DE166937C - - Google Patents

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DE166937C
DE166937C DE1904166937D DE166937DA DE166937C DE 166937 C DE166937 C DE 166937C DE 1904166937 D DE1904166937 D DE 1904166937D DE 166937D A DE166937D A DE 166937DA DE 166937 C DE166937 C DE 166937C
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Germany
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container
water
fuel
boat
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Expired - Lifetime
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DE1904166937D
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Publication of DE166937C publication Critical patent/DE166937C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/08Propulsion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

K- 3 ϊ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Unterseeboote, welche außenbords Behälter zur Aufnahme von flüssigen Brennstoffen tragen.
Derartig außenbords angeordnete Brennstoffbehälter erleiden beim Tauchen des Bootes an allen Punkten ihrer dem Wasser ausgesetzten Oberfläche einen Druck, der mit wachsender Tauchtiefe zunimmt. Dieser Druck kann sich so weit steigern, daß
ίο namentlich bei einer von der zylindrischen abweichenden Gestaltung der Behälter ein Eindrücken der Wandungen zu befürchten ist, sobald mit der Entleerung begonnen ist, vorausgesetzt, daß in den Behältern nicht gleichzeitig irgend ein Druckmedium eingeführt wird, welches den von außen wirkenden Druck aufhebt.
Um diesem Übelstande vorzubeugen, wird gemäß der Erfindung das Innere der außenbords angeordneten Brennstoffbehälter mit dem Außenwasser in ähnlicher Weise in Verbindung gebracht, wie dies bei im Bootsinnern angeordneten Behältern bekannt ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei wachsender Tauchtiefe des Bootes der Flüssigkeitsdruck innerhalb und außerhalb der Behälter in gleichem Maße wächst, so daß die Behälterwandungen auch bei untergetauchtem Boot vollkommen entlastet sind und ein Eindrücken der Behälterwandungen bei beliebiger Gestaltung der Behälter ausgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Unterseeboot mit einem einzigen Behälter veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. I das Unterseeboot und den Behälter im senkrechten Querschnitt und Fig. 2 teilweise im senkrechten Längsschnitt.
Der Behälter A ist auf der Oberseite des Bootes B angeordnet und trägt einen Dom A1, dessen Innenraum mit demjenigen des Behälters A in Verbindung steht. Der Behälter A ist durch eine in der Längsrichtung des Bootes verlaufende Scheidewand α2, welche sich bis in den Dom A1 hineinerstreckt, in zwei gleiche und symmetrisch gelegene Teile getrennt. Auf dem Dom A1 ist ein Füllstutzen C angeordnet, welcher nach unten in ein gegabeltes Mündungsrohr ausläuft und an seinem oberen Ende durch einen mit Muttergewinde versehenen Deckel cl abgeschlossen werden kann. Außer dem Füllstutzen C ist auf dem Dom A1 der Stutzen eines Hahnes D angebracht, an welchen ein nach dem Innern des Bootes B führendes Saugrohr E angeschlossen ist. Das Rohr E steht mit einer (nicht dargestellten) Saug- und Druckvorrichtung in Verbindung, mit deren Hilfe der Brennstoff aus dem Behälter A abgesaugt und seiner Verwendungsstelle zugeführt werden kann. Der Hahn D kann mittels einer Stange D1 geöffnet und geschlossen werden, welche nach dem Innenraum eines mit dem Bootsinnern in Verbindung stehenden Domes B1 führt. Im Innern des Domes B1 ist ein Wasserstandsmesser F angeordnet, dessen Zuleitungsröhren fl in den Behälter A bezw. in den Dom A1 einmünden. An den Mündungsstellen der Rohre/"1 ist die Scheidewand d1 derart aus-
geschnitten, daß die Flüssigkeiten beider Behälterseiten kommunizieren können. An den tiefsten Stellen des Behälterbodens sind zu beiden Seiten des Schiffskörpers B Rohre G angeordnet, durch welche die Innenräume des Behälters mit dem das Schiff umgebenden Wasser in Verbindung stehen. Die Rohre G sind mit Absperrventilen H versehen, welche im Innern des Behälters A
ίο liegen. Die Spindeln der Ventile H treten durch die Behälterwandung nach außen und sind mit Handrädern h1 versehen.
Der beschriebene Behälter ist nur für solche flüssige Brennstoffe anwendbar, deren spezifisches Gewicht kleiner ist als das des Wassers, und deren sonstige Eigenschaften es verhindern, daß eine Vermischung oder eine chemische Verbindung des Brennstoffes mit dem Wasser in solchem Umfange stattfindet, daß eine Verwendung des Brennstoffes unmöglich wird.
Schwimmt das Fahrzeug bei leerem Behälter A, geöffneten Ventilen H und offenem Füllstutzen C auf der Wasserlinie x-x, so steht das Wasser im Behälter A ebenfalls in der Höhe der Wasserlinie x-x. Füllt man nun den Behälter A durch den Füllstutzen C mit flüssigem Brennstoff der erwähnten Art, so wird dieser durch das gegabelte Mündungsrohr des Füllstutzens C auf beide Behälterseiten gleichmäßig verteilt. Der Brennstoff schwimmt nun infolge seines geringeren spezifischen Gewichtes auf dem Wasser und verdrängt dasselbe mit wachsender Druckhöhe durch die Rohre G. Sobald man das Ausfließen des Brennstoffes durch die Rohre G bemerkt, schließt man durch Drehen an den Handrädern h1 die Ventile H, beendet die Füllung des Behälters und schließt sodann den Füllstutzen C durch Aufschrauben des Deckels c1. Öffnet man nunmehr die Ventile H, so kann der im Behälter A befindliche Brennstoff infolge der Einwirkung des äußeren Wasserdruckes nicht mehr abfließen. Wird nach öffnen des Hahnes D durch das Rohr E Brennstoff abgesaugt, so tritt unter der Wirkung des äußeren Wasserdruckes durch die Rohre G ebensoviel Wasser in den Behälter A nach, als Brennstoff abgesaugt wird, bis der Behälter bei nahezu verbrauchtem Brennstoff annähernd mit Wasser gefüllt ist. Kurz vor dem Eintreten dieses Zeitpunktes, welcher mit Hilfe des Wasserstandsglases F vom Bootsinnern aus beobachtet werden kann, schließt man den Hahn D ab, damit kein Wasser in die Brennstoffleitung E übertreten kann. Der Wasserzutritt zum Behälter kann mit Hilfe der Ventile H je nach der Größe des äußeren Druckes geregelt werden.
Durch die beschriebene Anordnung und Einrichtung der Brennstoffbehälter wird erzielt, daß beim Gegenstand der Erfindung zu den bekannten Vorteilen, welche eine Anordnung der Behälter außenbords bietet, nämlich große Sicherheit gegen Feuers- und Explosionsgefahr, Vergrößerung des im Bootsinnern verfügbaren Raumes und Schutz des eigentlichen Schiffskörpers beim Anlaufen an Felsen o. dgl., die vollkommene Entlastung der Behälterwandungen als neue technische Wirkung hinzutritt.
Da infolge dieses Druckausgleiches ein Eindrücken der Behälterwände durch den äußeren Wasserdruck selbst bei großer Tauchtiefe des Bootes nicht zu befürchten ist, so können die Behälter dünnwandiger gehalten werden, als dies bei den bisher gebräuchlichen außen liegenden Brennstoffbehältern möglich war; auch können die Behälter ohne Anwendung besonderer Versteifungen beliebige, z. B. sich der Bootsform anschmiegende Gestaltung erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Unterseeboot mit außenbords angeordneten Behältern zur Aufnahme von flüssigen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere dieser Behälter mit dem Außenwasser in Verbindung steht, so daß sich bei untergetauchtem Boot die auf die Behälterwandung von außen und von innen ausgeübten Drucke aufheben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904166937D 1904-06-09 1904-06-09 Expired - Lifetime DE166937C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT23446D AT23446B (de) 1904-06-09 1905-04-20 Unterseeboot mit außenbords angeordneten Behältern zur Aufnahme von flüssigen Brennstoffen.

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DE166937C true DE166937C (de)

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ID=432292

Family Applications (1)

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DE1904166937D Expired - Lifetime DE166937C (de) 1904-06-09 1904-06-09

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