DE394826C - Abfuellmaschine mit Heberwirkung - Google Patents

Description

• Abfiilimaschine mit Heberwirküng. Die Erfindung bezieht sich auf diejenigen Abfüllmaschinen, bei welchen, der Überlauf der Flüssigkeit in die Flasche bei offenem Flüssigkeitsbecken durch Heberwirkung erfolgt, während der Einlauf der Flüssigkeit in das Becken durch einen Schwimmer gesteuert wird.
• Die Erfindung soll nun ermöglichen, daß der Heber für die Füllung der Gefäße in einer besonders einfachen Weise in Wirksamkeit tritt, bei gleichzeitiger bequemer und genauer Einstellung des. Flüssigkeitsspiegels im Becken auf die zulässige Füllhöhe der Flasche.
• Zur Erläuterung des. Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb, i die in Betracht kommenden Teile der Abfüllmaschine in senkrechtem, achsialem Längsschnitt im Augenblick der Ingangsetzung des Hebers, und Abb. a die gleichen Teile in der Darstellungsweise der Abb. i mit einem auf die Füllhöhe der Flasche eingestelltem Flüssigkeitsspiegel im Abfüllbecken.
• Das. nach oben vollständig offene Abfüllbecken a besitzt in- bekannter Weise eine Anzahl Abfüllheber, von denen ein Heber b mit den beiden Schenkeln a und; 3 dargestellt ist. Der Schenkel z ist an das Innere des Beckens ca angeschlossen, und auf der Schenkel 3 ist die durch ein Widerlager q. gestützte Flasche c aufgeschoben. In dem Becken befindet sich die nach unten offene Taucherglocke oder Schwimmer d, der in bekanntei-Weise ein °Ventil 5 trägt, zum Abschluß des von der Zulauf leitung e nach unten abzweigenden und in bekannter Weise durch den Schwimmer hindurchtretenden Einfüllrohres 6.
• Soweit ist die Anordnung an sich bekannt. Erfindungsgemäß ist nun von der Zuleitung e, die durch ein Haupthahn ; abgeschlossen werden kann, ein Einfüllrohr 8 mit Abschlußhahn 9 abgezweigt, welches gestattet, die abgefüllte Flüssigkeit unmittelbar auch bei geschlossenem Ventil 5 in das Becken a hineinzubringen. Weiterhin befindet sich an dem Schwimmer d ein durch ein Ventil io verschließbares Standröhrchen i t, welches mit seiner unteren Öffnung frei in das Innere des Schwimmers d hineinragt und zweckmäßig in seiner Höhe verschiebbar ist. Die Durchführung des Standröhrchens i i durch die Decke des Schwimmers d erfolgt luftdicht.
• Es wird angenommen, daß bei geschlossenem Ventil 9 durch das geöffnete Ventil 7 so lange Flüssigkeit in das Becken a eingeströmt ist, bis das Füllrohr 6 durch das Ventil 5 des steigenden Schwimmers d abgeschlossen wir(t. Dann ist aber normalerweise der Flüssigkeitsspiegel x im Becken a noch nicht so hoch, daß er den Scheitel des Hebers b überschreitet. Um das zu veranlassen und-damit den Heber b in Tätigkeit zu setzen, wird der Hahn 9 geöffnet und eine zusätzliche Menge von Flüssigkeit in das Becken a gebracht, bis der Flüssigkeitsspiegel x den Scheitel des Hebers b überschreitet; alsdann wird das Ventil 9 wieder geschlossen. Zugleich ergibt sich in der Taucherglocke d eine der Höhe des Flüssigkeitsspiegels x entsprechender Luftdruck. Wird dieser durch öffnen des Ventils to ganz oder teilweie entfernt, so sinkt der Flüssigkeitsspiegel r in entsprechendem Maße, Lind zwar so lange. bis das Standröhrchen i i in den Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Schwimmers d eintaucht. Dann besteht für die Luft keine weitere Möglichkeit zum Entweichen, und der abgesenkte Flüssigkeitsspiegel x ist so festgelegt, wie es für die Füllhöhe der Flasche c erforderlich ist. Zur Einstellung dieser Füllhöhe kann das Röhrchen i i in seinem Sitz in der Decke der Taucherglocke d versch:el)bar angeordnet sein.
• Die Anordnung ergibt also eine außerordentlich einfache Einstellung der verschiedenen erforderlichen Höhen des Flüssigkeitsspiegels x innerhalb des Beckens a, um sowohl den Heber b in Wirksamkeit treten zu lassen, wie auch die richtige Füllhöhe der Flasche zu erzielen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abfüllmaschine mit Heberwirkung und einem den Flüssigkeitszulauf in dass Becken steuernden Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß von der Zulaufleitung eine Zweigleitung (8) mit Abschlußorgan (9) zur beliebigen Erhöhung des Standes des Flüssigkeitsspiegels (x) im Becken (a) vorgesehen ist, während in das Innere des als Taucherglocke ausgebildeten Schwimmer (d) ein mit einem Abschlußorgan (io) versehenes Standröhrchen (11) führt, durch welches unter Verringerung des Luftdruckes im Schwimmer so lange ein Absenken des Flüssigkeitsspiegels (x) stattfindet, bis der Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Schwimmers das untere Ende des Standröhrchens (Ti) erreicht.