DE367119C - Anlage zum Lagern und Abfuellen von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten - Google Patents

Anlage zum Lagern und Abfuellen von Fluessigkeiten, insbesondere feuergefaehrlichen Fluessigkeiten

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DE367119C
DE367119C DER50238D DER0050238D DE367119C DE 367119 C DE367119 C DE 367119C DE R50238 D DER50238 D DE R50238D DE R0050238 D DER0050238 D DE R0050238D DE 367119 C DE367119 C DE 367119C
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liquid
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liquids
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DER50238D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/22Safety features
    • B65D90/38Means for reducing the vapour space or for reducing the formation of vapour within containers

Description

  • Anlage zum Lagern und Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere feuergefährlichen Flüssigkeiten. Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Lagern und Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere feuergefährlicher Flüssigkeiten, deren Lagerbehälter in an sich bekannter Weise in einem mit einer Sicherheitsflüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllten. Außenbehälter angeordnet ist.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Rohrleitungen für die Zuleitung und Ableitung der abzufüllenden Flüssigkeit und der ztt ihrem Fortdrücken dienenden Hilfsflüssigkeit so angeordnet sind, daß der durch die Sicherheitsflüssigkeit im Außenbehälter ausgeübteDruck stets den Druck übersteigt, den die abzufüllende Flüssigkeit und die Hilfsflüssigkeit auf die Innenwand des Lagerbehälters ausübt. Selbst wenn dessen Wandungen porös sind, kann aus ihm keine Flüssigkeit entweichen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt die Anlage für Fälle, in denen die Hilfsflüssigkeit schwerer, Abb. :2 für Fälle, in denen sie leichter ist als die abzufüllende Flüssigkeit.
  • Abb. 3 und d. zeigen weitere Ausführungsformen, die sich für Fälle eignen, .in denen die Hilfsflüssigkeit schwerer ist als die abzufüllende Flüssigkeit, während die Ausführungsformen nach Abb. s und 6 für Fälle bestimmt sind, in denen die Hilfsflüssigkeit leichter ist als die abzufüllende Flüssigkeit.
  • Bei der Anlage nach Abb. i ist mit R- der Behälter bezeichnet, der im oberen Teil die feuergefährliche Flüssigkeit enthält, die leichter ist als die im unteren Teil befindliche Hilfsflüssigkeit. Nahe dem Behälterboden mündet in den Behälter R2 das Rohr T, durch das das Ein- und Ausfließen der Hilfsflüssigkeit erfolgt. t ist das Rohr, das zum@ Einfüllen und Abzapfen der feuergefährlichen Flüssigkeit dient.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Ist das Gefäß R2 mit Hilfsflüssigkeit angefüllt, und soll in ihm z. B. Benzin aufgespeichert werden, so wird bei geöffnetem Hahn T2 und bei geschlossenem Hahn t2 Benzin durch den Trichter t1 reingegossen. Das Benzin fließt in das Gefäß R2, und eine entsprechende MengeHilfsflüssigkeit fließt durch den geöffneten Hahn TZ ab, der entsprechend tiefer liegt als der Trichter t1. Während des Einlagerns ist sonach der Höchstdruck im Innern des Gefäßes R2 von der Höhenlage des Hahnes T2 abhängig.
  • Will man Benzin abzapfen, so öffnet man den Hahn t= und schließt den Hahn T2. Durch den Trichter T' gießt man dann in das Gefäß R= Hilfsflüssigkeit ein, die das Benzin durch den Hahn t2 heraustreibt. Der Höchstdruck im Innern des Gefäßes R= während des Abzapfen.s ist also durch die Höhenlage des Trichters T' bestimmt.
  • Bei diesem Sachverhalt ist .der Druck im Innern des Behälters R2 notwendigerweise völlig unabhängig von dem Drucke, den die äußere Sicherheitsflüssigkeit im Mantelbehälter R1 ausübt. Man braucht .sonach nur dafür Sorge zu tragen, daß die Sicherheitsflüssigkeit so hoch steht, daß sie ,auf den Behälter R2 einen Druck ausübt, der größer ist als die höchsten Drucke, die beim Einlagern oder Abzapfen der feuergefährlichen Flüssigkeit gebraucht werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist die feuergefährliche Flüssigkeit schwerer als die Hilfsflüssigkeit und nimmt daher den unteren Teil des Gefäßes ein. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei derAusführungsf orm nach Ab.b. i.
  • Es leuchtet ein, daß bei den Anlagen nach Abb. i und 2 der Innendruck beim Abzapfen der feuergefährlichen Flüssigkeit sich nach der Höbe der Hilfsflüssigkeitssäule richtet, die durch den Höhenunterschied zwischen der Flüssigkeitsebene im Trichter T' und der Ebene bestimmt ist, die im Innern des Behälters R2 :die Hilfsflüssigkeit von der feuergefährlichen Flüssigkeit trennt. In demMaße, wie diese Trennebene im Innern des Behälters R2 steigt, ändert sich der Abzapfdruck. Ist also z. B. die Dichte der feuergefährlichen Flüssigkeit geringer als die der Hilfsflüssigkeit (Abb. i), so nimmt der Druck beim Abzapfen der feuergefährlichen Flüssigkeit in dem Maße ab, wie diese abfließt.
  • Um diesen Druckschwankungen zu begegnen, empfiehlt es sich, die Anlage mit den aus Abb. 3 bis 6 ersichtlichen Abänderungen zu versehen, bei denen zum Einführen der Hilfsflüssigkeit beim Abzapfen und zum Ableiten dieser Flüssigkeit beim Einlagern der feuergefährlichen Flüssigkeit getrennte Rohrleitungen verwendet werden.
  • Bei .der Anlage nach 'Abb. 3, welche Verwendung findet, wenn die Hilfsflüssigkeit dichter ist als die feuergefährliche Flüssigkeit, mündet die von T' ausgehende, den Abzapfdruck bestimmende Leitung in den oberen Teil des Behälters; R2, und zwar an der Stelle P1. Die beim Einfüllen der feuergefährlichen Flüssigkeit für den Abfluß der Hilfsflüssigkeit .dienende Leitung geht dagegen von. T2 aus und mündet bei P2 in den unteren Teil von R2 ein. t1 ist der Trichter zum Einfüllen, t2 der Hahn zum Abzapfen der feuergefährlichen Flüssigkeit. Durch den Hahn T2 fließt die beim Einfüllen der feuergefährlichen Flüssigkeit herausgetriebene Hilfsflüssigkeit ab. Der Trichter T' dient zum Eingießen der Hilfsflüssigkeit beim Abzapfen. s1 ist ein Siphon, durch den verhütet wird, daß idie aufgespeicherte feuergefährliche Flüssigkeit durch den Trichter T' entweicht.
  • ,Solange bei der Anlage nach Abb. 3 die Trennebene zwischen .der feuergefährlichen Flüssigkeit und der Hilfsflüssigkeit unterhalb kies Punktes P1 sich befindet, bleibt der Abzapfdruck konstant und richtet sich nach. dem zwischen dem Trichter TI- und dem Punkt P1 vorhandenen Höhenunterschied lal.
  • Sobald aber diese Trennebene über den Punkt P1 steigt, richtet sich .der Abzapfdruck nach dem Höhenunterschied zwischen ihr und dem Trichter T1.
  • Will man -den Abzapfdruck dauernd konstant erhalten, so erreicht man :dies mittels der Anlage nach Abb. 4, die sich von der nach Abb.3 nur dadurch unterscheidet, -daß das den Trichter T1 tragende Rohr oberhalb des Scheitels des Behälters R2 an der Stelle P1 in ein gebogenes Rohr a einmündet, das an beiden Enden mit dem Behälter R2 in Verbin-.dung steht. Das Rohr c dient zum- Entlüften des Rohres a.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei dieser Anlage die feuergefährliche Flüssigkeit unter einem, Drucke ausfließt, der sich ergibt aus dem zwischen dem- Trichter 7l und .dem Punkte P1 vorhandenen Höhenunterschied hl, also unter einem Druck, der dauernd konstant bleibt.
  • Das Bogenstück s2 des Rohrest a liegt höher als der Trichter T1, wodurch vermieden wird, daß die durch den Trichter T1 eingeführte Hilfsflüssigkeit in die Benzinabzapfleitung gelangt.
  • Die Anlage nach Abb. 5 .entspricht der Ausführungsform nach Abb. 3 und die nach Abb. 6 der Anlage nach Abb-. 4. Da aber bei diesen Anlagen die feuergefährliche Flüssigkeit schwerer ist als die Hilfsflüssigkeit, so sind auch dementsprechend die Mündungsstehen der einzelnenRohrleitungen umgekehrt gewählt. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie dort beschrieben. Bei .der Anlage nach Abb. 5 bleibt der Abzapfdruck konstant, solange die sinkende Trennebene zwischen Hilfsflüssigkeit und feuergefährlicher Flüssigkeit den Punkt PI noch nicht erreicht hat. Bei der Anlage nach Abb. 6 bleibt der Abzapfdruck dauernd konstant.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜcIir: i. Anlage zum Lagern und Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere feuergefährlichen Flüssigkeiten, deren Lagerbehälter in 'einem mit einer Sicherheitsflüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllten Außenbehälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen für die Zuleitung und Ableitung der abzufüllenden Flüssigkeit und der zu ihrem Fortdrücken dienenden Hilfsflüssigkeit so angeordnet sind, daß der durch die Sicherheitsflüssigkeit im Außenbehälter (R1) ausgeübte Druck stets den Druck Übersteigt, den die abzufüllende Flüssigkeit und .die Hilfsflüssigkeit beire Einfüllen und beim. Abzapfen der abzufüllenden Flüssigkeit auf die Innenwand des Lagerbehälters (R2) ausübt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß für das Eingießen der Hilfsflüssigkeit in den Lagerbehälter (R2) beim> Abzapfen und für ihren Abffluß beim Einfüllen der abzufüllenden Flüssigkeit zwei getrennte Rohrleitungen vorgesehen sind, von denen die eine in den unteren, die andere in den oberen Teil des Lagerbehälters (R2) mündet (Abb. 3 bis 6).
  3. 3. Anlage nach. Anspruch i und 2, da-.durch gekennzeichnet, daß die für den Abfluß der Hilfsflüssigkeit beim Füllen des Lagerbehälters (R2) vorgesehene Rohrleitung, je nachdem die abzufüllende Flüssigkeit leichter oder schwerer ist als die Hilfsflüssigkeit, in den unteren oder in den oberen Teil des Lagerbehälters (R2) mündet, während die für .das Eingießen ,der Hilfsflüssigkeit beim Abzapfen der abzufüllenden Flüssigkeit dienende Rohrleitung in .dem einen Falle (Abb. 4) oberhalb, im anderen Falle (.Abb. 6) unterhalb des Lagerbehälters (R2) in ein in diesen hineinragendes Rohr (a) mündet.
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