DE451068C - Fluessigkeitsmesser mit selbsttaetiger Schwimmerschaltung - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsmesser mit selbsttätiger Schwimmerschaltung. Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsmesser, insbesondere zum Messen von Benzin, Benzol, Petroleum und ähnlichen Betriebsstoffen, und ist in erster Linie für Tankanlagen gedacht. Erfindungsgemäß ist vor und hinter dem Flüssigkeitsmesser je ein Schwimmerventil angeordnet, das bei Unterbrechung der Flüssigkeitsförderung eine Umgehungsleitung zum Flüssigkeitsmesser öffnet, die die beidenSchwimmerventile miteinanderverbindet.
• Die Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung wiedergegeben.
• Abb. i zeigt die gesamte Einrichtung des Flüssigkeitsmessers im Schnitt, . und zwar während des Durchgangs von Flüssigkeit; Abb. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Abb. i während des Durchgangs von Luft; Abb. 3 ist eine Ansicht und Abb. q. eine Schnittansicht eines der Schwimmerschalter.
• Vor und hinter dem Meßinstrument i ist je ein Schwimmerschalter 2 und 3 eingebaut. Beide Schwimmerschalter sind durch eine Leitung q. miteinander verbunden. Der Schwimmerschalter 3 steht mit der Leitung 5 und diese mit dem Flüssigkeitsbehälter 6 in Verbindung. An den Schwimmerschalter z schließt sich die Pumpe 7 an, an welche die Leitung 8 angeschlossen ist, welche nach dem zu füllenden Gefäß 9 führt. Der in jedem Schaltergehäuse 2, 3 befindliche Schwimmer io bzw. i2 trägt je einen Ventilkegel io' und i2', die beim Durchgang von Flüssigkeit die Ventilsitze 2' und 3' im Schalter abschließen.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt Wenn bei Inbetriebnahme derselben die Leitung mit Luft gefüllt ist, saugt die Pumpe 7 Luft aus der Leitung 5 durch den Schwimmerschalter 3, die Leitung q. und den Schwimmerschalter 2 an (Abb. 2). Infolge des hierbei in der Leitung q., 5 entstehenden Unterdrucks dringt Flüssigkeit aus dem Behälter 6 in die Leitung 5 (Abb. i) und hebt den Schwimmer 12 des Schalters 3 an, so daß der Kegel 12' auf den Sitz 3' dieses Schalters gepreßt wird. Alsdann strömt die Flüssigkeit durch das Meßinstrument i, setzt den Flügel oder die Scheibe des Zählwerkes in Betrieb, fließt durch den Schwimmerschalter 2 und hebt dessen Schwimmer io an, um durch die Pumpe 7 in das Gefäß 9 zu gelangen.
• Strömt die Flüssigkeit in der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung, dann wird der Schwimmer io irn Schwimmerschalter 2 zuerst und der Schwimmer 12 im Schwimmerschalter 3 zuletzt angehoben. Wenn dies geschieht, so drückt der Kegel io' des Schwimmers io gegen den Sitz 2' des Schalters 2, so daß derselbe gegen das Verbindungsrohr q. hin abgeschlossen wird und Flüssigkeit nicht in dieses Rohr eintreten kann.
• Schwimmerventile in Verbindung mit Flüssigkeitsmessern, die beim Eintritt von Luft in die Förderleitung den Weg durch den Flüssigkeitsmesser sperren und einen Austritt für die Luft freigeben, zu dem Zwecke, nur die Flüssigkeit, nicht aber auch die Luft zu messen, die durch die Leitung strömt, sind an sich bekannt.
• Durch die Anordnung nach der Erfindung, bei der zwei durch eine Umgehungsleitung miteinander verbundene Schwimmerventile vor und hinter dem Flüssigkeitsmesser angeordnet sind, ist es jedoch möglich, der Flüssigkeit Durchgang in beiden Richtungen zu gewähren. Bei Tankanlagen kann also mit dem gleichen Zähler die dem Behälter zugeführte sowie die ihm entnommene Flüssigkeitsmenge gemessen werden. Man ist dadurch in der Lage, am Zählwerk jederzeit den Inhalt des Vorratsbehälters festzustellen, der sonst nur mit Hilfe zweier Meßapparate und durch Rechnung zu ermitteln ist. Die in sich geschlossene Umgehungsleitung verhindert dabei das Ansaugen von Außenluft.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsmesser mit selbsttätiger Schwimmerschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Flüssigkeitsmesser je ein Schwimmerventil angeordnet ist, das bei Unterbrechung der Flüssigkeitsförderung eine Umgehungsleitung zumFlüssigkeitsmesser öffnet, die die beiden Schwimmerventile miteinander verbindet.