DE665690C - Einrichtung zum Klaeren von Fluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zum Klaeren von Fluessigkeiten

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DE665690C
DE665690C DEV31735D DEV0031735D DE665690C DE 665690 C DE665690 C DE 665690C DE V31735 D DEV31735 D DE V31735D DE V0031735 D DEV0031735 D DE V0031735D DE 665690 C DE665690 C DE 665690C
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DE
Germany
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standpipe
septic tank
liquid
tank
sludge
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Expired
Application number
DEV31735D
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English (en)
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Glanzstoff AG
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Glanzstoff AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2444Discharge mechanisms for the classified liquid

Description

  • Einrichtung zum Klären von Flüssigkeiten Klärbehälter, die zum Reinigen von Laugen, L51en u. dgl. angewendet werden, also von Flüssigkeiten, welche feste oder schlammartige oder schleimartige Stoffe absetzen, sind im unteren Teil zumeist mit einem konischen Schlammsack ausgerüstet, in welchem die Sinkstoüe sich ablagern, die dann von Zeit zu Zeit durch ein Bodenventil abgezogen werden. Die Entnahmestelle für die Klarflüssigkeit pflegt man oberhalb dieses Schlammsackes anzuordnen, und die Erltnahnleleitung führt vielfach unmittelbar zur Abführpumpe. «-elche die geklärte Flüssigkeit den Verbrauchs- oder Aufbewahrungsstellen zuzupumpen hat. Beim An- und Abstellen der Pumpen sind jedoch Flüssigkeitsstöße in der Entnahmeleitung und demzufolge Wirbelbildungen im Klärbehälter fast unvermeidlich. Jede Wirbelbildung im Klärbehälter stört aber den Klärvorgang und verursacht ein :Mitreißen eines Teiles der Sinkstotte durch die bereits geklärte Flüssigkeit.
  • Man hat diesen Übelständen schon dadurch zu begegnen versucht, daß man den Klärbehälter mit einem zweiten, tiefer gelegellen Behälter verband und die Klärflüssigkeit von Zeit zu Zeit aus dem Klärbehälter in diesen zweiten Behälter überführte, von wo sie dann den Verbrauchs- oder Aufbewahrungsstellen zugepumpt wurde. Diese Lösung erfordert aber die Anordnung eines zweiten Behälters von erheblicher Größe; die notwendigen Bodenausschachtungen sind ebenfalls kostspielig, und das Ganze hat eine erhebliche Vermehrung an Bedienung und auch an vermehrtem Kraftaufwand für die wieder zu hebende Flüssigkeit im Gefolge.
  • Zur Vermeidung aller dieser Nachteile wird erfindungsgemäß eine Einrichtung verwendet, die gekennzeichnet ist durch einen Klärbehälter und ein zwischen diesem und der Abführpumpe eingeschaltetes Standrohr, dessen Abzapfrohr unterhalb der vorzugsweise absperrbaren Verbindungsleitung zwischen Klärbehälter und Standrohr angeordnet ist. Das Standrohr hat einen größeren Durchmesser und dient daher als Stoßdämpfer; denn die beim An- und Abstellen der Pumpe entstehenden Flüssigkeitsstöße vermögen sich wohl bis in das Standrohr hinein fortzupflanzen, indessen können sie sich durch das Verbindungsrohr zwischen Klärbehälter und Standrohr nach dem Klärbehälter hin nicht mehr nennenswert schädlich auswirken, so daß die geklärte Flüssigkeit im wesentlichen in Ruhe bleibt.
  • Es ist zwar bereits eine Einrichtung zum Reinigen von Wasser bekannt, die aus einem Klärbehälter größeren Durchmessers und einem Klärbehälter kleineren Durchmessers besteht, welche untereinander oberhalb ihrer Schlammsäcke durch eine Rohrleitung in Verbindung stehen. Diese Einrichtung ist aber für den ununterbrochenen Betrieb bestimmt. Die zu klärende Flüssigkeit wird in den größeren Klärbehälter hineingeleitet, durchströmt diesen Behälter von oben nach unten, tritt in den kleineren Klärbehälter über, durchströmt diesen von unten nach oben und verläßt schließlich die Einrichtung durch einen Überlauf des kleinen Klärbehälters. Diese Einrichtung ist für der -absatzweisen Betrieb, für welchen die Eire, richtung nach der Erfindung allein gedach'' ist, völlig ungeeignet. Der kleinere Behälter wirkt nicht als Dämpfer für auftretende Flüssigkeitsstöße, sondern dient als Leitungsweg und als nachgeschalteter Klärbehälter mit eigenem Schlammsack, der deswegen notwendig ist, weil es nicht möglich ist, daß sämtliche Sinkstoffe aus der ständig in Bewegung befindlichen Flüssigkeit im ersten Behälter zum Absetzen gebracht werden können.
  • Der Erfindungsgegenstand ist für die Klärung solcher Flüssigkeiten bestimmt, die eine verhältnismäßig lange Zeit völlig in Ruhe bleiben müssen, damit sich die in ihnen enthaltenen Sinkstoffe ausscheiden können. Sie ermöglicht es, zu einem bestimmten Zeitpunkt eine ganz bestimmte Menge von Klarflüssigkeit plötzlich abzuziehen und der Verbraucherstelle zuzuführen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Der Klärbehälter i ist oben mit einem Zulaufrohr 2, Überlaufrohr 3, Deckel 4. und einer Einsteigöffnung 5 versehen. Außerdem kann noch eine besondere Ent- und Belüftungsvorrichtung vorgesehen sein. Der Unterteil s des Behälters ist in an sich bekannter Weise konisch ausgebildet und stellt den sogenannten Schlammsack dar, in welchem sich die Sinkstoffe ablagern; sie werden von Zeit zu Zeit durch das Bodenventil 7 abgezogen. Oberhalb des Schlammsackes ist ein Verbindungsrohr 8 angeordnet, welches das Standrohr 9 anschließt. Das Verbindungsrohr 8 ist mit dem Absperrorgan io ausgerüstet. Das Standrohr 9 besitzt seinerseits einen besonderen Überlauf i i, der zweckmäßig in derelben Höhe angeordnet ist wie der Über-Auf 3 des Klärbehälters i und in dieselbe Naufleitung 12 einmünden kann. Auch das ,.t@ndrobr 9 kann mit einem Deckel abgeäckt sein. Der Entnahmestutzen 13 für die geklärte Flüssigkeit liegt zweckmäßig seitlich am unteren Ende des Standrohres 9. Von hier aus wird über das Absperrorgan 1:I die geklärte Flüssigkeit durch die Pumpe 15 abgesaugt und «-eitergefördert.
  • Während des ersten Auffüllens des Klärkessels oder beim Nachfüllen des Klärkessels, jedenfalls immer dann, wenn sich der Inhalt des Klärkessels in Unruhe befindet, wird das Absperrorgan io vorzugsweise geschlossen und erst dann wieder geöffnet, wenn die Flüssigkeit im Klärbehälter in Ruhe ist und sich die Hauptmasse des Schlammes bzw. der festen Stoffe abgesetzt hat.
  • Der Durchmesser des Standrohres wird zweckmäßig dem Durchmesser des Klärliessels in dem Sinne angepaßt, daß zu großen Klärbehältern auch entsprechend weite Standrohre gewählt werden. Bei einem Klärbehälter von beispielsweise 3 m Durchmesser hat sich ein Standrohr von 5o bis 6o cm Durchrnesser als brauchbar erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Klären von Flüssigkeiten, welche feste oder schlammartige Stoffe absetzen, und zum absatzweisen Abführen der Klarflüssigkeit, gekenn- ' zeichnet durch einen Klärbehälter (i) und ein zwischen diesem und der Abführpumpe (i5) eingeschaltetes Standrohr (9); dessen Äbzapfrohr (i3) unterhalb der vorzugsweise absperrbaren Verbindungsleitung (8) zwischen Klärbehälter und Standrohr angeordnet ist.
DEV31735D 1935-04-11 1935-04-12 Einrichtung zum Klaeren von Fluessigkeiten Expired DE665690C (de)

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DEV31735D DE665690C (de) 1935-04-11 1935-04-12 Einrichtung zum Klaeren von Fluessigkeiten

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DE2120515X 1935-04-11
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DE665690C true DE665690C (de) 1938-10-01

Family

ID=26001971

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Country Status (1)

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DE (1) DE665690C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946977C (de) * 1954-04-03 1956-08-09 Forschungsgesellschaft Der Wab Standrohr fuer den Einbau in die Druck- und Saugleitungen zweier Pumpensaetze unter Zwischenschaltung von Filtern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946977C (de) * 1954-04-03 1956-08-09 Forschungsgesellschaft Der Wab Standrohr fuer den Einbau in die Druck- und Saugleitungen zweier Pumpensaetze unter Zwischenschaltung von Filtern

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