ventil durch einen an der Druckklappe angeordneten Buegel bewegt wird

Info

Publication number: DE621089C
Application number: DESCH102116D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-09-05
Filing date: 1933-09-05
Publication date: 1935-11-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Viehtränkbecken, dessen λ^εηίϊΐ durch einen an der Druckklappe angeordneten Bügel bewegt wird. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wirkt der Bügel von oben auf das Ventil. Dadurch kann, durch das Tier beeinflußt, der Bügel von dem Ventilzapfen abrutschen, besonders dann, wenn das Tier mit der Schnauze unter die Klappe fährt. Ist aber der Bügel dann abgerutscht, so wird die Tränkvorrichtung gänzlich außer Betrieb gesetzt.

Vorrichtungen, bei denen die Druckklappe unter das Ventil faßt, sind zwar bekannt. Hier wird aber der Ventilkörper nicht genau senkrecht bewegt, sondern schräg gedrückt. Infolgedessen wird das Ventil durch das häufige Bewegen in verhältnismäßig kurzer Zeit undicht.

Diese Nachteile beseitigt die vorliegende

ao Erfindung. Sie besteht darin, daß der Bügel an Ansatzlappen der Druckklappe hinter deren Schwenkachse pendelnd so angelenkt ist, daß er zwecks Abstellenis des Ventils nach Anheben der Druckklappe aus einem in der Richtang des Ventilstiftes verlaufenden Schlitz der Ventilhülse ausgehoben und dadurch außer Wirkung auf den Ventilstift gebracht werden kann.

Durch diese Ausbildung wird auch erreicht, daß die Abstellvorrichtung nicht einrosten kann, weil die Bügelzapfen bei jeder Bewegung der Klappe in ihrem Lager bewegt werden.

Ferner wird verhütet, daß die Vorrichtung vom Tier außer Gebrauch gesetzt werden kann. Auch hier wird eine absolut senkrechte Bewegung des Ventilkörpers ohne Ecken erreicht. Sämtliche Gelenkstellen liegen wassergeschützt oberhalb des Wasserspiegels. Die vorliegende Erfindung stellt eine einfache und gedrängte Bauart dar, die insbesondere auch in bereits vorhandene Tränkvorrichtungen leicht eingebaut werden kann. Die Lagerstellen der Klappenschwenkachse sowie des Bügels können weder verschmutzen noch sich festsetzen. Es ist eine leichte Reinigungsmöglichkeit des Beckens nach Anheben der Klappe gegeben.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Längsschnitt durch das Viehtränkbecken mit dem Ventil,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. ι in Rückansicht,

Abb. 3 die Viehtränkvorrichtung, wenn sie außer Gebrauch gesetzt ist.

Der Ventilkegel α ist mit dem Ventilstift b versehen, der in einer Ventilhülse c geführt ist. Der Ventilstift b hat eine Nut d, durch S₀ die bei gehobenem Ventilkegel α Wasser von der Kammer e durch die seitliche Öffnung f der Ventilhülse fließen kann. Das Wasser gelangt in die Kammer e durch eine ange-

schlossene Wasserleitung g, die zweckmäßig durch eine Muffel abgeschlossen ist, die mit Zulauflöchern i versehen ist.

Die Bewegung des Ventils a, h erfolgt durch einen Bügel I, der an Ansatzlappen k der Druckklappe e hinter deren Schwenkachse m pendelnd angelenkt ist. Die Ventilhülse c weist

^N einen Längsschlitz ο auf, in den der Bügel I eingreift.

ίο Um ein sicheres Eingreifen zu erzielen, ist der Schlitz ο an den Uhterkanten^ abgeschrägt.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Drückt das Tier die Druckklappe η abwärts, so wird durch den infolge seiner pendelnden Aufhängung in senkrechter Lage hängenden Bügel I der Ventilstift b entgegen, der Wirkung der Feder q hochgedrückt. Auch bei Erschütterungen oder beim Rütteln an der Druckklappe wird sicher erreicht, daß der pendelnde Bügel immer wieder infolge seines Eigengewichtes in die senkrechte Lage gelangt. Das Wasser fließt dann so lange, wie" die Druckklappe nach unten gedrückt wird.

Der Wasserdruck wird durch die Löcher i geregelt.

Dadurch, daß der Bügel in der Druckklappe schwenkbar gelagert ist, wird bei jeder Bewegung der Klappe der Bügel in seinen Lagern bewegt, so daß das Einrosten verhütet wird. Abgesehen davon befinden sich die Lagerstellen der Klappe und des Bügels völlig geschützt oberhalb des Wasserspiegels.

In bekannter Weise ist das Ventil mit einer Gummischeibe r abgedichtet. Soll das Ventil dauernd außer Gebrauch gesetzt werden, so wird die Druckklappe angehoben und der Bügel aus dem Schlitz 0 herausgeschwenkt, so daß er hinter die Ventil'hülse c faßt. Dann gelangt die Druckklappe in eine steilere Lage (Abb. 3),, und das Ventil kann vom Tier nicht mehr geöffnet werden.

Claims

Patentanspruch:

Viehtränkbecken, dessen Ventil durch einen an der Druckklappe angeordneten Bügel bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (I) an Ansatzlappen (k) der Druckklappe (η) hinter deren Schwenkachse (m) pendelnd so angelenkt ist, daß er zwecks Abstellens des Ventils nach Anheben der Druckklappe (η) aus einem in der Richtung des Ventilstiftes (&) verlaufenden Schlitz (0) der Ventilhülse (c) ausgehoben und dadurch außer Wirkung auf den Ventilstift (5) gebracht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen