DE150333C - Flüssigkeitsverschluss für die gasleitung an flüssigkeitserhitzern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein durch die Wasserleitung unter Anwendung einer Saugdüse absaugbarer Verschluß für die Gasleitung an Gasbadeöfen usw., zu dem Zwecke, die Heizung des Ofens erst zu ermöglichen,

~ nachdem der Wasserleitungshahn geöffnet ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem geteilten, oben und unten verschlossenen, rohrförmigen Behälter, dessen eine Hälfte in zwei in Verbindung stehende Kammern geteilt ist, in denen die Abschlußflüssigkeit, z. B. öl, steht. In den einen Teil des Behälters tritt das Gaszuleitungsrohr ein; der andere Teil ist durch ein Röhrchen mit der Wasserleitung verbunden. Genanntes Röhrchen mündet in eine vor dem Wasserabsperrhahn in die Wasserleitung eingeschaltete Saugdüse, die beim Öffnen des Zuflußhahnes die Luft aus der einen Hälfte des Behälters absaugt. Letztere steht durch ein Rohr mit der anderen Hälfte in Verbindung. Das Absaugen der Luft aus dem einen Teil des Behälters hat ein Ansaugen des Öles aus dem anderen Teil zur Folge, so daß das Gas durch die in Verbindung stehenden Kammern zu dem Brenner strömen und dort entzündet werden kann. Beim Schließen des Wasserhahnes fließt das Öl zurück und schließt die Gasleitung selbsttätig wieder ab.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.

Der rohrförmige Behälter α besitzt den Boden b und wird oben durch Einfüll-.

schraube c verschlossen. Er wird durch die mittlere Wand d in zwei Hälften e,f geteilt. An der Wand d ist das Rohr g angeordnet, das sich in die untere Hälfte e des Behälters α erstreckt und diese in zwei in Verbindung stehende Kammern h, i teilt, in denen sich die Abschlußflüssigkeit befindet. In der oberen Hälfte f des Behälters α befindet sich das Rohr k, das durch das Rohr Z mit der Wasserzuleitung m verbunden ist. Wird nun der Hahn η der Wasserleitung m geöffnet, so setzt der Wasserstrahl die Düse ν in Wirkung, welche ' die Luft aus der oberen Hälfte f absaugt. Demzufolge wird das Öl aus der unteren Hälfte e des Behälters a durch das Verbindungsrohr 0 in die obere Hälfte gesaugt. Dadurch wird der Abschluß zwischen den Kammern h, i aufgehoben und das Gas, welches dem in die Kammern i mündenden Gaszuleitungsrohr, ρ entströmt, kann seinen Weg durch Kammer i, h und q zum Brenner nehmen. "Beim Schließen des Wasserhahnes η hört die Düsenwirkung auf, durch das verjüngt zulaufende Haarröhrchen r tritt sofort Luft in die obere Hälfte f des Behälters, wodurch ein Ansaugen von Wasser vermieden wird, das Öl fällt in die untere Hälfte e zurück und sperrt den ferneren Gaszutritt ab.

In der oberen Hälfte / des Behälters a kann der Schwimmer s angeordnet sein, der die Lufteinlaßöffnung if im Röhrchen k verschließt, wenn das Öl aus der unteren Behälterhälfte genügend abgesaugt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Flüssigkeitsverschluß für die Gasleitung an Flüssigkeitserhitzern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitung in den mit der Absperrflüssigkeit gefüllten unteren Raum eines durch eine Scheidewand (d) in zwei miteinander verbundene übereinander liegende Räume geteilten Behälters hineinragt, wobei der obere Raum des Behälters durch ein Rohr (I) mit einer in die Wasserleitung vor dem Absperrhahn eingeschalteten Düse verbunden ist, so daß nach dem Öffnen des Absperrhahnes die Düse ein Ansaugen der Absperrflüssigkeit aus dem unteren in den oberen Raum bewirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.