DE443564C

DE443564C - Ventillose Vorrichtung zum Abscheiden von Luftblasen bei Benzinlagerungen mit Foerderpumpe und Messvorrichtung

Info

Publication number: DE443564C
Application number: DEM88918D
Authority: DE
Original assignee: Martini & Hueneke Maschb AG
Current assignee: Martini & Hueneke Maschb AG
Priority date: 1925-03-21
Filing date: 1925-03-21
Publication date: 1927-05-03

Description

Ventillose Vorrichtung zum Abscheiden von Luftblasen bei Benzinlagerungen mit Förderpumpe und Meßvorrichtung. Bei Benzinlagerungen mit Förderpumpe 11n(1 Meßvorrichtung hat man bereits vorgeschlagen, zwischen der Pumpe und der Meßmrrichtung an die Pumpendruckleitung eine Rückführungsleitung mit Schwimmerventil anzuschließen, welche den Zweck hat, solange <las Schwimmerventil infolge des Fehlens von Flüssigkeit geöffnet ist, den Rücklauf zur Lagerung freizugeben und diesen erst dann zu schließen, . wenn die Pumpe Flüssigkeit J ördert, um auf diese Weise zu verhüten, daß schon die vor Beginn der Flüssigkeitsförderung von der Pumpe geförderte Luft den Messer in Tätigkeit setzt. Mit einer solchen Einrichtung kann man zwar die der Flüssigkeitsförderung vorauskommende Luft vor dem Eintritt in den Messer abführen, nicht aber .die nach Beginn der Flüssigkeitsförderung in der Flüssigkeit enthaltenen Luft-oder Gasblasen ausscheiden und ebenfalls abführen.
Durch die Erfindung wird eine Verbesserung und wesentliche Verbilligung der Einrichtung dadurch erzielt, daß Ventile in Fortfall kommen und an ihrer Stelle ein einfacher Windkessel zur Blasenabscheidung eingebaut wird, der an seinem oberen Ende mit einer immer geöffneten, verhältnismäßig engen Leitung verbunden ist.
Des weiteren wird eine Verbesserung der Meßgenauigkeit dadurch erreicht, daß an dem U -Bogen, in den der Messer eingebaut ist, der Flüssigkeitseinlauf in dem einen Schenkel genau ebenso hoch angeordnet ist wie -der Flüssigkeitsablauf aus dem anderen Schenkel, damit bei leergelaufenem Pumpendruckro'hr und Zapfschlauch der im .U-Bogen verbleibende Flüssigkeitsrest in beiden Schenkeln gleich hoch steht, und daher in der Ruhelage keinerlei schleichende Flüssigkeitsbewegung eintritt.
Auf der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Flüssigkeitsdruckförderleitung i an !den Blasenabscheidetopf 2 seitlich angeschlossen ist, von dessen Boden die Flüssigkeitsleitung 3 abzweigt und zum Zähler q. führt. An der Decke des Abscheidetopfes 2 ist die enge Leitung 5 angeschlossen, welche dauernd geöffnet ist und mit dem Lagerbehälter 6 in Verbindung steht. Die Erfindung macht von der Tatsache Gebrauch, daß enge Leitungen dem Gasabstrom wesentlich weniger Widerstand entgegensetzen als dem Flüssigkeitsstrom. Infolgedessen genügt die enge Leitung 5 zur Abführung der in der Druckleitung i hochgeförderten Luft auch dann, wenn die Leiteng noch nicht angefüllt ist und daher nur Luft gefördert wird. Sobald die Flüssigkeitsförderung begonnen hat, füllt sich der untere Teil des Abscheidetopfes 2 mit Flüssigkeit an und läßt nur blasenfreie Flüssigkeit in die abwärtsfü'hrende Leitung 3 gelangen. Mit der Zeit wird sich,der ganze Flüssigkeitstopf 2 mit Flüssigkeit anfüllen und nur ein kleiner Bruchteil der geförderten Flüssigkeitsmenge durch die Leitung 5 zurückfließen (wobei aber jede etwa mitkommende Blase im Abscheidetopf 2 nach der Decke getrieben und durch das enge Rohr 5 mit abgeführt wird), während der Hauptteil der Flüssigkeit blasenfrei durch den Zähler 4. gedrückt wird.
Die enge Leitung 5 ersetzt zugleich auch das Sicherheitsventil, weil bei erheblicher Drucksteigerung 'sämtliche geförderte Flüssigkeit durch die Leitung 5 in den Lagerbehälter zurückfließen kann, wobei der ganze im höchsten Falle zugelassene Überdruck verfügbar ist, um der Flüssigkeitsmenge die in der engen Leitung 5 erforderliche hohe Geschwindigkeit zu erteilen.
Der Messer q. ist in einen U-Bogen eingebaut, dessen einer Schenkel aus dem Topf 2 und dem Rohr 3 gebildet wird, während den anderen Schenkel das Rohr 7 bildet; das Pumpendruckrohr i ist an den einen Schenkel 2, 3 in gleicher Höhe angeschlossen wie das Ablaufrohr 8 an den anderen. Schenkel 7. Infolgedessen stellt sich nach der Entleerung der Ablaufleitung 8 und der Pumpendruckleitung i in den Schenkeln des U-Bogens 2, 3, 7 die Flüssigkeit genau gleich hoch ein, wodurch jede schleichende Flüssigkeitsbewegung in der Ruhelage vermieden wird, Die beiderseits gleich hohe Ausspiegelung ist als notwendig erst durch die Erfahrungen erkannt worden, die man mit solchen selbsttätig absperrenden Messern gemacht hat; es zeigte sich, .daß die Schnellschlußventile auf die Dauer nicht «völlig dacht halten, und: daher das ganz langsame Durchsickern der Flüssigkeit nur zu verhüten ist, wenn der Flüssigkeit im U-Begen Gelegenheit gegeben ist, sich in den beiden Schenkeln auf genau gleiche Höhe aus.zuspiegeln.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventillose Vorrichtung zum Abscheiden von Luftblasen bei Benzinlagerungen mit Förderpumpe und Meßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Preßleitung (i, 3) vor der Meßvorrichtung (q.)- - ein Blasenabscheidetopf (2) eingebaut ist, an dessen oberen Teil eine nicht absperrbare enge Leitung (5) angeschlossen ist, die mit dem Lagerbehälter (6) für die Flüssigkeit in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpendruckleitung (i) in der gleichen Höhe an den einen Schenkel (2, 3) des den Messer (,I) enthaltenden U-Bogens (2, 3, 7) angeschlossen ist wie der Ablaufstutzen (8) an den anderen Schenkel (7). .