DE573679C

DE573679C - Mit Druckluft betriebene Foerderanlage fuer Fluessigkeiten aus sehr grossen Tiefen mit mehreren Foerderglocken, die abwechselnd an zwei Luftleitungen angeschlossen sind

Info

Publication number: DE573679C
Application number: DEA62134D
Authority: DE
Original assignee: Armaturen & Maschinenfabrik Ac
Current assignee: Armaturen & Maschinenfabrik Ac
Publication date: 1933-04-04

Description

Mit Druckluft betriebene Förderanlage für Flüssigkeiten aus sehr großen Tiefen mit mehreren Förderglocken, die abwechselnd an zwei Luftleitungen angeschlossen sind Es sind mit Druckluft betriebene Förderanlagen für Flüssigkeiten aus großen Tiefen bekannt, bei denen gestaffelt anKeordnete Förderglocken abwechselnd mit Druckluftleitungen verbunden sind, in welchen -ein gespanntes Luftvolumen unter periodischen Druckänderungen hin und her schwingt. Durch den gestaffelten Einbau der Förderglocken sind nun die zweckmäßig durch die Förderglocken hindurchgeführten Luftleitungen der Länge nach sehr verschieden. Um Störungen im Betrieb der Anlage zu vermeiden, muß aber das schwingende Luftvolumen in den beiden Leitungen möglichst gleich groß sein. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die kürzere Luftleitung mit der längeren Luftleitung durch Vorschalten eines Windkessels oder einer Sonderleitung derart abgestimmt ist, daß deren-Volumen dem Unterschied der Volumen der beiden Luftleitungen entspricht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Förderanlage im Längsschnitt dargestellt.
In einem Bohrloch i sind die Förderglokken 2, 3, q. und 5 derart angeordnet, daß die durch öffnungen 6a, 6b miteinander verbundenen' Förderglocken 2 und q. in eine Rohrleitung 6 und die durch öffnungen 7a, 7b miteinander verbundenen Förderglocken 3 und 5 in eine Rohrleitung 7 eingeschaltet sind. Die beiden Luftleitungen 6 und 7 durchsetzen immer jene Förderglocke, mit deren Inhalt sie nicht verbunden sind.
Da die Luftleitungen 6 und 7 verschieden lang sind, ist nach der Erfindung zum Ausgleich der hin und her schwingenden Luftmassen in der kürzeren Leitung 6 ein Ausgleichsbehälter 8 eingebaut, dessen Volumen dem Unterschied der Volumen der beiden Rohrleitungen 6 und 7 entspricht. Die Förderglocken sind unter sich durch Rohrleitungen 9, io und ii verbunden. Die von der obersten Förderglocke 2 @ über Tage gehende Rohrleitung ist mit 12 bezeichnet. Diese Rohrleitung weist an ihrem in die Förderglocke 2 ragenden Ende ein Kugelventil 13 o. dgl. auf. - Die Verbindungsleitungen 9, i o und z i sind an ihrem oberen Ende durch Kugelventile i q. o. dgl. und an ihrem unteren Ende durch Kugelventile 15 o. dgl. abschließbar.
DieWirkungsweise der Anlage ist folgende: Es sei angenommen, daß die Anlage in Betrieb ist, wobei die eine Hälfte der Glocken mit Flüssigkeit gefüllt ist, während die andere Hälfte durch Druckluft entleert wird. Es arbeiten dann beispielsweise die Glocken 3 und 5 auf Förderung der Flüssigkeit, während die Glocken 2 und q. mit Flüssigkeit gefüllt werden. Entsprechend den jeweiligen Druckverhältnissen in der Luftleitung 6 nebst Ausgleichsbehälter 8 und in der Luftleitung 7 findet also ein entsprechendes Füllen oder Entleeren der Förderglocken statt. Die Ein- und Auslaßventile 13, 14, 15 werden lediglich durch die Bewegungsenergie der strömenden Flüssigkeiten gesteuert. Beim Fördern der Flüssigkeit z. B. von der Förderglocke 4 nach 3 drückt die Flüssigkeit infolge der Druckluft in der Leitung 6 das Kugelventil i 5 der Leitung io nach oben, so daß sie in die Förderglocke 3 gelangt, deren Kugelventil i q. ebenfalls gehoben wird, während das Kugelventil i q. der Glocke q. und das Kugelventil i 5 der' Glocke 3 geschlossen bleiben. Beim Füllen der Glocke q. mit Flüssigkeit wird hingegen deren Kugelventil i q. angehoben, während das zugehörige Ventil 15 geschlossen bleibt.

Claims

PATEN TANSPIMC11: Mit Druckluft betriebene Förderanlage für Flüssigkeiten aus sehr großen Tiefen mit mehreren Förderglocken, die abwechselnd an zwei Luftleitungen angeschlossen sind, in denen ein gespanntes Luftvolumen unter periodischen Druckänderungen hin und her schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß an der kürzeren Luftleitung (6) ein Behälter (8) oder eine Sonderleitung angeschlossen ist, deren Volumen dem Unterschied der Volumen der beiden Luftleitungen (6, 7) entspricht.