DE393005C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Ansaugen von Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum gleichmaessigen Ansaugen von Gasen

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DE393005C
DE393005C DET25955D DET0025955D DE393005C DE 393005 C DE393005 C DE 393005C DE T25955 D DET25955 D DE T25955D DE T0025955 D DET0025955 D DE T0025955D DE 393005 C DE393005 C DE 393005C
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Germany
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vessel
gas
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water
gases
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DET25955D
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GEORG TUXHORN DIPL ING
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GEORG TUXHORN DIPL ING
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state
    • G01N1/24Suction devices

Description

  • Vorrichtung zum gleichmäßigen Ansaugen von Gasen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ansaugen von Gasen, insbesondere für solche Fälle, in denen es erforderlich ist, für eine größere Zeitdauer gleiche Mengen von Gas in der Zeiteinheit zu gewinnen. Ein solcher Fall liegt beispielsweise vor beim Absaugen von Rauchgasen im Kesselhause zwecks fortlaufender Analysierung der Rauchgas-Durchschnittsproben nach jeder Betriebsschicht.
  • Man hatte zunächst mit Hilfe eines Heberohres, das in einem mit Wasser gefüllten Behälter eingesetzt war, Wasser aus dem Behälter abfließen lassen und entsprechend dem abfließenden Wasser Gase angesaugt. Hierbei verringert sich aber beständig die abfließende Wassermenge, da der Niveauunterschied zwischen der außerhalb des Gefäßes liegenden Hebermündung und dem im Gefäße liegenden Wasserspiegel fortwährend abnimmt, und dementsprechend vermindert sich dann auch beständig die in der Zeiteinheit angesaugte Gasmenge.
  • Man hat diesem Übelstande durch Anwendung eines Uhrwerkes abgeholfen, mit dessen Hilfe eine nach Art des Gasometers eintauchende Glocke gleichmäßig gehoben wird, so daß auf diese Weise Gas zwischen die beiden 'Glocken angesaugt wird. Durch die Anwendung des Uhrwerkes wird jedoch die ganze Einrichtung verteuert und in Abhängigkeit von der Zuverlässigkeit des Uhrwerkes gebracht.
  • Gemäß Erfindung wird es nun durch Anordnung eines mit einem schwimmenden Heberohr ausgestatteten Hilfsgefäßes ermöglicht, einen gleichmäßigen Ausfluß aus dem Behälter, in dem die zu analysierenden Gase angesaugt werden sollen, sicherzustellen und nach Füllung des Behälters einen Ersatzbehälter zum Anschluß an die Gasansaugeleitung für die weitere Untersuchungsperiode betriebsfertig vorzufinden.
  • Es ist zweckmäßig, den Schwimmer und das auf ihm ruhende Heberohr so auszubilden, daß die schwimmende Vorrichtung ausbalanciert ist und es unnötig ist, besondere Führungen für das Heberohr vorzusehen.
  • Das kann in der Weise geschehen, daß man das aufsteigende Heberohr sich in zwei symmetrisch liegende und symmetrisch aufgestellte, nach unten führende Zweige sich gabeln läßt, oder indem man dem Behälter einen ringförmigen Querschnitt gibt und in der Zylinderachse dieses Behälters das Heberohr nach abwärts führt, das auf einen ringförmigen Schwimmer sich stützt.
  • An das Hilfsgefäß können ein oder mehrere Behälter, in die Gase von verschiedenen Stellen angesaugt werden sollen, angeschlossen werden. Die aus dem Heberohr ausfließende Flüssigkeit wird zweckmäßig in ein Sammelgefäß geleitet. An das Sammelgefäß werden kommunizierend so viel leere Behälter gleicher Form angeschlossen, wie Gasansaugebehälter in,Tätigkeit sind. Sie füllen sich in gleichem Maße mit Absperrflüssigkeit, wie sich die Gasansaugegefäße mit Gas füllen. Nach Füllung der oberen Gefäße mit Gas sind die unteren mit Flüssigkeit gefüllt und zum Anschluß an die Gasleitung für die nächste Untersuchungsperiode hergerichtet.
  • Die Absperrflüssigkeit wird auf diese Weise dauernd dem Apparat erhalten. Sie kann Wasser sein, das mit den anzusaugenden Gasen gesättigt ist, so daß eine falsche Analyse durch Absorbieren des Gases durch die Absperrflüssigkeit verhindert ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Hilfsgefäß dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Aufriß, Abb. 2 einen Grundriß des Ausführungsbeispieles.
  • In den Abbildungen sind a die Ansaugebehälter, zwischen denen das Hilfsgefäß b angeordnet ist. Im Hilfsgefäß b führt konzentrisch zur Gefäßwand ein unten und oben offenes Rohr c von Gefäßboden bis zum oberen Rand. In dem Wasserbade des Behälters b ruht ein Schwimmer d, aus welchem zwei Röhrchen e aufwärts steigen, die mit dem im Hohlzylinder c geführten Röhrchen f das Heberohr bilden. Am Hilfsbehälter b und an den Ansaugebehältern a sind Stutzen g vorgesehen, die durch Hähne h abgeschlossen werden können. Durch Schlauchleitungen i wird, wenn die Hähne h geöffnet sind, eine kommunizierende Verbindung zwischen den Behältern a und b geschaffen.
  • Unter dem Hilfsgefäß b ist ein Sammelbehälter k angeordnet, der das aus dem Heber e f abfließende Wasser aufnimmt. Mit dem Behälter k stehen durch die Stutzen g und die Hähne h sowie Schlauchleitungen i die Reservebehälter l in kommunizierender Verbindung.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende. Die Ansaugebehälter a sind bei Beginn der Ansaugeperiode bis oben hin mit Wasser gefüllt, ebenso das Hilfsgefäß b. Soll der Apparat in Tätigkeit gesetzt werden, dann werden die Behälter a und b durch die Ansatzschläuche hl mit dem Gasraum, aus dem das Gas angesaugt werden soll, in Verbindung gesetzt und die Gefäße kommunizierend mit dem Hilfsgefäß in Verbindung gebracht. Alle drei Gefäße sind mit Wasser gefüllt. Nachdem die Röhrchen e und f mit Wasser gefüllt und in das Hilfsgefäß eingesetzt sind, beginnt aus dem Röhrchen f Wasser auszutreten, und zwar entsprechend dem Höhenunterschiede zwischen dem Wasserspiegel des Hilfsgefäßes und dem Austrittspunkt des Röhrchens f. Beim Sinken des Spiegels im Hilfsgefäß wird auch der Wasserspiegel in den Gefäßen a und b heruntergezogen, wobei gleichzeitig Gas angesaugt wird. Da der Schwimmer sich mit dem M'asserspiegel in dem Hilfsgefäß gleichmäßig senkt, so wird der Unterschied zwischen dem Wasseraustritt beim Röhrchen f und dem Wasserspiegel des Hilfsgefäßes stets der gleiche sein. Es werden also immer in gleichen Zeiten gleiche Wassermengen aus dem Hilfsgefäß nach außen geleitet. Entsprechend werden gleiche Wassermengen auch aus den Gefäßen a in gleichen Zeiten austreten und in gleichen Zeiten gleiche Gasmengen ansaugen. Die Ausflußmenge in der Zeiteinheit und damit die Füllungszeit für den Gasbehälter kann dadurch eingestellt werden, daß der Höhenunterschied zwischen dem Wasserspiegel im Hilfsgefäß und dem Ausflußpunkt des Reberöhrchens f verstellt wird, etwa durch Herauf-oder Herunterschieben des Hebers an dem Schwimmer oder auch durch Querschnittsregelung am Röhrchen f etwa durch einen eingeschalteten Hahn.
  • Ist die Betriebszeit bzw. Versuchszeit beendet, so werden die Hähne da der Gassammelgefäße geschlossen, die Flaschen fortgenommen und an ihrer Stelle die unten befindlichen Behälter z, die sich inzwischen vollkommen mit Wasser gefüllt haben, aufgestellt. Das Hilfsgefäß b wird mit dem Wasserinhalt des Gefäßes k wieder aufgefüllt und das Heberöhrchen des Schwimmers in Tätigkeit gesetzt, so daß dann für die nächste Betriebsschicht Gas in die Flasche l angesaugt wird. Inzwischen kann der Flascheninhalt a untersucht werden.
  • Die erste Einstellung der Wasserspiegel in dem Hilfsgefäß und dem Gassammelgefäß zueinander richtet sich nach dem Unterdruck in den Gasräumen, aus denen das Gas angesaugt werden soll. Der Wasserspiegel in dem Hilfsgefäß b wird dementsprechend niedriger stehen als in a. Es ist aus diesem Grunde erforderlich, die Gefäße in ihrer Höhenlage einstellbar aufstellen zu können. Diese Einstellung erfolgt durch Verlegung der Bretter in in den Fächern st..
  • Herrscht bei Anwendung des Doppelaspirators in dem einen Gaskanal ein höherer Unterdruck als in dem anderen, so werden die Gefäße a in verschiedenen Höhenlagen zum Hilfsgefäß b gebracht werden. Ist der Wasserspiegel zu Anfang der Versuchszeit zu hoch, so läßt man nach Abnahme des Schlauches f aus dem Hahne h so lange Wasser entströmen, bis der Wasserspiegel in dem Gassammelgefäß unter den Stopfen zu sinken beginnt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum gleichmäßigen Ansaugen von Gasen, bei welcher die Saugwirkung durch Ausfluß von Flüssigkeit aus dem Sauggefäß in ein zweites Gefäß erfolgt, aus dem die Flüssigkeit in ein Sammelgefäß mittels eines von einem Schwimmer getragenen Hebers geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Sauggefäß (a) ein Ersatzsauggefäß (l) vorgesehen ist, in welches die Flüssigkeit aus dem Sammelgefäß (k) fließt und welches nach Ausfluß der Flüssigkeit aus dem in Betrieb befindlichen Sauggefäß (a) an dessen Stelle gesetzt wird.
DET25955D 1921-10-28 1921-10-28 Vorrichtung zum gleichmaessigen Ansaugen von Gasen Expired DE393005C (de)

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