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Vorrichtung zur Reinigung von in Behältern aufgespeicherten Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von in Behältern aufgespeicherten
Flüssigkeiten, insbesondere zur Entfernting von Wasser und Schmutz aus mit Wasser
nicht mischbaren Flüssigkeiten, die, wie Öle, Mineralöle, Benzin, Benzol u. dgl.,
leichter als Wasser sind. Die neue Vorrichtung besteht aus einer Flüssigkeitsfördervorrichtung,
zweckmäßig einer Handpumpe, die mit einer gegebenenfalls mit Filter ausgerüsteten
Absetzkammer und einer von der Absetzkammer zum Flüssigkeitsvorratsb ehälter führenden
Rücklaufleitung für die gereinigte Flüssigkeit zu einer zusammenhängenden, selbständigen,
in Flüssigkeitsvorratsbehälter beliebiger Art einsetzbaren Apparatur vereinigt ist.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes werden später an Hand der Zeichnung
beschrieben.
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Vorrichtungen zur Reinigung von in Behältern aufgesp eicherten Flüssigkeiten,
die aus einer Flüssigkeitsfördervorrichtung bestehen, die mit einer gegebenenfalls
mit Filter ausgerüsteten Absetzkammer mit Rücklaufleitung für die gereinigte Flüssigkeit
zum Behälter verbunden ist, sind an sich bekannt; von diesen bekannten Einrichtungen,
bei denen alle genannten Teile an dem Behälter fest angebracht sind, unterscheidet
sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch vorteilhaft, daß Flüssigkeitsfördervorrichtung,
Absetzkammer und Rücklaufleitung zu einer zusammenhängenden, gesonderten Apparatur
vereinigt sind, die in Flüssigkeits. vorratsbehälter beliebiger Art einsetzbar ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäß
der Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt.
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Abb. I ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Ansaugstutzen,
Pumpe und Absetz-und Filterkammer, Abb. 2 ein Schnitt gemäß Abb. I.
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Die Handpumpe 1 trägt einen abschraubbaren Ansaugstutzen 2, der aus
mindestens zwei teleskopartig miteinander verbundenen Rohrstücken 3 und 4 besteht,
um die Länge des Ansaugstutzens selbsttätig der Tiefe des die zu reinigende Flüssigkeit
aufspeichernden Behälters anpassen zu können. Das untere Rohrstück 4 ist mit- einem
Ansaugkopf 5 ausgerüstet. Die Einzelheiten der Konstruktion dieses Ansaugstutzens
gehen aus der Zeichnung hervor. Der Auslaß 6 der Pumpe I ist mit einer Absetz- und
Filterkammer 7 verhunden. Diese Filterkammer 7 besteht aus einem zweimal durchbohrten
Bodenteil 8, einem Kopfteil 9 und einem Glaszylinder IO, der zwischen Boden und
Kopfteil eingesetzt ist. Zur Befestigung des Kopfteiles 9 am Bodenteil 8 dient fein
Bolzen 1 1, der in einen Steg I2 der zentralen Bohrung 13 des Bodenteiles 8 eingeschraubt
werden kann. Um diesen Bolzen 1 1 herum liegt ein geschlossener, in den oberen Teil
der Kammer 7 mündender
Zuführungsstutzen t 4, der sich an die zentrale
Bohrung I3 des Bodenteiles 8 anschließt und in einen Ansatz 15 des Bodens eingeschraubt
ist. Die zweite exzentrisch gelegene Bohrung 16 des Bodenteiles ist mit einem ebenfalls
bis in den oberen Teil der Kammer hineinragenden Ableitungsstutzen I7 verbunden,
der in einen Ansatz I8 des Bodenteiles 8 eingeschraubt ist. Dieser Stutzen 17 trägt
eine Reihe von über dem Boden der Kammer liegenden Öffnungen 19. Der Stutzen 17
ist von einem Drahtnetz 20 umgeben, das unten auf dem kreisförmigen Ansatz I8 aufsitzt
und oben mit einem in den Deckel 9 -einschraubbaren Stopfen 21 verbunden ist. An
die Austrittsöffnung der BohrungI6 ist mittels Bolzen 22 ein Kniestück 23 angesetzt,
in dessen untere Öffnung ein Rohrstück 24 eingesetzt ist; ; dieses ist in die obere
e Öffnung eines Knxestückes 25 geschraubt, das mittels Bolzen 26 an einen entsprechenden
Flansch 27 des Ansaugstutzens 2 angesetzt ist. Dieser Flansch 27 ist durch eine
Bohrung 28 mit seinem Rohrstück 29 verbunden, das das Rohrstück 3 des Ansaugstutzens
2 umgibt und unten einen Nippel 30 trägt, der zur Verbindung mit der Öffnung des
die zu reinigende Flüssigkeit aufspeichernden Behälters dient. Der Boden 8 der Absetzkammer
7 ist mit einem Abzugshahn 3I versehen.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgene: Der Ansaugstutzen der
Vorrichtung wird in den Behälter eingesetzt. Durch die teleskopartige Verbindung
der beiden Rohrstücke 3 und 4 wird die Länge des Ansaugstutzens der Behältertiefe
entsprechend eingestellt, so daß der Saugkopf 5 auf dem Boden des Behälters aufsteht.
Dann wird der Nippel 30 mit dem Behälter verbunden. Die Pumpen wird in Tätigkeit
gesetzt. Die bei 5 angesaugte, am Boden des Behälters liegende Flüssigkeit wird
durch die Bohrung 13 und den Stutzen 14 in die Absetzkammer 7 gedrückt. Dort trennt
sich das gegebenenfalls vorhandene Wasser selbsttätig von der leichteren Flüssigkeit,
indem es sich am Boden absetzt. Es kann dann, sobald es erforderlich ist, durch
den Hahn 31 abgezogen werden. Die über dem Wasser stehendle Flüssigkeit gelangt,
sobald ein bestimmter Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 7 vorhanden ist, durch das
zylindrische Drahtnetz 20 hindurch, durch welches Schmutz zurückgehalten wird, über
die Öffnungen 19 in den Stutzen I7 und von diesem Stutzen über die Bohrung I6 durch
das Knie 23, Rohrstück 24, Knie 25 in den zwischen Rohrstück 2 und Rohrstück 29
gebildeten Zwischenraum und von dort in den Behälter zurück. Das Pumpen wird so
lange fortgesetzt, bis aus dem Stutzen 14 wasser- und schmutzfreie Flüssigkeit austritt.
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Die beschriebene Einrichtung, die zwecks Reinigung und Ausbesserung
sowie zur Beförderung leicht auseinandergenommen werden kann, ermöglicht deshalb
die Befreiung der in dem Behälter aufgespeicherten Flüssigkeit von suspendierten
Schmutzteilchen und von Wasser in einfachster Weise, ohne daß es erforderlich ist,
die gesamte Flüssigkeit aus dem Behälter zu entfernen, außerhalb des Behälters zu
reinigen und dann in den ebenfalls gereinigten Behälter zurückzubringen, da bei
der Reinigung der Flüssigkeit mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung selbsttätig
aucheine Reinigung des Behälters durch den Umlauf der Flüssigkeit bewirkt wird,
so daß an den Wandungen des Behälters haftender Schmutz durch den Umlauf ebenfalls
aus der Kammer entfernt wird.