DE663807C - Wasserueberlaufvorrichtung mit einem in den Abfluss eines Beckens einsteckbaren UEberlaufstandrohr - Google Patents

Description

• Wasserüberlaufvorrichtung mit einem in den Abfluß eines Beckens einsteckbaren überlaufstandrohr Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Wasserüberlaufvorrichtung mit einem in den Abfl-uß eines Beckens, z. B. eines Spülbeckens, einsteckbaren Überlaufstandrohr, dessen Einlauföffnung eine Glocke übergreift, die als Geruchverschluß dient. Bei Verwendung dieser bekannten Wasserüberlaufvorrichtungen muß weitere abzuführende Flüssigkeit in den Behälter gegossen werden, so daß dessen Inhalt u. U. verunreinigt wird. Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäß in die Decke der Abdeckglocke ein Trichter luftdicht eingelassen, dessen Auslaufspitze in ein auf dem Überlaufrohr angeordnetes, eine Sperrflüssigkeit enthaltendes-Gefäß eintaucht. Bei dieser Einrichtung kann man also weitere Flüssigkeiten in den Trichter schütten und diese so abführen.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform. Es zeigen: Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Wasserüberlaufvorrichtung und Fig. 2 ein Anwendungsbeispiel in schematischer Darstellung.
• Die Wasserüberlaufvorrichtung für einsteckbare Überlaufstandrohre besteht aus einem in das Spülbecken einsteckbaren Überlaufstandrohr 8, welches von einem Rohrstück r, das sich innerhalb der die Einlauföffnung genannten Rohres überdeckenden Glocke .I befindet, verlängert ist.
• Das obere Ende dieses Rohres ist mit einem senkrechten Boden 2 verschlossen, wodurch ein kleiner Flüssigkeitsraum gebildet ist, welcher zur Gasabdichtung dient. In diesen Flüssigkeitsraum taucht die Auslaufspitze 3 eines in der Glockendecke luftdicht eingelassenen Einschütttrichters g ein. Unterhalb des Bodens 2 sind in den Wandungen des Überlaufstandrohres i Überlauföffnungen 5 für das ablaufende Wasser eingebracht. Die Haube d. ist an einem konischen Tragring 6 befestigt, wodurch der Abstand des Rohrbodens 2 von dem unteren Rande des Rohrstutzens-3 erhalten wird. An dem oberen Rande dieses Trägers 6 sind Flüssigkeitsüberlauföffnungen 7 eingebracht. -Die strichpunktierte Linie stellt den höchsten Wasserspiegel, dar im Behälter, wobei ersichtlich ist, dagdie Haube q. wie eine Taucherglocke in Glas Wasser führt und nur das Kopfteil derselben aus dem Wasserspiegel herausragt. Soll nun unbrauchbare Flüssigkeit durch den Trichter g abgeleitet werden, so läuft dieselbe zunächst in den gasabdichtenden Flüssigkeitsraum und von diesem durch Überlauf in den Raum C, welcher gebildet ist von dem Teil 8 des Überlaufstandrohres i und dem konischen Träger 6, vonwelchem sie durchdieUberlauföffnungen5 im Rohrstück 8 sofort in das Überlaufstandrohr i abgeleitet wird. Der Flüssigkeitsraum A kann dabei niemals leer werden; es bleibt immer ein Rest von Flüssigkeit zurück, der einen gasdichten Abschluß nach der Außenseite durch den Trichter 9 bedingt. Das unter der Haube ,4 sich ansammelnde Gas kann, infolge Versenkung derselben im Wasser, unmöglich aus der Haube austreten.
• Z. B.: Die Reste aus den Biergläsern werden in den Trichter 9 geschüttet und dieser mit Wasser nachgespült, damit klares Wasser in dem Flüssigkeitsraum A als Rest verbleibt und dadurch jeder Biergeruch vermieden wird. Das aus dem Flüssigkeitsraum A überlaufende Wasser läuft sofort in den Raum C und dann durch die Überlauföffnungen 5 ab, so daß dasselbe nicht mit der Flüssigkeit im Behälter vermischt werden kann. Der Raum C wird stets durch das zufließende Wasser im Flüssigkeitsbehälter gespült. In Fig. 2 ist ein Anwendungsbeispiel dieser Wasserüberlaufvorrichtung in einem Spülbehälter schematisch dargestellt.
• Die neue Wasserüberlaufvorrichtung bedingt eine vollständige Geruchlosigkeit der Ablauf- bzw.. Überlaufleitungen und v er-.meidet das Beschlagen an den Innenwandungen der betreffenden Flüssigkeitsbehälter.
• Die Vorrichtung kann in der Weise erweitert werden, daß an Stelle des einfachen Flüssigkeitsraumes A ein doppelter Flüssigkeitsraum angeordnet wird, und zwar so, daß ein Flüssigkeitsraum mit Doppelwandungen ausgeführt wird, so daß die Flüssigkeit von dem Innenraum durch Überlauf in den äußeren Raum gelangen kann und von diesem durch eine besondere Ablaufleitung in einen Sammelbehälter aufgefüllt wird.
• Diese Ausführung kommt beispielsweise für abgestandenes Bier in Betracht, welches als Futtermittel Verwendung findet.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRTICH: Wasserüberlaufvorrichtung mit einem in den Abfluß eines Beckens, z. B. eines Spülbeckens, einsteckbarenÜberlatifstandrohr, dessen Einlauföffnung eine Glocke übergreift, dadurch gekennzeichnet, claß in die Decke der Abdeckglocke (.4) ein Trichter (9) luftdicht eingelassen ist, dessen Auslaufspitze (3) in ein auf dein Überlauf rohr (i) angeordnetes, eine Sperrflüssigkeit enthaltendes Gefäß (a) eintaucht.