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Kleintiertränkanlage
Die Erfindung betrifft eine Kleintiertränkanlage gemäss dem Stammpatent Nr. 254604.
Gemäss dem Stammpatent weist die Kleintiertränkanlage einen Behälter auf, der durch ein von einem Schwimmer gesteuertes Ventil ständig bis zu einem bestimmten Niveau mit Wasser gefüllt ist, wobei am Behälter mindestens ein schräg nach unten geneigter Stutzen vorgesehen ist, mit einem von Kleintieren betätigbaren Stössel, der einen Ventilteller mit abdichtender Gummimanschette aufweist, welcher durch einen federbelasteten Kolben in seiner abdichtenden Stellung gehalten wird, wobei der Kolben eine Spitze aufweist, die im Zentrum des Ventiltellers aufliegt, wodurch ein Kippen des Ventiltellers zum Austritt von Wasser ermöglicht wird.
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung der Kleintiertränkanlage, damit sie auch an Orten aufgestellt werden kann an denen eine grosse Anzahl Kleintiere gezüchtet werden und daher sehr viele Tiere zuverlässig mit Wasser versorgt werden müssen, wobei gewährleistet sein muss, dass durch die Tränkanlage das Stroh für die Tiere nicht durchnässt wird. Eine Vereinfachung der Kleintiertränkanlage wird dadurch erreicht, dass die Verwendung eines Behälters mit Schwimmer vermieden wird und dass besondere Massnahmen zum Vermeiden des Nachtropfens getroffen werden, damit die Kleintiere sicher ein trockenes Lager besitzen.
Es ist bereits eine Tränkanlage bekannt, die ohne Verwendung eines Schwimmers zur Steuerung des Nachlaufens von Wasser mit einem Stutzen direkt an eine Wasserleitung angeschlossen wird, bei der jedoch bei dem Verbinden des Stutzens mit der Wasserleitung kein Absperrventil selbsttätig geöffnet wird, das beim Abnehmen des Stutzens sich wieder schliesst, und das auch kein Drosselorgan zur Vermeidung des Nachtropfens aufweist, sondern bei der der Zulauf des Wassers durch das Gewicht der in einer Tränkschale enthaltenen Wassermenge geregelt wird, und die Tränkschale an einer Achse hängt, die bei abnehmender Wassermenge durch Federwirkung angehoben wird und dabei ein Zulaufventil öffnet.
Hiebei wird demnach das Ventil nicht direkt von dem Tier betätigt, und das dem Prinzip dieser Tränkanlage zufolge ständig in der Tränkschale in Vorrat gehaltene Wasser ist jeder Verschmutzung von aussen ausgesetzt und kann darüber hinaus den Stall durchnässen.
Der mit der vorliegenden Erfindung verfolgte Zweck der Aufzucht von Kleintieren verlangt jedoch eine genaue Dosierungsmöglichkeit der ausfliessenden Tropfenzahl bei direkter Betätigung durch das Tier.
Die erfindungsgemässe Tränkanlage besitzt ein federbelastetes in einem Stutzen befindliches Tellerventil, bei dem der Durchflussquerschnitt durch eine Kippbewegung gesteuert wird, wobei ein Stössel direkt durch die Schnauze des Kleintieres betätigbar ist und einen Ventilteller mit abdichtender Gummimanschette aufweist, die sich in einer Aussparung des Ventiltellers befindet und mit ihrer dichtenden Lippe aus der Aussparung geringfügig hervorsteht, so dass unter der Wirkung eines federbelasteten Kolbens zur Vermeidung einer Überbeanspruchung der Manschette zuerst die Lippe der Manschette und dann der Ventilteller auf der entsprechenden Dichtfläche des Stutzens aufliegt, und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen der direkt an eine Wasserleitung angeschlossen ist, an der Anschlussbefestigungsstelle ein Absperrventil aufweist,
das sich beim Einsetzen des Stutzens öffnet und beim Entfernen desselben schliesst und dass ferner der Stutzen ein Drosselorgan zur Vermeidung des
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Nachtropfens aufweist, das aus einem Schaumgummistück und einer Kugel besteht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Kleintiertränkanlage ist im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Schnitt durch einen an einer Wasserleitung befestigten Stutzen dargestellt, der waagrecht angeordnet oder schräg nach unten geneigt sein kann.
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--50-- besitztStössel --58-- befestigt. In einer nach unten offenen Aussparung des Ventiltellers befindet sich eine Gummimanschette --60-- welche etwas über den unteren Rand des Ventiltellers --59-- hervorsteht. Vorzugsweise ragt die Manschette --60-- etwa um 0, 1 - 0,2 mm über den Rand des Ventiltellers --59-- hinaus. Dieser Ventilteller --59-- liegt auf dem Boden einer Aussparung--61--im unteren Gehäuseteil --57-- auf, wodurch die hervorstehende Gummimanschette --60-- leicht zusammengedrückt wird.
Der Stössel --58-- ragt durch eine Bohrung --62-- des unteren Gehäuseteiles --57--. Diese Bohrung --62-- besitzt einen grösseren Durchmesser als der Stössel --58--, so dass sich der Stössel --58-- in der Bohrung-62-schräg stellen kann. Durch diese Schrägstellung des Stössels--58--kann der Ventilteller --59-- mit der Manschette --60-- sich teilweise vom Boden der Aussparung --61-- abheben, wodurch die Gummimanschette --60-- nicht
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ausfliessen kann.
Am oberen Ende des Stössels--58--ist eine trichter- oder kegelförmige Aussparung--64-vorhanden in welche eine kegelförmige Spitze --65-- eines zylindrischen, hohlen Kolbens-66hineinragt, der sich in einem Hohlraum --67-- des oberen Gehäuseteiles --53-- befindet.Im Inneren des Kolbens --66-- ist eine Druckfeder --68-- vorhanden, welche sich mit einem Ende am Boden des Kolbenhohlraumes--69--und mit dem andern Ende am Boden des Gehäusehohlraumes--67-- abstützt.
Diese Feder ---68-- hat das Bestreben die kegelförmige Spitze--65--des Kolbens--66-in die kegelförmige Aussparung --64-- des Stössels hineinzudrücken, wodurch die Manschette-66-, in der Aussparung des Ventiltellers --59--, der am Stössel--58--befestigt ist, gegen den Boden der Aussparung --61-- des unteren Gebrauchteiles--57--abdichtend angedrückt wird.
Der Scheitelwinkel der kegelförmigen Spitze--65--ist kleiner als der Scheitelwinkel der kegelförmigen Aussparung--64--, somit kann der Stössel--58--leicht schräg gestellt werden, so dass Wasser entlang
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--67-- imdarüber eine Kugel--73--. Der Hohlraum --71-- in dem sich das Schaumgummistück --72-- und die Kugel--73--befinden, ist durch einen Deckel --74-- verschlossen der in den Hohlraum - 71-hineingeschraubt ist. Dieser Deckel --74-- weist eine Durchtrittsöffnung --75-- auf, hinter der sich die Kugel --73-- befindet. Die Kugel --73-- ist dazu bestimmt, beim Einschrauben des Deckels --74-- ein Verdrehen und Deformieren des Schaumgummistückes--72--zu verhindern. Ein
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dargestellte Rille vorgesehen.
Auf dem Deckel --74-- befindet sich eine Gummidichtung, welche in an sich bekannter Weise eine dichte Verbindung zwischen Wasserleitung --50-- und Stutzen --54-- gewährleistet. Im Anschlussstück--52--der Wasserleitung--50--ist ein an sich bekanntes Absperrventil vorhanden.
Dieses Absperrventil besitzt einen Ventilteller--77--an dem ein Führungsbolzen --78-- befestigt ist.
Dieser Ventilteller --77-- kann durch eine Druckfeder --79-- gegen einen Dichtungsring-80gedrückt werden, wodurch der Austritt von Wasser aus der Leitung --50-- unterbunden wird. Der
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---77--,Die Druckfeder-79-stützt sich einerseits am Boden des Hohlraumes im Innern des Anschlussstückes --52-- und anderseits am Ventilteller --77-- ab und hat das Bestreben den Ventilteller nach unten gegen den Dichtungsring --80-- zu drücken.
Am Deckel --74-- des Stutzens --54-- ist ein Zapfen - vorhanden der in der dargestellten Befestigungslage des Stutzens --54-- den Ventilteller --79-- von dem Dichtungsring --80-- abhebt, so dass Wasser aus der Leitung-50-- in den Stutzen --54-- gelangen kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kleintiertränkanlage ist wie folgt. Wenn der Stutzen-54- am Anschlussstück --52-- der Wasserleitung --50-- festgeschraubt wird, stösst der Zapfen-82gegen den Ventilteller --77-- der entgegen der Wirkung der Feder --79-- von der Dichtung--80abgehoben wird, so dass Wasser aus der Wasserleitung--50--durch die Durchtrittsöffnung --75-gegen die Kugel-73-strömt. Durch den Druck des Wassers wird die Kugel--73-- entgegen der Wirkung des Schaumgummistückes --72-- nach unten gedrückt, so dass das Wasser an der Kugel - -73-- vorbei in die Poren des Schaumgummistückes gelangen kann.
Das Wasser strömt dann durch das Schaumgummistück-72-und die Bohrung --70-- hindurch in den Hohlraum --67-- und in den Hohlraum-63--. Sobald dieser Raum gefüllt ist, herrscht in diesem der gleiche Druck wie in der Wasserleitung--50--. Bei diesem Gleichgewicht kann das Schaumgummistück --72-- die Kugel --73-- wieder gegen die Durchtrittsöffnung --75-- andrücken.
Stösst ein Kleintier z. B. eine Maus, eine Ratte, ein Meerschweinchen od. dgl. gegen den Stössel - -58--, so wird sich dieser im allgemeinen in der Bohrung --62-- des unteren Gehäuseteiles-57-
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kann und ins Maul des Kleintieres gelangt.
Durch das Ausfliessen des Wassers aus dem Hohlraum --63-- vermindert sich auch der Druck im Hohlraum --71-- der mit dem Hohlraum --63-- in Verbindung steht. Dadurch kann der Wasserdruck
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teilweise ausgepresst wird. Solange das Kleintier trinkt, kann Wasser an der Kugel --73-- vorbei durch das Schaumgummistück --72-- hindurch nachfliessen.
Sobald das Kleintier aufhört zu trinken und den Stössel-58-nicht mehr betätigt, schliesst die Manschette --60-- wieder dicht ab und verhindert ein weiteres Ausfliessen von Wasser. Im Hohlraum - stellt sich wieder der gleiche Druck ein wie in der Wasserleitung --50-- so dass das Schaumgummistück-72--die Kugel--73--wieder gegen die Durchtrittsöffnung --75-- andrückt und ein weiteres Nachfliessen von Wasser verhindert. Die Ausdehnung des Schaumgummistückes --72-- ermöglicht eine zusätzliche Wasseraufnahme desselben, wodurch ein Nachtropfen verhindert wird.
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Der Druck in der Wasserleitung beträgt vorzugsweise 0, 3 atü.