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Auf einem Fahrgestell angeordnete maschinelle Anlage zum Umfüllen
von Flüssigkeiten, die, wie z. B. Kraftstoff, Wasser als schweren Bestandteil enthalten
können Es sind maschinelle Anlagen zum Umfüllen von Flüssigkeiten, wie z. B. Kraftstoff,
bekannt, die aus einem Fahrgestell mit darauf angeordnetem Pumpenaggregat, Meßinstrument,
Armaturen und Rohrleitungen bestehen. Um bei solchen Anlagen auch einen Wasserabscheider
gleich mit auf einem wendigen, verhältnismäßig kleinen Fahrgestell unterbringen
zu können, werden erfindungsgemäß ein Wasserabscheider, ein Motor mit Pumpe, ein
Luftabscheider und ein Filter auf einem Fahrgestell derart hintereinander geschaltet,
daß der Wasserabscheider in unmittelbarem Anschluß an die Saugseite der Pumpe den
Anfang und das Filter das Ende des Umfüllweges der Flüssigkeit durch die Anlage
bilden, wobei diese beiden Aggregate dicht nebeneinander angeordnet sind.
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Zur Erfindung gehört ferner eine besondere Ausgestaltung des Wasserabscheiders
und die Ausbildung einer in dessen Abscheideraum eingebauten, gegen Fahrstöße unempfindlichen,
sehr einfachen und dabei doch sehr sicher wirkenden Wassersperre in der Weise, daß
der Raumanspruch des Wasserabscheiders auf dem Fahrgestell sich in engen Grenzen
halten läßt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der einige
Ausführungsbeispiele wiedergebenden Zeichnung beschrieben. Auf dieser zeigen
Eig.
i und 2 einen für die Erfindungszwecke geeigneten Wasserabscheider in Ansicht und
Draufsicht, Fig. 3 und 4 diesen Wasserabscheider eingebaut in die auf einem Fahrgestell
angeordnete maschinelle Anlage zum Umfüllen von Kraftstoff, Fig. 5 und 6 eine zweiteAusführung
des Wasserabscheiders in Ansicht und Draufsicht und Fig. 7 und 8 diesen Wasserabscheider
eingebaut in eine auf einem Fahrgestell angeordnete Umfüllanlage.
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Erfindungsgemäß sind sowohl der Wasserabscheider i nach den Fig. i
und 2, als auch der Wasserabscheider 2o nach den Fig. 5 und 6, ein Motor M mit Pumpe
P, ein Luftabscheider L und ein Filter F bzw. 4o auf einem Fahrgestell A derart
hintereinandergeschaltet, daß, wie die Fig.3 und 4 bzw. 7 und 8 erkennen lassen,
der Wasserabscheider i bzw. 2o im unmittelbaren Anschluß an die Saugseite der Pumpe
P den Anfang und das Filter F bzw. 4o das Ende des Umfüllweges der Flüssigkeit durch
die Anlage bilden, wobei diese beiden Aggregate dicht nebeneinander angeordnet sind.
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Im Falle des Wasserabscheiders nach den Fig. i und 2 ist das Gehäuse
.i im Grundriß winkelförmig gestaltet und mit Bezug auf seine Höhe und Länge sehr
schmal gehalten. In den durch das Gehäuse gebildeten Winkel kann, wie die Fig. 4
erkennen läßt, die Pumpe P raumsparend untergebracht werden. An der einen Seite
des Gehäuses trägt dieses auf seiner Decke den Einlaßstutzen 2, an den die Kraftstoffleitung
angeschlossen wird, und auf der halben Höhe einer Seitenwand ist am anderen Ende
des Gehäuses i der Auslaßstutzen 3 angeordnet, der an die Saugseite der Pumpe P
anzuschließen ist (Fig. 4) -In dem :im Boden des Gehäuses i vorgesehenen Wassersack
4 kann sich das abgeschiedene Wasser ansammeln und durch einen Hahn 5 abgezogen
werden. Auch kann der- Wasserabscheider in an sich bekannter Weise mit einem Füllstoff
zum Vorfiltern des Kraftstoffes, z. B. mit einer besonders aufbereiteten Holzwolle,
ganz öder teilweise gefüllt sein.
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Am Austrittsstutzen 3 ist nach dem Gehäuseinnern zu ein Überlaufrohr
6 angeschlossen, das erfindungsgemäß als Wassersperre ausgebildet ist für den Fall,
daß bei ungewöhnlicher Ansammlung abgeschiedenen Wassers die Gefahr eines Mitreißens
dieses Wassers in die an den Austrittsstutzen3 anzuschließende Saugleitung der PumpeP
gegeben ist.
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Diesem Zwecke dient ein Abschlußorgan, z. B. wie dargestellt eine'
Klappe 7,- die vom abgeschiedenen Wasser, und zwar nur von diesem und nicht von
der Flüssigkeit, in die Verschlußlage gesteuert werden kann, z. B. mittels eines
Schwimmers 8 od. dgl. über eine Stange g.
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Wie gesagt, soll nur das schwerere Wasser dieses Verschlußorgan bestätigen
können, und mit Rücksicht hierauf sind die Gewichtsverhältnisse des Verschlußorganes
und seiner Steuermittel zum spezifischen Gewicht der umzufüllenden Flüssigkeit zu
wählen.
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Es ;ist erwünscht, daß Ansteigen bzw. Absinken des sich ansammelnden
Wassers von außen beobachten zu können. Die üblichen Schaugläser eignen sich hierfür
wegen der geringen Höhe der Wassersäule weniger.
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Erfindungsgemäß ist darum eine Welle 7" der Wassersperre 6 bis 9,
die sieh entsprechend den Bewegungen des Verschlußorgans 7 und damit proportional
den diese Bewegungen veranlassenden Veränderungen des Wasserstandes verdreht, bis
unter ein Schauglas io in der Wand des Gehäuses i verlängert und auf ihrem Ende
ein über einer Anzeigeskala kreisender Zeiger 7b befestigt (vgl. auch Fig.2a).
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- Die . notwendigen Schlauchleitungen S können gleich um ein festes
Spriegel.gestell H des Fahrzeugrahmens A gewickelt und demgemäß am. Einlaufstutzen
2 des Wesserabscheiders i bzw. dem Anschlußstutzen G des Filters F angeschlossen
bleiben.
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Schlittenkufen U für den Winter und Standschrauben N zum Ruhigstellen
des Fahrgestelles im Betrieb vervollständigen die Ausrüstung.
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Der Wasserabscheider nach den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von
dem nach den Fig. i und 2 dadurch, däß er durch einen verhältnismäßig hohen Zylinder
2o mit schmaler Grundfläche gebildet, wird, in dessen Innern, mittels eines zentralen
Rohres 21 ein verhältnismäßig schmaler .aber hoher Ringraum 22 gebildet ist.
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Mit einem über dem nach oben gewölbten Boden 23 des Zylinders 20 gebildeten
Wasseransammelraum 24 steht genanntes unten offenes Zentralrohr 21 in Verbindung,
während der genannte Ringraum 22 durch einen. gelochten Zwischentoden :25 gegenüber
dem WasseranSammelraum 24 abgeteilft ist Ein Hahn 26 dient zum Ablassen des . abgeschiedenen
Wassers: Der am Zylinder 20 angeordnete Einlaßstutzen 27, an den die zu einem oder
mehr als einem Flüssigkeitsbehälter führenden Saugleitungen angeschlossen werden,
mündet in einer Vorfilterkammer 28, die durch eine geschlossene Wand 29 und eine
Siebwand 3o innerhalb des Zylinders 20 gebildet ist und in der gröbere Verunreinigungen
der umzufüllenden Flüssigkeit zurückgehalten werden. Die mit stark verzögerter Geschwindigkeit
in dem Zylinder 20 vom Pumpenaggregat bewegte Flüssigkeit wird durch die -Vorfilterkammer
28 tangential abgelenkt, so daß sie in eine um das Zentralrahr 21 kreisende Bewegung
gerät, und allmählich im Zylinder 20 ansteigt, den sie 'durch ein Überlaufrohr
31 und den an die Saugpumpe P (Fig. 7 und 8) anzuschließenden Ablaufstutzen
32 verläßt. Hierbei findet das schwere Wasser Zeit, im Zylinder 2o bis auf dessen
Bodensammelraum abzusinken. Auch bei dieser Ausführung kann eine Wassersperre Anwendung
finden mit Überlauf rohr3i, Abschlußorgan34 und Steuerorgan 35 und 36.
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Und ebenso wie im Falle des in den Fig. i und 2 dargestellten Wasserabscheiders
bietet auch der
Abscheider nach den Fig. 5 und 6 die vorteilhafte
Möglichkeit einer in gedrungener Anordnung auf einem Fahrgestell zusammengefaßten
maschinellen Umfüllanlagen z. B. für Kraftstoff.
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Ein Beispiel hierfür geben die Fig.7 und 8: Danach bestimmt sich die
Baubreite der Anlage im wesentlichen nach den Abmessungen der beiden nebeneinander
gesetzten großräumigen. Aggregate 2o und 40, von denen 2o der oben beschriebene
neue Abscheidezylinder und 4o ein diesem äußerlich etwa gleichartiger Filterzylinder
ist. Alle übrigen Aggregate sind diesen beiden großräumigen Zylindern 2o und 40
so zugeordnet, daß die umzufüllende Flüssigkeit sich gewissermaßen im Zickzackwege
von der einen Seite der Anlage auf die andere bewegt, wobei der Einlaßstutzen 27
des Wasserabscheidezylinders 2o, an den die Saugleitung S angeschlossen wird, den
Anfang und der Austrittsstutzen 38 des Filterzylinders 4o das Ende dieses Weges
bildet. Auf ihm liegen die Pumpe P, der Luftabscheider L und gegebenenfalls hinter
dem Filter 4o noch ein Flüssigkeitsmesser 4i.
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Alle Aggregate sind auch in diesem Falle durch denkbar kurze Rohranschlüsse
miteinander verbunden, z. B. sogar unmittelbar aneinander geflanscht, so daß auch
in diesem Falle die nicht unerheblichen Gewichte langer Rohrleitungen eingespart
werden und maschinelle Umfüllanlagen für große Leitungen bei geringem Gewicht auf
einem Fahrgestell angeordnet werden können.
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Angetrieben wird die Pumpe P mittels Motors M über einen auskuppelbaren
Keilriemenantrieb R.