DE164998C - - Google Patents

Info

Publication number
DE164998C
DE164998C DENDAT164998D DE164998DA DE164998C DE 164998 C DE164998 C DE 164998C DE NDAT164998 D DENDAT164998 D DE NDAT164998D DE 164998D A DE164998D A DE 164998DA DE 164998 C DE164998 C DE 164998C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
champagne
tap
pipe
storage container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT164998D
Other languages
English (en)
Publication of DE164998C publication Critical patent/DE164998C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
    • B67D1/14Reducing valves or control taps
    • B67D1/1405Control taps
    • B67D1/1438Control taps comprising a valve shutter movable in a direction parallel to the valve seat, e.g. sliding or rotating
    • B67D1/1444Control taps comprising a valve shutter movable in a direction parallel to the valve seat, e.g. sliding or rotating the valve shutter being rotated

Landscapes

  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schankvorrichtung für glasweisen Ausschank von Champagner, welche unter bekannter Benutzung eines unter Gegendruck stehenden und mit einem durch Schwimmer verschließbaren Abblaseventil versehenen Vorratsbehälters derart eingerichtet ist, daß beim Einschenken jedes Entweichen von Kohlensäure aus dem Champagner vor seinem Eintritt in das Glas
ίο ausgeschlossen ist.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Schanksäule unterhalb des Vorratsbehälters ein zweiter, im Fassungsvermögen dem Inhalt eines Champagnerglases angepaßter Behälter vorgesehen und durch einen Doppelhahn abwechselnd mit dem Vorratsbehälter und dem Schankrohr verbunden werden kann, derart, daß bei der einen Hahnstellung der Zwischenbehälter gefüllt wird
ao und bei der anderen seine Entleerung unter völligem Abschluß gegen den Vorratsbehälter stattfindet.
Der Zwischenbehälter, der bei Schankstellung des Hahnes gleichzeitig für den Eintritt
as von Außenluft geöffnet wird, ist durch mehrere Leitungen mit dem Vorratsbehälter verbunden, welche durch den zugehörigen, entsprechend eingerichteten Hahn bei verschlossenem Schankrohr unter gleichzeitigem Abschluß der Luftzuführung derart gegen den Zwischenbehälter geöffnet werden, daß zunächst ein Druckausgleich zwischen dem Gegendruck des Vorratsbehälters und der im Zwischenbehälter befindlichen Luft und sodann der Einfluß des Champagners in den Zwischenbehälter unter Verdrängung des Luftgemisches in den oberen Teil des Vorratsbehälters stattfindet.
Auf diese Weise wird einerseits jede Schaumbildung beim Einfließen des Champagners in den Zwischenbehälter vermieden, während andererseits immer eine im Volumen dem entnommenen Champagner entsprechende. Luftmenge dem Gegendruckmittel zugeführt wird, welches durch das beim Sinken des Schwimmers sich öffnende, entsprechend eingestellte Ventil abbläst, so daß keine Verminderung des einmal vorhandenen Gegendruckes stattfindet.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Schankvorrichtung im Schnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einer Schanksäule aus Metall, welche in der bekannten Weise aus dem Schanktisch angeordnet wird. Der obere Teil der Säule ist zu einem luftdicht geschlossenen Behälter F ausgebildet, welcher die Gestalt einer Champagnerflasche hat und von einem Eiskübel G aus Glas ο. dgl. umgeben wird. Die Innenwandung des Eiskübels ist mit einer,Isolierschicht S versehen. Unterhalb des Behälters F ist in der Schanksäule ein kleiner, geschlossener Behälter 1 vorgesehen, dessen Fassungsvermögen dem Inhalt eines Champagnerglases entspricht. Der Behälter / kann unter Vermittelung des Hahnes H durch die Röhren Q, N und O mit dem Behälter F und durch das Rohr P
mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden, zu welch letzterem Zweck das Rohr P an irgendeiner Stelle der Schanksäule frei ausmündet. Die Röhren Q. und O ragen so in den Behälter F hinein, daß sie die Führung für den im Behälter befindlichen Schwimmer E bilden können und ihre Mündungen stets oberhalb der Flüssigkeit liegen. Der Schwimmer E trägt oben einen Teller D,
ίο mittels dessen er beim Hochsteigen das in der Decke des Behälters vorgesehene Ventil verschließen kann. Von dem Eiskübel G ist ein Rohr N' durch die Säule nach abwärts geführt, durch welches das Schmelzwasser ablaufen kann. Vom Boden des Behälters / führt das Schankrohr T nach außen, welches mittels des zweiten Hahnes H' geschlossen oder geöffnet werden kann. Die Hähne H und H' sind durch aufgeschraubte Muffen K gegen das Säuleninnere abgedichtet.
Der Behälter F steht durch das Rohr F', welches ebenfalls durch die Schanksäule geführt ist, mit einem größeren Champagnerbehälter in Verbindung, welcher zweckmäßig aus einer Glastonne /' mit Stahlmantel A' besteht. Oben auf der Champagnertonne sind ebenfalls zwei Hähne D' und J" vbrgesehen, mittels welcher die Verbindung des Tonneninneren durch das Rohr F' hindurch mit dem Behälter F und durch das Rohr G' hindurch mit einer Kohlensäureflasche E" hergestellt werden kann.
Die beiden Hähne H und H' der Schankvorrichtung sind unter Vermittelung von Kurbein L mit dem Schankhebel M in zwangläufige Verbindung gebracht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, der Hebel M befinde sich vor Inbetriebnahme der Vorrichtung in wagerechter Stellung, wobei infolge entsprechender Anordnung der Wege in den Küken der Hähne H und H' der Behälter F gegen den Behälter / abgeschlossen, dieser jedoch mit den Röhren P und T in Verbindung gebracht ist. Nunmehr läßt man durch öffnen des Hahnes D' und des Röhrchens L' Kohlensäure durch das Rohr F' in den Behälter F einströmen, bis in ihm ein genügender Gegendruck hergestellt ist, worauf der Zufluß wieder abgesperrt wird. Darauf öffnet man das Ventil C und dann den Hahn J", worauf der Champagner unter dem durch das Reduzierventil F" der Kohlensäureflasche E" regelbaren Druck in den Behälter F eintritt, hierbei den Schwimmer E hebt und die vorhandene Kohlensäure teilweise durch das Ventil C drückt. Entsprechend dem Abblasen der Kohlensäure wird der Zufluß des Champagners erfolgen, und zwar in völlig stoßfreier Weise.
Bei einer gewissen Standhöhe des Champagners ist der Schwimmer E so weit hochgehoben, daß das Ventil C durch den am Schwimmer sitzenden Teller D verschlossen wird.
Der noch im Behälter F vorhandene Gegendruck kann nun nicht mehr abblasen, sondern wirkt infolge der bei dem weiteren Zufluß des Champagners stattfindenden Kompression diesem Zufluß so entgegen, daß der Champagner bei eingetretenem Gleichgewichtszustand im Behälter F eine gewisse Standhöhe nicht überschreiten kann.
Dreht man nun den Hebel M in die in der Zeichnung angegebene senkrechte Lage, so werden infolge der Anordnung der Wege in den Hahnküken zunächst das Luftrohr P sowie das Schankrohr T geschlossen, und durch das Rohr Q. wird die Verbindung der Behälter F und I hergestellt.
Infolge dieser letzteren Verbindung wird ein Druckaustausch zwischen dem oberen Teil des Behälters F und dem luftgefüllten Behälter I eintreten und der Champagner um ein entsprechendes, aber nur geringes Maß in den Behälter F nachfließen, bis der Gleichgewichtszustand wieder hergestellt ist.
Beim Weiterdrehen des Hebels M bis zur völligen senkrechten Lage wird zunächst das Rohr Q. geschlossen und sodann die öffnung der Rohre N und O herbeigeführt.
Durch das Rohr N gelangt der Champagner in den Behälter / und verdrängt hierbei das in diesem vorhandene Gemenge aus Luft und Kohlensäure durch das Rohr O in den oberen Teil des Behälters F.
Der von dem Gasgemenge ausgeübte Gegendruck wird hierbei ein stoßfreies Einfließen des Champagners in den Behälter I bewirken.
Bei dem Abfluß des Champagners wird die Standhöhe im Behälter F zu sinken beginnnn, und zwar um das dem Fassungsvermögen des Behälters / entsprechende Maß. Solange die Standhöhe des Champagners nicht so weit gesunken ist, daß der Schwimmer E mitgenommen und das Ventil C geöffnet wird, kann infolge der durch das aus dem Behälter / verdrängte Gasgemenge herbeigeführten Erhöhung des Gegendruckes im oberen Teil des Behälters F ein Nachfließen von Champagner aus dem Rohr F' nicht stattfinden. Dies tritt erst dann ein, wenn der Schwimmer E sinkt und das Ventil C geöffnet wird.
Der unter dem Druck der Kohlensäureflasche stehende Champagner fließt nunmehr in den Behälter F ein und verdrängt hierbei unter entsprechendem Steigen seiner Standhöhe ein solches Volumen des im oberen Teil des Behälters F befindlichen Gasgemenges, um welches dieses durch die aus dem Behälter / verdrängte Luft vergrößert wurde. Ist dies
geschehen, so hat die Standhöhe des Champagners wieder eine solche Höhe erreicht, daß das Ventil C geschlossen und unter dem weiteren Zufluß des Champagners das Zusammendrücken des Gegendruckniittels herbeigeführt wird.
Der Zufluß kann nur noch so lange erfolgen, als sich die Standhöhe des Champagners auf derselben Höhe wie vor dem
ίο Ablassen nach dem Behälter / befindet, da bei dieser Höhe die Kompression des ihrer Menge nach gleichgebliebenen Druckmittels genau wie vorher dem Zuflußdruck von der Tonne I' her das Gleichgewicht hält.
Beim Umlegen des Hebels M in die wagerechte Lage wjrd, wie vorher angegeben, der Behälter F völlig abgeschlossen und der Behälter / mit dem Luftrohr P und dem Schankrohr T in Verbindung gebracht.
Durch letzteres läuft dann der Inhalt des Behälters J, der dem Fassungsvermögen eines Champagnerglases entspricht, ohne Stoß und ohne Verlust an Kohlensäure in das Glas ein.
Bei dem Auslaufen des Champagners füllt sich der Behälter I durch das Rohr P wieder mit Luft, und der Vorgang wiederholt sich beim Drehen des Hebels M in die senkrechte Lage in der beschriebenen Weise.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Schankvorrichtung für glasweisen Ausschank von Champagner mit unter Gegendruck stehendem und mit einem durch Schwimmer verschließbaren Abblaseventil versehenen Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schanksäule unterhalb des Vorratsbehälters (F) ein zweiter, im Fassungsvermögen dem Inhalt eines Champagnerglases angepaßter Behälter ,(I) vorgesehen und durch einen Doppelhahn (H, H') abwechselnd mit dem · Vorratsbehälter (F) und dem Schankrohr (T) verbunden werden kann, derart, daß bei der einen Hahnstellung der Behälter (I) gefüllt wird und bei der anderen seine Entleerung unter völligem Abschluß gegen den Vorratsbehälter hin stattfindet.
  2. 2. Ausführungsform der Schankvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leitungen (Q, 'N, 0) über den Hahn (H) weg aus dem Vorratsbehälter (F) in den Behälter (I) eingeführt sind und durch Wege in dem Küken des Hahnes (H) bei Einstellen dieses in die Öffnungslage derart mit dem Behälter (I) in Verbindung gebracht werden, daß zunächst durch eine Leitung (Q) ein Druckaustausch zwischen dem Gegendruck des Vorratsbehälters (F) und der durch ein Rohr (P) in den Behälter (I) eingetretenen Luft und sodann durch eine andere Leitung (N) der Einlauf des Champagners — unter Verdrängung des Gas-.gemisches nach dem oberen Teil des Vorratsbehälters durch eine dritte Leitung (O) hindurch — stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT164998D Active DE164998C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE164998C true DE164998C (de)

Family

ID=430539

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT164998D Active DE164998C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE164998C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5073544A (en) * 1986-08-15 1991-12-17 Whitby, Inc. Transdermal compositions of 1-oxohydrocarbyl-substituted azacyclohexanes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5073544A (en) * 1986-08-15 1991-12-17 Whitby, Inc. Transdermal compositions of 1-oxohydrocarbyl-substituted azacyclohexanes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE164998C (de)
DE45734C (de) Kohlensäure-Entwickler mit selbsttätiger Druckregulirung
DE1532531C3 (de) Füllorgan zum Abfüllen von Bier oder anderen kohlesäurehaltigen Getränken
DE276285C (de)
DE854103C (de) Behaelter zur Abgabe gemessener Fluessigkeitsvolumen
DE293782C (de)
DE522410C (de) Vorrichtung zum Abfuellen von Fluessigkeiten, insbesondere von Seren, aus Vorratsbehaeltern in Versandgefaesse
AT152910B (de) Vorrichtung zum Füllen bestimmter Volumsmengen von Flüssigkeiten in Gefäße.
DE101750C (de)
DE120260C (de)
DE20351C (de) Füllapparat für kohlensäure Mineralwasser
DE166937C (de)
DE3485C (de) Probir- und Füllhahn für Weine und andere Flüssigkeiten
DE9797C (de) Vorrichtung zum Abziehen kohlensäurehaltiger Flüssigkeiten
DE58117C (de) Abziehapparat
DE55051C (de) Flaschenfüllapparat
DE194095C (de)
DE665896C (de) Vorrichtung zum Abfuellen von Fluessigkeiten in Gefaesse unter Gegendruck
AT20094B (de) Abfüllverfahren und -vorrichtung für unter Druck stehende Flüssigkeiten.
DE39697C (de) ApparatzurErzielung eines schaumfreien Abflusses beim Füllen von Bier oder anderen schäumenden Flüssigkeiten auf Gebinde und dergl
DE63145C (de) Verfahren und Apparat zur Wiedergewinnung der Kohlensäure aus abgezapften Fässern und aus Flaschen oder Fässern, die vor dem Füllen mit Kohlensäure gefüllt sind
DE40430C (de) Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer Getränke
DE223111C (de)
DE123647C (de)
DE14087C (de) Neuerungen an Schmiervorrichtungen