DE372611C - Vorrichtung und Verfahren zum drucklosen Abfuellen von kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum drucklosen Abfuellen von kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten

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Publication number
DE372611C
DE372611C DEM78979D DEM0078979D DE372611C DE 372611 C DE372611 C DE 372611C DE M78979 D DEM78979 D DE M78979D DE M0078979 D DEM0078979 D DE M0078979D DE 372611 C DE372611 C DE 372611C
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DE
Germany
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liquid
pressure
filling
gas valve
container
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Expired
Application number
DEM78979D
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English (en)
Inventor
Edmund Steven
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CARL MALMENDIER KOMM GES
Original Assignee
CARL MALMENDIER KOMM GES
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/04Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus without applying pressure

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum drucklosen Abfüllen von kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten. Die Neuerung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um mit Kohlensäure hochimprägniertes Wasser zur Vermeidung des Flaschenbruches drucklos und ohne großen Kohlensäureverlust mit Hilfe einfachster Steuerungs- und Regelorgane in Flaschen abfüllen, zu können.
  • Wird unter Überdruck stehendes stark kohlensäurehaltiges Wasser direkt durch die gewöhnlichen Zapfvorrichtungen abgefüllt, dann verbleibt infolge der hohen Ausflußgeschwindigkeit sehr wenig Kohlensäure in der abgefüllten Flüssigkeit, auch durch die bekannte Methode der Druckverminderung vermittels Reduzierventilen wird annähernd im Maße des Druckabfalles die,Kohlensäure aus der Flüssigkeit infolge der schädlichen Energie entweichen. o Theoretisch darf das unter Druck mit Kohlensäure gesättigte Wasser, zumal wenn es durch die Druckentlastung übersättigt worden ist, zur Vermeidung von Kohlensäureverlust beim Abfüllvorgang sich überhaupt nicht bewegen, d. h. es müßte behutsam ausge. schöpft werden.
  • Die schematische Zeichnung stellt ein Aus. führungsbeispiel der neuen Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens im Aufriß geschnitten dar.
  • Die mit Kohlensäure imprägnierte und unter hohem Druck stehende Flüssigkeit läuft durch die Rohrleitung 2 dem Vorratsbehälter _ i, der vorher unter Kohlensäuredruck gesetzt wurde, so lange zu, bis die Schwimmereinrichtung i die Kohlensäureabfuhr absperrt; l.ei diesem Vorgang sind die Ventile q. und D geschlossen. Der Druckbehälter B ist vorläufig drucklos und steht durch Rohr 8, Spindell,ohrungen 13, geöffneter Ventilhaube 15 und Rohr 16 mit der Außenluft in Verbindung. Dreht man nun den Exzenterhebel 17 aus der punktierten Stellung aufwärts, so schließt zunächst die Ventilhaube 15 die Spindelhohrungen 13 ab, und erst dann hebt sich die Spindel 12 mit dem Ventilteller hoch, so daß nun Druckgas durch die Rohre 3 und 8 in den Behälter B einströmt, wobei Ventilkegel 1o, auf welchen das Preßgas durch ein Abzweigrohr mit großer Geschwindigkeit stößt, sich schließt; ist der Gasdruckausgleich in beiden Behältern A und B erfolgt, wobei natürlich entsprechend des Druckabfalls im Behälter A Flüssigkeit aus Leitung 2 nachströmt, dann öffnet sich durch die Wirkung der Druckfeder 6 der Ventilkegel 5, wodurch nunmehr Flüssigkeit infolge ihrer eigenen Schwere aus dem Behälter A in den Behälter B abläuft. Das vorhin dem Behälter A entnommene Preßgas zuzüglich der im Behälter B vorhanden gewesenen atmosphärischen Luft wird nun durch die in den Behälter B ablaufende Flüssigkeit durch Rohr 8, Ventil D und Rohr 3 in den Behälter A verdrängt, der Wasserspiegel im Behälter A sinkt nun so tief herunter, daß die Schwimmereinrichtung i den Gasüberschuß aus Behälter B entweichen läßt und somit wieder infolge des Druckabfalls imprägnierte Flüssigkeit durch Rohrleitung 2 zufließt. Ist der Behälter B nun - wie abgebildet - angefüllt, dann wird Gasventil D durch Abwärtsdrehen des Exzenterhebels 17 geschlossen, wodurch die Ventilhaube 15 durch ihre Schwere heruntersinkt und somit der Überdruck aus Behälter B durch Rohrleitung 8, Spindelhohrungen 13 und Rohr 16 ins Freie entweichen kann, so daß durch die Druckdifferenz in beiden Behältern zunächst der Ventilkegel s unter Überwindung der Feder 6 abschließend heruntergedrückt wird. Ist die Flüssigkeitsentspannung im Behälter B erfolgt, dann hebt sich vermittels der Druckfeder i i der entlastete Ventilkegel 1o und gilt dadurch die -#l)lauföffnung für den drucklosen Ablauf der Flüssigkeit in das Becken C frei. In dem Maße, wie die Flüssigkeit aus dem Behälter B ins Becken C abläuft, wird atmosphärische Luft durch Rohr 16, Spindelhohrungen 13 und Rohr 8 in den Behälter B eingesaugt. So?,ald der Flüssigkeitsspiegel im Becken C die untere Mündung des Rohres 16 erreicht hat, wird die Luftzufuhr zum Behälter B abgeschnitten, so daß auch der starke Flüssigkeitsablauf in das Becken C so lange gehemmt wird, bis durch Abfüllen der Flüssigkeit an den Ahfüllventilen 18 in Flaschen der Flüssigkeitsspiegel wieder sinkt. Ist die Flüssigkeit aus dem Behälter B abgelaufen, dann wird nur durch Umsteuerung das Gasventils D am Hebel 17 die stufenweise Abfüllung der Flüssigkeit, wie geschildert, erneuert. Praktisch wird man die Steuerung des Gasventils D nicht durch einen Handhebel 17, sondern automatisch durch den Rundlauf des Beckens C mit Flaschenklemmen 1g bewirken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung und Verfahren zum drucklosen Abfüllen von mit hochgespanntem Kohlensäuregas imprägnierter, aber dann vom Gasüberdruck entlasteter Flüssigkeit in Flaschen oder ähnliche Gefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die imprägnierte und unter Überdruck stehende Flüssigkeit stufenweise durch die eigene Schwere zwei Druckgefäße (A, B) durchläuft, damit sie dann drucklos in ein offenes Gefäß (C) und daraus in Flaschen durch die eigene Gefällhöhe und dadurch ohne großen Kohlensäureverlust ablaufen kann.
  2. 2. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßventile (q., g) für den stufenweisen Ablauf der Flüssigkeit aus den Druckbehältern (A, B) durch die öffnung und Schließung eines den Druckausgleich und die Entspannung der Flüssigkeit bewirkenden bekannten Gasventils (D) automatisch gesteuert werden.
  3. 3. Vorrichtung und Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem oberen Raume des Druckbehälters (B) führenden und in bekannter Weise mit einem Gasventil (D) versehenen Rohrleitungen (8, 16) mit ihrem unteren Ende (16) ins Freie über dem Flüssigkeitsspiegel des offenen Abfüllbeckens (C) münden, so daß nach öffnung des Gasventils (D), wodurch zunächst Entspannung und dann der drucklose Allauf der Flüssigkeit erfolgt, das Flüssigkeitsniveau im Abfüllbecken (C) durch den Zulauf der Flüssigkeit aus dem ?ruck" ehälter (B) geregelt wird.
DEM78979D 1922-09-15 1922-09-15 Vorrichtung und Verfahren zum drucklosen Abfuellen von kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten Expired DE372611C (de)

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DE (1) DE372611C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0262483A1 (de) * 1986-09-30 1988-04-06 Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha Gerät zum Abfüllen mit Flüssigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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