DE1126208B

DE1126208B - Vorrichtung zum Entnehmen von Fluessigkeit aus einem Behaelter

Info

Publication number: DE1126208B
Application number: DEP24831A
Authority: DE
Original assignee: PATENT und VERWALTUNGS AG
Current assignee: PATENT und VERWALTUNGS AG
Priority date: 1960-04-14
Filing date: 1960-04-14
Publication date: 1962-03-22
Also published as: NL258846A

Description

Vorrichtung zum Entnehmen von Flüssigkeit aus einem Behälter Es ist bekannt, aus einem Behälter mit mehreren verschieden schweren Flüssigkeiten, insbesondere aus einem Brennstofftank, den oberen, spezifisch leichteren Brennstoff durch einen von einem Schwimmer getragenen schwenkbaren Arm zu entnehmen, dessen Eintrittsöffnung unter dem von der leichteren Flüssigkeit getragenen Schwimmer angeordnet ist. Damit nicht das unten abgesetzte schwerere Kondenswasser mit den Verunreinigungen von dieser Entnahmeleitung mit abgesaugt werden konnte, mußte in dem schwenkbaren Rohr ein besonderes Absperrventil angeordnet werden, welches entweder durch einen weiteren, auf die unten abgesetzte schwerere Flüssigkeit ansprechenden Schwimmer oder einen mit dem Boden des Behälters in Berührung kommenden schwenkbaren Hebel geschlossen werden mußte. Zum Absaugen des unten abgesetzten Kondenswassers war ein fest in dem Behälter angeordnetes Rohr vorgesehen, dessen Eintrittsöffnung oberhalb des Behälterbodens liegen mußte.
Durch die Erfindung wird die Vorrichtung zum Entnehmen von zwei vorhandenen Flüssigkeiten von verschiedenem spezifischem Gewicht wesentlich vereinfacht und damit verbilligt und darüber hinaus mit Sicherheit vermieden, daß die andere Flüssigkeit mit abgesaugt werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schwimmer die Enden von zwei Entnahmeleitungen trägt, von denen die Eintrittsöffnung der einen Entnahmeleitung in die untere, den Schwimmer tragende Flüssigkeit und die Eintrittsöffnung der anderen Entnahmeleitung in die darüber befindliche leichtere Flüssigkeit eintaucht. Es braucht also nur noch ein einziger, von der unteren spezifisch schwereren Flüssigkeit getragener Schwimmer vorgesehen und die Eintrittsöffnungen beider Entnahmeleitungen so angeordnet zu werden, daß sie bei jeder Stellung des Schwimmers immer in die für sie bestimmte Flüssigkeit eintauchen. Bei einem Behälter mit Brennstoff oder Ö1, welches die spezifisch leichtere Flüssigkeit darstellen würde, heißt das, daß es vollkommen unmöglich ist, daß durch die Entnahmeleitung eine andere Flüssigkeit abgesaugt und damit der insbesondere für Heizungen sehr schwerwiegende Nachteil geschaffen wird, daß der Brenner durch Absaugen von Kondenswasser oder Verunreinigungen verstopft werden kann. Durch die nach unten in die spezifisch schwerere Flüssigkeit zeigende Entnahmeleitung kann ebenfalls nur diese Flüssigkeit entnommen werden.
Die Eintrittsöffnungen auf dem Schwimmer kann man verstellbar anordnen, so daß jeder Schwimmer den besonderen Verhältnissen angepaßt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei die einzige Zeichnung einen Schwimmer in Ansicht zeigt.
Der Schwimmer 1 ist mit einer Beschwerung 2 versehen, so daß er in einer ganz bestimmten Tiefe in die zu verbrauchende Flüssigkeit eintaucht. Mit 3 ist dabei die untere, spezifisch schwerere Flüssigkeit bezeichnet, auf der der Schwimmer 1, 2 schwimmt, während mit 4 die darüber befindliche Flüssigkeit von leichterem spezifischem Gewicht bezeichnet ist. Bei einem Ölbehälter würde also 3 das unten abgesetzte Kondenswasser und 4 das zu entnehmende Öl bezeichnen.
Auf dem Schwimmer ist das EndeS einer nachgiebigen Entnahmeleitung 6 für die obere Flüssigkeit 4 angeordnet, deren Eintrittsöffnung 7, also oberhalb des Flüssigkeitsspiegels8 der unteren schweren Flüssigkeit3 endet, so daß sie ständig nur in die obere leichtere Flüssigkeit 4 eintaucht.
Durch den Schwimmer hindurch ist das Ende 9 einer zweiten nachgiebigen Entnahmeleitung 10 geführt, deren Eintrittsöffnung 11 nach unten von dem Schwimmerl, 2 vorsteht und ständig in die untere Flüssigkeit 3 eintaucht.
Während mit der Entnahmeleitung 6 ständig nur die obere Flüssigkeit 4 entnommen werden kann, also beispielsweise das Öl für die Heizung, kann durch die Entnahmeleitung 10 lediglich die unten abgesetzte schwerere Flüssigkeit 3, also das Kondenswasser entnommen werden. Ist der Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit 4 bis zur Eintrittsöffnung 7 abgesunken, so wird damit die Förderung automatisch abgesperrt, da das Öl praktisch verbraucht ist.
Will man von Zeit zu Zeit das unter dem Ö14 abgesetzte Wasser 3 entfernen, so muß man die Entnahmeleitung 10 in Betrieb setzen.
Die Schwimmerenden 5 und 9 können auch einstellbar auf dem Schwimmer 1, 2 befestigt sein, so daß man also die Höhe der Eintrittsöffnungen 7 und 11 mit Bezug auf den Flüssigkeitsspiegel 8 verstellen kann.
Mit der Schwimmeranordnung ist es in gleicher Weise möglich, einen Behälter mit zwei verschieden zu verbrauchenden Flüssigkeiten von verschiedenem spezifischem Gewicht zu verwenden, wobei der Schwimmer auf der unteren schwereren Flüssigkeit schwimmend durch entsprechende Beschwerung ausgebildet sein muß.
Die Eintauchtiefe des Schwimmers kann man auch dadurch verändern, daß man in seinen Hohlraum eine Beschwerung in Form von kleinen festen Gewichten oder Wasser einfügt.
Anstatt das Ende 9 durch den Schwimmer 1, 2 hindurchzuführen, kann es selbstverständlich auch an dem Außenumfang des Schwimmers entlang nach unten geführt werden.
Der Schwimmerl, 2 ist an einer im Behälter befestigten Stange 12 entlanggeführt, so daß er sich auf einer senkrechten Bahn auf und ab bewegen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Entnehmen von Flüssigkeiten aus einem Behälter mit insbesondere zwei Flüssigkeiten von verschiedenem spezifischem Gewicht mit einem Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (1, 2) die Enden (5, 9) von zwei Entnahmeleitungen (6, 10) trägt, von denen die Eintrittsöffnung (11) der einen Entnahmeleitung (10) in die untere, den Schwimmer tragende Flüssigkeit (3) und von denen die Eintrittsöffnung (7) der anderen Entnahmeleitung (6) in die darüber befindliche leichtere Flüssigkeit (4) eintaucht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (5, 9) der Entnahmeleitung (6, 10) verstellbar an dem Schwimmer (1, 2) befestigt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1053 412.