DE1170703B - Geraet zum automatischen Reinigen einer Milchleitung - Google Patents

Geraet zum automatischen Reinigen einer Milchleitung

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Publication number
DE1170703B
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
liquid
trough
outlet opening
milk line
Prior art date
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Pending
Application number
DEA35935A
Other languages
English (en)
Inventor
Svend Aaage Christensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Christensen & Co As S A
Original Assignee
Christensen & Co As S A
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Filing date
Publication date
Application filed by Christensen & Co As S A filed Critical Christensen & Co As S A
Publication of DE1170703B publication Critical patent/DE1170703B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • A01J7/02Accessories for milking machines or devices for cleaning or sanitising milking machines or devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOIj
Deutsche Kl.: 45 g-7/00
Nummer: 1170 703
Aktenzeichen: A 35935 III / 45 g
Anmeldetag: 3. November 1960
Auslegetag: 21. Mai 1964
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum automatischen Reinigen einer Milchleitung, die fest in einem Stall eingebaut ist, mit einem geschlossenen Behälter für die Reinigungsflüssigkeit, der oben einen Ventilmechanismus aufweist, der von einem Schwimmer in dem Behälter in einer solchen Weise gesteuert wird, daß der Behälter mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird, wenn das Flüssigkeitsniveau hoch ist, und mit einer Vakuumpumpe in Verbindung gebracht wird, wenn das Niveau niedrig ist, wobei oben am Behälter eine Flüssigkeitseintrittsöffnung und unten eine Austrittsöffnung zu einem darunter befindlichen, nach oben hin offenen Trog vorgesehen ist, in der ein nach außen aufgehender Ventilkörper frei beweglich gelagert ist. Es sind bisher zum Reinigen von Melkmaschinenanlagen Umwälzpumpen angewandt worden, durch deren Arbeiten das gesamte Leitungsnetz mit Flüssigkeit gefüllt wird. Einmal durch die Anwendung derartiger Umwälzpumpen und zum anderen durch die Notwendigkeit eines Erwärmens der Reinigungsflüssigkeit und Zusatz von Chemikalien wird der Reinigungsvorgang wesentlich verteuert.
Durch die Erfindung soll unter Verwendung einer kleineren Flüssigkeitsmenge eine sehr wirksame Reinigung erzielt werden.
Das erfindüngsgemäße Gerät ist dadurch gekennzeichnet, daß die Milchleitung mit ihrem einen Ende an den Behälter angeschlossen und mit ihrem anderen Ende in den Trog ausmündet, wobei der Behälter mit dem Schwimmer und der Trog solche Dimensionen haben, daß die Flüssigkeit im Trog vor dem Ende der Vakuumperiode unter das Saugende des Anschlußrohres der Milchleitung absinkt, und daß die Flüssigkeitsmenge, die in jeder Vakuumperiode angesaugt wird, wesentlich kleiner als das gesamte Volumen der Milchleitung ist.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht der Ventilkörper an der Austrittsöffnung des Behälters aus einer Kugel mit einem kleineren spezifischen Gewicht als dasjenige des Wassers und einem größeren Durchmesser als demjenigen der Austrittsöffnung und ist vor der Austrittsöffnung in einem in den Trog eingetauchten Käfig angeordnet.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Anordnung wird erreicht, daß jedesmal, wenn im Behälter von atmosphärischem Druck auf Vakuum umgeschaltet wird, ein länglicher mit Luft gemischter Flüssigkeitspfropfen durch das Leitungssystem geschickt wird, welcher der in dem Trog angesammelten Flüssigkeitsmenge entspricht. Dieser Flüssigkeitspfropfen wird Gerät zum automatischen Reinigen
einer Milchleitung
Anmelder:
A/S S.A. Christensen & Co., Kolding (Dänemark)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Schwelm (Westf.), Westfalendamm 10
Als Erfinder benannt:
Svend Aaage Christensen, Kolding (Dänemark)
Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 23. November 1959 (4230)
mit einer derartigen Kraft durch das Leitungsnetz geführt, daß eine sehr wirksame Reinigung erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Reinigungsanlage, die einer Milchleitung angeschlossen ist;
F i g. 2 zeigt ein Wechselventil, Vorderansicht, und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Steuerventil, Seitenansicht.
Die Reinigungsanlage besteht aus einem Behälter 1 für Reinigungsflüssigkeit, der ganz geschlossen ist, aber mit einer Austrittsöffnung 2 am unteren Ende versehen ist. Diese Öffnung 2 befindet sich über einem Trog 3 und ist mit einem nach unten ragenden Käfig 4 versehen, in dem ein Ventilkörper 5 angebracht ist, der aus einer mit Luft gefüllten Schale aus Kautschuk oder einem ähnlichen Material besteht. Der Ventilkörper 5 wird, wie in F i g. 1 gezeigt, von der Flüssigkeitsmenge im Trog 3 emporgehalten, so daß er gegen die Öffnung 2 gehalten wird und dieselbe schließt.
Der Behälter 1 ist mit Hilfe einer Leitung 6 mit dem einen Ende einer in einem Kuhstall fest eingebauten Milchleitung verbunden, die durch strichpunktierte Linien gezeigt und mit 7 bezeichnet ist. Das andere Ende dieser Milchleitung ist mit Hilfe eines Rohres 8 mit dem Trog 3 verbunden.
Im Behälter ist ein Schwimmkörper 9 vorhanden, der auf einer Stange 10 angebracht ist, die durch ein auf der Oberseite des Behälters 1 angebrachtes Wechselventil 11 geführt ist. Dieses Wechselventil ist
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in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt und hat zwei Stutzen 12 und 13, die mit Hilfe von Leitungen 14 und 15 an ein Steuerventil 16 beziehungsweise eine mit einem Vakuumbehälter 18 verbundene Leitung 17 angeschlossen sind. Das Steuerventil 16, das in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab gezeigt ist, ist außerdem mit Hilfe einer Leitung 19 an den Behälter 1 angeschlossen und ist zugleich mit einem Stutzen 20 versehen, der nach der Außenluft öffnet.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist der obere Teil der Stange 10 gleitend im Gehäuse des Wechselventils 11 gelagert, in welchem ein länglicher Schlitz 21 vorhanden ist, aus welchem ein auf der Stange 10 befestigter Zapfen 22 ragt, der in eine öffnung eines Schwinghebels 23 eingreift, welcher um einen festen Punkt 24 schwingt und mit Hilfe einer Schraubenfeder 25 mit einem Hebel 26 auf einem Drehventilkörper27 verbunden ist, der so eingerichtet ist, daß er wechselweise den Stutzen 12 mit dem Stutzen 13 und einer Öffnung 28 zur Außenluft durch die mit punktierten Linien gezeigten Kanäle verbindet. Bei der in der F i g. 2 gezeigten Lage des Hebels 26 ist der Stutzen 12 mit der öffnung 28 verbunden, so daß die atmosphärische Luft sich von dieser öffnung in die Leitung 14, die mit dem Stutzen 12 verbunden ist, fortpflanzen kann. Bei der mit strichpunktierten Linien gezeigten Lage des Hebels 26, die entsteht, wenn die Stange 10 nach unten geführt wird, ist der Stutzen 12 mit dem Stutzen 13 verbunden. Durch die Feder 25 erfolgt das Wechseln von einer Stellung zur anderen plötzlich.
Das Steuerventil 16 besteht nach F i g. 3 aus einem Gehäuse mit einer Bohrung 29, in der ein Teil 30 eines Kolbens gelagert ist, welcher Kolben einen anderen Teil 31 hat, dessen Durchmesser wesentlich kleiner als der des Teils 30 ist, und zwischen den beide Teilen 30 und 31 ist ein dünnerer Teil 32 vorhanden. Der Teil 31 befindet sich in einer Bohrung 33 und zwischen den Bohrungen 29 und 33 ist eine Bohrung 34 vorhanden, deren Durchmesser größer als der des Teils 32 ist, und die mit einem Stutzen 35 und einer öffnung 36 zur Außenluft verbunden ist. Oben im Steuerventil befindet sich eine öffnung 37, die nach Fig. 1 mit der Leitung 14 verbunden ist, die zum Stutzen 12 auf dem Wechselventil 11 führt. Der Stutzen 35 ist mit Hilfe der Leitung 19 an den Behälter 1 angeschlossen, und die Bohrung 33 ist mit Hilfe der Leitung 17 an den Vakuumbehälter 18 angeschlossen.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Bei der in F i g. 1 gezeigten Stellung der Anlage befindet sich die zum Reinigen verwendete Flüssigkeitsmenge im Trog 3, und der Ventilkörper 5 ist wegen des Auftriebes gegen die öffnung im unteren Teil des Behälters 1 hochgeführt worden. In dieser Stellung sind der Schwimmer 9 und die Stange 10 in der unteren Endlage, und der Hebel 26 (F i g. 2) befindet sich in der durch strichpunktierte Linien gezeigten Lage, wo der Stutzen 12 mit Hilfe des Ventilskörpers 27 mit dem Stutzen 13 verbunden ist. Dies besagt, daß die Leitungen 14 und 15 miteinander verbunden sind, und dadurch wird Vakuum durch die Leitung 14 zur Öffnung 37 und Bohrung 29 geführt. Dadurch wird der Kolben 30, 31 nach oben gezogen, weil die Querschnittsfläche des Teils 30 größer ist als die Querschnittsfläche des Teils 31, und sobald der Teil 31 an der Öffnung zum Stutzen 35 vorbeigekommen ist, wird Vakuum durch die Leitung 17, die Bohrung 33, den Stutzen 35, die Leitung 19 zum Behälter 1 geführt werden. Dieses Vakuum wird sich durch das Rohr 6 und die im Stall fest eingebaute Milchleitung 7 fortpflanzen, so daß die Flüssigkeit im Trog 3 durch das Rohr 8 und durch diese Leitungen in den Behälter 1 gesaugt wird. Am Schluß des Saugvorgangs werden ziemlich große Luftmengen mit der Flüssigkeit zusammen hereingesaugt werden, so daß der Flüssigkeitspfropfen, der durch das Leitungsnetz gepreßt wird, mit großen Mengen Luft gemischt ist, was eine äußerst wirksame Reinigung gibt.
Die Flüssigkeit, die in den Behälter 1 geführt wird, verbleibt darin, weil das Vakuum im Behälter den Ventilkörper 5 an seinem Sitz festgesaugt hält, und nach und nach, wie der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 1 steigt, wird der Schwimmer 9 sich nach oben bewegen, und wenn die ganze Flüssigkeitsmenge in den Behälter 1 gelangt ist, wird der Schwinghebel 26 in die in F i g. 2 mit voll ausgezogenen Linien gezeigte Lage bewegt werden, wodurch der Stutzen 12 mit der öffnung 28 verbunden wird, d. h. daß atmosphärische Luft in die Leitung 14 geführt wird. Dieser atmosphärischer Druck wird in der Bohrung 29 auf den Teil 30 einwirken, und der Kolben wird dann nach unten in die in Fig. 3 gezeigte Lage gedrückt werden, wo die Verbindung des Stutzens 35 mit der Vakuumleitung 17 unterbrochen ist, während der Stutzen anstatt dessen durch die öffnung 36 mit der äußeren atmosphärischen Luft verbunden ist. Es kann nun atmosphärische Luft durch die Leitung 19 in den Behälter 1 strömen, und dieser Druck in Verbindung mit dem Gewicht der Flüssigkeitsmenge wird verursachen, daß der Ventilkörper 5 von der Austrittsöffnung weggepreßt wird, wonach die Flüssigkeit in den Trog 3 strömt. Trotz der kräftigen Wirbel, die in der Flüssigkeit entstehen, bleibt der Ventilkörper 5 in der Nähe der öffnung 2, weil seine Entfernung davon durch den Käfig 4 verhindert wird. Nach und nach, wie der Flüssigkeitsspiegel im Trog 3 steigt, wird der Ventilkörper infolge des Auftriebes gegen die öffnung 2 hochgeführt werden, und sobald, wie früher beschrieben, wegen der Abwärtsbewegung des Schwimmers 9 Vakuum in den Behälter 1 geführt wird, wird der Ventilkörper 5 an der öffnung 2 festgesaugt werden und diese hermetisch schließen.
Die Vorrichtung wird auf die beschriebene Weise ihre Arbeit automatisch fortsetzen und einen länglichen mit Luft gemischten Flüssigkeitspfropfen durch das Leitungssystem schicken, jedesmal, wenn im Behälter 1 mit Hilfe der Ventile 11 und 16 von atmosphärischem Druck auf Vakuum umgeschaltet wird. Die Vorrichtung kann beliebig lange ohne menschlichen Eingriff wirken, da sie vollkommen automatisch arbeitet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gerät zum automatischen Reinigen einer Milchleitung, die fest in einem Stall eingebaut ist, mit einem geschlossenen Behälter für die Reinigungsflüssigkeit, der oben einen Ventilmechanismus aufweist, der von einem Schwimmer in dem Behälter in einer solchen Weise gesteuert wird, daß der Behälter mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird, wenn das Flüssigkeitsniveau hoch ist, und mit einer Vakuumpumpe in Verbindung gebracht wird, wenn das Niveau
niedrig ist, wobei oben am Behälter eine Flüssigkeitseintrittsöffnung und unten eine Austrittsöffnung zu einem darunter befindlichen, nach oben hin offenen Trog vorgesehen ist, in der ein nach außen aufgehender Ventilkörper frei beweglieh gelagert ist, dadurch gekennzeich-, net, daß die Milchleitung (7) mit ihrem einen Ende an den Behälter (1) angeschlossen und mit ihrem anderen Ende in den Trog (3) ausmündet, wobei der Behälter (1) mit dem Schwimmer (9) und der Trog (3) solche Dimensionen haben, daß die Flüssigkeit im Trog (3) vor dem Ende der Vakuumperiode unter das Saugende des Anschlußrohrs (8) der Milchleitung (7) absinkt, und daß die Flüssigkeitsmenge, die in jeder Vakuumperiode angesaugt wird, wesentlich kleiner als das gesamte Volumen der Milchleitung ist.
2. Gerät nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5) an der Austrittsöffnung des Behälters (1) aus einer Kugel mit einem kleineren spezifischen Gewicht als dasjenige des Wassers und einem größeren Durchmesser als demjenigen der Austrittsöffnung (2) besteht und vor der Austrittsöffnung in einem in den Trog (3) eingetauchten Käfig (4) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 055 279, 1 042 942, 263, 1022 841, 1008 520, 941702, 939 843.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 590/19 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEA35935A 1959-11-23 1960-11-03 Geraet zum automatischen Reinigen einer Milchleitung Pending DE1170703B (de)

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