DE39697C - ApparatzurErzielung eines schaumfreien Abflusses beim Füllen von Bier oder anderen schäumenden Flüssigkeiten auf Gebinde und dergl - Google Patents
ApparatzurErzielung eines schaumfreien Abflusses beim Füllen von Bier oder anderen schäumenden Flüssigkeiten auf Gebinde und derglInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/30—Filling of barrels or casks
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- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1886 ab.
Der vorliegende Apparat hat den Zweck, das Eindringen des beim Abziehen von Bier
sich bildenden Schaumes in das zu füllende Gebinde zu verhindern. Der" Apparat wird
am zweckmäfsigsten an dem Filtrirapparat angebracht, durch welchen das Bier unmittelbar
vor dem Einfüllen in die Fässer hindurchfiltrirt wird. . .
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht in dieser Weise den Apparat in Verbindung mit
zwei verschiedenen Filtrirapparaten, wobei die Form des Schaumfängers dem Filtrirapparat
angepafst ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung ist der Apparat auf dem Deckel
des Filtrirapparates befestigt, welcher hierzu mit einem geeigneten Stutzen versehen ist. Er besteht
im wesentlichen aus einer Glocke α und einem in derselben angebrachten Hut b. Aus
dem Filter reicht ein Rohr c in diesen Hut b hinein und ist hier in mehrere nach unten
gekrümmte Stutzen d verzweigt, welche durch die Wandung des Hutes b hindurchreichen,
so dafs das hier ausströmende Bier sich auf den breiten Rand des Hutes b ergiefst. Die
Glocke α sowohl wie der Hut b können im obersten Punkt mit Hähnen e bezw. f versehen
sein, durch welche bei Beginn des Abfüllens die Luft entlassen wird. Das von unten
nach oben durch das Filter gedrückte Bier steigt ohne jeden Kohlensäureverlust durch das
Rohr c in den Schaumfänger ein und fliefst durch die Zweigrohre d auf den Rand des
Hutes d nieder. Beide Hähne e und / sind geöffnet, damit die Luft aus der Glocke und
dem Hut entweichen kann. Dagegen ist der in der Abfiufsleitung angebrachte Hahn zunächst
verschlossen. Der beim Ausfliefsen des Bieres sich bildende Schaum füllt nach und
nach die Glocke a, kann aber nicht in den Hut b eindringen; in letzteren tritt vielmehr
nur das am Boden der Glocke sich sammelnde flüssige Bier. Sobald der Schaum durch den
Hahn e auszutreten beginnt, wird letzterer geschlossen, so dafs nun der Druck in der
Glocke α zunimmt und hierdurch das Bier in dem Hut b, dessen Lufthahn zweckmäfsig nach
aufsen mündet, -höher steigt, als es in der Glocke α selbst steht. Somit erreicht das Bier
innerhalb des Hutes b allmälig die Ueberlaufhöhe des. hier einmündenden Ablaufrohres g,
dessen Einlaufende nahe bis auf den Boden der Glocke α herabgebogen ist. Man kann
nun auch den Hahn f des Hutes b schliefsen, da das Ablaufrohr g nunmehr als Heber
functionirt und von selbst ein durchaus gleichmäfsiges Abfliefsen des schaumfreien Bieres herbeiführt.
Der Schaum bleibt in der Glocke a und das Schäumen selbst nimmt in derselben
allmälig ab. Das Fafs h wird also in durchaus ruhigem, ohne jedes Schäumen stattfindenden
Zulauf vollkommen gefüllt. Stehenlassen des Fasses in geöffnetem Zustande und Nachfüllen
ist nicht mehr erforderlich. Das Fafs kann vielmehr sofort endgültig geschlossen
werden, so dafs jede nachtheilige Einwirkung der äufseren Luft ausgeschlossen ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Modification ist der Schaumfänger unterhalb des Filters an-
Claims (1)
- gebracht. Die Glocke α wird durch eine doppelte Aufsenwandung des Filterbehälters gebildet. Der Hut b mit dem heberartig ge-, bogenen Einlaufende des Ablaufrohres g ist zwischen den beiden Böden angebracht. Das wiederum von unten nach oben filtrirte Bier fliefst durch die Oeffnungen i in den zwischen den beiden Wandungen befindlichen Raum. Das Bier sammelt sich im tiefsten Punkt der Glocke a, während der Schaum allma'lig den oberen Theil der letzteren füllt. Nach und nach steigt das Bier in dem Hut b bis zu der Ueberlaufhöhe des Ablaufrohres g, worauf letzteres in gleicher Weise, wie oben beschrieben, anfängt, als Heber zu wirken und einen schaumfreien Abflufs des sich beständig in der Glocke α ansammelnden Bieres herbeiführt. Die Luft wird bei Beginn des Vorganges durch den auf dem Deckel des Filterbehälters befindlichen Hahn abgelassen. -Aufser für Bier kann der vorliegende Apparat selbstredend auch für . andere schäumende Flüssigkeiten benutzt werden.Patent-Ansρruch:Ein Apparat zur Erzielung eines schaumfreien Abflusses beim Füllen von Bier oder anderen schäumenden Flüssigkeiten auf Gebinde u. dergl., im wesentlichen bestehend aus einer Glocke (a) oder einem ähnlich geformten Behälter und einem am Boden derselben aufrecht stehenden Hut (bj, in welchem sich das heberartig gebogene Einlaufende des Ablaufrohres (g) befindet, derart, dafs in den Hut nur Flüssigkeit eindringen kann, während der Schaum in der Glocke (a) verbleiben mufs.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39697C true DE39697C (de) |
Family
ID=315306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT39697D Expired - Lifetime DE39697C (de) | ApparatzurErzielung eines schaumfreien Abflusses beim Füllen von Bier oder anderen schäumenden Flüssigkeiten auf Gebinde und dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE39697C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19810153A1 (de) * | 1998-03-04 | 1999-09-16 | Cui | Bierschnellzapfenanlage |
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- DE DENDAT39697D patent/DE39697C/de not_active Expired - Lifetime
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